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Schumacher gewinnt skandalöses Rennen in den USA
Reaktion eines Fans auf das heutige Rennen in den USA: Stinkefinger!
(F1Total.com) - Michael Schumacher feierte heute in Indianapolis den 84. Grand-Prix-Sieg seiner glorreichen Karriere - und mit Sicherheit den sportlich wertlosesten: Im Zuge der Michelin-Affäre, über die 'F1Total.com' bereits ausführlich berichtet hat, bogen 14 von 20 Autos nach der Aufwärmrunde an die Box ab - und nur sechs Piloten trugen das Rennen im Heiligtum des amerikanischen Motorsports, in Indianapolis, unter sich aus.
Die sechs Teilnehmer standen auf ihren angestammten Startpositionen, und Schumacher entschied den Start für sich. Das sportliche Geschehen war völlig nebensächlich und es wurde kein einziges Überholmanöver auf der Strecke geboten. Alle Positionen waren relativ rasch bezogen - und so wurde den vielen Zuschauern auf den Tribünen ein einziges Trauerspiel gezeigt. Viele Fans waren verärgert, schrieben bösartige Botschaften auf Plakate und warfen Dosen und Flaschen auf die Fahrbahn, die von Streckenposten in waghalsigen Aktionen entfernt werden mussten.
Bis auf Christijan Albers, der eine Dreistoppstrategie verfolgte und deutlich vor seinem Teamkollegen Patrick Friesacher (beide Minardi-Cosworth) Fünfter wurde, waren alle auf zwei Stopps. Die Strategie sorgte aber für die einzigen Verschiebungen: Beim ersten Stopp von Schumacher wurde ein Hinterreifen überprüft, wodurch der Deutsche einige Sekunden einbüßte und die Führung verlor, doch mit einem längeren zweiten Stint kam er wieder an Barrichello vorbei.
Bei Schumachers Ausfahrt aus der Boxengasse wäre es beinahe noch zu einem Drama für Ferrari gekommen, denn Barrichello wollte außen als Führender in die erste Kurve einbiegen, bremste aber einen Tick zu spät, wollte eine Kollision vermeiden - und musste auf die Wiese ausweichen. Von dem Zeitpunkt an war das Rennen gelaufen - und in der Reihenfolge Schumacher vor Barrichello, Tiago Monteiro, Narain Karthikeyan (beide Jordan-Toyota), Albers und Friesacher ging die Farce von Indianapolis zu Ende.
Das bitter enttäuschte Publikum, welches zum Teil horrende Kosten auf sich nehmen musste, um dieses Trauerspiel geboten zu bekommen, buhte bei der Siegerehrung gnadenlos - und die drei Fahrer auf dem Podium wurden vor der Zeremonie von Streckenbesitzer Tony George persönlich angewiesen, wie sie sich zu verhalten hatten. Lediglich Monteiro erntete etwas Beifall.
Trotz aller sportlichen Wertlosigkeit hatte der Grand Prix der USA doch einen sportlichen Beigeschmack, denn in der Fahrer-WM liegt Michael Schumacher nun mit nur noch 25 Punkten Rückstand auf dem dritten Platz. Für Jordan-Toyota war es ohnehin ein wichtiger Tag, denn das Team sammelte elf WM-Punkte und liegt damit nur noch knapp hinter Sauber-Petronas. Einziger Rennstall noch ohne Punkte ist damit BAR-Honda.
Besonders traurig sind die heutigen Ereignisse natürlich insofern, als sich die Formel 1 seit Jahren in den USA etablieren möchte, doch mit einem Rennen mit sechs Autos hat sich der Grand-Prix-Sport bestimmt keine neuen Freunde gemacht. Welche sportpolitischen Konsequenzen dies haben wird, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch gar nicht anzusehen. Fest steht aber, dass es trotz des Erfolgs von Michael Schumacher nur Verlierer gibt.
Reaktion eines Fans auf das heutige Rennen in den USA: Stinkefinger!
(F1Total.com) - Michael Schumacher feierte heute in Indianapolis den 84. Grand-Prix-Sieg seiner glorreichen Karriere - und mit Sicherheit den sportlich wertlosesten: Im Zuge der Michelin-Affäre, über die 'F1Total.com' bereits ausführlich berichtet hat, bogen 14 von 20 Autos nach der Aufwärmrunde an die Box ab - und nur sechs Piloten trugen das Rennen im Heiligtum des amerikanischen Motorsports, in Indianapolis, unter sich aus.
Die sechs Teilnehmer standen auf ihren angestammten Startpositionen, und Schumacher entschied den Start für sich. Das sportliche Geschehen war völlig nebensächlich und es wurde kein einziges Überholmanöver auf der Strecke geboten. Alle Positionen waren relativ rasch bezogen - und so wurde den vielen Zuschauern auf den Tribünen ein einziges Trauerspiel gezeigt. Viele Fans waren verärgert, schrieben bösartige Botschaften auf Plakate und warfen Dosen und Flaschen auf die Fahrbahn, die von Streckenposten in waghalsigen Aktionen entfernt werden mussten.
Bis auf Christijan Albers, der eine Dreistoppstrategie verfolgte und deutlich vor seinem Teamkollegen Patrick Friesacher (beide Minardi-Cosworth) Fünfter wurde, waren alle auf zwei Stopps. Die Strategie sorgte aber für die einzigen Verschiebungen: Beim ersten Stopp von Schumacher wurde ein Hinterreifen überprüft, wodurch der Deutsche einige Sekunden einbüßte und die Führung verlor, doch mit einem längeren zweiten Stint kam er wieder an Barrichello vorbei.
Bei Schumachers Ausfahrt aus der Boxengasse wäre es beinahe noch zu einem Drama für Ferrari gekommen, denn Barrichello wollte außen als Führender in die erste Kurve einbiegen, bremste aber einen Tick zu spät, wollte eine Kollision vermeiden - und musste auf die Wiese ausweichen. Von dem Zeitpunkt an war das Rennen gelaufen - und in der Reihenfolge Schumacher vor Barrichello, Tiago Monteiro, Narain Karthikeyan (beide Jordan-Toyota), Albers und Friesacher ging die Farce von Indianapolis zu Ende.
Das bitter enttäuschte Publikum, welches zum Teil horrende Kosten auf sich nehmen musste, um dieses Trauerspiel geboten zu bekommen, buhte bei der Siegerehrung gnadenlos - und die drei Fahrer auf dem Podium wurden vor der Zeremonie von Streckenbesitzer Tony George persönlich angewiesen, wie sie sich zu verhalten hatten. Lediglich Monteiro erntete etwas Beifall.
Trotz aller sportlichen Wertlosigkeit hatte der Grand Prix der USA doch einen sportlichen Beigeschmack, denn in der Fahrer-WM liegt Michael Schumacher nun mit nur noch 25 Punkten Rückstand auf dem dritten Platz. Für Jordan-Toyota war es ohnehin ein wichtiger Tag, denn das Team sammelte elf WM-Punkte und liegt damit nur noch knapp hinter Sauber-Petronas. Einziger Rennstall noch ohne Punkte ist damit BAR-Honda.
Besonders traurig sind die heutigen Ereignisse natürlich insofern, als sich die Formel 1 seit Jahren in den USA etablieren möchte, doch mit einem Rennen mit sechs Autos hat sich der Grand-Prix-Sport bestimmt keine neuen Freunde gemacht. Welche sportpolitischen Konsequenzen dies haben wird, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch gar nicht anzusehen. Fest steht aber, dass es trotz des Erfolgs von Michael Schumacher nur Verlierer gibt.