Naja, letztlich muss man sich für jedes Turnier qualifizieren. Bei den ATP-Finals sind die Hürden dafür am deutlich höchsten, aber auch bei Masters mit kleinerem Feld wie in Paris oder sehr gut besetzten 500ern wie in Astana oder Wien sind sie schon beträchtlich.
Dazu ist es durchaus eine sportlich besondere Leistung, die ATP-Finals zu gewinnen. Man kann sogar GS gewinnen und dabei nur einen Top 10 Spieler schlagen müssen, wie zuletzt erst Alcaraz und Djokovic bei den USO und Wimbledon. Bei den ATP-Finals muss man in der Regel vier Top 10-Spieler schlagen um den Titel zu holen, da ist es schon angemessen, das mit über 1.000 Punkten zu honorieren. Bei normalen Turnieren ist sowas eine Seltenheit, das wurde doch bei Alcaraz in Madrid und Rune in Bercy betont, die für "normale" Turniere ungewöhnlich schwere Wege für die Titel dort hatten.
Spieler, die bei den ATP-Finals in der Vorrunde ausscheiden, bekommen dafür meist keine oder 200 Punkte, das macht nicht viel aus. Da finde ich es bei der WTA deutlich fragwürdiger, wo die Verliererinnen der Matches dafür auch noch Punkte bekommen, sowas muss wirklich nicht sein - Gauff etwa für drei Klatschen und chancenloses Ausscheiden 375 Punkte.