Handball - Dinge, die keinen Thread benötigen


Mango

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Ich hatte immer das Gefühl, dass Gustavsson ziemlich stark eingeschlagen hat. Zumindest glaube ich, dass das Duo Ejlers/Gustavsson reichen könnte.
Ich glaube, dass Haaß auf Dauer einfach der falsche Transfer ist, wenn man in die CL will. Da will ich einen Mittespieler sehen, der das Spiel lenken kann. Der Vergleich zu Haaß ist für mich Börge Lund. Groß, gut in der Abwehr, in der Mitte nicht schlecht, aber Mitte-Spieler bei einem CL Verein ist einfach nicht drin.
Da wäre z.B. ein Andy Schmied von den Löwen viel interessanter gewesen, zumal die eh einige Mitte-Spieler haben. Btw. glaub ich, dass der auch gehaltsmäßig billiger gewesen wäre, als ein dt. Nationalspieler.

Bei MD sehe ich Transfers mit guter Perspektive, ähnlich wie in Berlin vor ein paar Jahren. Nur wurde da der nächste Schritt getan, und zu diesem Schritt passt Haaß in meinen Augen nicht. Wichtiger wären da in meinen Augen eher: Ein echter neuer Mitte, ein 2. KL von Format hinter Jurecki sowie ein 2. LA, denn Yves ist auch nicht mehr der jüngste. Transfers ala Bechtloff, Strobel, Pekeler, Pevnov, Heinl oder dergleichen fände ich besser/gelungener, zumal auch die finanzielle Situation in Lemgo angespannt ist.


Für Petko tut mir der Transfer leid, vielleicht kann man ja Schweikhart zurückholen, den fand ich auch immer gut auf der Mitte.
 

Murphy

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Ich hatte immer das Gefühl, dass Gustavsson ziemlich stark eingeschlagen hat. Zumindest glaube ich, dass das Duo Ejlers/Gustavsson reichen könnte.
Ich glaube, dass Haaß auf Dauer einfach der falsche Transfer ist, wenn man in die CL will. Da will ich einen Mittespieler sehen, der das Spiel lenken kann. Der Vergleich zu Haaß ist für mich Börge Lund. Groß, gut in der Abwehr, in der Mitte nicht schlecht, aber Mitte-Spieler bei einem CL Verein ist einfach nicht drin.
Da wäre z.B. ein Andy Schmied von den Löwen viel interessanter gewesen, zumal die eh einige Mitte-Spieler haben. Btw. glaub ich, dass der auch gehaltsmäßig billiger gewesen wäre, als ein dt. Nationalspieler.

Bei MD sehe ich Transfers mit guter Perspektive, ähnlich wie in Berlin vor ein paar Jahren. Nur wurde da der nächste Schritt getan, und zu diesem Schritt passt Haaß in meinen Augen nicht. Wichtiger wären da in meinen Augen eher: Ein echter neuer Mitte, ein 2. KL von Format hinter Jurecki sowie ein 2. LA, denn Yves ist auch nicht mehr der jüngste. Transfers ala Bechtloff, Strobel, Pekeler, Pevnov, Heinl oder dergleichen fände ich besser/gelungener, zumal auch die finanzielle Situation in Lemgo angespannt ist.


Für Petko tut mir der Transfer leid, vielleicht kann man ja Schweikhart zurückholen, den fand ich auch immer gut auf der Mitte.

Der Pevnov war ja schon mal in Magdeburg und ist dann nach Balingen gegangen. Schade, dass man den nicht zurückholen konnte. Bezjak ist ein echter RM, der dann zur nächsten Saison kommt. Die Perspektiven am Kreis sind echt überschaubar. Landsberg ist für mich einer der besten Abwehrspieler der Liga, im Angriff aber eher Durchschnitt (so ähnlich wie Matthias Flohr beim HSV) und Jurecki kommt früher oder später auch in die Jahre. Auf LA hat man neben Grafenhorst den Nachwuchsmann Matthias Musche. Als Back-Up ist das meines Erachtens völlig ausreichend. Für die Außenpositionen ist es auch weitaus weniger schwer, den Sprung von der Jugend in den Profikader zu vollziehen. Die Magdeburger Jugend hat generell ein großes Potenzial an starken Außenspielern (Sprenger, Schöne, Richwien, Grafenhorst)

Andy Schmid ist wirklich ein guter Spieler, der zu Beginn seiner Löwen-Zeit einfach oft verletzt war und zudem für einen RM noch recht torgefährlich.
Der Vergleich Haaß-Lund ist absolut nachvollziehbar. Für dich sind beide nicht mehr als gute Rollenspieler. Lund war ja in seiner Nordhorner Zeit ein ganz starker Mittelmann, bis er dann nach schweren Verletzung immer mehr nur zum Abwehrspieler degradiert wurde, beginnend in Kiel, dann auch in Mannheim, bis er dann langsam auch wieder Spielanteile im Angriff erhalten hat.

P.S. Interessant wäre tatsächlich mal eine Mannschaft mit Spielern, die aus der Magdeburger Jugend stammen. Die würde in Bezug auf die jetzige Bundesliga so aussehen.

TW Quenstedt/Ziemer
RA Schöne/Sprenger/Richwien
RR Rojewski/Lindt
RM P.Weber/Wiegert/Oelze
RL Böhm/Gerlich/Krause/Wessig
LA Grafenhorst/Musche
KM Theuerkauf/Pevnov

Die unzähligen Zweitligaspieler sind jetzt mal nicht aufgeführt.
 

TT#18

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Im Grunde kann man da auch noch Henning Fritz dazuzählen, auch wenn er jetzt aufgehört hat. Handball-Torhüter kommen ja gerne in den Mittvierzigern zurück ins Profigeschäft :D

Börge Lund war in Nordhorn Spitzenklasse. Kiel verpflichtet ja auch nichts anderes. Schade, dass er dann Pech hatte, das dir in Kiel einfach nicht verziehen wird. Einmal draußen, bleibst du meistens draußen, solange sich keiner schwer verletzt.

Wetzlar macht richtig Spaß. Die Entwicklung von Steffen Fäth ist für das DHB-Team sehr wichtig, Michael Müller darf endlich wieder drauflosballern und man ist auf nahezu jeder Position (Außen) doppelt besetzt.

Weber, die Müllers, Fäth, K. Schmidt, Reichmann und Tiedtke, das ist schon fast eine deutsche B-Nationalmannschaft, ähnlich wie in Magdeburg.
 

Mango

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Die Mannschaft aus Magdeburg würde aber meiner Meinung nach eher unten dabei sein bzw. weiter unten als die jetzige. Man spielt ja quasi ohne Rückraum. Rojewski hat zwar gelernt ein Shooter zu sein, aber trotzdem ist das zu dünn für die HBL.

Aber was du meinst mit Nachwuchsleuten ist eben genau das, was ich meine. Sollte sich Grafenhorst oder auch Jurecki verletzten, kommt danach erstmal nichts. Und wenn man sieht, dass alle CL Vereine bis auf Flense auf den Außen und am Kreis doppelt gut besetzt sind, dann halte ich das mal für keinen Zufall.

edit: Wetzlar hat ne gute Truppe beisammen, allerdings hört man da immer wieder Sätze ala finanziell auf wackligen Beinen. Um das auf Dauer zu halten, müsste eig. schon Europa angegriffen werden.
 

Murphy

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Im Grunde kann man da auch noch Henning Fritz dazuzählen, auch wenn er jetzt aufgehört hat. Handball-Torhüter kommen ja gerne in den Mittvierzigern zurück ins Profigeschäft :D

Börge Lund war in Nordhorn Spitzenklasse. Kiel verpflichtet ja auch nichts anderes. Schade, dass er dann Pech hatte, das dir in Kiel einfach nicht verziehen wird. Einmal draußen, bleibst du meistens draußen, solange sich keiner schwer verletzt.

Wetzlar macht richtig Spaß. Die Entwicklung von Steffen Fäth ist für das DHB-Team sehr wichtig, Michael Müller darf endlich wieder drauflosballern und man ist auf nahezu jeder Position (Außen) doppelt besetzt.

Weber, die Müllers, Fäth, K. Schmidt, Reichmann und Tiedtke, das ist schon fast eine deutsche B-Nationalmannschaft, ähnlich wie in Magdeburg.

Wetzlar scheint tatsächlich eine gute Mischung gefunden zu haben aus Talent (Reichmann, Fäth) und Erfahrung (M.Müller, Tiedtke).

Müller ist eine selbstzerstörende Wurfmaschine, die wenn sie heiß läuft richtig torgefährlich ist. In der Abwehr ist er m.E. nicht nur allein unbeholfen, sondern manchmal arg unfair.

Tiedtke hat war für mich einer der besten Kreisläufer der Ära Schwarzer und ich verstehe bis heute nicht, warum man ihm damals in der Nationalmannschaft Andrei Klimovets vor die Nase gesetzt hat.

Fäth kann ich schlecht einschätzen, wobei er mit Wetzlar den absolut richtigen Schritt für seine persönliche Entwicklung getätigt hat und in 2-3 Jahren dann zu einem richtig großen Verein zu wechseln (siehe Christophersen)

Reichmann ist aus meiner Sicht einfach zu früh zum THW Kiel gewechselt. Für ihn wäre es besser gewesen, sich damals in Magdeburg weiterzuentwickeln und zu reifen. Auch wenn es der THW war, ist die erste Gelegenheit dorthin zu wechseln, nicht immer die beste, gerade für junge Spieler.
 

Murphy

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@devilspeedy

Schade, dass du nur etwas zum Handball beizutragen hast, wenn es um etwaige Skandale geht. :(

Zum Thema, habe ich auch gelesen. Wenn da was dran ist, gehören die betreffenden Spieler und der Verein gesperrt. Gerade Karabatic hielt ich bisher eigentlich immer für einen integeren und intelligenten Sportsmann. Warum er sich als einer der bestverdienensten Handballer der Welt (so um die 400.000 EUR/brutto pro Jahr dürfte er schon bekommen) ausgerechnet Wetten platzieren soll, erschließt sich meiner Logik nicht so ganz.
 

devilspeedy

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Na so war das nicht gemeint. Es geht mir nicht darum den Handball schlecht zu machen, dafür mag ich diesen Sport viel zu sehr.

Ich schau mir gerne ab und zu ein Spiel an (da ich sehr sportbegeistert bin und Handball hat mich schon seit jeher fasziniert), aber bin nicht ganz so tief dabei wie manch anderer. Liegt auch daran, dass ich momentan keinen TV habe. Da kann ich nicht so gut mit euch mitreden, lese aber gerne und interessiert eure Beiträge. Kicker/Sport1 haben da nicht so viel zu bieten, was kann man denn noch als Onlinequellen bzgl. Handball durchforsten?
 

Mango

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handball-world.com ist wohl im deutsch-sprachigen Raum DIE Seite.

Karabatic ist glaube nicht so clever wie viele denken. Er ist ja damals auch aus Animositäten nach Montpeiller und gabs da nicht noch Geschichten mit Kavticniks Freundin?

In jedem Fall glaube ich eigentlich nicht an eine Schiebung.
 

Murphy

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Na so war das nicht gemeint. Es geht mir nicht darum den Handball schlecht zu machen, dafür mag ich diesen Sport viel zu sehr.
:thumb:

Schade, dass Magdeburg doch nicht in Kiel gewinnen konnte. Der Gigant THW wankte, fiel aber leider nicht.

Die Frage des Tages: "Schafft es Gislasson aus Vujin auch einen Abwehrspieler zu machen?":clown:
 

TT#18

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Starker Auftakt für die HBL in der Champions League. Ich konnte nur wenig sehen, hab nur Teile des Füchse-Matches gesehen. Das war keine so tolle Leistung, aber man hat Minsk wohl auch etwas unterschätzt. Da waren viele technische Fehler dabei, und Minsk hat dann auch immer wieder überraschende Unterarmwürfe ausgepackt, aber am Ende hats ja dann gereicht. Die anderen haben ja mal ordentlich schwere Brocken vor der Brust gehabt. Wie großartig muss man sich fühlen, wenn man die Mission Titelverteidigung mit einem Sieg beim letztjährigen Finalgegner und Hauptrivalen beginnt? :thumb:
 

Murphy

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Kiel in Madrid war schon sehr beeindruckend. Vor allen Dingen Wiencek hat mich in der Abwehr auf Halb echt überzeugt. Das wäre auch eine Option für die Nationalmannschaft.

P.S. Der Fall Karabatic kommt auch gerade so richtig ins Rollen.
 

Mango

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Tja, der clevere Karabatic. Ich hatte schon bei dem Vorvertrag mit dem Löwen und der Sedarusic-Affäre das Gefühl, dass Karabtic etwas scheinheilig ist.
Im Endeffekt hat er seiner Frau Geld gegeben, um auf einer Niederlage zu wetten. Man war Meister und wusste, dass alle Nationalspieler geschont werden.
An der Börse nennt sich das eben Insiderhandel, im Sport ist zumindest mir die Rechtsgrundlage nicht so klar.

Die Liga find ich bis dato übrigens wieder richtig spannend, da sich noch kaum Teams Patzer erlaubt haben. Und was in einem Spiel möglich ist, hat z.B. Berlin gegen Kiel gezeigt. Letztes Jahr wars ja auch nur so klar, weil die möglichen Mitstreiter schon früh Punkte verloren hatten und daher Kiel nie den unglaublichen Druck hatte.
 

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Der (west-)deutsche Handball hat eine seiner Ikone früherer Jahre verloren. Ex-Nationalspieler und Weltmeister 1978 Erhard Wunderlich ist im Alter von 55 an Krebs gestorben.
 

Mango

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Wobei ich da sagen muss, bei allem Respekt: ich habe ihn nur noch in seiner zeit als Experte erlebt (teilweise beim NDR und dann noch ARD, wenn ich nicht nicht irre) und da hat er mich fachlich in keinster Weise überzeugt. Sicherlich war er mal gut, aber seine Expertenmeinung war da eher als Beckenbauer: "Spielen halt schlecht".
Insofern ist Jo Deckarm wohl in meinen Augen die größere Ikone aus der Zeit, abgesehen von Vlado Stenzel und dem Heiner selbst.
 

Murphy

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Insofern ist Jo Deckarm wohl in meinen Augen die größere Ikone aus der Zeit

Jo Deckarm ist sowieso noch eine ganz andere Nummer. Mal davon abgesehen, dass er kurz nachdem ich geboren wurde seinen schrecklichen Unfall hatte. Wie er diese Herausforderung angenommen hat und trotzdem eine Würde ausstrahlt, die so viele alle anderen nicht haben, das ist schon herausragend.
 

Mango

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Weiterhin der Vollständigkeit halber: ganz schwaches Unentschieden von HH gegen Moskau. Die sind wirklich kein Über-Team und mogeln sich jedes Jahr ins Viertelfinale, wo sie quasi als Freilos gelten.

Interessant aber auch wieder Schwalb: Hat am Ende wieder versucht gut dagegen zu coachen, und so umstritten er in der allgemeinen Medienakzeptanz ist: Das ist ein Top-Trainer.
Btw. auch einer der größen Kritikpunkte an Gislasson: Der Typ bringt eine Mannschaft auf einen überragenden Fitnessstand, aber gegen Spielende (z.b. in Berlin) kommt da nicht viel. Er ist sogesehen immer extrem abhängig von Jicha, Narcisse beim Vfl oder Perunicic/Stefansson bei MD gewesen.
Schwalb hingegen coacht wirklich noch am Ende von Partien. Das scheinen aber dann abgesehen von Petkovic, Brack und Sigurdsson auch nicht mehr viele andere zu machen.
Da ist der Hass gegen Schiris oder sonstige meist größer als das Fachliche.
 

TT#18

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Petko ist aus meiner Sicht sowieso der beste (oder zumindest "kultigste") Trainer der Liga. Wie lange ist der jetzt schon in der Liga unterwegs? 15 Jahre? Ist mit Wetzlar nie abgestiegen, hat Göppingen zu einer (wieder) international beachteten Mannschaft gemacht und Handballer wie Markus Baur oder Mimi Kraus geformt. Einfach klasse, wie er aus wenig immer mehr macht.

Keine Ahnung, ob Gislason ein wirklich guter Coach ist, aber er wirkt allgemein immer sehr ruhig an der Seitenlinie. Er nimmt die ganzen 60 Minuten mehr Einfluss auf die Schiris als auf seine Spieler. Vielleicht ist das der besondere Ausdruck seines Vertrauens in seine Spieler? Ich denke mal, in Kiel muss man auch nicht viel coachen, in dem Team sind keine Einzelgänger oder Headcases, da arbeitet jeder für den Erfolg und jeder ist perfekt geschult. Zeitz hat sich ja auch beruhigt.

Ljubo Vranjes scheint auch nicht so viel zu coachen, sondern eher zu motivieren. Ich muss aber auch zugeben, dass ich das während eines Spiels nicht immer so erkenne, ob der Trainer da jetzt stark oder nur oberflächlich eingreift. Auf die Schiris schimpfen sie auf jeden Fall alle ;)
 

Murphy

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Interessant aber auch wieder Schwalb: Hat am Ende wieder versucht gut dagegen zu coachen, und so umstritten er in der allgemeinen Medienakzeptanz ist: Das ist ein Top-Trainer.
Btw. auch einer der größen Kritikpunkte an Gislasson: Der Typ bringt eine Mannschaft auf einen überragenden Fitnessstand, aber gegen Spielende (z.b. in Berlin) kommt da nicht viel. Er ist sogesehen immer extrem abhängig von Jicha, Narcisse beim Vfl oder Perunicic/Stefansson bei MD gewesen.
Schwalb hingegen coacht wirklich noch am Ende von Partien. Das scheinen aber dann abgesehen von Petkovic, Brack und Sigurdsson auch nicht mehr viele andere zu machen.
Da ist der Hass gegen Schiris oder sonstige meist größer als das Fachliche.

Das ist ja auch das, was bei Carstens aufgefallen ist, im Spiel THW - SCM. Da denkt er sich einen genialen Gameplan aus, der fast aufgeht, macht aber nicht den Eindruck unmittelbar im Spiel noch reagieren zu können.

Brack ist sowieso der Professor. Würde den gerne auch mal eine größere Mannschaft trainieren sehen. Was er jedes Jahr in Balingen aus dem Hut zaubert, verdient allergrößten Respekt.

Petkovic muss in dieser Saison mit schwächerem Spielermaterial auskommen und befindet sich quasi wieder in der Aufbauphase.

Gislasson ist im Spiel ein typischer Players-Coach, der seinen Führungsspieler überlässt, wie sie die taktische Grundausrichtung ausfüllen. Ansonsten ist Gislasson ein Meister der Saisonsteuerung. Er weiß genau, wann er welche Akzente im Trainingsalltag setzen muss.
 

Mango

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Brack's momentanes System würde aber bei großen Mannschaften nicht funktionieren mit den 5 Minuten Spielanteilen. Da brauchen die Spieler mehr Zeit um sich wohlzufühlen bzw. wollen so nicht spielen.

Vranjes hatte ich noch vergessen, er coacht auch. In jedem Fall finde ich es wirklich krass, wie "wenig" komplett die meisten Coaches in der Liga sind. Gislassen steuert viel über den Fitnesszustand und trotzdem hätten den ratlosen Kielern mal am Ende 2-3 Auftaktbewegungen oder Tipps dazu geholfen.

In jedem Fall fällt bis zur BuLi hoch auf, dass es Trainer gibt, die während dem Spiel kaum Einfluss auf das Spiel nehmen können. Sei es, weil sie mit wechseln beschäftigt sind oder auf den Schiri brüllen.

Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an Brands frühere Auszeiten, wo er und Baur meist die nächsten 2-3 Auslösehandlungen durchbesprochen haben. Und das genau in der Situation jetzt wichtig ist (Dampf zur Mitte oder eine genaue Nahtstelle attackieren). Ich will damit sagen, dass in meinen Augen viel zu wenig Trainer echte Lösungsmöglichkeiten während dem Spiel bieten können. Sich nach 3 Stunden Videoanalyse was zu überlegen ist "keine" Kunst, aber diese Adjustments sind meist spielentscheidend. Dushjebaev ist darin zum Beispiel wirklich auch grandios.

Zusammenfassend will ich sagen, dass ich solchen Coaches wirklich sagen kann: Es liegt an der Mannschaft. Oft genug verlieren aber Teams auch heute noch wegen des Trainers beziehungsweise zu wenig gebotenen Lösungen.
 
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