701 schrieb:
Kurz nach der Halbzeit war ne kleine gute Phase der Rockets, wo Yao in kurzer Zeit ganz locker 6 Punkte machte. Aber die Suns trafen alles, danach und dann kam eine Einblendung auf JvG wo er einfach nur da sass, da war klar, als es auf die 50 Punkte Abstand zuging, das gleich was passierte, und dann sprang JvG auf und man sah wie er 5!!! Spieler rangewunken hatte (hab ich gleich im live post geschrieben) und dann nahm er tatsächlich alle 5 Starter vom Feld mitten im 3 Viertel.
Das wars...
Man sah noch Yao und T-Mac sich auf der Bank Unterhalten das ganze 4 Viertel mit dme Handtuch über die Schulter... sie schauten garnicht mehr aufs Spiel...
nach 3 minuten spielzeit wusste ich, dass das mindestens eine 20-punkte-klatsche wird.
da trafen 2 welten aufeinander, die einfach nicht zusammenpassen. die suns sind ein team, dass einfach unkonventionellen basketball spielt. grundsätzlich immer fastbreak, sehr viele dreier, viel dynamik, viel athletik. dazu eine sehr gute perimeter-orientierte defense, getragen von marion, bell und diaw. das sind die suns. die rockets sind ein ganz anderes team. meist langsame, kontrollierte halbfeldoffensive. dazu wenig athletische und schnelle spieler. wenig kreativität. in der defense geht es darum, leichte punkte und punkte in der zone zu verhindern. dafür nimmt man den ein oder anderen jump shot in kauf, wenn die helpdefender nicht schnell genug rotieren und recovern.
das ist wirklich absolut krass gegensätzlich. yao war komplett nutzlos, weil die suns ihren stil durchziehen konnten. die rockets hatten keine möglichkeit das tempo selber zu gestalten und damit kam yao einfach nicht mehr mit. shaq gings auch schon so. wenn man die suns nicht in sachen spielstil kontrollieren kann, dann sind die langsamen big man einfach nutzlos. wenn yao oder jeder andere post-spieler nicht ins spiel gebracht werden kann, weil die suns einfach alles überrennen und in der defense mit 2-3 leuten gegen den center/pf stehen, dann funktioniert das system der rockets nicht. die suns spielen ja auch gute perimeter-defense und die rockets konnten sich keine guten würfe erarbeiten. zudem konnten sie keine offensiv-rebounds abgreifen. es gehört ja ohnehin zu der defensiv-philosophie der rockets, dass man offensivrebounds abgibt, um stattdessen in der transition defense besser zu stehen. gegen die suns ging eigentlich niemand ans offensive brett. somit hatten die rockets absolut keine chance. für dieses problem der 2 welten gibt es auch keine lösung für uns.
das einzige, was etwas hilft, ist amare stoudemire. so paradox es klingt, aber amare stoudemire gibt den rockets erst eine chance. gegen ihn sieht yao immer gut aus und mit ihm spielen die suns auch nicht ganz so schnell und nicht ganz so viele fastbreaks.
jedenfalls war es so, dass nach den ersten 3 minuten klar war, dass die rockets desaströs untergehen würden. als kurt thomas seine offenen würfe beinahe 100%-ig traf, war das ding gegessen. die rockets konnten den suns ihren spielstil nicht nehmen. und somit war für jeden mit etwas hintergrundwissen klar, dass es ein debakel geben würde.
das gute an der sache: das spiel sagt nicht soviel über die leistungsfähigkeit der rockets allgemein aus. denselben ball wie die suns spielt bisher eigentlich niemand anders. gegen andere teams funktioniert unsere philosophie. diese spiele muss man gewinnen. darauf kommts an. somit war die niederlage sicherlich enttäuschend, aber eigentlich auch nicht so extrem vielsagend.