Heute vor 10 Jahren: Corrie Sanders schockt die Boxwelt!!


Rocco

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Alles auf eine Karte gesetzt? :confused: Sanders hat gar nichts auf eine Karte gesetzt, der hat vorsichtig im Rückwärtsgang geboxt und nach WK's Aktionen dann in 75% der Fälle versucht über die Deckung drüber zu schlagen. Agressiver wurde er erst, als er hart getroffen hatte. Bis dahin war das durchschnittliches Heavyweight-Tempo. Sanders war bis zum Ende sehr kontrolliert unterwegs. Sanders hätte in 10 Kämpfen mindestens 9 Mal gegen Wladimir gewonnen.

Tut mir leid, das sehe ich nicht so. In der ersten Runde hätte Sanders bei einem Volltreffer WKs genauso KO gehen können. Er traf zuerst besser, was war alles. Ich habe da nicht viel Defensiv-Taktik gesehen.

Der hat offensiv ja überhaupt nichts zustande gebracht, bis kurz vor dem Ende. Selbst gegen Ende traf er kaum, Wladimir torkelte doch aus Erschöpfung zu Boden und nicht wegen irgendwelcher nennenswerter Leistungen von Puritty.

Das habe ich auch nie behauptet, im Gegenteil. WK hat hier durch eigene Schuld verloren, wie gegen Brewster letztlich auch. Blaupause, verkürzt.
 

desl

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Ohne diesen KO hätte es noch länger sein können. Aber der Artikel hat ja eine andere message.
Ich finde aber eher das ihm die KO Niederlage gegen Sanders gut getan hat. Der Brewster Kampf hat ihm den Rest gegeben. Zur Sanders Zeit hatte er einen kleinen Höhenflug bekommen und wirkte zuweilen etwas Arrogant.

Alle drei Niederlagen sind im Nachhinein betrachtet wohl für Klitschkos späteren Erfolg ungemein wichtig.
Auch zum Beispiel, dass Lewis nach dem Kampf gegen Bruder Vitali nicht mehr so recht weiter machen wollte und Steward so Zeit für Wladimir hatte (und diesen zu nem Safety-First-Boxer formte).

Die Niederlage gegen Purrity hat Klitschko gezeigt, dass man nicht überpacen sollte ... so wie Jahre später auch jene gegen Brewster.
Beide Male wog sich Klitschko in Sicherheit. Gegen Purrity, weil dieser kaum Gegenwehr zeigte und gegen Brewster, weil dieser viel einsteckte und schon den Ringstaub küsste.

Gegen Brewster wollte er den Sack zusammen und ging ein Tempo, für den seine Form an dem Tag nicht ausreichte. Warum auch immer er da plötzlich einbrach ... vielleicht hatte er einfach einen schlechten Tag ... kann vorkommen.
Brewsters Treffer taten natürlich ihr übriges, der hat da dann mehrere harte Hände ins Ziel gebracht.

Der Kampf gegen Sanders hat Wladimir nachhaltig beigebracht keinen Gegner zu unterschätzen. Auch dieser Kampf ist mit dafür verantwortlich, dass Klitschko immer in starker körperlicher Verfassung in den Ring steigt. Wenn ich da z.B. an Sultan Ibragimov (gegen Ray Austin), an Samuel Peter (gegen James Toney) oder an Derreck Chisora (damals gegen Tyson Fury) denke ... die in entscheidenden Kämpfen ein paar Extra-Kilos mitbrachten.

Nach den Siegen gegen Botha, Mercer und McCline fühlte sich Klitschko fast schon unbesiegbar ... und sein Umfeld sah ihn vielleicht als unbesiegbar an. Zumal Mercers letzte Niederlage zuvor eine Schlacht gegen Klassenprimus Lennox Lewis auf Messers Schneide war.

Und dann kommt da dieser alte etwas übergewichtige Polizist aus Südafrika (wird da geboxt?), der ... ok ... mal Hasim Rahman am Boden hatte ... aber dafür schon zwei Mal KO ging. Was sollte man von dem schon erwarten, wenn man ihn vorher nie gesehen hat (wie die meisten Zuschauer). Eigentlich war der doch nur Laufkundschaft, bevor der Superfight mit Lewis irgendwann mal kommen soll ... dachte man sich damals.

Sanders war sich seiner Chance bewusst und konfrontierte Klitschko mit etwas, was er davor (und auch danach) nie erlebte. Sanders war keineswegs irgendwie beeindruckt von Klitschko (so wie heutzutage manch Boxer schon ängstlich guckt, wenn Deontay Wilder aufmarschiert) und machte sein Ding. Klitschko war verblüfft und versuchte Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Er war mit der Situation vollkommen überfordert ... seine Ecke ebenso.

Die Kämpfe danach ... hachja. Vom Papier her waren die Rekorde von Nicholson und Moli nicht schlechter als die von Botha und Mercer zu jener Zeit. Mehr als 30 Kämpfe, durchaus erfahren, gut 10% davon verloren.
Nicholsons größter Erfolg war sein Sieg gegen Boxgott Swindell. Und Moli? Der hatte nach dem ersten linken Haken die Lust verloren.

Die Vorbereitung auf den nächsten WM-Kampf war also eigentlich auch nicht die beste. Der Kampf mit Sanders galt als Ausrutscher. Klitschko ging weiter selbstsicher in den Ring ... zu selbstsicher eigentlich.


Danach ging den Leuten bei UBP ordentlich der Stift. Klitschko auch...
Die Nummer gegen Williamson war eine Katastrophe. Klitschko wirkte so, als hätte er Sorge jede Sekunde könnte er wieder den Boden wischen. Etwas Bodenkontakt gab es ja auch und mit dem frühen Abbruch wegen Cut war der Kampf auch nicht gerade rumreich.
Williamson durfte zur Belohnung etwas später gegen Byrd um den IBF-Titel kämpfen ... und um den Guinnes-Buch-Eintrag "ätzendster Schwergewichts-WM-Kampf aller Zeiten".

Danach tiefes Durchatmen bei UBP. "Gerade nochmal gutgegangen".
Danach? Kein Risiko eingehen. Also den aufgepumpten LHWler Castillo in den Ring holen. Hoffnungsloses physisches Mismatch.
Immerhin, die Zusammenarbeit mit Steward klappte.

Der Kampf gegen Peter danach war ungemein spannend. Eliminator für 2 Verbände, großes Medieninteresse, zwei schlagstarke Typen.
Klitschko wieder mit Bodenbesuchen ... aber er hat's überstanden und das brachte ihm das Selbstvertrauen zurück, dass er gegen Williamson bespielsweise nicht wirklich hatte.


Wären die Niederlage gegen Sanders nicht gewesen ... dann hätte Lewis ihn wahrscheinlich in die Realität geholt.
Wäre die Niederlage gegen Brewster nicht gewesen ... dann wäre Klitschko vielleicht weiter selbstsicher durch die Gegend spaziert und irgendwann hätte jemand daraus Kapital geschlagen.
 

Tobi.G

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Bittere Niederlage machte Klitschko zum Champion

Am 10. April 2004 unterlag Wladimir Klitschko in Las Vegas dem Amerikaner Lamon Brewster. Der Boxweltmeister bedankt sich noch heute dafür – denn seither ist er zehn Jahre unbesiegt.

http://www.welt.de/sport/boxen/arti...Niederlage-machte-Klitschko-zum-Champion.html

Ich habe sofort auf x gedrückt als ich das hier lesen musste: "Wladimir Wladimirowitsch Klitschko ist einer der besten Schwergewichtler der Boxgeschichte, wenn nicht der beste."
 

Boomerang

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Sehe auch den Sanderskampf in Zusammenhang mit dem Trainerwechsel zu Steward als Trendwende an. Peter I und Brewster haben dann nochmal Wladimirs Schwächen schonungslos offen gelegt, allerdings war Peter I dann das Turboschlüsselerlebnis für zurückgekehrendes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
 

Roberts

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Ich sehe immer noch nur den Sanders-Kampf als "berechtigten" Wendepunkt. Der hat seinen an sich immer berechenbaren Stil gut gekontert und ihn mehrfach dadurch voll erwischt, und Sanders war immer ein guter Finisher. Bei Brewster bin ich immer noch 100% überzeugt dass ihm die Wettmafia da was reingejubelt hat, nicht umsonst wurden von den versammelten Buchmachern in Las Vegas eine Woche später auf Vitali keine Wetten angenommen. Die hatten alle Angst nochmal vorgeführt zu werden.

Sehe ich anders. Es gibt drei Schlüsselkämpfe:
1. Der Sanders-Kampf. Wladimir war taktisch miserabel vorbereitet. Ein abgehalfteter, konditionsarmer Ranglistenboxer mit Erfolgen gegen unbedeutetende Gegner wurde als willfähriges Opfer gesehen, dem es nur um den Check geht. In der Rundenpause hat Sdunek komplett versagt. Der heutige Wladimir hätte Sanders genau studiert und versucht, Sanders aus der Distanz zu boxen, zu flüchten, wenn es geht und ansonsten zu klammern, zu drücken und alles zu unternehmen, damit Sanders müde wird und sich nicht entfalten kann. Sanders wäre trotzdem auch heute einige riesige Gefahr, aufgrund seiner überragenden Konterfähigkeiten - trotzdem wäre das gegen den heutigen Wladimir eine ganz andere Nummer.

2. Der Brewster-Kampf. Steward hat zunächst versucht, Wladimirs offensiven Stil zu verbessern, er sah in ihm den legitimen Nachfolger von Lennox Lewis, der nur noch den Stewardschen Feinschliff braucht, um ähnlich unangefochten zu sein, wie es Lewis war. Pustekuchen. Die Niederlage gegen Brewster geht vor allen Dingen auf Stewards Konto, der ernsthaft glaubte, Wladimir könnte Brewster mit körperlichen Druck offensiv wegpowern. Bei Lewis gegen Vitali hat diese Taktik den Kampf gedreht, leider hat Wladimir nicht die Möglichkeiten eines Lennox Lewis, den Kampf bei Bedarf körperlich zu intensivieren. Schon nach den Anfangsrunden hat sich gezeigt, dass der körperliche Druck, das Geschiebe und Geschubse, der hohe Output an Powerpunches Wladimir in den tiefroten konditionellen Bereich führen würde, zumal Brewster nicht dafür bekannt war, freiwillig aufzustecken. In den Rundenpausen hat Steward Wladimir mit vollem Ernst gesteckt, dass Brewster konditionell so stark abgebaut habe, das er nun bald abgeschossen werden könnte, wenn der Druck weiter erhöht würde, obwohl Wladimir bereits erkennbar pumpte.

Die dann aufgebaute Verschwörungstheorie wird wohl dem psychischen Schutz des stark verunsicherten Wladimir gedient haben, die Niederlage ging aber auf das Konto dämlicher taktischer Anweisungen und mangelnder Adaptionsfähigkeiten. Auch wenn Wladimir der Presse noch heute verkündet, er wüsste eigentlich nicht, warum er verloren habe und das es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann - im Innenverhältnis weiß er genau,
dass das Bullsh... ist. Steward und er haben daraus erkennbar Lehren gezogen , die in dem Stil mündeten, den Wladimir heute boxt. Damit verbunden ist nicht nur Safety-first, es wird seit dem kein Gegner mehr unterschätzt - jeder Boxer wird als potenzielle Gefahr eingestuft, genau analysiert und es geht immer darum, dessen Möglichkeiten mit allen Mitteln zu neutralisieren.

3. Der Peter I-Kampf ist auch ein Schlüsselkampf. Nach der Brewster-Niederlage haben Steward und Wladimir sehr intensive Gespräche geführt und Steward hat an vielen Stellschrauben gedreht. Dabei ist der Versuch Wladimirs eklatante Defensiv-Schwächen abzustellen gescheitert. Dazu kamen mentale Probleme nach desaströsen Niederlagen, die sich, wie Deslizer es m.E. sehr gut dargestellt hat, im Williamson-Kampf deutlich manifestiert haben. Der erste Peter-Kampf war daher der wichtigste Schlüsselkampf. Kann Wladimir dem Druck standhalten, den der technisch nicht versierte, aber körperlich sehr presente Peter aufbaut, oder bricht er mental zusammen? Greifen die Maßnahmen zur Verdeckung der nicht abstellbaren Defensiv-Schwächen? Wladimir musste zwar mehrfach zu Boden (nur ein Niederschlah war sauber), aber es gelang ihm, sich selbst davon zu überzeugen, dass er dem Druck mental standhalten kann und das er die wesentlichen Gefahrensituationen durch exzessives Klammern vermeiden kann. Die dann folgenden Kämpfe haben den Nachweis erbracht, dass das jetzige System Wladmir zur unangefochtenen Nr. 1 macht, solange die Ringrichter mitspielen.

Von daher finde ich auch dass Wladimir es übertrieben hat mit der Sicherheit. Teile seines neuen Stils könnte man prima mit dem alten verknüpfen, und bekäme so etwas das man sich auch ansehen kann.

Ja, da bin ich ganz bei Dir, wobei es zu den typischen Effekten gehört, dass ein System, dass sich als erfolgreich erweist, irgendwann zu einer Karrikatur von sich selbst wird, wenn der Eindruck vermittelt wird, es gäbe kein Mittel dagegen. Wladimir war in seinem letzten Kampf gegen Povetkin in den Versuch, alles zu umarmen, was im Ring nicht bei drei auf den Bäumen ist, so offen, dass ein Boxer mit mehr Ringintelligenz wie Povetkin, diese Nummer hätte bestrafen können.
 
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Big d

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gegen gewisse boxer kann Wladimir nur so boxen, da er sich aus druck nicht anders lösen kann.

Ich verstehe auch nicht, dass man ihn immer gegen solche wühler wie mormeck, leapai etc. in den ring stellt, die den kopf runter nehmen und in den mann springen. gegen leute wie haye oder Byrd die selber eher aus der Distanz und mit in and out agieren muss Wladimir deutlich weniger schieben und klammern weil der Gegner nicht mit dem kopf unter seine achseln springt. so kommen dann wenigstens für den Zuschauer deutlich attraktivere fights zustande (OK gegen haye war es 12 runden fintieren und posieren von beiden seiten, aber wenigstens sind die beiden einander nicht zu sehr auf die pelle gerückt.

natürlich sollte Wladimir eigentlich in der lage sein solche wühler ins leere laufen zu lassen (sein bruder war extrem gut darin, zumindest als er noch nicht extrem gealtert war), aber WK ist nunmal nicht gut im rückwärtsgang und wird das auch nicht mehr werden.

WK bräuchte ja auch gar keine komplexe Defensivtaktik. bei seiner größe würde vitalis Methode mit schritt zur seite/nach hinten und nach hinten lehnen gegen 99% der Gegner ausreichen. Ich vermute mal das das auch was mentales ist, vllt. mag er es nicht gerne nach hinten zu gehen, weil er da nicht sehen kann wohin er sich bewegt.
 
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Harman

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Tut mir leid, das sehe ich nicht so. In der ersten Runde hätte Sanders bei einem Volltreffer WKs genauso KO gehen können. Er traf zuerst besser, was war alles. Ich habe da nicht viel Defensiv-Taktik gesehen.

Sanders setzte doch nicht alles auf eine Karte. Der kam weder wild prügelnd aus der Ecke geschossen noch hat er es mit der Brechstange versucht.
Im Gegenteil, Sanders behielt die Nerven bis er ne Lücke sah und konterte Waldi eiskalt ab. Danach machte er den Sack zu und erledigte seine Aufgabe souverän.
Klitschko hatte in Sanders einen Mann vor sich der ihm in Handspeed, Auge und timing überlegen war. Dazu hatte Sanders keine Angst getroffen zu werden und haute einfach dazwischen oder unmittelbar nach Waldis aktionen.



Das habe ich auch nie behauptet, im Gegenteil. WK hat hier durch eigene Schuld verloren, wie gegen Brewster letztlich auch. Blaupause, verkürzt.

Ja sowie letztendlich auch Mike Tyson. Der hat nämlich auch nie verloren sondern nur durch seinen damals nicht vorhandenen trainingseifer den Kampf gegen Douglas verschenkt.

Oder Foreman als er sich selbst besiegte als er mit Ali im Ring stand, genauso Frazier der nur die falsche taktik gegen George hatte.

Das sind doch letztendlich nur Ausreden und verloren ist verloren. Ob es anders gelaufen wäre wenn ein Fighter anders geboxt hätte ist letztendlich Kaffeesatzleserei.

Fakt ist letztendlich das was man sehen konnte und das war eine Zerstörung Wladimirs durch Sanders und nicht durch sich selbst.
 

Rocco

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Sanders setzte doch nicht alles auf eine Karte. Der kam weder wild prügelnd aus der Ecke geschossen noch hat er es mit der Brechstange versucht.
Im Gegenteil, Sanders behielt die Nerven bis er ne Lücke sah und konterte Waldi eiskalt ab. Danach machte er den Sack zu und erledigte seine Aufgabe souverän.

Dann vergleiche Sanders' Vorgehensweise doch mal mit Povetkin, Ibragimow oder sonstwem. Unterm Arm einzuparken ist keine Option, um WK zu besiegen. Und lass' ihn limitiert sein wie er will, ein technischer Trottel und unpräziser Mann wie Huck würde das nicht tun. Haye hätte auch anders gekonnt, aber ich glaube das Risiko, selbst schwer KO zu gehen war ihm viel zu hoch.
 

masula

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Ich glaube das hattest du auch schon mal in einem anderen Thread erwähnt. Was genau war denn mit Wladimirs Frisur?

Wladimir hielt sich für einen schönen Burschen und hatte einen Höhenflug.
Sein großer Bruder hatte das auch einmal in einen Interview angesprochen das er sich die hat Haare wachsen lassen und sich nicht richtig auf dem Sport konzentrieren würde. Er solle sich die doch wieder abschneiden.
Komischerweise habe ich diesen Satz bis heute nicht vergessen. Ist nichts bedeutsames, aber es kommt mir immer wieder in den Kopf. :p
 

Lord Krachah

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Ich verstehe auch nicht, dass man ihn immer gegen solche wühler wie mormeck, leapai etc. in den ring stellt, die den kopf runter nehmen und in den mann springen.

:thumb:

Wladimir wird nie der attraktivste Boxer werden, aber gerade in diesen Kämpfen ist es immer besonders krass. Warum boxt man dann freiwillig gegen Mormeck?
 

Jab

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:thumb:

Wladimir wird nie der attraktivste Boxer werden, aber gerade in diesen Kämpfen ist es immer besonders krass. Warum boxt man dann freiwillig gegen Mormeck?

Weil er körperlich total unterlegen ist.
Ob die Fans ansehnliche Kämpfe bekommen oder nicht ist doch Klitschko/K2 egal. Kohle bekommen die so oder so.
In Amerika hätte Klitschko anders kämpfen müssen. Hat schon seine Gründe warum er nicht mehr dort kämpft sondern "nur" in Deutschland.
 

VDB

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Könnt ihr diese Klitschkodebatte bitte in die K2 Rubrik verschieben?
Hier gehts um Schwergewichtsnews und das sind es sicher nicht!
 
S

sabatai

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Sanders wurde doch schon vor dem Kampf von vielen Experten favorisiert. Im Kampf war Wladi ohne jede Chance. Klassenunterschied.

Gegen Williamson hatte er auch enorme Schwierigkeiten. Explosive, unorthodoxe Boxer mit Power waren immer eine Gefahr für ihn (Brewster, Sanders, Williamson und Peter). Aus diesem Grund ist er ja inoffiziell zum Wrestling gewechselt. Einen Kampf gegen Huck werden wir deshalb leider auch nie sehen.
 

LeZ

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Genau, gegen Huck hat er keine Chance. Gegen Byrd auch nicht, too slick. Williamson ist auch nur deshalb vor ihm weggerannt bis auf den einen Off-Balance flash knockdown weil er HBO nicht die Tour vermasseln wollte. Austin hätte auch noch gewonnen wenn er da nicht weggerutscht wäre. Den Goofy hat Klitschko ja auch nicht aus Spass geduckt. Peter hat eigentlich gewonnen, Robbery.
 

Devil

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Das Sanders bei vielen als Favorit galt stimmt sicher nicht Selbst Franz gab ihm keine Chance und ich kann mich noch an den Vorbericht errinnern indem gesagt wurde Wladimir sei perfekt und könne mit jeder Situation umgehen. Als Sanders ihn dann durch den Ring prügelte war das für alle ein großer "Schock".
 

Drago

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Heinz Becker Land
Wladimir hielt sich für einen schönen Burschen und hatte einen Höhenflug.
Sein großer Bruder hatte das auch einmal in einen Interview angesprochen das er sich die hat Haare wachsen lassen und sich nicht richtig auf dem Sport konzentrieren würde. Er solle sich die doch wieder abschneiden.

Nun, er hatte die Haare damals auch so lang wie nie. Auch im Juni 2003 als Vitali gegen Lennox boxte, waren seine Haare noch lang + Fünf-Tage-Bart.

Kann schon alles gut sein, aber ich finde man sieht eher am Körper als an der Frisur ob jemand gut in Form ist oder nicht.
Es ist zwar im Kampfsport häufig so, dass die meisten Athleten kurze Haare haben, aber das ist auch kein Muss + lange Haare sind kein Hinderniss (man schaue nur alle Rastas wie Lennox oder Hong-man im K-1).

Wladimirs Körper sah optisch nahezu aus wie immer. Dass er Sanders unterschätzt hat und damals satt war (sich für unschlagbar hielt) kann natürlich sehr gut sein. Er kam einem ab Sommer/Herbst 2002 schon etwas abgehoben vor.

@ Devil

Sanders hat damals alle veräppelt, auch Lampley und die HBO Crew.
Er sagte Jim (Lempley) laut dessen eigener Aussage, er sei nur nach Duetschland gekommen um den Scheck abzuholen.
In Wirklichkeit war er vorher bei einem Sportpsychologen, der ihm erst mal riet den Schnauzbart weg zu machen, um ganz von vorn anzufangen.
Er trainierte sich dann auf 102 kg runter, die er schon seit 1995!!! nicht mehr hatte. Am Tag vor dem Fight rief Lennox Lewis abends bei ihm an, und sagte: "Corrie, mach Druck, der kackt sich in die Hose, der kann das nicht aushalten" (Zitat C. Sanders gegenüber L. Merchant nach dem Kampf).
Harold Volbrecht (Sanders Trainer) sagte nach Corries Tod, er habe ihm damals gesagt, die Klitschkos sind beide Slow-Starter, bräuchten 2-3 Minuten um überhaupt richtig warm zu laufen. Daher solle er nicht lang warten und früh loslegen.
Das hat dann gegen Wladimir funktioniert.

Corrie wusste damals dass er so fit war wie seit ca. 7-8 Jahren nicht mehr, aber alle anderen (Wladimir, HBO, sämtliche andere Journalisten etc.) wussten es nicht.
 

Harman

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Das ist natürlich Unfug, aber interessanter als gegen Povetkin und die anderen schlappschwänzigen dicken Unterarmparker würde das sicherlich werden.

ja, ja immer die anderen ne? Im Boxen ist abducken und unter den Schlägen durchtauchen erlaubt, wenn der Waldi meint er müsse wie ein vergifteter Affe reinspringen den Gegner nach unten drücken und sich drauflegen kann der Gegner da wenig dafür.

Auch Frazier wäre wohl unter den Armen Waldis verhungert, weil Wladimir gar kein mittel hätte das boxerisch zu lösen.
 

Drago

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Heinz Becker Land
ja, ja immer die anderen ne? Im Boxen ist abducken und unter den Schlägen durchtauchen erlaubt, wenn der Waldi meint er müsse wie ein vergifteter Affe reinspringen den Gegner nach unten drücken und sich drauflegen kann der Gegner da wenig dafür.

Auch Frazier wäre wohl unter den Armen Waldis verhungert, weil Wladimir gar kein mittel hätte das boxerisch zu lösen.

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