Fro
Nachwuchsspieler
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So, dann will ich auch mal etwas dazu sagen.
1. In dem Sommer lagen die Prioritäten anders, nämlich auf Duncan, Hill, McGrady und Jones.
2. Bo Outlaw hatte das Versprechen bekommen, einen langfristigen Vertrag zu bekommen, wenn er die Spielzeit davor nochmal billig für ein Jahr unterschreiben würde. Dem wurde Rechnung getragen, seine Loyalität wurde belohnt, was in der Sache auf jeden Fall richtig war.
3. Die Liga hat im Sommer 2000 gute 14 Tage gebraucht, um die genauen Cap-Zahlen zu veröffentlichen. Damit waren uns die Hände gebunden, da man Wallace kein Angebot machen konnte, ohne dafür einen der Max-Deals vom Tisch zu nehmen. Das hat ihm dann zu lange gedauert, und er hat das Angebot der Pistons angenommen. Letzten Endes hätten wir ihn aber halten können, wenn die Liga mal etwas schneller gearbeitet hätte, denn er war auf jeden Fall eingeplant.
Jeder andere GM hätte ihn diesen Sommer auch verpflichtet, zumindest erinnere ich mich noch sehr gut daran, wie die Bulls, die Knicks und die Spurs im letzten Augenblich noch versuchten, ihn zu überreden, nicht zu uns zu kommen. Das ist ein typischer Fall von "Pech gehabt", "dumm gelaufen", nenn es wie du willst. Ich kann den Spieß in der Hinsicht auch umdrehen und sagen: Immerhin hat man 3 Spielzeiten hintereinander die Playoffs erreicht, obwohl 1/3 unserer Salary-Cap mit Armani-Anzügen auf der Bank saß.
Dumme Situation, aber in gewisser Weise schon hergeschenkt, vor allem, weil die Offer der Suns deutlich besser bzw. vielversprechender war.
Allerdings redet da sowieso keiner mehr drüber, wenn ihm in ein paar Jahren der Rücken komplett hochgeht und er dann viel früher aufhört, als geplant.
Wir stehen jetzt wieder da, wo wir in McGrady's letzter Saison standen, McGrady steht da, wo er eigentlich schon immer Stand: 1. Entweder, er fliegt unglücklich in der ersten Runde raus, wie im letzten Jahr, oder 2. er kommt gar nicht in die Playoffs (wie voraussichtlich dieses Jahr, falls doch, wird hier wohl zu 90% wieder Punkt 1 eintreten). Und btw, Schadenfreude gibt es von meiner Seite aus dafür gar keine, denn ich gönne und wünsche McGrady den Erfolg (oder besser gesagt: daß der Erfolg irgendwann kommen möge), immerhin hat er sich 3 1/4 Jahre für die Franchise den Hintern aufgerissen.
Die Probleme, die man in den McGrady-Jahren hatte, sind viel tiefgründiger, als man es vermutet (und sind keinesfalls nur auf Hill's Verletzung oder falsche Kaderzusammenstellungen zurückzuführen). Aber das weiß man verständlicherweise nicht, wenn man kein Magic-Fan ist, und dafür müsste man nochmal viel weiter ausholen (wobei es sicherlich für den ein oder anderen interessant wäre, mal etwas darüber zu erfahren, allerdings jemanden, der Orlando nicht auf seiner "shit list" hat und der wirklich was erfahren will, was ich bei dir jetzt einfach mal nicht vermute).
Alleine die Schimpftiraden, die er sich im landesweiten Fernsehen geleistet haben, wären ein Grund dafür gewesen, dem gar kein Gehalt mehr zu geben. Wie man die Teamkollegen und Offizielle so bashen kann ist mir unbegreiflich. Ich weiß, du wirst jetzt sagen: "Zurecht, es ist ja nur Orlando", aber wenn man mal nicht mit Scheuklappen die NBA verfolgt, dann sieht man vielleicht einfach mal die Fakten in diesem Fall. Das ein GM einem Spieler quer durch's Land hinterherreissen muss (von Orlando nach Seattle), um zu erfahren, wie es mit seiner Verletzung aussieht, ist wirklich schon ein starkes Stück. Christie hat sich soviel geleistet bei uns, ich glaube nicht, daß du in der Lage bist, das überhaupt bewerten zu können.
Insgesamt ist die letzten Jahre einiges schief gelaufen, allerdings gibt's solche Phasen immer mal wieder.
Die ersten 8 Jahre konnten wir nichts falsch machen, hatten unglaubliches Lotteryglück, waren das jüngste Expansion-Team in den Finals (nach 6 Jahren) usw. Die letzten 8 Jahre waren dann durchaus sehr durchwachsen, aber jetzt müsste dann wieder ein guter 8-Jahres-Zyklus folgen.
Ich schaue nach vorne und nicht nach hinten, ohne jedoch bereit zu sein, den Verantwortlichen einen Freifahrtschein zu geben, was schlechte Moves angeht. Die Richtung, die jetzt eingeschlagen wurde, gilt es konsequent fortzuführen. Die Fehlerquote gering halten, denn Fehler macht sowieso jeder in diesem Geschäft. Vorher hatten wir jedenfalls keine Richtung und bewegten uns irgendswo im Niemansland, jetzt haben wir wieder eine.
Punkt für dich. Faktisch bleibt allerdings auch bestehen, daß es das einzige Jahr war, indem Rookies UFA und nicht RFA wurden.Cuttino schrieb:- shaq für nix verloren:
Gefährlich, gefährlich. Ich möchte es nichtmal als Halbwissen bezeichnen, weil das doch arg geprahlt wäre.Cuttino schrieb:- ben wallace hergeschenkt
1. In dem Sommer lagen die Prioritäten anders, nämlich auf Duncan, Hill, McGrady und Jones.
2. Bo Outlaw hatte das Versprechen bekommen, einen langfristigen Vertrag zu bekommen, wenn er die Spielzeit davor nochmal billig für ein Jahr unterschreiben würde. Dem wurde Rechnung getragen, seine Loyalität wurde belohnt, was in der Sache auf jeden Fall richtig war.
3. Die Liga hat im Sommer 2000 gute 14 Tage gebraucht, um die genauen Cap-Zahlen zu veröffentlichen. Damit waren uns die Hände gebunden, da man Wallace kein Angebot machen konnte, ohne dafür einen der Max-Deals vom Tisch zu nehmen. Das hat ihm dann zu lange gedauert, und er hat das Angebot der Pistons angenommen. Letzten Endes hätten wir ihn aber halten können, wenn die Liga mal etwas schneller gearbeitet hätte, denn er war auf jeden Fall eingeplant.
Du willst sicherlich niemandem hier erzählen, daß du schon im Sommer 2000 wusstest, er würde diese Verletzungsprobleme haben? Das nehme ich dir nicht ab.Cuttino schrieb:- invaliden in grant hill geholt
Jeder andere GM hätte ihn diesen Sommer auch verpflichtet, zumindest erinnere ich mich noch sehr gut daran, wie die Bulls, die Knicks und die Spurs im letzten Augenblich noch versuchten, ihn zu überreden, nicht zu uns zu kommen. Das ist ein typischer Fall von "Pech gehabt", "dumm gelaufen", nenn es wie du willst. Ich kann den Spieß in der Hinsicht auch umdrehen und sagen: Immerhin hat man 3 Spielzeiten hintereinander die Playoffs erreicht, obwohl 1/3 unserer Salary-Cap mit Armani-Anzügen auf der Bank saß.
Das Problem hier war, daß McGrady soviel geflennt hat, man hätte so oder so schlecht ausgesehen. Entweder, durch einen Trade, oder aber, weil er dann im Sommer darauf die Player-Option gezogen hätte und gegangen wäre.Cuttino schrieb:- mcgrady praktisch hergeschenkt
Dumme Situation, aber in gewisser Weise schon hergeschenkt, vor allem, weil die Offer der Suns deutlich besser bzw. vielversprechender war.
Allerdings redet da sowieso keiner mehr drüber, wenn ihm in ein paar Jahren der Rücken komplett hochgeht und er dann viel früher aufhört, als geplant.
Wir stehen jetzt wieder da, wo wir in McGrady's letzter Saison standen, McGrady steht da, wo er eigentlich schon immer Stand: 1. Entweder, er fliegt unglücklich in der ersten Runde raus, wie im letzten Jahr, oder 2. er kommt gar nicht in die Playoffs (wie voraussichtlich dieses Jahr, falls doch, wird hier wohl zu 90% wieder Punkt 1 eintreten). Und btw, Schadenfreude gibt es von meiner Seite aus dafür gar keine, denn ich gönne und wünsche McGrady den Erfolg (oder besser gesagt: daß der Erfolg irgendwann kommen möge), immerhin hat er sich 3 1/4 Jahre für die Franchise den Hintern aufgerissen.
Die Probleme, die man in den McGrady-Jahren hatte, sind viel tiefgründiger, als man es vermutet (und sind keinesfalls nur auf Hill's Verletzung oder falsche Kaderzusammenstellungen zurückzuführen). Aber das weiß man verständlicherweise nicht, wenn man kein Magic-Fan ist, und dafür müsste man nochmal viel weiter ausholen (wobei es sicherlich für den ein oder anderen interessant wäre, mal etwas darüber zu erfahren, allerdings jemanden, der Orlando nicht auf seiner "shit list" hat und der wirklich was erfahren will, was ich bei dir jetzt einfach mal nicht vermute).
Kann man so sagen, ja. Mobley hätte gut zu Dwight gepasst, das Problem war jedoch, daß er einen länger und höher dotierten Vertrag gefordert hat, als man bereit war, zu zahlen. Ich hätte auch meine bedenken, einem 31-jährigen einen 6-Jahres-Vertrag für +50 Millionen zu geben, wie er ihn gefordert hatte. Ich kann es also aus der Sicht verstehen, wenn man sich nicht so lange binden will (immerhin hatte man den selben "Fehler" gerade die Saison davor in Form von Juwanna Howard gemacht), allerdings hätte man hier mehr rausholen müssen, bzw. etwas anderes als Jackie und ihren Mann.Cuttino schrieb:- mobley hergeschenkt
Hm.... Also wenn es ein Fehler war, den damals-noch-nicht-Invaliden Hill zu verpflichten, dann kann es doch kaum ein Fehler gewesen sein, den mittlerweile-Invaliden-und-Teamcancer Christie den Stuhl vor die Tür gesetzt zu haben!?Cuttino schrieb:- christie hergeschenkt
Alleine die Schimpftiraden, die er sich im landesweiten Fernsehen geleistet haben, wären ein Grund dafür gewesen, dem gar kein Gehalt mehr zu geben. Wie man die Teamkollegen und Offizielle so bashen kann ist mir unbegreiflich. Ich weiß, du wirst jetzt sagen: "Zurecht, es ist ja nur Orlando", aber wenn man mal nicht mit Scheuklappen die NBA verfolgt, dann sieht man vielleicht einfach mal die Fakten in diesem Fall. Das ein GM einem Spieler quer durch's Land hinterherreissen muss (von Orlando nach Seattle), um zu erfahren, wie es mit seiner Verletzung aussieht, ist wirklich schon ein starkes Stück. Christie hat sich soviel geleistet bei uns, ich glaube nicht, daß du in der Lage bist, das überhaupt bewerten zu können.
Das Urteil hier steht noch aus. Lasst uns also mal abwarten, was mit dem Capspace rauskommt, dann kann man weitersehen, wie der Trade zu bewerten ist. Alles andere, ist ignorant.Cuttino schrieb:- francis quasi hergeschenkt
Insgesamt ist die letzten Jahre einiges schief gelaufen, allerdings gibt's solche Phasen immer mal wieder.
Die ersten 8 Jahre konnten wir nichts falsch machen, hatten unglaubliches Lotteryglück, waren das jüngste Expansion-Team in den Finals (nach 6 Jahren) usw. Die letzten 8 Jahre waren dann durchaus sehr durchwachsen, aber jetzt müsste dann wieder ein guter 8-Jahres-Zyklus folgen.
Ich schaue nach vorne und nicht nach hinten, ohne jedoch bereit zu sein, den Verantwortlichen einen Freifahrtschein zu geben, was schlechte Moves angeht. Die Richtung, die jetzt eingeschlagen wurde, gilt es konsequent fortzuführen. Die Fehlerquote gering halten, denn Fehler macht sowieso jeder in diesem Geschäft. Vorher hatten wir jedenfalls keine Richtung und bewegten uns irgendswo im Niemansland, jetzt haben wir wieder eine.
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