Kommt drauf an ... und zwar darauf,
wann der nächste Kampf ist.
Die WBA würde den Sieger zum Superchampion ernennen und ihm 18 Monate bis zur Pflichtverteidigung geben, welche dann womöglich gar vergessen wird.
Die WBO zählt Titelvereinigungen als Pflichtverteidigung, der Sieger hat also 12 Monate bis zur nächsten Pflichtverteidigung dann (Oktober 2008).
Der Sieger aus Chagaev-Ibragimov hat also einige Monate Zeit, bis er gegen den Sieger aus Krasniqi-Thompson antreten müsste.
Boxen Chagaev und Ibragimov unentschieden, oder verliert der spätere Weltmeister seinen Titel in einer freiwilligen Titelverteidigung, so sieht das Ganze anders aus.
1. Auf eine freiwillige Titelverteidigung folgt nicht zwangsläufig eine Pflichtverteidigung. Wann jene stattfindet ist von zeitlichen Faktoren abhängig.
Bislang hat Ibragimov 12 Monate ab dem Datum von seinem Kampf mit Briggs Zeit für seine nächste Pflichtverteidigung.
2. Bei der WBO werden Titelvereinigungen nicht als freiwillige Verteidigungen gewertet, sondern als Pflichtverteidigung. Die WBC und IBF handhaben die Sache nochmal anders.
3. Die WBO-Regeln:
http://www.wbo-int.com/public/org/WBORulesReg04APR07.pdf
EDIT: Ich sehe gerade, du hast die Regeln schon gefunden.