Ich denke eben, dass da mehr dahinter steckt, als bloßes Fähnchen in den Wind hängen, sprich: plötzlicher Meinungswechsel, um sich einer populären Meinung anzuschließen. Der Sdunek war selbst schon in der Situation von Wegner im Abraham-Kampf (siehe Vitali) und kann es ganz schnell wieder sein. Also hat er die Notbremse gezogen, bevor er sich um Kopf und Kragen redet.jisi schrieb:Das sehe ich anders. Hätte Sdunek sein Fähnchen nicht in den Wind gehhängt, hätte er diesen "Blödsinn" zum Lewis-Kampf nicht zum besten gegeben und die seinerzeitige Entscheidung des Ringarztes so dargestellt, als habe die Ecke von Lewis "dahinter gesteckt". Sondern klar und deutlich gesagt, dass der Ringarzt abgebrochen habe und dies auch aufgrund der Verletzung von Vitali eine richtige Entscheidung war.
Aber okay, zur Motivation habe ich andere Vermutungen, als Du. Ansonsten sind wir uns einig, dass in beiden Kämpfen ein Abbruch die richtige Entscheidung war/gewesen wäre und Sdunek mit seiner Einschätzung daneben liegt.
Was die gegenseitige Kritik zwischen Maske und Sdunek betrifft, sehe ich einfach den Bezug zu "den amerikanischen Trainern" nicht. Hat Sdunek denn in irgendeiner Weise Maskes Vorbereitung kritisiert oder ihm gar die Arbeit mit einem Amerikaner vorgeworfen? Warum sollte Sdunek davor Angst haben, dass Maske oder Schulz späte Erfolge feiern könnten? Nochmal: Ihr bisheriger Trainer war Wolke, nicht Sdunek. Es findet also gar kein Vergleich zwischen Sduneks Arbeit und der von amerikanischen Trainern statt. Es sei denn, man unterteilt einfach grob zwischen "den Deutschen" und "den Amerikanern". Ich weiß kein Zitat, das darauf hindeutet, Sdunek würde in solch grob verallgemeinernden Bahnen denken? Kennst Du eins?