Heute vor 10 Jahren: Corrie Sanders schockt die Boxwelt!!


beachbulette

Banned
Beiträge
1.954
Punkte
0
Zu diesem Zeitpunkt war Wladimir auf der Überholspur.
Man konnte an seiner Frisur und damaligen Auftritten erkennen, das er so langsam anfing überheblich zu werden.
Zu dieser Zeit schien es bereits Probleme mit seinen management und Trainer zu geben.

Ich weiß noch das Vitali damals auch etwas über Wladimirs Frisur gesagt hat. So eine Art, "das hat er davon".

Als Wladimir angeklingelt in die Ringpause kam, waren alle nur noch geschockt und überhaupt nicht im Kopf darauf vorbereitet
wie Man weiter amchen sollte. Der Eimer fiel auf den Boden, Fritz Szdunek wusste überhaupt nicht was er zuerst machen sollte.
Handtuch schütteln, Eimer nehmen, Wasser geben? Oder alles auf einmal?
Man ließ Wladimir ohne irgendwelche Anweisungen zurück in den Ring gehen.
Wladimir sein Ego war ganz schön angekratzt und wollte sich mit gleiche Mitteln Rächen.
Das Problem war nur, das er immer noch benommen war und gandenlos ausgeboxt wurde.

In der Biographie steht sinngemäß, dass Vitali Wladimir einen langen Brief geschrieben hat, wo er ihm richtig den Kopf gewaschen hat und eben auch über die Frisur gemeckert hat;-)
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.343
Punkte
113
Ort
Randberlin
das sind auch die einzigen unterhaltsamen Kämpfe von ihm die man sich im nachhinein noch ankucken kann.

Das finde ich nun überhaupt nicht. Der boxerisch schönste ist der gegen Puritty. Der gegen Brewster ist einfach nur lächerlich anzusehen, normalerweise wäre das ein 120:108 geworden.
 
R

Ray

Guest
Das finde ich nun überhaupt nicht. Der boxerisch schönste ist der gegen Puritty. Der gegen Brewster ist einfach nur lächerlich anzusehen, normalerweise wäre das ein 120:108 geworden.

Klar, 120-108 wenn Klitschko dieses Tempo volle zwölf Runden hätte gehen können ,konnte er aber nicht weil Brewster genug Druck aufbaute und ständig maschierte

Hat sich Klitschko total verrechnet und ging verdient KO
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.941
Punkte
113
weil Brewster genug Druck aufbaute und ständig maschierte

:laugh2: - Bist Du sicher, dass Du Klitschko - Brewster 1 meintest?

Brewster hat in dem Kampf einigermaßen clever zum Körper gearbeitet. Marschieren sieht anders aus. Wladimir zeigt schon deutliche Zeichen von Stewards Handschrift (Drauflehnen, Wegstoßen, Klammern, Ringelrein), verhält sich dabei aber völlig unökonomisch - viele kraftraubende Nutzlosaktionen. Boxerisch ist das Ding trotz aller Unsauberkeiten klar bei Wladimir (Brewsters Körpertreffer einbezogen). Am Ende der vierten Runde ist Wladimir platt - Weniger durch Brewsters Strategie als mehr durch seine eigene (und Stewards) Fehlleistung.
 
R

Ray

Guest
:laugh2: - Bist Du sicher, dass Du Klitschko - Brewster 1 meintest?

Brewster hat in dem Kampf einigermaßen clever zum Körper gearbeitet. Marschieren sieht anders aus. Wladimir zeigt schon deutliche Zeichen von Stewards Handschrift (Drauflehnen, Wegstoßen, Klammern, Ringelrein), verhält sich dabei aber völlig unökonomisch - viele kraftraubende Nutzlosaktionen. Boxerisch ist das Ding trotz aller Unsauberkeiten klar bei Wladimir (Brewsters Körpertreffer einbezogen). Am Ende der vierten Runde ist Wladimir platt - Weniger durch Brewsters Strategie als mehr durch seine eigene (und Stewards) Fehlleistung.

Brewster war immer im Vorwärtsgang und Klitschko hatte noch nicht die Beinarbeit die er heute zeigt ,also wieso soll Wladimirs Workrate nicht durch Brewsters ständigen Vorwärtsgang entstanden sein ,?Brewster war damals noch ein ganzes Stück dynamischer als im Rematch und ohne Beine musste Klitschko primär über die Workrate kommen um sich Brewster zu entziehen

Aber klar..Klitschko schlägt einfach mal soviel nur weil er es kann und am Ende ist es seine eigene Fehlleistung ,oder war er doch vergiftet Roberts ?:laugh2:
 

Tim B.

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.693
Punkte
0
Argh, grad nochmal die erste Runde Klitschko-Brewster angeschaut ... der HASS! Klitsche klammert aber wirklich jedes Mal, wenn Brewster rankommt. Das ist sowas von ätzend, eine Schande, daß er mit dem Stil Millionen verdient.

Prinzipiell geht er aber ein irrsinniges Tempo, das war klar, daß er das keine 12 Runden schafft. Wahrscheinlich war die Taktik Brewster in 3 Runden wegzubomben.
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Argh, grad nochmal die erste Runde Klitschko-Brewster angeschaut ... der HASS! Klitsche klammert aber wirklich jedes Mal, wenn Brewster rankommt. Das ist sowas von ätzend, eine Schande, daß er mit dem Stil Millionen verdient.

so geht es mir auch immer. Man verlangt ja nicht das er sich permanent mit Doppeldeckung an die Seite stellt, aber überhaupt nicht decken sondern nur klammern ist einfach wettbewerbsverzerrung an kleineren Gegnern.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.941
Punkte
113
oder war er doch vergiftet Roberts ?:laugh2:

:sleep: - Streng Dich etwas mehr an, wenn Du mich in einer Schublade haben willst, in der ich noch nie drin war.

Brewster ist also die ganze Zeit nur marschiert und Wladimir hat den ständigen Rückwärtsgang eingelegt und eine wahres Feuerwerk an Kontern abgefeuert, bis der Tank leer war. Stimmt, jetzt wo Du es sagst, sehe ich Wladimir auch als das Kontermonster, dass am Dauerdruck Brewsters konditionell zerbrochen ist.

Nochmal zur Erinnerung, wir reden über diesen Kampf: http://www.youtube.com/watch?v=rpm_sKzwsBA

Natürlich hat Brewster versucht an den Mann zu kommen. Was soll er auch sonst machen, als deutlich kleiner Mann, der nicht der überragende Konterboxer ist. Marschieren sieht anders aus. Wladimir hat wie immer versucht den Jab zu etablieren und war damit mit einem sehr hohen Output in den ersten Runden auch sehr erfolgreich, wenn Brewster in den Infight kam, hat Wladimir seine neu gelernten Dirty Tactics ausgepackt, dabei aber erkennbar köperlich übertrieben, nicht umsonst wurde er wegen der ständigen Schubserei/Wegschieberei ermahnt. Die ganzen Ringereinlagen waren zusätztlich kraftraubend und dann kam noch Brewsters einzige effektive Waffe dazu: Körpertreffer.
 
R

Ray

Guest
:sleep: - Streng Dich etwas mehr an, wenn Du mich in einer Schublade haben willst, in der ich noch nie drin war. .

:D nimm das nicht so ernst ;)

Sind wir halt unterschiedlicher Meinung..Brewster kriegt imo halt zu wenig Credit für diesen Sieg..dabei hat er endlose Hände kassiert und ist trotzdem weiter nach vorne gegangen, sowas zerrt halt an der Kondition bei manchen Boxern und Wlad ist wohl kein wahres Konditionswunder

Für mich war es jedenfalls eine Mischung aus Brewsters Vorwärtsgang+Körpertreffern und Klitschkos überpacen mangels schlechter Beinarbeit,aber jedem das seine :wavey:
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.343
Punkte
113
Ort
Randberlin
Brewster kriegt imo halt zu wenig Credit für diesen Sieg..

Finde ich nicht. Er hätte ja nie ansatzweise gewonnen wenn WK nicht völlig überpaced hätte. Einen Sandsack umzuhauen (wie in der letzten Runde zu bewundern) das hätte auch Axel Schulz gebracht. Das hätte in deisem Fight auch jeder andere sein können. Sanders' Leistung stufe ich deutlich höher ein.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Finde ich nicht. Er hätte ja nie ansatzweise gewonnen wenn WK nicht völlig überpaced hätte. Einen Sandsack umzuhauen (wie in der letzten Runde zu bewundern) das hätte auch Axel Schulz gebracht. Das hätte in deisem Fight auch jeder andere sein können. Sanders' Leistung stufe ich deutlich höher ein.

Im Sandsackmodus war Klitschko allerdings erst nachdem der linke Haken von Brewster in Runde 5 eingschlug. Vorher hat er in 2 Minuten immerhin noch über 30 Schläge rausgehauen. Allerdings litt seine Defensive unter der fehlenden Kondition

Aber dass Wladimir überspaced hat ist nicht nur auf seinem Mist gewachsen. Dazu gehört auch ein Gegner.
Zwar hat Brewster keinen konstanten Druck ala Frazier gemacht, aber trotzdem war er nahezu immer in Schlagdistanz und Wladimir musste jederzeit mit ner explosiven linken Bombe rechnen, die Brewster sehr gut beherrscht.
Imo hat Wladimir vorallem aufgrund des psychischen Drucks den ein robuster Puncher wie Brewster auf ihn machte, ein Großteil seines Pulvers verschossen. Das Sanders Trauma hatte er im Kopf und er wollte Brewster lieber früher als später abschießen, weil dessen Gefährlichkeit allgegenwärtig war. Dabei wirkte er auch nervlich deutlich angespannter und unlockerer, als bei den Siegen vor seiner KO Niederlage gegen Sanders. Wer selbst boxt, weiß wie nervliche Anspannung und Verkrampfheit mächtig Kondition und Energie fressen können.
Die ersten Wirkungstreffer von Brewster werden da nicht gerade Entlastung in Wladis Nervenkostüm geschaffen haben.

Letztendlich wäre Klitschkos Taktik ala Angriff ist die beste Verteidigung aber ja auch beinah aufgegangen. Nur kam Brewster halt in Runde 4 nochmal hoch und Wladimir hat beim Versuch zu finishen dann nochmal so richtig Energiereserven verballert.
Letztendlich sollte man aber Brewster Leistung nicht kleinreden, auch wenn der Schlüssel zum Kampfgewinn natürlich in Klitschkos Fehlern lag. Ich glaube aber nicht, dass Waldi an dem Abend gegen Chris Byrd überpaced hätte. Er hatte ganz offensichtlich großen Respekt oder gar Schiss vor Brewsters KO Gefahr und wollte dieser im Gegensatz zu heute mit eigener Aggressivität begegnen. Einer wie Schulz hätte Wladimir nie einen solchen Druck aufzwingen können und daher ist sein Auftauchen in der Diskussion hier mal wieder nichts Anderes als reine Polemik.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tim B.

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.693
Punkte
0
Man kann da jetzt viel mutmaßen, aber ich würde mal behaupten, daß hier die Taktik von K2 entwickelt wurde. Die Klitschkos kämpften um ihre Zukunft im US-Fernsehen. Wladi wurde ein Jahr vorher von Sanders entzaubert und Vitali hatte zwar mit dem Lewis-Kampf einige Fans gewonnen, aber letztlich standen die Brüder ohne Gürtel, aber mit Niederlagen da.

Ein schneller Sieg gegen Brewster sollte her. Der war ein total unbeschriebenes Blatt, man sah die Chance ein Ausrufezeichen zu setzen. Nur so kann ich mir das Tempo erklären. Vielleicht wollte man Brewster auch einfach bum-rushen und hat die Nehmerqualitäten unterschätzt.
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.343
Punkte
113
Ort
Randberlin
Imo hat Wladimir vorallem aufgrund des psychischen Drucks den ein robuster Puncher wie Brewster auf ihn machte, ein Großteil seines Pulvers verschossen. Das Sanders Trauma hatte er im Kopf und er wollte Brewster lieber früher als später abschießen, weil dessen Gefährlichkeit allgegenwärtig war. Dabei wirkte er auch nervlich deutlich angespannter und unlockerer, als bei den Siegen vor seiner KO Niederlage gegen Sanders. Wer selbst boxt, weiß wie nervliche Anspannung und Verkrampfheit mächtig Kondition und Energie fressen können.
Die ersten Wirkungstreffer von Brewster werden da nicht gerade Entlastung in Wladis Nervenkostüm geschaffen haben.

Eigentlich hat WK von Sekunde zu Sekunde abgebaut.
Jetzt mal ohne ******: Wieso ist WK dann heute psychisch so unheimlich stabil? Hätte er sich nicht vor dem Rückkampf gegen Brewster im Vorfeld schon in die Hose machen müssen? Davon war aber auch rein überhaupt nichts zu spüren. Regulär wäre der erste Fight doch genauso ausgegangen. Ähnlich verhielt es sich ja bei Peter II, der war im Rückkampf ja dann praktisch chancenlos.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Eigentlich hat WK von Sekunde zu Sekunde abgebaut.
Jetzt mal ohne ******: Wieso ist WK dann heute psychisch so unheimlich stabil?

Weil seine KO Niederlagen mittlerweile nicht mehr 2 sondern rund 10 Jahre zurückliegen, er heute deutlich anders boxt und sich ein Korsett aus halblegalen Defensivverhaltensweisen zugelegt hat, die dafür sorgen, dass er kaum noch getroffen wird. Wenn er getroffen wird agiert er dann nach wie vor so souverän wie gegen Wach in Runde 5. Hände hoch, Blick nach unten und auf wackligen Beinen irgendwie den Clinch suchen und auf den Rundengong warten.
Weiterhin gab es in den letzten Jahren kaum Gegner die ähnlich furcht- und kompromisslos ihre Chance gesucht haben, wie der damalige Brewster. Eigentlich gab es nach Peter 1 überhaupt keinen mehr. Deswegen sage ich ja, dass man diese damalige Leistung von Brewster honorieren muss.
Im Rückkampf waren sowohl eher als auch Peter übrigens past-prime.
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.343
Punkte
113
Ort
Randberlin
Na komm, aber wenigstens vor Haye hätte WK sich dann in die Hose machen müssen. Dass beide im Ring zu viel gegenseitigen Respekt haben würden war nicht unbedingt abzusehen.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Na komm, aber wenigstens vor Haye hätte WK sich dann in die Hose machen müssen. Dass beide im Ring zu viel gegenseitigen Respekt haben würden war nicht unbedingt abzusehen.

Naja das Haye alles oder nichts geht haben im Vorfeld sicher auch nur die Träumer geglaubt. Und sicherlich wird Wladi angespannt gewesen sein aber Haye hat ja ziemlich schnell klargestellt, dass von ihm kein Druck zu erwarten ist.

Ich hab übrigens auch nicht geschrieben dass Wladimir gegen Brewster 5 Runden lang mit panischem Gesicht und feuchten Flecken auf der Hose durch den Ring gerannt ist, sondern, dass Brewsters Hartnäckigkeit und KO Gefahr ihn dazu verleitet haben die Workrate beträchtlich anzuziehen und den Gegner fortwährend zu beschäftigen und möglichst frühzeitig auszuschalten. Dabei sind ihm dann die Pferde durchgegangen. Ob das eher Pferde der Angst oder des Offensivsdrangs waren, kann jeder für sich entscheiden. :D
Auch gut möglich, dass sich da so Einiges vermischt hat im Kopf.
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Eigentlich hat WK von Sekunde zu Sekunde abgebaut.
Jetzt mal ohne ******: Wieso ist WK dann heute psychisch so unheimlich stabil? Hätte er sich nicht vor dem Rückkampf gegen Brewster im Vorfeld schon in die Hose machen müssen? Davon war aber auch rein überhaupt nichts zu spüren. Regulär wäre der erste Fight doch genauso ausgegangen. Ähnlich verhielt es sich ja bei Peter II, der war im Rückkampf ja dann praktisch chancenlos.


naja bei Brewster wartete man auch ne halbe Ewigkeit mit dem Rückkampf. In der zwischenzeit wurde Brewster von Luan weichgeprügelt und war so gut wie blind durch den Liakhovic Kampf. Nach dem Liakhovic Kampf stand Brewster über ein Jahr nicht mehr im Ring und hätte mit seinem Auge auch nicht mehr Kämpfen dürfen.

Der Brewster aus dem ersten WK Kampf war schon noch ein anderer wie beim erneuten aufeinander treffen. Und wie Holy Cow das richtig beschrieben hat war nicht nur Waldi an seiner Niederlage schuld, denn Brewster war immerhin noch der welcher ihn zum überpacen gezwungen hat und ihn letztendlich auch umgehauen hat. Oder wars doch irgendwas in dem Trinkbecher :D
 
Oben