Handball - Dinge, die keinen Thread benötigen


Murphy

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Mache ich doch auch nicht. ;)

Gutes Argument. Aber es ändert nichts daran, dass Haaß es schon oft gegen stärkere Mannschaften (die 6-0 verteidigen) nicht geschafft hat und ich wenig Hoffnungen habe, dass er es jetzt auf einmal schafft.

Bei Haaß gilt das Argument auch nicht, dass ich die Bundesliga nicht verfolge. Den durfte ich nun wahrlich schon oft genug in der Nationalmannschaft 'bewundern'. Bei Strobel kann ich eine Weiterentwicklung nicht ausschließen und den fand ich auch nie wirklich schlecht, aber für Haaß müsste Heuberger schon die Taktik umstellen, um Verantwortung von ihm zu nehmen, damit er mich evtl überzeugen könnte. Es sei denn, der dreht in diesem Turnier richtig auf. :D Würde ich mir ja wünschen, ich glaube nur nicht daran.

Auf RM sind wir wirklich nicht gerade gut besetzt. Haaß ist solide in Abwehr und Angriff. Strobl ist der etwas beweglichere, der auch mal 1 gegen 1 geht. Für ein laufintensives Spiel wie das unsere, sollten allerdings beide den Ansprüchen genügen. Die individuelle Klasse, z.B. eines Aaron Palmarsson haben sie nicht. Beste Anlagen ein richtig guter RM zu werden, hätte Steffen Weinhold. Der hat Dynamik, strahlt Torgefahr aus und besitzt eine gute Spielübersicht.

Nun ja, heute geht es gegen Tunesien. Die sind schon ein wirklicher Prüfstein.
 

TT#18

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Auf RM sind wir wirklich nicht gerade gut besetzt. Haaß ist solide in Abwehr und Angriff. Strobl ist der etwas beweglichere, der auch mal 1 gegen 1 geht. Für ein laufintensives Spiel wie das unsere, sollten allerdings beide den Ansprüchen genügen. Die individuelle Klasse, z.B. eines Aaron Palmarsson haben sie nicht. Beste Anlagen ein richtig guter RM zu werden, hätte Steffen Weinhold. Der hat Dynamik, strahlt Torgefahr aus und besitzt eine gute Spielübersicht.

Nun ja, heute geht es gegen Tunesien. Die sind schon ein wirklicher Prüfstein.

In einem Testspiel (war es gg. Island?) hat Weinhold mal recht viel RM gespielt. Da war er eigentlich ganz gut. Konnte ich mir so gar nicht vorstellen, aber er scheint ja alle Anlagen mitzubringen. Wäre auf jeden Fall gut, auf RM noch ein bisschen mehr Torgefahr zu haben. Gerade Strobel ist da ja quasi ein Mühlstein am Bein, Wurf hat er doch eigentlich keinen, höchstens im 1 vs. 1 gibts mal das ein oder andere Tor. Haaß kann es meistens noch mit Physis und einem ordentlichen Wurf richten. Tunesien wieder mit diesem Klopper Tej :D. Das wird wieder ein Gewürge, außer man bringt die Tunesier ins Laufen. Wenn man technische Fehler vermeidet und den beiden Abwehrhünen Tej und Hmam vielleicht mal zwei schnelle Zeitstrafen anhängt, dann sollte das klappen. Im Angriff haben die nicht die Klasse, auch wenn Jallouz (?) ein guter Shooter und Megannem ein ausgefuchster RM ist.
 

Mango

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Hmam und Megannem sind nach Olympia zurückgetreten, daher sind die nicht so dramatisch. Das macht die Tunesier aber schwerer auszurechnen. Jalouz hat gegen Frankreich Anlagen gezeigt, die reichen uns zu zerstören. Bannour, also der RR war auch sehr stark, aber nah am Stürmerfoul.
Die Tunesier waren auch gut im Gegenstoß, aber eigentlich erschreckend ungefährlich in HZ2 gegen die Franzosen. Tej ist halt ein dauernder Unruheherd und hat auch die Klasse, Jalouz gute Anlagen und den Rest sollte man wirklich in Griff bekommen.
Interessanterweise haben die Tunesier gegen die Franzosen ne 6:0 gedeckt, um wohl nicht dauernd 1v1 gegen Karabatic und co zu stehen. Mal sehen, was da bei uns kommt.
 

Murphy

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Hmam und Megannem sind nach Olympia zurückgetreten, daher sind die nicht so dramatisch. Das macht die Tunesier aber schwerer auszurechnen. Jalouz hat gegen Frankreich Anlagen gezeigt, die reichen uns zu zerstören. Bannour, also der RR war auch sehr stark, aber nah am Stürmerfoul.
Die Tunesier waren auch gut im Gegenstoß, aber eigentlich erschreckend ungefährlich in HZ2 gegen die Franzosen. Tej ist halt ein dauernder Unruheherd und hat auch die Klasse, Jalouz gute Anlagen und den Rest sollte man wirklich in Griff bekommen.
Interessanterweise haben die Tunesier gegen die Franzosen ne 6:0 gedeckt, um wohl nicht dauernd 1v1 gegen Karabatic und co zu stehen. Mal sehen, was da bei uns kommt.

Tej gegen Roggisch und Wiencek wird bestimmt lustig. Da geht es dann mal richtig dreckig zu.

Jalouz habe ich bislang noch nicht spielen sehen, aber Kiel wird nicht irgendein Talent verpflichten, von dem sie nicht überzeugt sind. Eigentlich haben sie meistens ein gutes Händchen, siehe Jicha und Palmarsson, Gegenbeispiel Patrail, bei dem das Vorkaufsrecht dann doch nicht wahrgenommen wurde.

Auf jeden Fall sind die Tunesier eine robuste Mannschaft, denen eigentlich eine 6-0 Abwehr liegen müsste. Außerdem ist es gegen einen nicht sonderlich schussstarken deutschen Rückraum schon die beste Variante, um nicht unnötig Räume für das Kombinationsspiel zu öffnen.
 

Mango

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Jap. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sie aufgrund unserer 1v1-Schwäche durchaus offensiver herauskommen und wir damit gar nicht erst ins Laufspiel kommen. Im Endeffekt eine Philosophie-Frage bei der ich gespannt bin, Alain Portes (tun. Trainer) sich entscheidet.
Als gegnerischer Trainer würde ich ja die 3-2-1 oder 3-1-2 bevorzugen. Die Außen sind über den Rückraum ungefährlich, also kann man locker zu 2t am Kreis bleiben. Der Rückraum braucht viel Anlauf und Raum für sein 1v1, abgesehen mal von Weinhold. Und durch die hoffentlichen Ballgewinne schafft man es auch den deutschen Abwehr/Angriff-Wechsel anzugreifen. Die 6:0 ohne Roggisch ist mit Haaß und Wienczek noch okay, aber mit Strobl müssen dann die deutschen auf improvisierte, weniger eingespielte Abwehrvarianten zurückgreifen.
Tatsächlich haben aber die Tunesier wahrscheinlich gestern ordentlich Kraft gelassen, also mal sehen.
 

TT#18

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Die Rücktritte habe ich nicht mitbekommen, das waren schon zwei starke Spieler.

Aber Jalouz alleine reicht ja anscheinend auch ;)

EDIT: 25:23 für Tunesien. Wenn man nur auf die Resultate schauen würde, hätte Heuberger schon lange keinen Job mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:

Mango

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Tjoa, wie erwartet heut das Gewürge und ohne Führung in HZ2 gewesen. Die zwei 7-Meter sind ärgerlich, aber das passiert.
Kleins Quote mal wieder katastrophal und zwar wirklich. Da hilft auch der Abpraller nix am Ende. Grötzki auch erbärmlich, vor allem im Gegenstoß in den 0-Winkel zu springen. Insgesamt war das heute in meinen Augen ein Coaching-Fehler, wie es TT auch andeutet.
Strobel indisponiert, bei Haaß ging es. Theuer stand vor allem im Weg und wird nur noch von Pfahl überboten. Das war ein Martyrium zum Ansehen.
Fäth verzeihe ich seine 2min, das ist halt internationales Lehrgeld gegen Tej. Im Endeffekt haben Jalouz oder Bannour aus dem Rückraum geworfen, oder es wurde der Kreis gesucht. Der RM und die Außen von Tunesien war komplett ungefährlich. Trotz guter Kampfleistung der Afrikaner gegen Frankreich, diese 3 Leute müssen in den Griff zu kriegen sein. In HZ 2 hätte ich mit Smörre auf der Mitte im Wechsel mit Roggisch gespielt, denn offenbar geht noch keine Abwehr. Dann Fäth auf RL und Weinhold auf RR. Wienczek an den Kreis und Reichmann viel früher bringen, genauso wie Schmidt. Heine hat nichts ausgewöhnliches ab Minute 2 gehalten und spätestens ab 3 in Folge in die Torwartecke von Bannour hätte Lichtlein kommen müssen.
Unser Bundestrainer hat einfach nicht erkannt, dass es am Laufspiel fehlt und Smörre nur in Unterzahl eingesetzt, obwohl er 7/8 schießt...
Im Endeffekt muss man sich nur an die eigene Nase fassen, denn das war schon ne Frechheit von einigen Akteuren. Aber Hauptsache jeder hat ne Meinung zu Bob Hannings Kandidatur und kann sich schön in den Medien darstellen.
Der Unterschied zu Frankreich war auch klar zu sehen: Die bringen in Minute 45 einen angeschlagenen Narcisse, nachdem sie Karabatic im Spiel hält. Und dieser entscheidet das Ding mit 5 Buden/Aktionen, die zum Tor führen.
 

Murphy

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Kein Ruhmesblatt der deutschen Mannschaft, aber auch kein Beinbruch. Im Gegenteil, diese Vorrundengruppe ist prima geeignet, um international dazu zu lernen.

Ich bin noch nicht so schnell dabei wie TT, was die Rücktrittsforderungen gegenüber Heuberger betrifft, bin aber der gleichen Meinung wie alle anderen hier, die sich eine sichtbare Weiterentwicklung der Mannschaft erwarten.
 

TT#18

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Oh, das sollte gar keine Rücktrittsforderung gegenüber Heuberger sein. Man muss einfach feststellen, dass die Resultate nicht stimmen. Allerdings finde ich es in Ordnung, dass man dem Mann, der einige dieser neuen Spieler schon in jungen Jahren mitgeformt hat, nun die Gelegenheit gibt sie auch auf internationalem Niveau anzuleiten. Es muss nun aber eine Steigerung her. Das Achtelfinale ist ja nachwievor noch möglich.
 

Murphy

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Oh, das sollte gar keine Rücktrittsforderung gegenüber Heuberger sein. Man muss einfach feststellen, dass die Resultate nicht stimmen. Allerdings finde ich es in Ordnung, dass man dem Mann, der einige dieser neuen Spieler schon in jungen Jahren mitgeformt hat, nun die Gelegenheit gibt sie auch auf internationalem Niveau anzuleiten. Es muss nun aber eine Steigerung her. Das Achtelfinale ist ja nachwievor noch möglich.

Das Achtelfinale ist absolut Pflicht. Denn vor Brasilien, Argentinien und Montenegro zu landen, sollte die Mannschaft in jedem Fall schaffen. Als wahrscheinlich Dritter der Gruppe A träfe man dann wohl auf Mazedonien oder Russland. Beides absolut machbare Aufgaben. Im Viertelfinale könnte man dann auf Serbien, Polen oder Slowenien treffen. Da wäre aus meiner Sicht auch Schluss.
 

liberalmente

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Tunesien wieder mit diesem Klopper Tej :D.

Was für ein Kotzbrocken. :ricardo: Das war ja der Wahnsinn. Wobei ihm der RR der Tunesier fast in nichts nachstand. Insgesamt eine tolle SR Leistung, gekrönt von den 2 min gegen den RR der Tunesier für seine Schauspielerei. :thumb: :thumb:

Als wahrscheinlich Dritter der Gruppe A träfe man dann wohl auf Mazedonien oder Russland.

Ich würde die Isländer da nicht ausschließen.

Beides absolut machbare Aufgaben. Im Viertelfinale könnte man dann auf Serbien, Polen oder Slowenien treffen. Da wäre aus meiner Sicht auch Schluss.

Wenn wir so auftreten wie gestern garantiert, aber grundsätzlich wäre ich mir da jetzt nicht sicher, dass wir ausscheiden. Die absolute Weltspitze ist für uns unschlagbar, aber ich sehe Serbien und Polen nicht mehr und Slowenien sowieso nicht in der absoluten Weltspitze.

Die Leistung gestern war enorm ärgerlich. Immerhin hat die Einstellung gestimmt, aber ich weigere mich, die Mannschaft in Schutz zu nehmen, wenn sie etwas leistet, was absolut grundsätzlich ist. Das ist wie der bekannte Spruch von Chris Rock: what you want? A cookie?

Der Höhepunkt war dann dieser Vollpfostenmoderator im ZDF, der Heuberger interviewt hat. :wall: :mensch: :wall: Klar, eine überragende Vorstellung der Mannschaft, es hat leider gegen eine 'brutal starke' Mannschaft nicht gereicht. Junge, junge, junge. Was der Heuberger für Fragen gestellt hat.



Ich bin mir sicher, Heuberger war selbst überrascht, wie einfach das Interview nach einer schlechten Leistung + Niederlage war.
Das möchte ich mal beim König Fußball erleben. 'Ja, Herr Löw, sie haben alles versucht, haben ihre Taktik perfekt verändert, aber Italien war einfach zu stark, was soll man da machen? Wir haben ein tolles Spiel gesehen." :rolleyes:

Es gibt sicherlich Persönlichkeiten, die ungern direkte, harte Fragen an ihr gegenüber stellen, aber dann darf ich eben nicht Fernsehmoderator werden. Geht nicht.

Ich finde es krass, dass Heuberger unsere beiden besten Rückraumschützen nur von der Bank bringt. Smörre war gestern richtig stark (bei ihm habe ich generell Hoffnung, dass er mit wachsender internationalen Erfahrung ein international gesehen solider RL werden kann). Klar, er wird dieses Jahr noch 27, ein Talent ist er nicht mehr :D, aber das könnte für die nächsten Jahre schon passen.
Dass Smörre von der Bank kommt lässt sich wohl mit der Verletzung erklären, bei Weinhold verstehe ich es nicht. Weinhold war wieder der bessere RR, auch wenn Pfahl nicht so schwach war wie im ersten Spiel. Dafür hat mir Kneer gar nicht gefallen. Da war Fäth in der Schlussphase deutlich stärker. Trotzdem muss Heuberger Smörre in der Schlussphase auf die Platte lassen. Das war eine ganz merkwürdige Entscheidung. Kondition hin oder her, in der Schlussphase muss der mit Abstand stärkste Spieler des Spiels spielen.

RM wieder ein Totalausfall, dieses Mal auch gegen die 6:0. Mir kann keiner erzählen, dass Kraus in diesem Fall nicht zumindest einen Versuch wert gewesen wäre.

Der Kreis war sicherlich auch nicht stark, wobei mir Wincek ein wenig besser gefallen hat als Theuerkauf.

Spielentscheidend aber sicherlich Heinevetter und die Außen. Das sind die zwei Positionen, auf denen wir am besten besetzt sind. Beide haben gestern keinen positiven Einfluss auf das Spiel gehabt. So wird es dann, im Verbund mit den restlichen Schwächen, sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen.

Man muss die Mannschaft noch nicht aufgeben, aber so ein Spiel darf sich nicht wiederholen. Ich sage nichts, wenn man gegen Frankreich, Spanien oder Dänemark verliert, solange man sich nicht total abschlachten lässt, aber gegen Tunesien zu verlieren ist selbst im Umbruch inakzeptabel für eine deutsche Handballnationalmannschaft.
 

Murphy

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Ich hoffe Heuberger hat jetzt die Eindrücke aus den ersten beiden Spielen genutzt, um seine Aufstellung ein wenig zu justieren.

Bei den Rückraumspielern geht es mir wie dir in deiner Einschätzung. Einzig Christophersen und Weinhold genügen augenblicklich internationalen Ansprüchen. Kneer überfordert und Fäth mit sehr guten Ansätzen.
Meine Reihenfolge ist daher:

RR Weinhold > Pfahl > (Reichmann)
RL Christophersen > Fäth > Kneer

Am Kreis ist eigentlich Wiencek die Konstante, die auch spielen muss. Auf den Außen würde ich ganz gerne mal einen Wechsel sehen, der die Wetzlarer Flügelzange von Beginn an auflaufen lässt und im Tor wird ohnehin situationsbezogen gewechselt. Da sollte Heinevetter ruhig weiter starten.

P.S. Man sollte jedoch feststellen, dass diese tunesische Mannschaft keinesfalls Kanonenfutter ist, was auch die Leistung gegen die Franzosen gezeigt hat. Mit Jallouz und dem RR hatte man starke Einzelkönner und auch die Abwehr mit Magaiez stand stabil.
 

Mango

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Hatte Island nicht wirklich deutlich gegen die Russen verloren? Alles in allem liegen uns aber natürlich die Russen, das werden wir packen bei einem Aufeinandertreffen.
Es ist leider wie vorne beschrieben: An guten Tagen schwer ausrechenbar und an schlechten Tagen ist jeder für Fehler gut. Gegen Tunesien war so ein Spiel und in meinen Augen muss Smörre da durchspielen bei der Quote (7/8).
Mal sehen, welche Adjustments Heuberger vornimmt.
 

Mango

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Die Spanier waren ganz in Ordnung, vor allem in der Abwehr wirken sie stark.
Die Ägypter können mithalten, sind aber sicher raus. Die Ungarn zeigen spielerisch schon ein paar sehr schöne Sachen, vor allem Lekai. Die Australier können aber körperlich nicht dagegenhalten.
 

LeZ

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Ich frage mich, wo im deutschen Handball die Defizite im Kraftbereich herkommen. Sprungkraft, Wurfkraft, generelle Kraft auch im Zweikampf, da haben alle anderen Nationen, auch die der 2. Reihe, mehr zu verkaufen als die heimischen Spieler. So als wäre der normale Deutsche ein Kraftallergiker der es immer "schön" will und mit ohne hart und stark. Sieht man auch im Basketball, da findet man auch kaum Leute die es körperlich (nicht nur auf der Waage) mit Spaniern, Franzosen, Russen usw. aufnehmen können. Das was Tunesier und Brasilianer da aus der 2. Reihe draufgekeult haben findet man bei uns so gut wie gar nicht.
 

Murphy

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Ich frage mich, wo im deutschen Handball die Defizite im Kraftbereich herkommen. Sprungkraft, Wurfkraft, generelle Kraft auch im Zweikampf, da haben alle anderen Nationen, auch die der 2. Reihe, mehr zu verkaufen als die heimischen Spieler. So als wäre der normale Deutsche ein Kraftallergiker der es immer "schön" will und mit ohne hart und stark. Sieht man auch im Basketball, da findet man auch kaum Leute die es körperlich (nicht nur auf der Waage) mit Spaniern, Franzosen, Russen usw. aufnehmen können. Das was Tunesier und Brasilianer da aus der 2. Reihe draufgekeult haben findet man bei uns so gut wie gar nicht.

Ich glaube nicht, dass die deutschen Spieler ein Kraftproblem haben. Steffen Fäth hat einen gewaltigen Wurf, der verletzte Kaufmann ebenso. Ein Tobias Reichmann hat auch eine überdurchschnittliche Sprungkraft. Wiencek ist ein kompakter Spieler.

Man kann nicht die Athletik von Ausnahmetalenten wie einem Jallouz oder Narcisse mit dem Durchschnitt aller Spieler vergleichen.

Ich glaube vielmehr nicht, dass es ein Problem der Maximalkraft ist. sondern, dass die koordinativen Fähigkeiten der deutschen Spieler schlecht ausgeprägt sind. Das beinhaltet für mich, wie ich mich zum Gegner positioniere, die Beinarbeit oder auch die Technik beim Absprung. Schlussendlich mündet dies, wie du zu recht feststellst, in einer im Vergleich mit anderen Nationen geringer wahrgenommenen Dynamik.

Der kompletteste Handballer, auch hinsichtlich Athletik, Dynamik und Koordination ist für mich Filip Jicha. An dem sollte man sich in der individuellen Ausbildung von Spielern orientieren. Denn Talente müsste der weltweit mitgliederstärkste Handballverband regelmäßig hervorbringen.

Deinen Vergleich mit dem Basketball kann ich so nur bedingt teilen. Insbesondere deutsche Big Men haben sich aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen immer gut im Weltmaßstab positionieren können. Unsere Probleme lagen doch vielmehr auf den kleinen Positionen.
 

Mango

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Generell im Zweikampf haben wir schon ein Problem, das aber wirklich wie Murphy sagt von unseren koordinativen Fähigkeiten herrührt. Bei Fäth hat man schon gesehen, dass da 1v1 auch was dahinter ist.
Tatsächlich funktioniert aber bei uns die Jugendarbeit etwas anders. Dadurch, dass man überall kultivierten Handball sehen wollen, werden die Einzelspieler in ihren individuellen Fähigkeiten nicht so gefördert. Bei uns siehst du keinen ala Alberto Entrerrios (gestern exzellent) auf die Abwehr zutippen und alles sich so hinstellen, wie er es benötigt. Bei uns werfen lieber große Leute aus dem Rückraum nach Spielzügen. Und dass diese Leute dann koordinative Nachteile haben verwundert ja auch keinen. Dazu kommt, dass doch auch einigen gesagt wird, sie wären zu klein obwohl sie dann noch einen Wachstumsschub machen.

Weit hergeholter Einschub: Daher kommt auch unsere Qualität auf den Außen. Spieler wie Klein haben bis sie 18-19 waren auf der Mitte gespielt. Dann wurden sie aufgrund des Wechsels zu einem Spitzenverein erstmal auf Außen eingesetzt und sind da geblieben. Körperlich ist Außen eben die Position, um erstmal in der BuLi Anschluss zu finden und ein Jicha ist ja auch nicht Weltklasse seit er 19 ist. Der hat sich lange entwickelt, in Lemgo war er noch nicht so stark, hatte aber gute Anlagen. Nur wollen eben unsere Spieler gleich bei Spitzenvereinen die finanzielle Sicherheit, nur dass sie dann da auf Außen bleiben anstatt sich im Rückraum weiterzuentwickeln. Klein ist übrigens nicht der einzige, Grötzki hat die ganze Jugend auch auf RR gespielt und in der Jugend NM eigentlich nur Mitte.

In jedem Fall haben wir gerade nicht den Einzelspieler. Und vielleicht kriegen wir auch so schnell keinen, denn wo wir gerade bei den Vergleichen sind: wieso gibts in den USA nicht 2-3 Yao Mings. Im Endeffekt sind alle momentanen Weltklasse-Spieler ein Produkt eines glücklichen Umstandes (Handball ist auf La Reunion bei Narcisse sicher nicht die TOP Sportart) oder von Spitzenvereinen und behutsamer Karriereplanung. Bei vielen ausländischen Weltklasseleuten steht da eben meist eine Mannschaft mit europ. Anspruch und dann erst die Spitzenmannschaft. Bei uns will man diesen Schritt gern übergehen. Beispiele für eine "gelungene" Planung sind durchaus Jicha und Rutenka (Minsk -> Velenje -> Celje -> Ciudad Real) oder auch Narcisse (Chambery -> Gummersbach -> Chambery -> Kiel), Andersson (Ystad -> Sävehof -> Kiel), Myrhol ( Norwegen -> Vesprem -> Nordhorn -> Löwen).
Bei den Deutschen kann man genau das Gegenteil sehen bzw. dass sie wieder "downgraden" mussten, um sich in der Karriere weiterzuentwickeln. Exemplarisch: Smörre ( Hildesheim -> Lemgo -> Wilhelmshaven -> Wetzlar -> Berlin) oder auch Fäth (Wallau -> Löwen -> Gummerbach -> Wetzlar).
Wenn man eben von der Prämisse ausgeht, dass man Spielzeit bei einem Verein im Mittelfeld oder auf europ. Niveau vor dem Spitzenverein braucht, ist klar dass sie zunächst als untauglich abgestempelt wurden. In Deutschland gibts sicherlich auch Beispiele von den guten bei denen die Entwicklung über den Mittelfeldverein gelaufen ist (Glandorf, Weinhold, Reichmann).
 

LeZ

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Erschreckend mal wieder, wie oft der deutsche Rückraum den völlig freien Wurf aus dem vollen Lauf verweigert, wenn da nur ein Spieler passiv am Kreis zum Block steht. Da muss schon eine Lücke sein dass man völlig frei wirft, sonst traut sich die Hälfte nicht irgendeinen Wurf über einen Block zu nehmen. Dagegen werfen die gefühlt 1,70 "grossen" Rückraumspieler der Argentinier unentwegt per simplem Sprung- oder Stemmwurf von 9m einfach drauf, egal ob gegen einen oder zwei Spieler im Block, als Aufsteiger, an der Hüfte vorbei, über den falschen Fuss über Kopf, mit 50 Variationen. Da kann man nur noch den Kopf schütteln. Argentinien, die Shooter-Nation im Handball. Was trainieren die eigentlich im Nachwuchsbereich, Interviews geben ?
 

Murphy

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Erschreckend mal wieder, wie oft der deutsche Rückraum den völlig freien Wurf aus dem vollen Lauf verweigert, wenn da nur ein Spieler passiv am Kreis zum Block steht. Da muss schon eine Lücke sein dass man völlig frei wirft, sonst traut sich die Hälfte nicht irgendeinen Wurf über einen Block zu nehmen. Dagegen werfen die gefühlt 1,70 "grossen" Rückraumspieler der Argentinier unentwegt per simplem Sprung- oder Stemmwurf von 9m einfach drauf, egal ob gegen einen oder zwei Spieler im Block, als Aufsteiger, an der Hüfte vorbei, über den falschen Fuss über Kopf, mit 50 Variationen. Da kann man nur noch den Kopf schütteln. Argentinien, die Shooter-Nation im Handball. Was trainieren die eigentlich im Nachwuchsbereich, Interviews geben ?

Hast du schon mal Handball gespielt? Deine Pauschalkritiken finde ich doch immer sehr drastisch.

Handball ist wohl die koordinativ anspruchsvollste und zudem in Bezug auf die Mischung aus Maximal- und Schnellkraft, Dynamik und Ausdauer sowie körperlicher und psychischer Belastung schwierigste Mannschaftssportart.

Deine Idealvorstellungen in allen Ehren. Hinsichtlich der indivuellen technischen Fähigkeiten gebe ich dir insofern recht, dass die Argentinier den Mut haben diese auch einzusetzen, natürlich auch aus der Notwendigkeit heraus nicht über den Block werfen zu können. Ich weigere mich zu glauben, dass nicht auch die Deutschen etwaige Wurfvarianten beherrschen. Nur verlieren diese im aktuellen Welthandball an Bedeutung. In den 90er beherrschte Talant Duschebajew die Szene mit seinem Knickwurf.
Im deutschen Team überzeugt am ehesten noch Steffen Weinhold mit Wurfvarianten. Bei Pfahl bin ich mir sicher, dass er auch viele Varianten beherrscht. Christophersen ist eigentlich nahezu ausschließlich Sprungwerfer, Fäth bevorzugt den Stemmschritt, Michael Haaß ist eigentlich nur für Gewaltwürfe bekannt und Martin Strobl bevorzugt das 1 vs. 1. Ein Christian Zeitz, der dem Team gut zu Gesicht stünde und unberechenbar ist, in seinen Aktionen, fehlt der Mannschaft natürlich.

Als Abwehrspieler ist es zudem schwierig sich auf so einen unorthodoxen Gegner einzustellen, gegen den man vielleicht einmal in 2 Jahren spielt. Natürlich sollte es jedoch einem international erfahrenen Spieler gelingen, sich im Laufe eines Spiels darauf einzustellen.
 
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