Hertha BSC 19/20 - Die Deutschen Meister kommen


Tuomas

Wishmaster
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Preetz müsste damit langfristig durch sein.

Szenario 1: Klinsmann ist wirklich auf dem Mist von Preetz gewachsen (einige argumentierten ja in diese Richtung um vehement eine Einmischung von Windhorst abzustreiten), dann hat sein zweiter sexy Big City Trainer innerhalb von kürzester Zeit nicht gezündet. Eher suboptimal für Tennor.

Szenario 2: Klinsmann wurde von Windhorst installiert, dieser wird seinen Buddy Klinsmann aufgrund der Dividende wohl jetzt opfern müssen, dies aber nicht auf sich sitzen lassen.

Natürlich trifft Szenario 2 zu...
für den bodenständigen, realitätsbezogenen und nicht zu egomanen Spinnereien neigende Preetz war sein inzwischen implodierter Gegenpart aus Schwaben gewiss nicht das Traumlos geschäftlicher Beziehung, weshalb dieselbe von Beginn an nicht auf Harmonie getrimmt war.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Warum hätte Klinsmann eigentlich nicht bis Sommer weiter machen können und dann einen sauberen Schnitt vollziehen?
Hatte er plötzlich Angst, dass die Hertha unter ihm noch absteigt, und er dann plötzlich als "Loser" dasteht? Könnte sein.
Andererseits hätte er sich bei einem Klassenerhalt aber auch schön feiern lassen können.
Und er hätte sich diesen ganzen Shitstorm erspart.
 

Sofakartoffel

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Warum hätte Klinsmann eigentlich nicht bis Sommer weiter machen können und dann einen sauberen Schnitt vollziehen?
Hatte er plötzlich Angst, dass die Hertha unter ihm noch absteigt, und er dann plötzlich als "Loser" dasteht? Könnte sein.
Andererseits hätte er sich bei einem Klassenerhalt aber auch schön feiern lassen können.
Und er hätte sich diesen ganzen Shitstorm erspart.

Klinsmann hat spontan gehandelt.

SPOX schrieb:
"Ich kann den Ärger verstehen. Die Art und Weise war fragwürdig", sagt Klinsmann über seinen Rücktritt. "Ich möchte mich dafür entschuldigen, hätte mir vielleicht mehr Zeit lassen und mit der Hertha-Führung reden sollen. Dann wäre es vielleicht nicht zu dieser Aktion gekommen gestern. Aber diese Entscheidung hat sich über ein paar Wochen entwickelt."
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Selber sagt er, dass seine Entscheidung "über mehrere Wochen" gereift ist.
Und dann hat er es in dieser längeren Zeit nicht nötig, auch nur einmal mit der Hertha-Führung darüber reden?

Klinsi hält sich ja gern für den hochkompetenten, ultra-professionellen, intellektuellen, usw. Wie er da betont, dass sein Fitness-Trainer der Beste in Deutschland sei, usw. und sein ganzes Team ach so hochkompetent.
Und dann verhält er sich ausgerechnet in einer Phase, wo der Verein immer noch um den Abstieg kämpft, wie ein kleines trotziges Kind, dass auf Facebook (!!) seinen Rücktritt bekannt macht.
Um dann wieder nur auf Facebook, in einem 12-minütigen Monolog, sein Verhalten nochmal zu rechtfertigen.
Was soll daran bitte "professionell" sein?

Und wenn ich daran denke, wieviel Geld der Mann dafür auch noch in den Rachen geworfen bekommt, wird mir eh ganz anders.
Und so jemand ist dann noch Aufsichtsratmitglied. Jemand, der seinen Verein in der wichtigsten Phase der Saison einfach allein lässt. Aus purem Trotz, weil nicht alle sofort nach seiner Pfeife tanzen.
Pfui Deibel.
 

thedoctor46

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Windhorst ist prinzipiell genauso ein Investor wie Audi, BMW und Co bei Bayern, die Freunde des Adlers bei Frankfurt, usw.
Auch @le freaque

Der Unterschied zu Bayern oder auch Dortmund ist nicht nur, dass da jeweils 3 Unternehmen Anteile erworben haben, sondern eben auch die Vereine ansich.

Man kann ja von Kalle und Aki halten was man will, aber eins hat man vor denen, nämlich Respekt. Da würde sich ein Windhorst oder eben das Äquivalent von Audi, Evonik und co. gar nicht trauen in die Arbeit einzumischen. Sone große Persönlichkeit, die einen Windhorst in Schach halten kann gibt es bei Hertha nunmal nicht. Von daher glaub ich schon, dass Windhorst die Hosen an hat.

Das kann man schlecht miteinander vergleichen und deswegen teile ich die Skepsis von le freaque auch.
 

Deontay

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Kleine Korrektur zur Vorstellung, der Inhaber des Vereins: Lars Windhorst :belehr:
 

Sports Almanac

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Klinsmann hat spontan gehandelt.

Zumindest hat er eine Entscheidung getroffen. Und sie bisher nicht umgeworfen (siehe Preetz und der Torwarttrainer). Mit rumzaudern kommt man auch nicht immer weiter siehe Favre oder Bayern in der Trainerfrage.

Hatte er plötzlich Angst, dass die Hertha unter ihm noch absteigt, und er dann plötzlich als "Loser" dasteht? Könnte sein.
Andererseits hätte er sich bei einem Klassenerhalt aber auch schön feiern lassen können.
Und er hätte sich diesen ganzen Shitstorm erspart.

Er findet es passt nicht, trifft eine Entscheidung und handelt. Und in diesem Falle nimmt er auch eben die Konsequenzen (Shitstorm, eventuell entgangener Ruhm) in Kauf. Er gibt die Fäden seines Handeln nicht aus der Hand. Das unterscheidet ihn dann auch von vielen anderen handelnden Personen im Fussball aber auch in unserer Gesellschaft. Per se ist das nicht das schlechteste.
 

Deontay

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Er findet es passt nicht, trifft eine Entscheidung und handelt. Und in diesem Falle nimmt er auch eben die Konsequenzen (Shitstorm, eventuell entgangener Ruhm) in Kauf. Er gibt die Fäden seines Handeln nicht aus der Hand. Das unterscheidet ihn dann auch von vielen anderen handelnden Personen im Fussball aber auch in unserer Gesellschaft. Per se ist das nicht das schlechteste.

Doch, es ist schlecht. Er hat eine gewisse Verantwortung in seinem Handeln was ihn als Privatperson auch übersteigt. Das er konsequent handelt mag durchaus eine Stärke sein die er gewinnbringend auch einbringen kann, somit war der Aufsichtsratposten ja durchaus gelungen - allerdings lässt er den Verein im Stich und dies ist kontraproduktiv. Er hätte ja auch bis zum Saisonende Trainer bleiben können mit der Gewissheit dass er einen Vertrag über den Sommer hinaus als Trainer nicht annehmen wird weil er unzufrieden ist, dies wäre halt auch konsequent und dazu noch fair.
 

John Lennon

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Hab die PK nicht gesehen. Wurde auch was zur Zukunft von Performancemanager Arne Friedrich gesagt?
 

MRB

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Sorry wenn ich das so schreibe, aber das ist für mich typisch deutsche Überheblichkeit. Gemessen an den Leistungen an den Turnieren vor der WM 2006 war man eigentlich mit Ausnahme der wirklich leichten Gruppe ab der KO-Runde immer Underdog. Egal ob die WM zu Hause war. Das garantiert einem ja nicht automatisch die Teilnahme an einer KO-Runde. Siehe Südafrika. Das man 3. wurde trotz Gegner wie Schweden, Argentinien, Italien und Portugal ist mehr als ein Erfolg.

Underdog gegen Schweden bei der Heim-WM? Sicherlich.


Sorry, aber das ist relativierender Blödsinn. Klinsi wurde nach zwei Spielen gefeuert. Sein Nachfolger hat in acht Runden ganze zwölf Punkte geholt inkl. der peinlichen Niederlage am letzten Spieltag gegen Trinidad. Da bei Klinsi die Schuld zu suchen ist einfach Unsinn.

Natürlich hat ein vorangegangener Trainer auch Mitschuld ("nicht schuldlos" wurde gesagt, nicht mehr und nicht weniger). Erstens wegen den ersten beiden Spielen direkt, auch wenn das natürlich nicht der Hauptanteil ist. Und zweitens muss der Nachfolger ja auch erstmal mit der Mannschaft arbeiten können, um was zu bewegen. Der Nachfolger hatte also auch in den Spielen 3+ mit der Vorarbeit Klinsmanns zu tun.


2016 wurden die USA an der Copa America Centenario zudem 4., was ziemlich erfolgreich ist.

Durch Siege gegen Costa Rica, Paraguay & Ecuador, allesamt Mannschaften, die erst ab >= Platz 40 der Weltrangliste zu finden sind, also nichts womit sich eine Mannschaft wie die USA brüsten könnte. Gegen Argentinien setze es dann standesgemäß das deutliche Aus.



Es gibt an Klinsmanns Trainerarbeit eigentlich gar nichts herauszustellen. Er hat noch etwas auch nur annähernd Besonderes vorzuweisen/erreicht.
 

MRB

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Ich hab Schweden schon damals favorisiert. Der Heimvorteil nutzt nun mal nichts, wenn das Team ******** ist. Siehe Südafrika 2010 oder an der EM Schweiz und Österreich 2008 oder Polen und Ukraine 2012. Und Deutschland war nun mal bis und mit 2004 Kacke. Auch wenn Deutschland da drauf stand. Das meine ich mit deutscher Überheblichkeit. Deutschland hatte NICHTS weshalb man sich 2006 etwas auf den Heimvorteil hätte einbilden können ausser die Meriten der Vergangenheit.

Was man auch immer wieder bei den WMs feststellen darf. Wobei, eigentlich nie außer 2018.

Ich habe eher den Eindruck, dass die deutsche Nationalmannschaft permanent zu schlecht geredet wird, weshalb auch dieser Turniermannschaft-Mythos entstanden ist. Vorher permanentes Understatement um dann verwundert festzustellen, dass an ja doch weit gekommen ist.

Das liegt natürlich nicht daran, dass die Spieler 1 + 2 von Deutschland so stark wie Larsson oder Ibra waren, sondern eher daran, dass Deutschland dahinter eine enorme Breite hat, um die restlichen Positionen mit ausreichender Qualität zu befüllen, während Teams wie Schweden hier und da auf Notlösungen zurückgreifen müssen.
 

gentleman

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"Ich habe leider auch erst am Dienstagvormittag eine Nachricht von ihm bekommen, dass er jetzt den Rücktritt vollzieht. Ich war selbst in einem Meeting und habe die Nachricht vielleicht eine Viertelstunde zu spät gesehen. Als ich ihn am Telefon hatte, war es zu spät, ihn umzustimmen. Tragischerweise war es nicht mehr zu retten, weil die Meldung schon raus war", sagt Windhorst.
Da fragt man sich wirklich, in welchem Geistes- bzw. Gemütszustand Klinsmann gewesen sein muss, um so trotzig und kurzfristig zu entscheiden. Wenn ich mir die anderen Aussagen von Preetz und Windhorst durchlese, dann ist das schon alles recht stimmig und zeigt, dass Klinsmann ("Ich glaube er bereut es auch" - Windhorst) da wirklich völlig daneben gegriffen hat und sich in Deutschland seinen Ruf nachhaltig zerstört hat, zumindest als Trainer auf Klubebene.
 

DaLillard

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Der Unterschied zu Bayern oder auch Dortmund ist nicht nur, dass da jeweils 3 Unternehmen Anteile erworben haben, sondern eben auch die Vereine ansich.

Man kann ja von Kalle und Aki halten was man will, aber eins hat man vor denen, nämlich Respekt. Da würde sich ein Windhorst oder eben das Äquivalent von Audi, Evonik und co. gar nicht trauen in die Arbeit einzumischen. Sone große Persönlichkeit, die einen Windhorst in Schach halten kann gibt es bei Hertha nunmal nicht. Von daher glaub ich schon, dass Windhorst die Hosen an hat.

Das kann man schlecht miteinander vergleichen und deswegen teile ich die Skepsis von le freaque auch.
Und da frage ich dich auch, wie soll Windhorst seinen Willen durchsetzen? Dafür braucht es ja Druckmittel, um trotz fehlender Stimmen was bewegen zu können.

Du unterschätzt mMn auch Gegenbauer sehr, was ich dir nicht mal vorwerfen möchte, da er für Externe kaum ein Begriff ist. Gegenbauer steht nicht so in der Öffentlichkeit, ist aber mindestens genauso eine Persönlichkeit wie Watzke und Co, die jemanden in Schach halten würde.
 
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