Homosexualität im Fußball...


Zu_Unkreativ

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Ellen DeGeneres
Ich dachte: Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Meine Karriere könnte am Ende sein - und das war sie: Meine Karriere war beendet. Meine Show wurde nach sechs Jahren einfach eingestellt, ohne dass man mich darüber informiert hatte; ich las es in der Zeitung. Das Telefon blieb drei Jahre lang stumm. Ich hatte keine Angebote, niemand wollte mehr etwas mit mir zu tun haben.
Und zugleich bekam ich Briefe von Jugendlichen, die fast Selbstmord begangen hätten, es sich dann aber anders überlegten wegen dem, was ich getan hatte.

Wäre bei nem Fußballer sicher nicht anders.

Also du bist wirklich der Meinung "probieren geht über studieren", obwohl das im schlimmsten Fall Menschenleben zur Konsequenz haben könnte?

Sterben? Setzt sich dann ein Sniper aufs Stadiondach oder wie? Bundesligaprofis haben Geld, Einfluß, ein sicheres Haus und bei Bedarf Bodyguards. Und dieser hier hat laut eigenen Angaben sogar noch die volle Unterstützung seines Vereins, seiner Mannschaft, seiner Familie und seines Freundeskreises. Was ich übrigens sehr verwunderlich finde, also dass das so lange gutgeht.
Wenn ich er wäre, hätte ich vermutlich mehr Panik davor, eines morgens die Bild aufzuschlagen und "Ja, er ist schwul" - Jetzt spricht die beste Freundin zu lesen oder dass sich sonst jemand verquatscht bei so vielen Mitwissern. Jedenfalls mehr als vor dem was passieren würde, wenn es endlich raus ist.

Was haben denn Jugendliche die Zuhause, in Der Schule, auf der Strasse fertig gemacht werden oder sich deshalb garnicht erst trauen sich zu outen? Die Selbstmordrate unter Jugendlichen ist 4x so hoch als bei heterosexuellen. Und das kommt sicher nicht aus der bloßen Tatsache allein, dass sie homosexuell sind.

Ich halte erwachsene, mutige Vorbilder deshalb für sehr wichtig. Nicht nur für homosexuelle Jugendliche, sondern auch für heterosexuelle.
Nach all den jahren Emanzipation ist das Bild des homosexuellen Mannes in den meisten Köpfen ja doch immer noch das der rosanen Tunte oder das des schnauzbärtigen Lederkerls in den meisten Köpfen. Geoutete Politiker hin oder her. Jedenfalls etwas was fremdartig ist, auf eine Weise die über bloßes Interesse an Männern hinausgeht und was deshalb weit abseits steht und "die Gesellschaft" eigentlich garnicht richtig betrifft.
Sieht man ja daran, dass mit Homosexualität immer noch bestimmte manchmal positive, meistens negative Charaktereigenschaften, Äußerlichkeiten, Verhaltensweisen und Interessen assoziiert sind.

Du sagst, die Gesellschaft ist noch zu intolerant. ich sage, die Gesellschaft wird erst toleranter werden, wenn sie es werden muss weil sie dem Thema nicht mehr ausweichen kann.
Minderheiten mussten sich ihre Rechte immer gegen mehr oder weniger große Widrigkeiten erkämpfen. Wer sagt, dass es hier anders ist?

http://www.youtube.com/watch?v=dlpLobltvRw

die hier haben wirkliche Probleme. Den Film solltet ihr übrigens gucken, egal wie homophob ihr seid, weil der ist lustig:laugh2:
 

liberalmente

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ja die ewige Diskussion, was könnte passieren.
Letztendlich kanns keiner wissen, weils noch keiner gemacht hat

Es ist natürlich ganz und gar nicht vergleichbar, weil die breite Öffentlichkeit fehlt, aber in meiner Heimatgegend, auf dem tiefschwarzen Land voller geistiger Bauern, kickt seit weit mehr als 10 Jahren ein sehr offen bekennender Schwuler in der Amateurliga. Jeder halbwegs interessierte weiß das, trotzdem "passiert" ihm absolut gar nichts. Zumindest von Seiten der Zuschauer nicht, wenn ihn jemand auf dem Platz damit provozieren will steht er darüber.

Passt nicht wirklich zum Thema Outing im Profifußball, aber ich finde das, in dieser erzkonservativen, um nicht zu sagen zurückgebliebenen Gegend, schon bemerkenswert.

Vielleicht wäre es für den Anfang schlauer, wenn sich einer nach dem Karriereende outet.

Hat doch irgendein Ex-Weltklasse Rugby Spieler vor ein paar Jahren gemacht, oder? Fände ich auch einen sehr guten Anfang. Am besten irgendein knallharter Innenverteidiger, der immer durch vollen Einsatz und Kampf aufgefallen ist. Bei irgendwelchen spielerischen Divas würden irgendwelche Neunmalkluge sicherlich sein Verhalten auf dem Platz damit erklären, dass sie ja schon immer wussten, dass der schwul ist. :D
 

Zu_Unkreativ

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Gareth Thomas, ja

http://www.youtube.com/watch?v=kdojoCwqrtg

Er widerlegt gleich zwei Klischees. Einmal das Weichei-Klischee und einmal, dass schwule Männer grundsätzlich schön sind:D

Rugby scheint in dem Bereich echt weiter zu sein als Fußball. Ob das an den Fans liegt? Mir kommt es so vor als würde Rugby auch einen anderen Fan"schlag" anziehen. Oder kommt mir das nur so vor?
 

"El Terrible"

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Rugby scheint in dem Bereich echt weiter zu sein als Fußball. Ob das an den Fans liegt? Mir kommt es so vor als würde Rugby auch einen anderen Fan"schlag" anziehen. Oder kommt mir das nur so vor?

In Großbritanien zumindest ist Rugby eher der Sport der Upper-Class, während Fußball-Fans - pauschalisiert - aus der Working Class kommen. So gesehen könnte es schon richtig sein, dass es einfacher ist, sich als Rugby-Spieler zu outen.

Finde an den Interview interessant, dass scheinbar alle Spieler in der Mannschaft eingeweiht sind und trotzdem nichts in die Öffentlichkeit kommt. Die Toleranz in der Mannschaft scheint ja gegeben zu sein, trotzdem wäre ein Outing wohl viel zu großer Druck. Ich würde mich dem nicht aussetzen wollen, auch wenn das ständige Versteckspiel sicherlich auch nicht einfach ist. Schwierige Situation...Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Gesellschaft/Fankultur entwickelt und ob ein schwuler Fußballer in - sagen wir mal - 20 Jahren etwas ganz normales ist.
 

schlomo23

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Das Ganze hat mich jedenfalls dazu gebracht wieder den Fluter zu abbonieren. An und für sich ein "Jugendmagazin" (der BPB), aber auf jeden Fall zu empfehlen. Jede Ausgabe (vierteljährlich) widmet sich auf teils sehr interessante Art und Weise einem Thema und das alles für umsonst (über fluter.de zu bestellen). Hier am Rande nur einmal ein klare Empfehlung von mir :thumb:.
 
G

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Guest
Es ist natürlich ganz und gar nicht vergleichbar, weil die breite Öffentlichkeit fehlt, aber in meiner Heimatgegend, auf dem tiefschwarzen Land voller geistiger Bauern, kickt seit weit mehr als 10 Jahren ein sehr offen bekennender Schwuler in der Amateurliga. Jeder halbwegs interessierte weiß das, trotzdem "passiert" ihm absolut gar nichts. Zumindest von Seiten der Zuschauer nicht, wenn ihn jemand auf dem Platz damit provozieren will steht er darüber.

Ist das bei allen Auswärtsspielen auch der Fall? Gibt es keinen Unterschied zwischen Amateurliga und 15.000 fanatischen Fans, die dich während einer Partie 90.Minuten am Stück verhöhnen, diffamieren und beleidigen?

Ich kenne auch schwule Fußballer und habe auch gegen schwule Fußballer gespielt. Toleranz und Respekt endet für viele Spieler beim Anpfiff, zum Teil war es bei mir nicht anders, und viele schwule Fußballer stehen nicht über diversen Beleidigungen. Sehr oft endet das in harten Fouls oder Tätlichkeiten die kumuliert in einem Platzverweis enden oder der Spieler sich auswechseln lässt.
 

nbatibo

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Also ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen das allgemein bei solchen Fällen die komplette Mannschaft (ggf. inkl. Trainerstab etc.) Bescheid weiß und es kommt rein gar NICHTS an die Öffentlichkeit. Wenn Spieler X unfreiwillig den Verein verlässt und möchte nachtreten oder sich wichtig machen, gäbe es doch nichts einfacheres als irgendwelche Anspielungen etc über den ehem. Mitspieler auszuplaudern. Die Medien machen dann den Rest, selbst wenn keine Namen genannt werden. Selbst wenn es nur in einem von 10 oder 20 Fällen so gemacht wird, würden sich die Medien vollends auf dieses Thema stürzen und es wären schon längst Namen in der Öffentlichkeit genannt worden, zumindest spekulativ...
 

liberalmente

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Ist das bei allen Auswärtsspielen auch der Fall?

Ja, der Typ hat schon eine Rundreise an Vereinen im Umkreis gemacht. Den kennt jeder und jeder weiß, dass er schwul ist. Da passiert, von Seiten der Zuschauer, gar nichts, weder in Heim- noch bei Auswärtsspielen.

Gibt es keinen Unterschied zwischen Amateurliga und 15.000 fanatischen Fans, die dich während einer Partie 90.Minuten am Stück verhöhnen, diffamieren und beleidigen?

Habe ich das auch nur mit einer Silbe behauptet??

Toleranz und Respekt endet für viele Spieler beim Anpfiff, zum Teil war es bei mir nicht anders, und viele schwule Fußballer stehen nicht über diversen Beleidigungen. Sehr oft endet das in harten Fouls oder Tätlichkeiten die kumuliert in einem Platzverweis enden oder der Spieler sich auswechseln lässt.

Das mag sein, der von mir ins Spiel gebrachte Spieler steht aber darüber. Ich kann mich nicht erinnern, dass der jemals vom Platz geflogen wäre, irgendwelche Tätlichkeiten habe ich auch nicht von ihm gesehen.

Ich weiß nicht, ob die Gegenspieler ihn provozieren wollen oder nicht, aber er lässt sich, zumindest auf dem Spielfeld, nichts anmerken.

Der betreffende Spieler dürfte danach aber in Deutschland nie wieder einen Job bekommen. Jedenfalls kaum in Liga 1-3.

Schön wäre es, aber wenn der entsprechende Spieler genug Talent hat wäre ich mir da nicht so sicher. Zumal man den "Spitzel" ja offiziell geheim halten könnte (wenn die Medien mitspielen). Viele eingeweihte würden dann zwar wissen, wer es war, aber hier spielt die Öffentlichkeit ja eine entscheidende Rolle. Wenn man einem Spieler nicht nachweisen kann, einen anderen angeschwärzt zu haben, darf man ihn auch nicht verurteilen. Und eine Art "Jobverbot" als Gentlemen's Agreement wäre eine Verurteilung.
 

Sgt.Soap

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Als ich in Schwedenw ar, war da ein Plakat mit vielen Menschen drauf, die mehr oder weniger Normal (keine Supermodels, eher so Dove-mässig) sind und Werbung für Jeans machen. Naja, wie wir da warten, hat meine Freundin mir aufgezählt, wer wer ist... Die eine war mit ihr im Kindergarten, die andere ist Model, die eine ist ne bekannte Feministion und ja, der hier, der ist der erste Fußballer, der sich geoutet hat!

Hier die story dazu!
http://www.taz.de/!67192/
 

schlomo23

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Da war auch mal ein langer Bericht in der 11Freunde...

Will das jetzt nicht runterspielen und habe höchsten Respekt davor sich als Fussballprofi zu outen, jedoch spielt er momentan in der 4. schwedischen Liga und wird von seinem eigenen Vater trainiert. Für einen internationalen Star (oder Stammspieler in einer der 5 großen europäischen Ligen) wäre dies nochmal ein ganz anderer Schritt, wie gesagt ohne Hysens Outing herunterspielen zu wollen. Aber wir sprechen hier schon von unterschiedlichen Verhältnissen.
 

Der alte Mann

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Ist das halbe Jahr schon wieder rum? Mir geht dieses ewige Geheule irgendwelcher anonymen Schwulen, die sich ja nicht outen wollen, nur noch auf den Sack. Es interessiert niemand wer da mit wen bumst, solange sie den Ball vernüftig spielen. Wenn sie nicht Mann genug sind so ein Kasperinterview mit ihrem Namen zu unterschreiben, dann sollen sie einfach ruhig sein.
 

Totila

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Hat sich ein Fußballer eigentlich schon mal als asexuell geoutet und wenn nicht, woran liegt das bloß?:kgz:
 

Sgt.Soap

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Da war auch mal ein langer Bericht in der 11Freunde...

Will das jetzt nicht runterspielen und habe höchsten Respekt davor sich als Fussballprofi zu outen, jedoch spielt er momentan in der 4. schwedischen Liga und wird von seinem eigenen Vater trainiert. Für einen internationalen Star (oder Stammspieler in einer der 5 großen europäischen Ligen) wäre dies nochmal ein ganz anderer Schritt, wie gesagt ohne Hysens Outing herunterspielen zu wollen. Aber wir sprechen hier schon von unterschiedlichen Verhältnissen.

Sicher, hätte es eine andere Qualität, wenn sich ein Bastian Schweinsteiger oder vielleicht auch nur ein Sandro Wagner äußern würde, allerdings darf nicht außer acht gelassen werden, dass Hysen der Sohn eines sehr berühmten Fussballers ist und immerhin auch schon in der schwedischen U-17 gekickt hat. Es ist zumindestens schonmal ein Anfang.

Wir sind in unserer Gesellschaft noch nicht so weit, einen Schwulen in einer Welt zu akzeptieren, die von echten Typen dominiert wird. Das hat der Umgang mit dem Tod von Robert Enke gezeigt. Jegliche Schwäche wird einem negativ ausgelegt. Aber fragt man mal die Großeltern oder die älteren User hier, da wäre es auch vor 30 Jahren undenkbar gewesen, dass ein offen Homosexueller Außenminister wird und Deutschland nach außen vertritt.
 
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Gelöschtes Mitglied 505

Guest
Ist das halbe Jahr schon wieder rum? Mir geht dieses ewige Geheule irgendwelcher anonymen Schwulen, die sich ja nicht outen wollen, nur noch auf den Sack. Es interessiert niemand wer da mit wen bumst, solange sie den Ball vernüftig spielen. Wenn sie nicht Mann genug sind so ein Kasperinterview mit ihrem Namen zu unterschreiben, dann sollen sie einfach ruhig sein.

liberalmente hat da schon ganz recht. erfahrungen mit schwulen fußballern habe ich zwar noch nicht gemacht, doch kann ich die einstellung verschiedener menschen aus dorf-regionen nur bestätigen. da hast du schon schwierigkeiten wenn du anderer hautfarbe, nationalität oder selbst aus einem verfeindeten dorf kommst. ich will mir daher gar nicht ausmalen, wie man da auf schwule reagiert...

fußball und homosexualität ist halt leider immer noch ein tabu thema.
 
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Gast_481

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Sterben? Setzt sich dann ein Sniper aufs Stadiondach oder wie? Bundesligaprofis haben Geld, Einfluß, ein sicheres Haus und bei Bedarf Bodyguards. Und dieser hier hat laut eigenen Angaben sogar noch die volle Unterstützung seines Vereins, seiner Mannschaft, seiner Familie und seines Freundeskreises. Was ich übrigens sehr verwunderlich finde, also dass das so lange gutgeht.
Wenn ich er wäre, hätte ich vermutlich mehr Panik davor, eines morgens die Bild aufzuschlagen und "Ja, er ist schwul" - Jetzt spricht die beste Freundin zu lesen oder dass sich sonst jemand verquatscht bei so vielen Mitwissern. Jedenfalls mehr als vor dem was passieren würde, wenn es endlich raus ist.

:rolleyes: Nein da sitzt kein Sniper auf dem Stadiondach. Den braucht es auch nicht. Da reichen 3-4 besoffene Vollprollos, die dir irgendwo in der Stadt auflauern um dich aufzumischen und es dabei zu weit treiben. Dein Bild des reichen und Einfluss habenden Fussballprofis, dem nichts passieren kann, ist zwar sehr romantisch, aber hat 0,0 mit der Realität zu tun. Wenn sich Schweini outen würde, dann hätte der vielleicht sogar noch den Einfluss und die Mittel sich zu schützen. Ein Ersatzspieler von Fürth wohl eher nicht. Man hat ja am Beispiel Kevin Pezzoni gut gesehen, wie gut sich Spieler schützen können und wie viel dieser Einfluss wert ist. Und der war ja nicht mal homosexuell, sondern hat einfach nicht die guten Leistungen gebracht. Lass mal einen homosexuellen Spieler aus Fansicht ungenügenden Einsatz zeigen. Was glaubst du wie lang das geht, bis man zwischen dem und der Homosexualität eine Verbindung herstellt. Die ist so natürlich nicht gegeben, aber erklär das mal dem Idiotenmob.



Du sagst, die Gesellschaft ist noch zu intolerant. ich sage, die Gesellschaft wird erst toleranter werden, wenn sie es werden muss weil sie dem Thema nicht mehr ausweichen kann.
Minderheiten mussten sich ihre Rechte immer gegen mehr oder weniger große Widrigkeiten erkämpfen. Wer sagt, dass es hier anders ist?

Genau. Man hat ja am Beispiel von Enke und Biermann (dass du permanent ausblendest) gut gesehen, wie tolerant die Gesellschaft wird. Was haben sie alle nach Enke geheult und waren der Meinung, dass Depressionen kein Tabuthema mehr sein dürfen und man auch Schwächen zeigen dürfte. Da outet sich der erste und ist danach prompt arbeitslos. Würde mich null wundern, wenns bei Homosexuellen auch so wäre.

Mag sein, dass mein Bild vielleicht zu schwarz gemalt ist. Dein "ach da passiert schon nichts"-Gegenargument ist aber auch nicht wirklich überzeugend.

Der betreffende Spieler dürfte danach aber in Deutschland nie wieder einen Job bekommen. Jedenfalls kaum in Liga 1-3.

Das befürchte ich eben auch.
 

Der alte Mann

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Woher willst du das wissen?? Wenn es dich nicht interessiert ist das löblich und korrekt, aber vor Leuten wie "uns" haben schwule Fußballer keine Angst. :licht:
Du kannst als Bundesligaspieler offensichtlich minderjährige Nutten vögeln, ohne dass der wilde Mob mit Heugabeln und Fackeln hinter dir her ist. Warum sollte es jetzt bei Homos anders sein?

liberalmente hat da schon ganz recht. erfahrungen mit schwulen fußballern habe ich zwar noch nicht gemacht, doch kann ich die einstellung verschiedener menschen aus dorf-regionen nur bestätigen. da hast du schon schwierigkeiten wenn du anderer hautfarbe, nationalität oder selbst aus einem verfeindeten dorf kommst. ich will mir daher gar nicht ausmalen, wie man da auf schwule reagiert...

fußball und homosexualität ist halt leider immer noch ein tabu thema.
Wieviele Profimannschaften kennst du, in denen kein Schwarzer und kein Ausländer, dafür aber nur Leute aus der Region spielen? Und den Spielern gehts sogar noch gut!
 
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Gast_481

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Du kannst als Bundesligaspieler offensichtlich minderjährige Nutten vögeln, ohne dass der wilde Mob mit Heugabeln und Fackeln hinter dir her ist. Warum sollte es jetzt bei Homos anders sein?

Ich hoffe jetzt einfach, dass die Frage entweder nicht ernst gemeint ist, oder du bei Nachdenken sogar selber dahinter kommst.
 
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