Hertha BSC 19/20 - Die Deutschen Meister kommen


K-Dot

Zauberfuß
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Klinsi zeigt in einem einzigen Facebook Live, warum jeder Verein, innerhalb und außerhalb Deutschlands, besser ohne ihn fährt. So eine selbstverliebte Inszenierung ist wirklich unfassbar. Selbst wenn man den dämlichen Schritt gegangen wäre und ihm die Macht zugestanden hätte, dann wäre er wohl in einem bis zwei Monaten eh weg.

Richtig gut auch der letzte Teil, wo er noch mal drauf eingeht, dass die Hertha ja jetzt dank ihm auf einem ganz neuem Niveau ist und auch sportlich alles prächtig läuft - kurz nach dem Hinschmeissen nachdem man gegen Mainz zuhause 1:3 verloren hat. Kannste dir nicht ausdenken, sowas.

HaHoHe
Euer Jürgen
 

DaLillard

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Aber er denkt immernoch, dass er im Aufsichtsrat bleibt?
Dazu hat er sich, wenn ich nichts verpasst habe, nicht geäußert.

Bin mir aber sicher, dass er es nicht sein wird. Man hört schon in den Medien, dass Windhorst von der Aktion von Klinsi auch nicht viel halten soll.
 

Epsilon

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Dazu hat er sich, wenn ich nichts verpasst habe, nicht geäußert.

Bin mir aber sicher, dass er es nicht sein wird. Man hört schon in den Medien, dass Windhorst von der Aktion von Klinsi auch nicht viel halten soll.

Na ja scheinbar war es keine Kurzschlussaktion von ihm, daher gehe ich schon davon aus das er nicht zurückgetren wäre wenn er gleichzeitig noch seinen AR Posten abgeben muss. So blöd kann er doch nicht sein.
 

Deontay

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Klinsmann ist einfach eine schwierige Persönlichkeit. In diesem Fall geht es aber nicht um seine eigenen Interessen sondern um den Verein, dieser braucht temporär halt genügend Punkte und Stabilität um die Klasse zu halten, seit der Mainz-Niederlage ist man noch weit entfernt davon. Grundsätzlich empfand ich trotz seines "Steinzeitfußballs" die Resultate gegen diese starke Gegnerschaft sicherlich in Ordnung. Als Trainer kann ich Klinsi da kaum etwas vorwerfen, aber er muss selbstloser agieren und dann halt den Job bis Saisonende machen und Ziele erreichen. Nun lässt er ein wenig verbrannte Asche übrig und dies ist in der aktuellen Phase halt ziemlich gefährlich für Berlin, diese Unruhe ist einfach vereinsschädigend. Wenn nun gegen Paderborn verloren werden sollte, brennt der Baum.
In Deutschland wird Klinsi(bis auf Uerdingen vielleicht) keinen Posten mehr erhalten, zurecht. Natürlich ist international betrachtet seine Trainerkarriere nicht vorbei. Am Ende muss man aber auch sagen dass ein Buliposten halt nicht mit dem des Nationaltrainers vergleichbar ist. Das Natischlaraffenland mit Deinen zwei Spielen im Quartal sowie die Besichtigung eines Freiburg-Live-Spiels im Monat ist halt nicht vergleichbar mit dem täglichen Job eines Bundesligatrainers.
Immerhin hat Hertha nun die volle Medienpräzens und arbeitet am neuen Ruf nicht mehr die graue Maus der Liga zu sein die niemanden juckt.
 

LeZ

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wenn das so war wie es die spox zusammenfassung sagt, dann aber auch zurecht.

Also zurecht herschwadronieren dass 2006 nur Löw und Zufall war, USA alles Glück wo gewonnen und Unvermögen wo - z.T. mit seinen Nachfolgern - verloren, Bayern nur mit viel Dusel nicht in die 2. Liga geführt, und auch jetzt - was jeder außer den drei Deppen WindHORST, GegenBAUER und Preetz(el) natürlich immer gewusst hat - nur unfähig den Trainerimitator gegeben und nichts auf die Reihe gebracht ? Und da wundert sich noch einer dass es unter 15jährigen Volkssport ist, Mitschüler zu mobben wann immer man kann.

Ich bin vom Trainer Klinsmann nicht überzeugt, und der Abgang war komisch. Da müsste schon was richtig Übles an dem Tag vorgefallen sein das zu rechtfertigen - aber das weiss ich eben nicht. Im Nachgang dann über die ganze Karriere das Hahaha auszupacken ist mit Sicherheit weder ein Zeichen von Intelligenz, noch von sowas ähnlichem wie Menschlichkeit. So, von weitem, bei Nebel, Dunkelheit und Starkregen.
 

le freaque

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Dazu hat er sich, wenn ich nichts verpasst habe, nicht geäußert.

Bin mir aber sicher, dass er es nicht sein wird. Man hört schon in den Medien, dass Windhorst von der Aktion von Klinsi auch nicht viel halten soll.
Doch, hat er. Er hat gesagt, dass die Verantwortlichen bei Hertha sagen sollen, wie sie es wünschen, er hätte kein Problem damit.

Windhorst hält ganz sicher nichts von Klinsmanns Aktion, das ist ja klar. Davon kann man ja auch nicht viel halten, denn, ganz unabhängig von den Gründen und Problemen in der Zusammenarbeit, schmeißt man in einer solchen Situation nicht einfach hin. Am Saisonende wäre das in Ordnung gewesen, meinetwegen auch, wenn der Klassenerhalt rechnerisch feststeht - aber nicht mittendrin.

Das die Zusammenarbeit Klinsmann-Preetz nicht wirklich funktionieren würde, war ja abzusehen. Beide sind nicht nur grundverschiedene Typen, sie haben ja auch komplett gegensätzliche Ansätze. Dass Preetz versucht hat, Einfluss zu nehmen, kann ich mir schon vorstellen, auch über den ganz normalen Rahmen hinaus. Dem wird ja nicht entgangen sein, dass Klinsmann auf eine starke Führungsrolle im gesamten sportlichen Bereich hinarbeitete - und das wäre ja nunmal zuallererst zu Lasten von Preetz gegangen. Über das Saisonende hinaus hätte das mit den beiden mMn eh nicht halten können.
Nun ist Windhorst aber letzten Endes der starke Mann bei Hertha, das jetzt ist doch eher ein letztes Aufbäumen der bisherigen Entscheidungsträger. Windhorsts Einfluß wird nicht schwinden, sondern weiter wachsen, da man nunmal finanziell komplett von ihm abhängig ist. Diesen Deal ist man bei Hertha sehenden Auges eingegangen. 49% als Minderheitsbeteiligung sind da doch nur eine Augenwischerzahl, de facto hat Windhorst das Sagen, er hat es nur noch nicht komplett eingefordert. Das wird aber passieren.
Und in der Sache sehe ich ihn weit näher bei Klinsmann, als bei Preetz und Gegenbauer. Ich glaube nicht, dass Preetz den Trainer für die neue Saison bestimmen wird (die Lösung bis Saisonende vielleicht) und ich glaube eigentlich auch nicht, dass er noch arg lange im Amt bleiben wird. Wäre es Klinsmann gelungen, sein Ego ein paar Monate herunterzufahren und die Füße halbwegs still zu halten (was natürlich nicht gerade seine Art ist), hätte er mMn sehr gute Chancen gehabt, den Machtkampf zu gewinnen.
 

tennisfun

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Und in der Sache sehe ich ihn weit näher bei Klinsmann, als bei Preetz und Gegenbauer. Ich glaube nicht, dass Preetz den Trainer für die neue Saison bestimmen wird (die Lösung bis Saisonende vielleicht) und ich glaube eigentlich auch nicht, dass er noch arg lange im Amt bleiben wird. Wäre es Klinsmann gelungen, sein Ego ein paar Monate herunterzufahren und die Füße halbwegs still zu halten (was natürlich nicht gerade seine Art ist), hätte er mMn sehr gute Chancen gehabt, den Machtkampf zu gewinnen.
Dem ersten Satz stimme ich voll zu. Ich denke das Klinsmann und Windhorst sich gut verstanden haben. Wie es mit Preetz weitergeht ist eine heiße Spekulation. Das der nach so vielen Jahren freiwillig geht kann ich mir nicht vorstellen.
 

DaLillard

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Nun ist Windhorst aber letzten Endes der starke Mann bei Hertha, das jetzt ist doch eher ein letztes Aufbäumen der bisherigen Entscheidungsträger. Windhorsts Einfluß wird nicht schwinden, sondern weiter wachsen, da man nunmal finanziell komplett von ihm abhängig ist. Diesen Deal ist man bei Hertha sehenden Auges eingegangen. 49% als Minderheitsbeteiligung sind da doch nur eine Augenwischerzahl, de facto hat Windhorst das Sagen, er hat es nur noch nicht komplett eingefordert. Das wird aber passieren.
Und in der Sache sehe ich ihn weit näher bei Klinsmann, als bei Preetz und Gegenbauer. Ich glaube nicht, dass Preetz den Trainer für die neue Saison bestimmen wird (die Lösung bis Saisonende vielleicht) und ich glaube eigentlich auch nicht, dass er noch arg lange im Amt bleiben wird. Wäre es Klinsmann gelungen, sein Ego ein paar Monate herunterzufahren und die Füße halbwegs still zu halten (was natürlich nicht gerade seine Art ist), hätte er mMn sehr gute Chancen gehabt, den Machtkampf zu gewinnen.
Und woran machst du fest, dass Windhorst jetzt der starke Mann und dass man finanziell abhängig von ihm sei? Das stimmt nämlich nicht. Das Geld, was geflossen ist, war zu 100% Eigenkapital, wie es bei der halben Bundesliga ebenfalls der Fall war. Oder sind Frankfurt, Bayern, Augsburg etc auch finanziell abhängig von ihren Investoren? Er hat außerdem keinerlei Druckmittel Entscheidungen zu forcieren. Dies hätte er erst, wenn man auf weitere Gelder angewiesen sei wie der HSV damals bei Kühne und er diese Gelder an Bedingungen knüpfen könne. Man ist aber auf keine weiteren Gelder angewiesen, also ist man auch nicht finanziell abhängig von ihm. Den Spielbetrieb kann man alleine stemmen.

Außerdem hat Windhorst auch gar nicht die Befugnis, irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Das gibt unsere Satzung und Vereinsstruktur nicht her.

Heute hat bei TM einer die Struktur kurz und knackig zusammengefasst, ich poste sie mal kurz:

Damit mal jeder eine Übersicht bekommt, wie und was bei Hertha von wem entschieden wird, versuche ich so eine Art Strukturbaum aufzuzeigen.
Da es für sowas meines Erachtens keinen passenden Thread gibt, habe ich einen neuen eröffnet.
Gegebenenfalls kann der Beitrag auch verschoben werden und der Thread geschlossen werden.
Natürlich ist das nur ein Auszug aus den jeweiligen Aufgaben der einzelnen Organe, gerade im e.V., doch die wichtigsten sind bei allen zusammengefasst:



Hertha Berliner Sport-Club e.V.

1. Mitgliederversammlung
Wer gehört dem Organ an:
- Alle ordentlichen Mitglieder des Hertha BSC e.V.
Was wird u.a. entschieden/gewählt:
- Wahl des Präsidiums
- Wahl des Aufsichtsrates (e.V.)
- Änderung der Satzung im e.V.
- Zustimmung zur Veräußerung von Anteilen an der Verwaltung GmbH

2. Präsidium
Wer?
- 9 von der Mitgliederversammlung gewählte Mitglieder
Was?
- Leitung und Vertretung des e.V.
- Einstellung und Entlassung der Geschäftsführung in der Verwaltung GmbH
- Vertretung des e.V. im Beirat der GmbH & Co. KGaA

3. Aufsichtsrat
Wer?
- 5 von der Mitgliederversammlung gewählte Mitglieder
Was?
- Zustimmung bei festgelegten Geschäften im e.V.
- Zustimmung bei Änderungen der Geschäftsführung in der Verwaltung GmbH
- Zustimmung des Votums der Beiratsmitglieder, die das Präsidium vertreten, bei außergewöhnlichen Geschäften in der GmbH & Co. KGaA



Hertha BSC Verwaltung GmbH

1. Geschäftsführung
Wer?
- die bestellten Geschäftsführer des Alleingesellschafters Hertha BSC e.V.
Was?
- Geschäftsführung und Vertretung der GmbH & Co. KGaA
- Einberufung der Hauptversammlung in der GmbH & Co. KGaA



Hertha BSC GmbH & Co. KGaA

1. Hauptversammlung
Wer?
- die Kommanditaktionäre (50,1% Hertha BSC e.V. und 49,9% Tennor Holding B.V.)
Was?
- Wahl von max. zwei Mitglieder in den Beirat der GmbH & Co. KGaA
- Wahl des Aufsichtsrates der GmbH & Co. KGaA
- Zustimmung des Jahresabschlusses
- Entscheidung über die Verwendung des Jahresergebnis
- Änderung der Satzung in der GmbH & Co. KGaA

2. Beirat
Wer?
- die aktuellen Präsidiumsmitglieder des Hertha BSC e.V. + bis zu zwei gewählte Mitglieder der Hauptversammlung
Was?
- Zustimmung bei festgelegten Geschäften in der GmbH & Co. KGaA
- Zustimmung bei außergewöhnlichen Geschäften in der GmbH & Co. KGaA
- Leitung der Hauptversammlung

3. Aufsichtsrat
Wer?
- 9 von der Hauptversammlung gewählte Mitglieder
Was?
- Überwachen der Geschäftsführung
- Berichte über die Geschäftsführung an die Hauptversammlung
- Prüfung des Jahresabschlusses

Windhorst hat vier von neun Sitzen in der Hertha BSC GmbH & Co KG, die keine Befugnisse hat, über die Besetzung des Geschäftsführer Sport zu entscheiden. Dementsprechend könnte Windhorst machen was er will, solange Gegenbauer Präsident ist, wird dieser weiter die Hand über Preetz halten. Und die Macht über den Präsidenten und das Präsidium zu entscheiden, liegt bei Mitgliederversammlung des eV, nicht der der Hertha BSC GmbH & Co KG

Die ganze Posse um Klinsmann zeigt, dass wir dankbar sein können, dass wir mit Preetz und Gegenbauer zwei Personen in entscheidenden Positionen haben, die eine gewisse charakterlicher Integrität besitzen und denen der Verein auch am Herzen liegt.
 

nbatibo

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„...nbar auch zurückziehen„

- das wär jetzt doch jetzt mal ne Schlagzeile gewesen...
:D
 

le freaque

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Windhorst hat vier von neun Sitzen in der Hertha BSC GmbH & Co KG, die keine Befugnisse hat, über die Besetzung des Geschäftsführer Sport zu entscheiden. Dementsprechend könnte Windhorst machen was er will, solange Gegenbauer Präsident ist, wird dieser weiter die Hand über Preetz halten. Und die Macht über den Präsidenten und das Präsidium zu entscheiden, liegt bei Mitgliederversammlung des eV, nicht der der Hertha BSC GmbH & Co KG
Nach den Satzungen ist das natürlich so, aber danach hätten auch Kühne und Ismaik nie die Musik bestellen können. Haben sie aber. Wenn ein Investor mit 49% und einem deratigen Finanzvolumen einsteigt, hat er natürlich das Sagen, alles andere ist doch unrealistisch. Die Hertha hat doch auch den Wunsch, zu wachsen und endlich ein europäisch relevanter Hauptstadtclub zu werden, sonst hätte man das mit Windhorst doch nie gemacht. Wenn man de facto so unabhängig von Windhorst wäre, wäre der nie eingestiegen. Würde man sich von ihm wieder trennen, hätte sich der Big City Traum auf Jahre erledigt, niemand würde wieder auf die Idee kommen, so bald in Hertha zu investieren.
Es ist doch nunmal so: wenn man sich einen Investor mit einer solchen Aggressivität (Windhorst ist ja kein Nobody, man wusste, wen man sich ins Boot holt) und einem solchem Volumen anschafft, dann bestimmt der auch, was auf den Tisch kommt. Alles andere ist doch völlig naiv. Ich bin mir sehr sicher, dass die Hertha, die man aus Gegenbauer-Preetz Zeiten der letzten 10 bis 15 Jahre kennt, diesen leicht schläfrigen MIttelklasseclub mit eigenen Werten und Wachstumsvorstellungen eigentlich schon jetzt Geschichte ist. Entweder man geht den Windhorstweg (den du vor kurzem noch mächtig abgefeiert hast, btw) jetzt mit - oder man beendet es wieder und wird grauer als je zuvor. Dazwischen gibt es nichts. Windhorst als eine Art "stiller Teilhaber", bei dem Gegenbauer und Preetz trotzdem weiterhin das Sagen haben, ist in meinen Augen komplett unrealistisch.

und
Die ganze Posse um Klinsmann zeigt, dass wir dankbar sein können, dass wir mit Preetz und Gegenbauer zwei Personen in entscheidenden Positionen haben, die eine gewisse charakterlicher Integrität besitzen und denen der Verein auch am Herzen liegt.
finde ich von einem User, der bis zur Klinsmann-Demission die Big City Pläne und die großen Transfers abgefeiert hat, wie kein anderer Herthaner hier, schon einen bemerkenswerten Fahnenwechsel. Ja, was denn nun? Hätte das @VvJ-Ente geschrieben, wäre das logisch. Der konnte dem neuen Treiben von Beginn an eher wenig abgewinnen, der hat konsequent die vorherige Vereinspolitik vertreten. Ob das besser ist, beurteile ich gar nicht. Aber gerade du hast doch vom Beginn der Windhorst-Investitionen über Klinsmann bis zu den teuren Transfers alles derbe abgefeiert und warst voll im Big-City-Fever. Und plötzlich geht es dir um Werte und echte Herthaner? Sorry, aber das finde ich reichlich opportunistisch, genau wie die dein hin und hergeschwenke in der "Causa Maier". Bei dir gibt es irgendwie immer genau eine gute Seite und eine böse, die wechseln dann fröhlich hin und her. Grau, was der Realität in 90% der Fälle am nächsten kommt, scheint bei dir nicht so recht zu existieren, oder?
 

DaLillard

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Nach den Satzungen ist das natürlich so, aber danach hätten auch Kühne und Ismaik nie die Musik bestellen können. Haben sie aber. Wenn ein Investor mit 49% und einem deratigen Finanzvolumen einsteigt, hat er natürlich das Sagen, alles andere ist doch unrealistisch.
Der Kühne und Ismaik Vergleich hinkt einfach völlig und das hatte ich oben bereits geschrieben. Die beiden hatten den Verein an den Eiern, da diese sich finanziell völlig abhängig von denen gemacht haben. Das ist hier aber nicht der Fall. Windhorst hat im Gegensatz zu den beiden keinerlei Druckmittel, um trotz fehlender Stimmmehrheit seinen Willen durchzusetzen.

Die Hertha hat doch auch den Wunsch, zu wachsen und endlich ein europäisch relevanter Hauptstadtclub zu werden, sonst hätte man das mit Windhorst doch nie gemacht. Wenn man de facto so unabhängig von Windhorst wäre, wäre der nie eingestiegen. Würde man sich von ihm wieder trennen, hätte sich der Big City Traum auf Jahre erledigt, niemand würde wieder auf die Idee kommen, so bald in Hertha zu investieren.
KKR ist damals mit ähnlicher Absicht wie Windhorst eingestiegen: Profit machen. Da lief auch alles glatt, obwohl die im Gegensatz zu Windhorst sogar weitere Gelder bereit gestellt haben in Form von zinslosen Darlehen. Da war man sogar finanziell ein Stück weit abhängig I'm Gegensatz zu Windhorst.

Der Verein kann sich auch nicht einfach so von Windhorst trennen und Windhorst sich auch nicht einfach so vom Verein. Wenn der Verein kein Bock auf Windhorst hat, kann er nichts machen, da Windhorst die Anteile hält. Wenn Windhorst kein Bock mehr auf Hertha hat, kann er auch nichts machen außer seine Anteile an Dritte zu verkaufen.


Es ist doch nunmal so: wenn man sich einen Investor mit einer solchen Aggressivität (Windhorst ist ja kein Nobody, man wusste, wen man sich ins Boot holt) und einem solchem Volumen anschafft, dann bestimmt der auch, was auf den Tisch kommt. Alles andere ist doch völlig naiv. Ich bin mir sehr sicher, dass die Hertha, die man aus Gegenbauer-Preetz Zeiten der letzten 10 bis 15 Jahre kennt, diesen leicht schläfrigen MIttelklasseclub mit eigenen Werten und Wachstumsvorstellungen eigentlich schon jetzt Geschichte ist. Entweder man geht den Windhorstweg (den du vor kurzem noch mächtig abgefeiert hast, btw) jetzt mit - oder man beendet es wieder und wird grauer als je zuvor. Dazwischen gibt es nichts. Windhorst als eine Art "stiller Teilhaber", bei dem Gegenbauer und Preetz trotzdem weiterhin das Sagen haben, ist in meinen Augen komplett unrealistisch.
Wie genau stellst du dir denn bitte vor, wie Windhorst jetzt das Sagen haben soll? Die Vereinsstrukturen geben es nicht her und Druckmittel hat er auch keine dennoch seinen Willen durchzusetzen, da man finanziell eben nicht abhängig von ihm ist wie der HSV von Kühne oder 1860 von Ismaik. Aber eben diese Druckmittel braucht man, um 50+1 umgehen zu können und die Macht in einem Club an sich zu reißen.

Das soll jetzt nicht böse klingen, aber man merkt einfach, dass du in der Materie nicht wirklich drin steckst und mit ziemlichen Halbwissen argumentierst. Mir scheint es so, dass du ein völlig falsches Bild von dem Investor hast und zwar, dass er einer sei wie ein Scheich bei City, der ständig Geld rein pumpt. Das ist aber nicht der Fall, Windhorst ist prinzipiell genauso ein Investor wie Audi, BMW und Co bei Bayern, die Freunde des Adlers bei Frankfurt, usw.

und

finde ich von einem User, der bis zur Klinsmann-Demission die Big City Pläne und die großen Transfers abgefeiert hat, wie kein anderer Herthaner hier, schon einen bemerkenswerten Fahnenwechsel. Ja, was denn nun? Hätte das @VvJ-Ente geschrieben, wäre das logisch. Der konnte dem neuen Treiben von Beginn an eher wenig abgewinnen, der hat konsequent die vorherige Vereinspolitik vertreten. Ob das besser ist, beurteile ich gar nicht. Aber gerade du hast doch vom Beginn der Windhorst-Investitionen über Klinsmann bis zu den teuren Transfers alles derbe abgefeiert und warst voll im Big-City-Fever. Und plötzlich geht es dir um Werte und echte Herthaner? Sorry, aber das finde ich reichlich opportunistisch, genau wie die dein hin und hergeschwenke in der "Causa Maier". Bei dir gibt es irgendwie immer genau eine gute Seite und eine böse, die wechseln dann fröhlich hin und her. Grau, was der Realität in 90% der Fälle am nächsten kommt, scheint bei dir nicht so recht zu existieren, oder?
Ja, ich habe Klinsmann am Anfang gefeiert und finde es immer noch gut, wie er die verkusteten Strukturen und die Wohlfühloase bei uns aufgesprengt hat. Die Arbeit bei uns, die er geleistet hat bis hierhin, war ja auch nicht schlecht und das habe ich hier seit gestern auch nie behauptet. Die Transfer finde ich auch weiterhin geil. Bei Maier habe ich mir von den Aussagen Klinsis blenden lassen und sehe das nach den neusten Entwicklungen teilweise in einem anderen Licht, aber verurteile immer noch den Weg an die Presse.

Und ich sehe dennoch nicht, wo sich das jetzt plötzlich mit der Aussage beißen soll? Ich finde den Weg weiterhin gut und finde es aber auch gut, dass Preetz und Co nach eigenem Ermessen entscheiden, was sie für richtig halten. Die haben gezeigt gezeigt, dass sie sich trotz der Investition nicht groß verändert haben, was ich als ungemein wichtig erachte, da ich von Preetz einiges halte, was in der Zwischenzeit auch deutlich geworden sein sollte. Das ist für mich elementar, damit dieser Weg klappt.
 

Tuomas

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Vielleicht wurde es schon erwähnt, trotzdem der Hinweis...

SkySportNews free 11.30 Uhr
PK mit Preetz, Gegenbauer, Windhorst
 

Francois

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Tja das FB Ding hab ich mir nicht angeschaut aber was davon geschildert wird hat es Klinsmann wirklich verkackt.
Enttäuschend was er da gemacht hat. Kann ja durchaus sein das es legitime Gründe gibt für den Abgang (obwohl mir auch da nichts einfällt außer Drohszenario was sehr unwahrscheinlich ist) aber die Art und Weise hat keinen Stil.

Wohl letzten Endes besser so für die Hertha
 

LeZ

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Mir kommt Klinsmanns Verhalten auch merkwürdig vor. "Sensibel", schlechte Mediation, hemdsärmelige Entscheidungen bei denen man nicht immer weiss was der wirkliche Grund dafür gewesen ist. Vermutlich auch nicht gut mit Preetz und/oder zumindest Windhorst abgesprochen und als Konsens gefunden. Vielleicht hat Klinsmann dann den Bogen mal überspannt, Preetz/Gegenbauer haben mal ein bischen laut zurückgekeilt oder beleidigt, und er kann damit nicht umgehen und wirft gleich komplett hin.

Es mag sein, dass er auch viele gute Ideen hatte die richtig waren. Man muss in so einer Funktion "mehr als ein Trainer" aber auch sicherstellen, dass gravierende Entscheidungen und Änderungen nicht nur in den 7 komplett richtigen Fällen, sondern auch in den 3 eher bedenklichen Vorhaben zumindest diskutiert worden sind. Dass ein Preetz mal seine Meinung zum Schiedsrichter sagt ist kein "Unding", und je nachdem WIE er es formuliert hat auch nicht wenn er was zu Spielern sagt. Von ihm sollte natürlich nicht sowas kommen wie "dieser Neuzugang, da habe ich meine Zweifel ob der was kann, und ob das wirklich der richtige ist" wenn der Spieler davon erfährt.

Das ist nur kein Grund um "zurecht" über seine ganze Karriere seit E-Jugendtagen beim TB Gingen herzuziehen, und ihm jegliche Fähigkeit whatsoever launig abzusprechen, natürlich stets im Vollbesitz der vollständigen Wahrheit.
 

Bombe

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Das ist nur kein Grund um "zurecht" über seine ganze Karriere seit E-Jugendtagen beim TB Gingen herzuziehen, und ihm jegliche Fähigkeit whatsoever launig abzusprechen, natürlich stets im Vollbesitz der vollständigen Wahrheit.

doch ist es schon. Wenn man genau hinschaut - Klinsmann hinterlässt gerne mal verbrannte Erde. Bei ihm sind immer die Anderen Schuld. Das war schon als Spieler so, als er bei "meinem" und "Deinem" Verein war. Trap hat ihn ausgewechselt. Und zwar vollkommen zurecht, weil er gerne mal an schlechten Tag rumgestolpert ist, wie man es heute einen Müller niemals verzeihen würde und der ist schon limitiert. Und das ist der durchgedreht, der nette Herr Klinsmann. Hat er seine Tore gemacht, hat er über beide Ohren gegrinst, aber ansonsten war er ein Stinkstiefel vor dem Herrn. Mit einem unerträglichen Berater.
Die NM - ja da hat er einiges bewegt. Aber nicht nur zum positiven. Geschäftsfreunde (Lehmann) wurde gefördert, alte Rechnungen beglichen (Maier, FCB). Und ich bleibe dabei - ohne den Trainerstab hätte er gar nix gerissen, weil er nämlich als Trainer genauso limitiert ist wie als Spieler (wobei ich seine Laufbereitschaft, seine Laufwege und seinen Torabschluß gerne als Weltklasse einstufe). Und das Schlimmste - er ist ein Egoist vor dem Herrn.

Pretz mag aus Hertha vielleicht nur einen Mittelklasse Club gemacht haben - aber er wirkt immer integer, ein Mann, mit dem man arbeiten möchte. Vielleicht ist er für das Model Bic City Club nicht der Richtige, das kann ich nicht beurteilen ,da bin ich zu weit weg. Aber Klinsmann ist zu 100% der Falsche. Und vermutlich ist ihm das selbst aufgefallen.

Und ohne Häme, ganz ehrlich - Kovac würde m.E. hier wunderbar passen. Nicht langfristig, aber für ein oder zwei Jahre wäre das genau der richtige Trainer für Hertha. Bin auch ziemlich sicher, dass der Kandidat Nummer 1 ist.
 

Sports Almanac

Bankspieler
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Preetz müsste damit langfristig durch sein.

Szenario 1: Klinsmann ist wirklich auf dem Mist von Preetz gewachsen (einige argumentierten ja in diese Richtung um vehement eine Einmischung von Windhorst abzustreiten), dann hat sein zweiter sexy Big City Trainer innerhalb von kürzester Zeit nicht gezündet. Eher suboptimal für Tennor.

Szenario 2: Klinsmann wurde von Windhorst installiert, dieser wird seinen Buddy Klinsmann aufgrund der Dividende wohl jetzt opfern müssen, dies aber nicht auf sich sitzen lassen.
 
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