Luel
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interessante Aussagen gerade in der ARD auch von einer Reporterin des Hessischen Rundfunks, die als Fan gestern im Stadion war. Offenbar geht es darum dass die Polizei nun auch vermehrt in den Kurven kontrolliert, da dort häufig eine Überbelegung vorliegt und sich Ultras/Fans Zugang dorthin verschaffen, ohne die dafür nötigen Tickets zu besitzen. Sie meint aber auch dass es ein Stück weit klare Taktik und ein Signal der Exekutive sei, das "Gewaltmonopol" wieder vermehrt durchzusetzen um den Fans zu signalisieren: Seht her, wir sind wieder präsent und setzen das durch, was wir in den vergangenen Jahren möglicherweise schleifen ließen.
Können Stadionbesucher hier das bestätigen?
Unsere Fanszene - Eintracht Frankfurt - Forum | Seite 540
Thema: Unsere Fanszene, Beiträge: 5394, Datum letzter Beitrag: 27.11.2023 - 15:36 Uhr
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Wer Zeit hat, kann sich den Thread mal durchlesen, da berichten einige Besucher, leider ist es jetzt auch in gegenseitige Beschuldigungen übergegangen aber die Beiträge von gestern und vom frühen morgen waren eigentlich ganz gut lesbar. Im Wesentlichen sieht es so aus, dass die Kontrollen angezogen wurden und tatsächlich alles damit begann, dass der "Falsche" nicht in den Ultrablock (den 40er) gelassen wurde und das dann schon in einer Schlägerei übergegangen ist, wo die Polizei dann dazu kam.
Es gab schon gegen Helsinki stärkere Kontrollen, während man im September noch mit App-Screenshots rein konnte (der QR-Code funktioniert ja nur einmal am Eingang, sprich ohne Ticket kam man nie rein), musste es dann an jeder Kontrollstelle, die Original-App sein. Und das scheint man jetzt hochskaliert zu haben und Block-Hopping im Stehbereich verbieten zu wollen (Spekulationen sagen man trainiere für die EM). Das ist natürlich in der Ultraszene dünnes Eis. Was man so liest war das aber durchaus vorbereitet von der Polizei. Kein Risikospiel, Wasserwerfer am Start, innerhalb kürzester Zeit eine sehr hohe Zahl Polizisten im Bereich des 40er Blocks, wo sie (zu Recht oder Unrecht) sich sonst eher immer dünn gemacht haben, diverse Großladungen Pfefferspray Richtung Block geballert, die dann ins Stadion hochgezogen sind und viele der Verletzen Zuschauer verursacht haben.
Das so beliebte Wort Deeskalation war da auf jeden Fall am Samstag nicht vorgesehen. Und das man es erstmal auf einen Fanzusammenstoß (direkt vor dem Frankfurter Heimultra-Block ) schieben wollte hat halt auch ein Geschmäckle.
Nichtsdestotrotz rechtfertigt natürlich nichts, was danach passiert ist, da konnten dann natürlich viele Ultras ihren Fetisch ausleben. Da darf man auch gerne die schweren Geschütze in Sachen Bestrafung auspacken, aber wenn da schon wieder 9 Leute festgenommen wurden, die am selben Abend wieder freigelassen wurden, weiß man wo die Reise hingeht. Verstehe ich bei Vorwürfen wie Landfriedensbruch dann auch nur sehr bedingt muss ich sagen.
Und ohne, dass ich da eine einzige Straftat unbestraft oder beschönigen möchte, aber wenn man das Ergebnis von Samstag mit den Ergebnissen der letzten Jahre (im Stadion Frankfurts! Neapel und andere Auswärtsrandalen sind absolut zum kotzen, aber noch mal etwas anderes) vergleicht, ist die Frage, ob da die richtige Taktik angewandt wurde, sicherlich zu stellen.