Jo ist eben ein schmaler Grat, finde die Idee mit 'alle in schwarz' auch cool, vor allem da man sich bei der Eintracht sicher sein kann, dass da sehr viele mitmachen und die Stimmung eben gut ist. Aber es ist eben traurig für alle, die 'echte' Fanarbeit machen und sich Gedanken machen, wenn solche Aktionen zum wiederholten Male von immer denselben Idioten vereinnahmt werden und das als Tarnung für solche asozialen Aktionen wie eben Pyro in Blocks schießen genutzt wird.
Gut finde ich, dass von der Fan- und Förderabteilung der Eintracht klare Worte kommen, die auch mit dem Mythos aufräumen, dass Pyro gerne gesehen wird (zumindest von den organisierten Fans).
Insgesamt passieren einfach zu viele Dinge von Fanseite aus, die der Eintracht das Leben schwer machen und sie dadurch völlig zurecht dieses schlechte Image hat. Dass sich natürlich viele Fans dann noch als 'Randalemeister' feiern lassen, passt genau ins Bild. Da ich selbst auch schon öfter mit der Eintracht auswärts war, weiß ich, dass eben mindestens 95% der Auswärtsfahrer ganz normale Leute sind, die Bier trinken, Lieder singen und später wieder heimfahren, so wie das Fans eben machen. Nur leider gibt es in der Summe dann immernoch zu viele Leute, die Randale machen und sich darüber definieren und von Teilen der 'normalen' Fans auch noch moralisch unterstützt werden. Gerade in meinem linken Bekanntenkreis wird dann nicht die mMn gute Stellungnahme der Fan- und Förderabteilung (
Link) geliked, sondern da wird die Stellungnahme des Fanclubverbands geliked, die natürlich am Anfang davon erzählen, dass das alles nicht akzeptabel, aber allen Ernstes von 'einem einzigen Idioten' sprechen, der da Schuld ist (
Link). Dann wird über die ganzen Nazis im Block nebenan erzählt, was sicherlich auch alles stimmt, aber zwischen den Zeilen klingt es eben doch wie eine Rechtfertigung, da es ja Rechte sind, die es getroffen hat (bzw. treffen sollte).
Mit dieser Einstellung wird es sich halt nie ändern und das wäre schon sehr traurig für Leute wie mich, die eigentlich gerne in den Stehblock gehen, aber absolut kein Bock darauf haben, damit rechnen zu müssen, dass man gleich fluchtartig den Block verlassen muss.