IMDb & eure 10/10er Filme


Back on my shit

Nachwuchsspieler
Beiträge
541
Punkte
0
Das Grundproblem ist ja, dass es keinen allgemein gültigen Maßstab gibt. Eigentlich müsste man sich eh fragen nach welchen Kriterien man überhaupt Filme bewertet. Wie bewerte ich einen Film, der vielleicht sau gut gemacht ist, den ich aber nur alle paar Jahre mal sehen will? Oder ich hab einen Lieblingsfilm, den ich ständig gucken könnte, aber mir ist eigentlich klar, dass er "technisch" nicht höchstens Niveau hat.
Nehme ich z.B. mal "Ratatouille", den Giftpilz mit 10 /10 bewertet hat: In meinen Augen ein "netter Film", mit guter Story, den mal sich gerne mal anschauen kann und der technisch sicher auf sehr hohem hohem Niveau gemacht ist. Trotzdem ist das das niemals ein Film, der mich richtig "flashen" oder umhauen kann. Auch kein Film wo ich wirklich herzhaft lachen müsste oder der mich inhaltlich total fesselt, weil ich einfach so richtig Bock auf die Story hätte. Wie bewerte ich das jetzt als Film? Innerhalb einer eigenen Kategorie für Animationsfilme könnte ich mit wohl mit der Höchstwertung anfreunden. Aber vergleichen mit "normalen" Filmen berührt mich das einfach nicht genug. Dadurch wird der Film an sich aber nicht schlechter, wie also bewerte ich das? Ich hätte wohl 8/10 oder 9/10 gegeben, weil ich immer versuche der technischen Seite genügend Wertung beizumessen (und ich finde den Film ja auch gut), aber richtig konsequent ist es eigentlich nicht.

Alles richtig, widerspricht meinem Post auch nicht wie ich finde. Natürlich sind Bewertungen immer subjektiv, deswegen tue ich mich auch schwer mit Punktevergaben. Ich bewerte Filme primär danach, wie viel "Sehvergnügen" ich damit hatte, danach kommen dann künstlerische und technische Aspekte. Man of Steel habe ich z.B. 6/10 gegeben, weil ich damit Spaß hatte, er aber sicherlich nicht das ganz große Kino ist.
Darum wundere ich mich eben, wenn Pillendreher schreibt
Kann die guten Kritiken nicht nachvollziehen. Bis auf ein paar lustige Momente hat man bei dem Film eher darauf gewartet, dass er endlich zu Ende ist. Der Cast war nicht schlecht, aber man hat nichts daraus gemacht mE.
und dann im Beitrag über schreibt, 7/10 sei ein guter Film. Wie kann Neighbours dann 6/10 bekommen?

Ist jetzt natürlich nichts gegen dich Pillendreher. Jeder hat seine eigene Art und Weise da ran zu gehen und es ist ja auch nicht sonderlich wichtig, ich habe mich halt nur gewundert. Für mich bedeutet 6/10 immer noch einen okayen bis guten Film, selbst 5/10 kann mich u.U. noch unterhalten.

edit: fühlt sich irgendwie seltsam an, jemanden mit Pillendreher anzusprechen ;)


Ich habe übrigens neulich Critters zum ersten Mal gesehen. War ganz nett. ;)
 

KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
Guter Beitrag @xer. 7/10 ist für mich eine Wertung, die ein guter Film haben sollte. 8/10 dann schon sehr gut und 9/10 sehr sehr gut. 10/10 habe ich glaube ich noch nie vergeben. :D

Sehe ich auch so. 7/10 ist gut und ohne Einschränkungen empfehlenswert. 8/10 ist dasselbe mit Sternchen, 9/10 und drüber ist supergeil. 6/10 ist ein netter Abend, nicht verschenkt, aber kein Must-See, 5/10 geht schon ein wenig in Richtung verschenkter Abend...
 

MadFerIt

Apeman
Beiträge
17.350
Punkte
113
5/10 sind ja 50% des höchstmöglichen. und das ist schon ziemlich mies mmn. wenn ich einem film 5/10 gebe, möchte ich den idr nicht noch mal sehen wollen.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Das Grundproblem ist ja, dass es keinen allgemein gültigen Maßstab gibt. Eigentlich müsste man sich eh fragen nach welchen Kriterien man überhaupt Filme bewertet.

Ich finde das ist eigentlich kein großes Problem, mein wichtigstes Kriterium ist wie gut ich unterhalten wurde, bzw. wie spannend / lustig / gruselig etc der Streifen war. Wir sind ja hier alles keine Kritiker. Würde daher von mir behaupten, dass die endgültige Bewertung größtenteils eine Gefühlssache ist, eben "aus dem Bauch heraus".

Müsste ich das ganze in Worten ausdrücken käme für mich ungefähr sowas bei heraus:

10/10 - Meisterwerk von höchster persönlicher Bedeutung
9/10 - Meisterwerk (Note: 1+)
8/10 - sehr gut bis großartig (Note: 1)
7/10 - gut bis sehr gut, könnte ich locker nochmal schauen auch wenn es gewisse Schwächen gibt (Note: 2)
6/10 - okay bis gut, fühlte mich unterhalten, aber muss ich nicht nochmal sehen (Note: 2- / 3+)
5/10 - durchschnittllich aber noch akzeptabel, hier fängt es an enttäuschend zu werden (3-)
4/10 - kein kompletter Müll, aber das Negative überwiegt (4)
3/10 - Schlecht (5)
2/10 - Schrott (6)
1/10 - Sondermüll biblichen Ausmaßes (6----)


Um zum Thema zu kommen:

Teenage Mutant Ninja Turtels (2014)
Fühlt sich wie ein Michael Bay Film an, daher funktioneren wenn überhaupt auch nur die Actionsequenzen. Humor und Erzählung sind eher schwach, meiner Meinung nach auf schlechte Art albern.
(5/10)


Dawn of the planet of the apes (2014)
Der weit bessere Blockbuster und zur Abwechslung mal ein konsequentes Sequel, dass seinen Namen verdient. War auch schon begeistert vom ersten Teil und fast alle Erwartungen wurden erfüllt. Der Charakter von Koba ist genial gemacht, er bekommt auch die stärksten Actionmomente. Die Animation der Tiere bzw die CGI Effekte sind wohl aktuell das Beste, was das Kino zu bieten hat. Ein paar Storyelemente kranken allerdings an mangelnder Originaltät. Dennoch: Trotz allem was Marvel (gut) macht ist die Planet of the apes Reihe aktuell meine Lieblings-Blockbuster-Franchise. Kommt wrsl. nicht ganz an Nolan und seine Batman-Filme ran.
(7,5/10)
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Das Grundproblem ist ja, dass es keinen allgemein gültigen Maßstab gibt. Eigentlich müsste man sich eh fragen nach welchen Kriterien man überhaupt Filme bewertet. Wie bewerte ich einen Film, der vielleicht sau gut gemacht ist, den ich aber nur alle paar Jahre mal sehen will? Oder ich hab einen Lieblingsfilm, den ich ständig gucken könnte, aber mir ist eigentlich klar, dass er "technisch" nicht höchstens Niveau hat.
Nehme ich z.B. mal "Ratatouille", den Giftpilz mit 10 /10 bewertet hat: In meinen Augen ein "netter Film"...
Wieso siehst du das als Problem? Gefallen ist am Ende immer subjektiv, und die allermeisten werden Filme nach dem ganz eigenen Maßstab bewerten, was ihnen selbst am wichtigsten ist. Bei mir ist das einfach, wie sehr ich mich von einem Film unterhalten fühle. Selbstverständlich ohne jede Garantie, dass das zwangsläufig bei jemand anderem ebenso ist, weswegen ich auch umgekehrt gar nichts auf die Meinung eines einzelnen Filmkritikers gebe (es sei denn, ich weiß genau, dass der einen sehr ähnlichen Geschmack hat wie ich), sondern wenn schon eher auf die der Masse.
Kommt da ein Film bei der recht gut an, besteht tatsächlich auch eine höhere Chance, dass der etwas für mich sein könnte, und ich habe meiner Erinnerung nach auch noch keinen Film gefunden, der von vielen im Schnitt richtig mies bewertet wurde (sagen wir mal ~3/10), und den ich dann trotzdem gut gefunden hätte (mehr als 6/10). Umgekehrt aber sehr wohl, wenn ich nur alleine an Filme wie "Chicago" denke (Massenschnitt 7,2/10, bei ausgewählten Kritikern gar 82/100, 7,9 bei Rotten Tomatoes, oscarnominiert und -ausgezeichnet): Ich hasse die Musik aus dem Film, finde fast immer gesungene anstatt von gesprochenen Dialogen supernervig, und die Handlung ist in der Darstellungsform für mich komplett langweilig. Da sitze ich dann allenfalls entgeistert und zunehmend immer angepisster vor der Leinwand bzw. dem Bildschirm, während es mir immer schwerer fällt, über "Fehler" hinwegzusehen. Zum Beispiel der überhektische Schnitt (ich achte normalerweise überhaupt nicht auf technische Details, aber merke dann doch oft, dass ich große Totalaufnahmen meistens dann doch sehr mag, eine schnelle Szenenabfolge dagegen meistens gar nicht - am schlimmsten noch mit Shaky Cam, die irgendwelche Action vortäuschen soll, wo kaum welche ist), der eh nur dazu da ist, um den Tanz positiver aussehen zu lassen als er ist. Lachhaft - mit der Technik kann man auch aus mir einen Fred Astaire machen, also wieso wurde da das Rumgehopse von Zeta-Jones und Zellweger so gelobt? Ist mir ein echtes Rätsel.
Ich schweife ab, aber es sollte jetzt eh nur ein Beispiel dafür sein, dass die Meinung anderer niemals verbindlich für einen selbst sein muss.
Warum ich "Ratatouille" so bewertet habe? Das kann ich nicht mal richtig begründen. Ich möchte da auch gar nicht sezieren, warum mir der Film so gefallen hatte, wobei ich sowieso nicht ausschließen würde, dass er irgendwann bei einem erneuten Sehen vielleicht dann doch nur noch eine 8/10 oder 9/10 sein könnte, und prompt lägen wir gar nicht mehr auseinander. Am leichtesten fällt mir eine Begründung dann eher noch bei der "Nackten Kanone" (wohl der Film, bei dem ich mit am meisten lachen musste) oder gar "Star Wars", bei dem ich damals als Kind völlig geflasht war, als mein Vater ihn mal aus der Videothek mitbrachte - der erste Film, den ich sofort nochmal sehen wollte, und selbst jetzt Ewigkeiten später mag ich die Teile IV und V nach dem x-ten Sehen immer noch sehr. Oder ich könnte mir auch vorstellen, dass ich bei einem erneuten Sehen von "Hotel Ruanda" der Meinung sein könnte, dass der doch ein Zehner sein müsste (denn ergriffen hat er mich wohl ebenso wie "Der Pianist").

Vielleicht ist es da einfacher, nicht über Nuancen zu diskutieren, sondern besser über grobe Tendenzen: Ich mache eh gar keine so großen Unterschiede zwischen 8/10 und 10/10 (das sind letztlich allesamt Filme, die ich klasse fand), während der nächste "Block" aus 6/10 und 7/10 besteht (fand ich durchaus sehenswert bzw. empfand ich als netten Zeitvertreib), dann die 4/10 und 5/10 zusammen (hätten besser unterhalten können, aber sie scheiterten daran aus den unterschiedlichsten Gründen), und dann eben alles von 3/10 bis weniger, was dann für mich richtig miese Filme sind.

Schwieriger wird es entsprechend, wenn jemand einen völlig anderen Punktemaßstab nimmt als ich. Sei es jetzt, dass wie bei MadFerIt 7/10 den Durchschnitt darstellt (statt 6/10 wie bei mir), oder - wie es auch oft vorkommt - dass jemand die Zehnerskala kaum ausschöpft und quasi nur Daumen hoch (dann meistens direkt die 10/10), Daumen zur Seite (6/10) und Daumen runter (1/10) benutzt. Aber wenn ich das IMDb-System halbwegs richtig verstehe, berechnen die dort eh nicht nur die Wertung anhand der gesammelten Punktzahl durch die Anzahl der Kritiker, sondern gewichten. Und da bin ich mit dem Endergebnis meistens recht zufrieden. Wenn man sich etwas damit auskennt, wie die dortigen Usermassen werten, ist das sehr aussagekräftig. Zum Beispiel: Auf cool gemachte Actionfilme kommen dort im Schnitt deutlich besser an als bei mir, Horror und Musicals fallen ebenfalls meistens besser aus als bei mir (die Genres, die mir am wenigsten liegen), und Serien sind selten richtig repräsentativ bewertet, weil bei ihnen allzuschnell nur noch die Fans übrig bleiben. So ist es gar nicht selten, dass eine früh abgesetzte Serie, die kein ausreichendes Publikum fand, Durchschnittswertungen von 6,5/10 und besser hat - absurd, wenn man sich das richtig überlegt. Aber diejenigen, denen die Serie nicht gefiel, schalten ja erst gar nicht mehr ein, und für so wichtig, sie trotzdem zu bewerten, halten sie die auch nicht.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.923
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Black-Adder II, Blackadder Goes Forth, Pate 1&2, Leon, Dogma, Das Leben des Brian, Sternwanderer, Herr der Ringe 1-3, Star Wars IV & V, Band of Brothers, Der Pianist, Lilo & Stitch, Ratatouille und Die Nackte Kanone.

Wegen "Ratatouille" möchte ich auch noch einmal nachhaken. Die anderen Filme sind zwar auch reine Geschmackssache, aber was hebt "Ratatouille" für dich heraus gegenüber den anderen Pixar-Filmen?
Technisch sind die alle state-of-the-art, jeder zu seiner Zeit nahe am machbaren Optimum. Bleibt der Inhalt, die Umsetzung, der Witz etc. und da finde ich "The Incredibles" und "WALL-E" um einiges besser.
Das wären für mich 10/10 Kandidaten und "Ratatouille" käme bei mir so auf Platz 4 in der Pixar-Rangfolge. Ganz gut halt.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Wegen "Ratatouille" möchte ich auch noch einmal nachhaken. Die anderen Filme sind zwar auch reine Geschmackssache, aber was hebt "Ratatouille" für dich heraus gegenüber den anderen Pixar-Filmen?
Technisch sind die alle state-of-the-art, jeder zu seiner Zeit nahe am machbaren Optimum. Bleibt der Inhalt, die Umsetzung, der Witz etc. und da finde ich "The Incredibles" und "WALL-E" um einiges besser.
Das wären für mich 10/10 Kandidaten und "Ratatouille" käme bei mir so auf Platz 4 in der Pixar-Rangfolge. Ganz gut halt.

Siehe oben - ich kann das kaum rational darstellen. Vielleicht so: "WALL-E" hatte für mich in der zweiten Hälfte ein paar Längen. Nach dem fantastischen Anfang war das für mich ein kleiner Dämpfer, als die Geschichte konservativer wurde. Unterm Strich mochte ich ihn aber trotzdem sehr. Bei "The Incredibles" ist es schlichtweg so, dass der für einen Pixar-Film zwar vergleichsweise ambitioniert ist (vor allem, wenn man ihn mit den jetzt fast nur noch rein wirtschaftlich motivierten Filmen wie Cars II und Planes - offiziell zwar kein Pixar, aber da waren einige der gleichen Leute beteiligt, und es ist das gleiche "Universum" und seit dem Verkauf an Disney an sich ist es eh ein einziges Unternehmen - vergleicht, die gefühlt alleine dafür gemacht wurden, dass man die zig Merchandisinglizenzen dafür verkaufen kann, was dem Unternehmen tatsächlich Einnahmen im Milliardenbereich bringt), aber der gefiel mir wohl optisch nicht ganz so sehr. Aber wie gesagt: Wir reden hier am Ende vom Unterschied zwischen Achtern, Neunern und Zehnern - das kann manchmal auch einfach nur meine eigene Tagesform sein oder am Unterschied zwischen Kino und DVD oder auch sonstigen Umständen liegen. Hypothetisches Beispiel: Wenn man jetzt zum Beispiel so einen Film mit einem Kind zusammen sieht (in meinem Fall derzeit mein 6jähriger Neffe, in deinem Fall werden es bei "The Incredibles" vielleicht deine Kinder gewesen sein, oder wie hast du den Film gesehen?), wird man sicherlich davon beeinflusst, wie sehr sie noch davon gefesselt werden. Guckt man den gleichen Film mit seinen Saufkumpanen, kommt dabei höchstwahrscheinlich ein anderer Einfluss dazu...
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.724
Punkte
113
Wieso siehst du das als Problem?

"Problem" ist es natürlich nicht in dem Sinne, das war nur darauf bezogen, dass hier über die unterschiedliche Ausschöpfung der Punkteskala diskutiert wurde und sowas imo schon daran scheitert, dass jeder unterschiedliche Maßstäbe an die Bewertung liegt. Daher sollte man so Punktzahlen eh nicht überbewerten und den Vorschlag von dir finde ich ne gute Idee:

Vielleicht ist es da einfacher, nicht über Nuancen zu diskutieren, sondern besser über grobe Tendenzen: Ich mache eh gar keine so großen Unterschiede zwischen 8/10 und 10/10 (das sind letztlich allesamt Filme, die ich klasse fand), während der nächste "Block" aus 6/10 und 7/10 besteht (fand ich durchaus sehenswert bzw. empfand ich als netten Zeitvertreib), dann die 4/10 und 5/10 zusammen (hätten besser unterhalten können, aber sie scheiterten daran aus den unterschiedlichsten Gründen), und dann eben alles von 3/10 bis weniger, was dann für mich richtig miese Filme sind.

Alleine auch deshalb weil ich selbst oft meine eigene Meinung über Filme wieder ändere, wenn ich sie (teilweise nach Jahren) nochmal sehe. Man ist älter geworden, hat sich verändert und nimmt Filme anders war. Manchmal erschrecke ich mich bei der Zweitsichtung fast, wie sehr mein Ersteindruck mich offenbar getäuscht hat. (positiv oder negativ). Hat bei mir aber auch viel mit der Stimmung beim Sehen zu tun (wahrscheinlich bei jedem). Heute versuche ich immer drauf zu achten möglichst Filme zu sehen (lockere Unterhaltung, Drama, Kriegsfilm, Liebesfilm usw.) auf die ich grade "Bock" habe, weil es mir dann nun mal am meisten Vergnügen macht und deswegen sehe ich ja überhaupt Filme. Bei neuen Filmen natürlich nicht immer ganz leicht im Voraus. Filme die mir vermutlich nicht gefallen, sortiere ich zu 90% sowieso vorher aus und gebe daher auch nur sehr selten mal 5/10 oder schlechter. Höchstens, wenn man nachts mal beim zappen hängenbleibt..

Die Art und Weise von dir und Alice, also größtenteils nach Unterhaltungswert zu bewerten, finde ich übrigens konsequent und dann auch vergleichbar. Vielleicht werde ich das in Zukunft auch stärker so machen. Es fällt mir nur immer schwer einem Film eine schlechte(re) Wertung zu geben, wenn ich "weiß", dass der Film eigentlich gut gemacht ist, aber bei mir nur daran scheitert, dass mich das Thema (oder Genere) einfach nicht so interessiert. Von einem Kritiker erwarte ich auch eine möglichst Objektive Wertung (sofern das überhaupt möglich ist), aber ich bin da in meinen Wertungen wie gesagt sicher nicht immer konsequent gewesen.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.923
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Deinen 1. Beitrag hatte ich übersehen, weil ich gleichzeitig meinen schrieb.

.....Aber wie gesagt: Wir reden hier am Ende vom Unterschied zwischen Achtern, Neunern und Zehnern - das kann manchmal auch einfach nur meine eigene Tagesform sein oder am Unterschied zwischen Kino und DVD oder auch sonstigen Umständen liegen. Hypothetisches Beispiel: Wenn man jetzt zum Beispiel so einen Film mit einem Kind zusammen sieht (in meinem Fall derzeit mein 6jähriger Neffe, in deinem Fall werden es bei "The Incredibles" vielleicht deine Kinder gewesen sein, oder wie hast du den Film gesehen?), wird man sicherlich davon beeinflusst, wie sehr sie noch davon gefesselt werden. Guckt man den gleichen Film mit seinen Saufkumpanen, kommt dabei höchstwahrscheinlich ein anderer Einfluss dazu...

Ich habe beinahe alle Pixar-Filme mit meinen Kindern geschaut, von daher gibt es da keinen Unterschied bei mir. Jedoch viele auch noch mal (oder mehrmals) per DVD gesehen (oder im TV) und daraus ergab sich meine Rangfolge. Die reinen Kinder-und-Merchandising-Sachen waren nicht so mein Ding, wobei ich Cars 2 und Planes gar nicht erst sehen wollte, weil ich Cars schon nicht gut fand. Da gefiel mir selbst die geile Optik nicht, weil ich den Lack-und-Spiegel-Look viel zu übertrieben fand.
Bei den "Incredibles" ging es mir ganz anders. Da gefiel mir die Optik, auch vielleicht weil die alten Superhelden-Trickfilme mit ihrem speziellen Look Pate standen.
Bei "WALL-E" war die geile Optik schon so selbstverständlich, dass die das gar nicht extra betonen mussten, so wie vorher bei Find Nemo, Cars (Gespiegel), Incredibles (wir können jetzt auch Haare), Ratatouille (wir können jetzt noch besser Wasser als in Nemo).

Tja, durch den Einzug ins Disney-Imperium hat sich der Reiz für mich sehr gelegt. Die Filme waren eindeutiger auf das jüngere Zielpublikum konzipiert, da war ich nicht dran interessiert. "Up" fängt z.B. noch ganz nett an, aber der zweite Teil nervt und den finden Kinder toll. Disney hingegen konnte einige seiner Produktionen durch Pixar-Technik aufbessern, bspw. "Bolt", den ich besser fand als "Up".

Derzeit beschränkt sich Pixar vorwiegend auf Sequels, wobei ich gegen ein "Incredibles 2" ganz sicher nichts einzuwenden hätte. Wenn die Story denn hoffentlich gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Derzeit beschränkt sich Pixar vorwiegend auf Sequels, wobei ich gegen ein "Incredibles 2" ganz sicher nichts einzuwenden hätte. Wenn die Story denn hoffentlich gut ist.


Ich glaube die nächsten Projekte werden wieder neue Sachen, das sie nochmal den Zauber von "Wall-E", "Toy Story" oder "Ratatouille" erreichen halte ich aber auch für ausgeschlossen. Immerhin gab es zuletzt bei Dreamworks mit den beiden Drachenzähmen schöne Kinderfilme, die zumindest auch bei mir sehr gut funktioniert haben, allein die Musik... :love:

Bei Pixar würde ich vor allem die ersten 30 Minuten von Wall-E hervorheben, das war einfach "pures Kino" und eine klare 10/10 hätte der Film das Niveau gehalten.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.923
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Ich unterscheide in meiner persönlichen Einschätzung ggf. auch nach Genre.

Es gibt soviele Klamotten und Komödien, über die ich herzlich lachen musste, aber die können doch nicht alle 10/10 sein. Auch mag ich Endzeit/SciFi-Filme, Thriller oder Krimis. Mit Fantasy kann ich wenig anfangen, Musicals finde ich zumeist ätzend und Western sind auch nicht so mein Ding.
"Dragnet" wäre bei mir zwar auf demselben Level 8/10 wie z.B. "Spiel mir das Lied vom Tod", aber vielleicht, weil ich ersteren im Genre runtergestuft habe und den zweiten rauf.
Herausragend sind natürlich die Dinger (unabhängig des Genres), wo man anschließend komplett geflasht ist.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.415
Punkte
113
So, um meinen Namen "reinzuwaschen" :clown: habe ich mir jetzt nochmal meine 10er Bewertungen im Detail angeschaut. Von meinen 59 10er Bewertungen sind 20 Serien, 2 TV Shows und eine Doku. Das bedeutet, ich habe seit 2005 bei imdb 36 Filme mit 10/10 bewertet. Einen habe ich, nachdem ich vor kurzem eine Zweitsichtung hatte, auf 9 heruntergestuft (Die üblichen Verdächtigen).

Viel, sicherlich, aber die wirklich merkwürdige Verteilung würde sich dadurch dann schon signifikant ändern. ;)

Hier mal die 36 Filme:

Lady Vengeance

Oldboy

U-Turn

Nackte Kanone

Nackte Kanone 2

Baader-Meinhof Komplex

The Dark Knight

Memento

Fight Club

Se7en

Django

Pulp Fiction

Reservoir Dogs

Sin City

A Clockwork Orange

Full Metal Jacket

Dr Strangelove

LA Crash

Hotel Ruanda

City of God

Zurück in die Zukunft

Zurück in die Zukunft II

Saw (ich bin mir sehr sicher, dass die Bewertung heute anders aussehen würde - aber damals fand ich den ersten Teil großartig und der erste Teil ist ja auch nicht schlecht - die zahllosen reinen Gewaltnachfolger haben da mMn ordentlich am Image gesägt)

American Beauty

Forrest Gump

Schindlers Liste

Drive

Requiem for a dream

Psycho

American History X

Einer flog übers Kuckucksnest

Vergiss mein nicht

Garden State

Borat

Leben des Brian


Sind das alles unverbesserliche Meisterwerke? Da werden mir einige widersprechen. :) Aber für mich haben diese Filme alle wunderbar funktioniert und ich konnte nicht anders, als die Höchstnote vergeben. Das waren großartige Erlebnisse im Kino oder vor dem TV. Die Filme haben mich auch nach dem Ende entweder zum Nachdenken angeregt, zum Lachen gebracht, auf eine schöne Weise traurig gemacht oder sonst irgendwie beschäftigt.

Was sicher generell der Fall ist: ich sehe relativ wenig Filme, die mir so gar nicht gefallen. Kann daran liegen, dass ich mir sehr genau überlege, welche Filme ich mir anschaue, aber kann auch einfach daran liegen, dass ich doch nicht sooo Filme sehe (hängt sicher auch zusammen). Vielleicht bin ich in der Tat auch einfach unkritisch, aber wenn mich etwas unterhält sehe ich keinen Grund, übermäßig kritisch zu sein. Das bin ich nur, wenn mich etwas nicht unterhält.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Zum Vergleich meine Wertungen:
Lady Vengeance --- (nicht gesehen), Oldboy 7/10, U-Turn 5/10, Nackte Kanone 10/10, Nackte Kanone 2 8/10, Baader-Meinhof Komplex 7/10, The Dark Knight 9/10, Memento 9/10, Fight Club 7/10, Se7en 8/10, Django (Unchained? 7/10. Original? 6/10), Pulp Fiction 7/10, Reservoir Dogs 8/10, Sin City 5/10, A Clockwork Orange 5/10, Full Metal Jacket 8/10, Dr Strangelove 5/10, LA Crash 8/10, Hotel Ruanda 9/10, City of God 8/10, Zurück in die Zukunft 9/10, Zurück in die Zukunft II 8/10, Saw 7/10 (alle Sequels dafür maximal 5/10, und die meisten drunter), American Beauty 6/10, Forrest Gump 9/10, Schindlers Liste 9/10, Drive ---, Requiem for a dream ---, Psycho 7/10, American History X 8/10, Einer flog übers Kuckucksnest 8/10, Vergiss mein nicht 7/10, Garden State ---, Borat 6/10, Leben des Brian 10/10.

Da gäbe es also durchaus einige Filme, die wir zusammen sehen könnten, aber bei manchen zeigt sich dafür doch eine deutliche Abweichung (teilweise schiebe ich das mal aufs Alter. Siehe "Fight Club" oder "Sin City"). Insbesondere Kubrick hat es bei mir mit den unorthodoxeren Filmen schwer, und "American Beauty" fand ich insgesamt abgesehen von Spaceys Schauspielleistung recht mau.
 
G

Gast_481

Guest
So, um meinen Namen "reinzuwaschen" :clown: habe ich mir jetzt nochmal meine 10er Bewertungen im Detail angeschaut. Von meinen 59 10er Bewertungen sind 20 Serien, 2 TV Shows und eine Doku. Das bedeutet, ich habe seit 2005 bei imdb 36 Filme mit 10/10 bewertet. Einen habe ich, nachdem ich vor kurzem eine Zweitsichtung hatte, auf 9 heruntergestuft (Die üblichen Verdächtigen).

Viel, sicherlich, aber die wirklich merkwürdige Verteilung würde sich dadurch dann schon signifikant ändern. ;)

Hier mal die 36 Filme:

Lady Vengeance

Oldboy

U-Turn

Nackte Kanone

Nackte Kanone 2

Baader-Meinhof Komplex

The Dark Knight

Memento

Fight Club

Se7en

Django

Pulp Fiction

Reservoir Dogs

Sin City

A Clockwork Orange

Full Metal Jacket

Dr Strangelove

LA Crash

Hotel Ruanda

City of God

Zurück in die Zukunft

Zurück in die Zukunft II

Saw (ich bin mir sehr sicher, dass die Bewertung heute anders aussehen würde - aber damals fand ich den ersten Teil großartig und der erste Teil ist ja auch nicht schlecht - die zahllosen reinen Gewaltnachfolger haben da mMn ordentlich am Image gesägt)

American Beauty

Forrest Gump

Schindlers Liste

Drive

Requiem for a dream

Psycho

American History X

Einer flog übers Kuckucksnest

Vergiss mein nicht

Garden State

Borat

Leben des Brian


Sind das alles unverbesserliche Meisterwerke? Da werden mir einige widersprechen. :) Aber für mich haben diese Filme alle wunderbar funktioniert und ich konnte nicht anders, als die Höchstnote vergeben. Das waren großartige Erlebnisse im Kino oder vor dem TV. Die Filme haben mich auch nach dem Ende entweder zum Nachdenken angeregt, zum Lachen gebracht, auf eine schöne Weise traurig gemacht oder sonst irgendwie beschäftigt.

Was sicher generell der Fall ist: ich sehe relativ wenig Filme, die mir so gar nicht gefallen. Kann daran liegen, dass ich mir sehr genau überlege, welche Filme ich mir anschaue, aber kann auch einfach daran liegen, dass ich doch nicht sooo Filme sehe (hängt sicher auch zusammen). Vielleicht bin ich in der Tat auch einfach unkritisch, aber wenn mich etwas unterhält sehe ich keinen Grund, übermäßig kritisch zu sein. Das bin ich nur, wenn mich etwas nicht unterhält.

:thumb::thumb::thumb:

Gute Liste.
 

theIrish

Bankspieler
Beiträge
6.849
Punkte
113
So, um meinen Namen "reinzuwaschen" :clown: habe ich mir jetzt nochmal meine 10er Bewertungen im Detail angeschaut. Von meinen 59 10er Bewertungen sind 20 Serien, 2 TV Shows und eine Doku. Das bedeutet, ich habe seit 2005 bei imdb 36 Filme mit 10/10 bewertet. Einen habe ich, nachdem ich vor kurzem eine Zweitsichtung hatte, auf 9 heruntergestuft (Die üblichen Verdächtigen).

Viel, sicherlich, aber die wirklich merkwürdige Verteilung würde sich dadurch dann schon signifikant ändern. ;)

Saw (ich bin mir sehr sicher, dass die Bewertung heute anders aussehen würde - aber damals fand ich den ersten Teil großartig und der erste Teil ist ja auch nicht schlecht - die zahllosen reinen Gewaltnachfolger haben da mMn ordentlich am Image gesägt)

Sind das alles unverbesserliche Meisterwerke? Da werden mir einige widersprechen. :) Aber für mich haben diese Filme alle wunderbar funktioniert und ich konnte nicht anders, als die Höchstnote vergeben. Das waren großartige Erlebnisse im Kino oder vor dem TV. Die Filme haben mich auch nach dem Ende entweder zum Nachdenken angeregt, zum Lachen gebracht, auf eine schöne Weise traurig gemacht oder sonst irgendwie beschäftigt.

Was sicher generell der Fall ist: ich sehe relativ wenig Filme, die mir so gar nicht gefallen. Kann daran liegen, dass ich mir sehr genau überlege, welche Filme ich mir anschaue, aber kann auch einfach daran liegen, dass ich doch nicht sooo Filme sehe (hängt sicher auch zusammen). Vielleicht bin ich in der Tat auch einfach unkritisch, aber wenn mich etwas unterhält sehe ich keinen Grund, übermäßig kritisch zu sein. Das bin ich nur, wenn mich etwas nicht unterhält.

Mal so ganz allgemein...und weil du das bei Saw auch nochmal dazu geschrieben hast...
Was bringt es denn bei filmen im Nachhinein die Bewertung zu ändern? Gerade bei filmen zählt doch die Kultur und die damalige Stimmung unheimlich viel...deswegen bin ich auch der Meinung man kann filme nur dann wirklich beurteilen wenn man sie Zeitnah gesehen hat.

Als ich das erste mal Texas Chainsaw massacre gesehen habe...habe ich nur kopfkratzend davor gehockt und versucht den hype zu verstehen...aber das kann man heute nicht in den 70ern war das aber damals mainstream horror und so gesehen ein Meilenstein aber eben nicht mehr aus der sicht eines heutigen Zuschauers. Es gibt einfach filme wenn man die heute sieht kann man einfach nicht verstehen was den hype um die Filme damals ausgemacht hat. In 20 Jahren wird es imho einigen so mit Avatar gehen.

Und für den persönlichen Zuschauer kann das ja dann auch das bild eines films in beide Seiten beeinflussen.

Bei The Dark Knight zum beispiel der ist für mich aus heutiger sicht eine 9 damals war das eine 7 die so haarscharf an der 6 vorbei gedrschammt ist einfach weil mir dieser unglaubliche hype um Heath Ledger (he was pretty good he was never great) wahnsinnig auf die Eier gegangen ist.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Mal so ganz allgemein...und weil du das bei Saw auch nochmal dazu geschrieben hast...
Was bringt es denn bei filmen im Nachhinein die Bewertung zu ändern? Gerade bei filmen zählt doch die Kultur und die damalige Stimmung unheimlich viel...deswegen bin ich auch der Meinung man kann filme nur dann wirklich beurteilen wenn man sie Zeitnah gesehen hat.
Wenn man das konsequent so durchziehen würde, gäbe es gar keinen Maßstab mehr, um anderen Filme empfehlen zu können oder eben nicht, weil sich schon nach 10 Jahren womöglich zu viel geändert haben könnte.
Klar, Filme werden überwiegend für den aktuellen Markt gemacht oder formen diesen über technische Fortschritte, Tabubrüche und das Beschreiten von Neuland. Aber da wohl niemand je von Kindesbeinen an chronologisch die Kultur der Vergangenheit erleben wird, sondern eben in seine eigene Zeit hineingeboren und entsprechend schon einen gewissen Stand der Weiterentwicklung gewohnt sein wird, ist es einfach nicht praktikabel, so heranzugehen.
Es ist sicherlich nicht fair gegenüber den Filmemachern, die ja allenfalls ahnen können, wann sich ihr Film überlebt haben wird, weil er von anderen abgelöst wird, aber zumindest ich bewerte ja nicht deren Werk, um sie zu belohnen, sondern schlichtweg als Tipp für meinesgleichen, ob es sich heute lohnt, diesen Film zu sehen.

Als ich das erste mal Texas Chainsaw massacre gesehen habe...habe ich nur kopfkratzend davor gehockt und versucht den hype zu verstehen...aber das kann man heute nicht in den 70ern war das aber damals mainstream horror und so gesehen ein Meilenstein aber eben nicht mehr aus der sicht eines heutigen Zuschauers. Es gibt einfach filme wenn man die heute sieht kann man einfach nicht verstehen was den hype um die Filme damals ausgemacht hat. In 20 Jahren wird es imho einigen so mit Avatar gehen.

Und für den persönlichen Zuschauer kann das ja dann auch das bild eines films in beide Seiten beeinflussen.

Bei The Dark Knight zum beispiel der ist für mich aus heutiger sicht eine 9 damals war das eine 7 die so haarscharf an der 6 vorbei gedrschammt ist einfach weil mir dieser unglaubliche hype um Heath Ledger (he was pretty good he was never great) wahnsinnig auf die Eier gegangen ist.
Was findest du jetzt entscheidender? Die zeitgenössische Bewertung, die - wie sich an deinem "Dark Knight"-Beispiel zeigt - auch durch einige Faktoren beeinflusst werden kann, oder die zum jetzigen Zeitpunkt? Mal ganz davon zu schweigen, dass nur wenige Filme für alle Zuschauer gleichermaßen geeignet sind, sondern viele als rein kommerziellen Gründen einer bestimmten Gruppe angepasst sind, und man sich mit zunehmendem Alter sehr wahrscheinlich irgendwann entwickelt und deswegen vielleicht nicht mehr der Gruppe zählen wird, der man früher mal angehörte.
Die ehrlichste Wertung ist die subjektive aus der aktuellen Sicht. Ansonsten fängt man schon an zu überlegen, wie wohl andere zu welchem Zeitpunkt auch immer einen Film finden werden oder gefunden haben, oder wie er wohl jemand völlig anderem gefallen könnte. Wodurch man sofort eine beträchtliche Fehlerquote haben wird.
Aus dem Grund habe ich überhaupt kein Problem damit, wenn man davon ausgeht, dass "Avatar" sich schnell überlebt haben wird und - wenn man irgendwann an die Technik gewöhnt ist - in Zukunft vor allem ein recht simpler Plot übrig bleiben wird, den man bereits zigfach gesehen hat, wodurch der Film sicherlich nicht mehr die hohen Bewertungen verdienen wird, die er anfangs noch bekommen hat.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.415
Punkte
113
Nackte Kanone 10/10, Nackte Kanone 2 8/10

Interessant, dass du da ganze 2 Punkte Differenz empfindest. Ich weiß bei dir ja, dass 8/10 immer noch eine sehr gute Bewertung ist, aber für mich sind die beiden schon mehr oder weniger auf Augenhöhe. Ich sehe den ersten Teil leicht besser, aber nicht signifikant.

Django (Unchained? 7/10. Original? 6/10)

Ich mag Western nicht, bin aber ein Tarantino Groupie. ;) Daher meine ich natürlich Unchained.

A Clockwork Orange 5/10

Interessant, wie ein Film polarisieren kann. Liegt bei dir ja sicher nicht am Intellekt oder dass du den Film nicht verstehst - er gefällt dir einfach nicht. Für mich die #1 oder #2 all time (muss mir mal wieder Pulp Fiction anschauen ;)).

American Beauty 6/10
[...]
und "American Beauty" fand ich insgesamt abgesehen von Spaceys Schauspielleistung recht mau.

Auch interessant. :)

(teilweise schiebe ich das mal aufs Alter. Siehe "Fight Club" oder "Sin City").

Verstehe ich nicht so ganz. :)


:thumb::thumb::thumb:

Gute Liste.

Danke. :thumb:


Mal so ganz allgemein...und weil du das bei Saw auch nochmal dazu geschrieben hast...
Was bringt es denn bei filmen im Nachhinein die Bewertung zu ändern?

Ich habe es bei Saw ja nicht geändert. Wollte es nur klarstellen, weil der Film für mich beim Durchschauen irgendwie negativ herausgestochen ist. An keinen anderen Film der 10/10 Klasse habe ich solche "negative" Erinnerungen im dem Sinne, dass ich mir nicht mehr so vorstellen kann, was ich damals so gut fand. Aber das hängt glaube ich mit den miesen Nachfolgern zusammen. Damals fand ich den Film jedenfalls bahnbrechend.

Bei The Usual Suspects habe ich es geändert. Ist natürlich heikel, stimmt schon. Aber ist, wie zum Beispiel auch The Game, halt ein extremer Film, weil er so auf das Ende ausgelegt ist. Ich denke jeder der den Film kennt weiß was ich meine. ;) Aber ich fand ihn, als ich ihn vor zwei Monaten oder so auf Arte gesehen habe, zwar immer noch sehr gut, aber eben nicht mehr so überragend wie damals.
 

Vega

Bankspieler
Beiträge
8.325
Punkte
113
Die 10er-Liste von liberalmente gefällt mir ausgezeichnet. Da finde ich mich wirklich erstaunlich häufig wieder. A Clockwork Orange und American Beauty sind beispielsweise bei mir auch ganz klare Zehner, beide gehören zu meinem absoluten Lieblingsfilmen. Erstaunt war ich, Giftpilz, dass du Requiem For A Dream noch nicht gesehen hast. Dringend nachholen, einfach ein Meisterwerk, auch wenn es eines dieser Meisterwerke ist, dass man nicht wirklich häufiger als einmal schauen will.

Ich liste auch einfach mal eine 10er auf. Muss allerdings dazu sagen, dass ich nicht regelmaeßig genug die Filme auch bewerte, die ich sah. Kann deshalb immer mal vorkommen, dass ich manche Filme vergessen hab.

Die nackte Kanone 1
Die nackte Kanone 2 1/2 (auch hier sehs ichs wie mente, beide ähnlich stark und für mich die lustigsten Filme ever, der dritte fällt natürlich ordentlich ab, ist aber ebenfalls unterhaltsam)
Inglourious Basterds
Fight Club
Django Unchained
Pulp Fiction
A Clockwork Orange
Inception
Titanic (steinigt mich ;))
Das Schweigen der Lämmer
Shining
American Beauty
Se7en
Forrest Gump
Das Experiment
Requiem for a Dream
Der König der Löwen
Memento
American History X
Ziemlich beste Freunde
Die Truman Show
L. A. Confidential
 
Oben