Was ich immer so traurig finde ist, dass ein großer Teil der deutschen Boxfans die eigenen Leute so runter macht.
Joa, das is so ein Teil der deutschen Mentalität mag man meinen. Jeder Deutsche ist ja auch Trainer der Fußballnationalmannschaft und daher das Meckern geübt.
Axel Schulz ist der ewige Verlierer. Der Knuddelbär mit der Fackelmann-Mütze. Mit Foreman hatte er eigentlich eine Legende geschlagen, Botha wusste sich mit Mittelchen zu helfen und Moorer war damals einer der Top-Männer des Schwergewichts.
Man kann ihn als besten deutschen Schwergewichtler der letzten Jahre bezeichnen. Besser als Leute wie Krasniqi und Hoffmann usw. finde ich.
An Felix Sturm wird auch viel rumgemeckert. Aber das liegt nunmal auch daran, dass seine eigenen Ansprüche oder Aussagen nicht so ganz mit denen seines Managements zusammenpassen. Das klingt dann nunmal irgendwann lächerlich, wenn man davon spricht für ne Tüte Gummibärchen gegen die besten der Welt boxen zu wollen. Sturm sprach von einem Wunschkampf gegen Hopkins, dem sind mittlerweile mit Taylor und Pavlik andere Titelträger gefolgt. Sturm kriegt Leute wie Topp, Alcoba, Pittman und Sato.
Bei Hoffmann ists nunmal so, dass ihm einfach wie Eloquenz manch anderer Boxer fehlt. Ich will ihn nicht beleidigen, aber er wirkt manchmal halt so intelligent wie eine Eiche. Er hat ordentliche Erfolge erzielt, aber manchmal recht schwache Leistungen gezeigt, die mit Aussagen wie "Ich bin so schnell wie nie" und "Ich bin so stark wie nie" dann zum schmunzeln anregen.
Wer den Mund nicht so vollnimmt wie Sturm und Hoffmann und von den Medien nicht so ein negatives Image aufgedrückt bekommt wie Schulz, der kann dann schon mal besser dastehen. Ich denk da mal an Oktay Urkal und Henry Maske, letzterer wurde ja nach seinem Showkampf gegen Virgil Hill wie der auferstandene Christus gefeiert.