Indianapolis Farce


Headache

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Tja, da hat Michelin wohl eindeutig gepatzt!
Allein Michelin hat Schuld an diesem Desaster. Wenn sie selbst sagen die Reifen halten nur 10 Runde durch dann kann man nicht erwarten dass die Teams starten. Auf der anderen Seite ist es aber auch mehr als verständlich, dass Ferrari und die FIA der Schikane nicht zugestimmt haben. Erstens wäre der Grand Prix nicht mehr wettbewerbsgerecht und hätte sowieso ausser Wertung laufen müssen und zweitens (aus Ferrari-Sicht), warum sollte man als Team den Kurs verändern lassen ,nur weil Konkurrenz-Teams kein anständiges Material zur Verfügung haben? Absolut verständlich und kein Grund Ferrari als Buh-Männer darzustellen.

Trotzdem: LANGWEILIGER Grand-Prix. ich glaube nicht dass alle 100% fahren, schließlich reichen auch 80% um Punkte zu bekommen, also warum das Risiko eines Ausfalls eingehen?
@Gitche: Aus diesem Grund glaube ich kaum dass man jetzt beurteilen kann welcher der beiden Ferrari-Piloten besser sei oder die bessere Strategie bekommt.
 

Les Selvage

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Das man eine Karte für einen GP gekauft hat dessen wesentliche Eigenschaft es ist das alle Teams starten und das es unter diesen ganzen Teams einen sportlichen Wettbewerb gibt. In dieser Erwartung kauft man als Zuschauer die Karte und dies darf man auch erwarten und genau in dieser Erwartung sind die Zuschauer dorthin gefahren, sonst wären sie wahrscheinlich gar nicht gekommen. Dies findet nicht statt, da die Michelin Teams gar nicht erst antreten. Wären sie angetreten, hätten eine Runde gefahren und dann in die Box wäre es eine andere Sache da, wie gesagt, es auch bei anderen GP's "Ausfälle" geben kann und man damit rechnen muss. Hier wurde aber die Grundvorraussetzung für einen GP nicht erfüllt, die Teams sind gar nicht erst angetreten- daher-> Schadensersatz

Ist genauso als wenn du ne Karte für ein U2 Konzert kaufst, es treten aber nur die Vorgruppen auf. Musik hörst du dann genaus
 
Zuletzt bearbeitet:

nowitzki41

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Da wird doch mal wieder Politik zu Lasten des zahlenden Zuschauers gemacht!
Eccelstone versucht die Teams zu erpressen indem er sagt: Entweder ihr fahrt, oder es gibt keine WM Punkte!

Die Teams sagen : Entweder Du läßt uns die Schikane bauen, oder wir fahren nicht, und Du hast einen Witz GP!

Ich denke Bernie hat drauf spekuliert, das irgendwer sich nicht an die Absprache hält und dann doch alle gefahren wären, aber das hat diesmal nicht geklappt!

Das schlimmste ist ja, das es diverse Szenarien gegeben hätte, wie man den GP hätte fahren können, aber niemand bereit war irgendwelche Kompromisse einzugehen!

Wenn ich mir vorstelle, es kommt später zu Ausschreitungen und es gibt im schlimmsten Fall Tote und Verletzte und man überlegt sich das man nur hätte mit anderen Reifen fahren müssen, dann könnt ich grad kotzen!

Wollen wir mal hoffen, das es nicht so schlimm kommt, aber wundern würd es mich nicht!
 

Der alte Mann

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Falsch. Die Teilnahme aller Team ist niemals zugesichert wurden (und wird es auch nie). Es ist schon mehrfach vorgekommen, daß Teams nicht angetreten sind.
Wesentlich sind lediglich die Eigenschaften WM-Lauf, F1 und mit Abstrichen noch die Rennstrecke.
 

Der alte Mann

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nowitzki41 schrieb:
Wenn ich mir vorstelle, es kommt später zu Ausschreitungen und es gibt im schlimmsten Fall Tote und Verletzte und man überlegt sich das man nur hätte mit anderen Reifen fahren müssen, dann könnt ich grad kotzen!
Soweit ich weiß konnte Michelin auch bei den eingeflogenen Reifen nicht garantieren, daß diese durch die Steilkurve kommen.
 

Les Selvage

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Nunja, der Ansicht bist du. Ich bin da anderer Ansicht und denke das es sehr gute Chancen gibt, vorallem in den USA, da an viel Geld zu kommen. Warten wir einfach mal ab.
 

GitcheGumme

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Der alte Mann schrieb:
Falsch. Die Teilnahme aller Team ist niemals zugesichert wurden (und wird es auch nie). Es ist schon mehrfach vorgekommen, daß Teams nicht angetreten sind.
Wesentlich sind lediglich die Eigenschaften WM-Lauf, F1 und mit Abstrichen noch die Rennstrecke.

Genau, als BAR nicht teilnahm oder auch mal Minardi, wäre in denzre`s Szenario ja die Grundvorraussetzung auch nicht erfüllt.


LOL die Ferraris hauen sich fast gegenseitig raus. :laugh2:
 

Les Selvage

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Bei BAR wussten die Zuschauer dies bereits als sie sich die Karten gekauft haben bzw. hatten noch die Chance diese zu verkaufen oder zurückzugeben da sie rechtzeitig informiert wurden. Dies ist in Indianapolis nicht der Fall, die Zuschauer haben den Startverzicht erst Sekunden vor dem Start erfahren. Zudem war es bei BAR eine disziplinarische Entscheidung im Rahmen der Formel 1 Weltmeisterschaft, bei den Michelin Teams ist es einfach eine Weigerung zu starten die von ihnen selbst ausgeht.
 

GitcheGumme

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denrze schrieb:
Bei BAR wussten die Zuschauer dies bereits als sie sich die Karten gekauft haben bzw. hatten noch die Chance diese zu verkaufen oder zurückzugeben da sie rechtzeitig informiert wurden. Dies ist in Indianapolis nicht der Fall, die Zuschauer haben den Startverzicht erst Sekunden vor dem Start erfahren. Zudem war es bei BAR eine disziplinarische Entscheidung im Rahmen der Formel 1 Weltmeisterschaft, bei den Michelin Teams ist es einfach eine Weigerung zu starten die von ihnen selbst ausgeht.

Und das weißt du genau? Wenn man dem Glauben darf, was Ralle am Telefon sagte, dann wußte man es schon lange vorher.
 

KGZ49

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Das war/ist ja wohl ein absolutes Armutszeugnis was sich Michelin da erlaubt hat :laugh2:
Ich mein ein F1-Rennen ist nunmal kein Seifenkisten-Rennen und das die einzelnen Rennstrecken unterschiedliche Anforderungen ua. an die Reifen stellen ist doch nicht erst seid gestern bekannt :crazy:
Schon merkwürdig das jetzt auf einmal das Leben der Fahrer vorgeht ,kürzlich war noch die Rede davon : "Das ist eben Rennsport" ,als der Hinweis kam man sollte wieder während des Rennens reifen wechseln können!

PS. Aber ich denke mal da stecken MS/Ferrari dahinter :laugh2:
 

Eric

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Die übliche FIA, Ecclestone, Ferrari, Schummel-Schubsi Connection strikes again.
 

fabolous

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Eric schrieb:
Die übliche FIA, Ecclestone, Ferrari, Schummel-Schubsi Connection strikes again.

Genau. Schumi und der Bernie sind bei Michelin ins Labor eingebrochen und haben die Daten für die Gummimischung manipuliert.
Das ist aber auch böse! :belehr:
 

GitcheGumme

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Erste Stimmen:

Erste Stimmen zum Formel-1-Skandal

Flavio Briatore (Renault-Teamchef): "Wir wären auch mit den neuen Reifen gefahren und hätten einen Abzug der Punkte durch den Weltverband FIA in Kauf genommen. Wir wollten einfach nur für die Fans fahren. Da wäre es doch egal gewesen, wenn Ferrari die Punkte bekommt. Wenn wir eine gebrochene Radaufhängung gehabt hätten, dann hätten wir das Auto halt im Rennen abstellen müssen. Aber das hier war wesentlich komplizierter, weil das Problem mit Michelin zusammenhing."

Ron Dennis (McLaren-Teamchef): "Das ist ein schlechter Tag für die Formel 1. Und es ist eine eindeutige Demonstration, welche Schwierigkeiten die Teams bei der gemeinsamen Problemlösung haben. Wir wurden schon am Freitag von Michelin über das Problem informiert. Es wurde dann immer schwerwiegender, und die Abschlusstests in Europa haben eindeutig gezeigt, dass wir nicht fahren können."

Jarno Trulli (Toyota): "Es ist eine Schande für die Formel 1. Aber die Situation ließ sich wohl nicht abwenden, und es wäre zu gefährlich gewesen. Es ist bitter für die Formel 1 und den ganzen Sport, dass wir heute nicht die erwartete Show bieten konnten. Aber die Analysen haben nun mal gesagt, dass Gefahr besteht."

Nick Heidfeld (BMW WilliamsF1 Team): "Ich will nur nach Hause. Ich habe keine Lust mehr, mir das Rennen anzuschauen. Es macht ja keinen Sinn, noch länger hier zu bleiben. Natürlich wären wir alle lieber gefahren, aber die Entscheidung von Michelin war richtig. Denn die Sicherheit geht vor. Wir wollten keinen Unfall riskieren, das wäre eine Katastrophe für alle."

Mark Webber (BMW WilliamsF1 Team): "Ich bin bei der Startaufstellung darüber informiert worden, dass wir hier nicht fahren. Die Frage war: eine Schikane bauen oder nicht? Wäre es meine Entscheidung gewesen, auch ich wäre hier nicht gefahren. Es war hier einfach nicht sicher genug."

David Coulthard (Red Bull Racing): "Wir haben bis zur Einfahrt in die Startaufstellung noch gehofft, dass wir fahren können. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann wären wir auch gefahren. Denn Rennfahren ist immer gefährlich. Aber die Teams hatten ihren Standpunkt, das muss ich als Fahrer akzeptieren."

Christian Klien (Red Bull Racing): "Es ist frustrierend. Die Fans da draußen haben sich alle auf dieses Rennen gefreut. Es hätte funktioniert, wenn die Schikane gebaut worden wäre. Aber das hat man eben nicht gemacht, und wenn die Reifen dann nicht halten, dann kann man eben nicht fahren."

Jenson Button (BAR-Honda): "Wir können nicht viel machen. Die Fans kamen hierher, um ein Formel-1-Rennen zu sehen, aber wir können da nichts machen. Wir denken zuerst an unsere Sicherheit, und wenn es nicht sicher ist zu fahren, dann können wir nicht fahren. Es gab viele Diskussionen, um eine Lösung zu finden, aber es gab keine Lösung."
 

Eric

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9 Teams waren für die Schikane, eines war dagegen. Übrigens das einzige, das sich auch nicht an die Testbeschränkung hält.
 

GitcheGumme

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(F1Total.com) - Länger als einen Tag dauerten die Verhandlungen an, um eine Lösung zu finden, bei der alle hätte gewinnen können - am Ende haben alle verloren. Der letzte Strohhalm, an den sich die Michelin-Teams klammerten, war eine Schikane vor der schnellen Steilwandkurve. Bis zuletzt verhandelten alle Beteiligten - ohne zu einer Einigung zu kommen.

Letztlich wehrte sich Ferrari gegen die Schikane, die FIA wollte nicht eigenmächtig eingreifen. So fuhren zwar alle Fahrer in die Startaufstellung, doch nach der Einführungsrunde kamen alle Michelin-Fahrer an die Box. Je zwei Ferraris, Minardis und Jordan starteten einsam in das Rennen. Das Publikum, das von den Streckensprechern offenbar überhaupt nicht informiert wurde, quittierte die Aktion mit Buhrufen. Auch einige Getränkebehälter fanden bereits den Weg auf die Strecke.

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Lächerliche sechs Autos nahmen das Rennen in Angriff

"Das ist ein schlechter Tag für die Formel 1", kommentierte McLaren-Teamchef Ron Dennis den Skandal von Indy. Ein schlechter Tag ist vielleicht noch untertrieben. Die Zuschauer wandern mittlerweile in Scharen und wutentbrannt ab. Eine Farce ohne Gleichen, die auch die Bridgestone-Fahrer nicht unberührt ließ.

"Das Publikum tut mir sehr leid", so Barrichello gegenüber 'ITV' vor dem Start. "Niemand weiß, was vor sich geht." Dabei waren Jordan und Minardi einverstanden, eine zusätzliche Schikane einzubauen, doch Ferrari wehrte sich offenbar bis zum Schluss - allerdings sind offizielle Aussagen noch Mangelware.

Coulthard: "Wir sind doch erwachsene Leute"

Letztlich muss sich Michelin die Frage gefallen lassen, wie es sein konnte, dass keiner der mitgebrachten Reifen den Strapazen des Kurses gewachsen ist. Als die Franzosen eine Lösung suchten, passierte das, was in der Formel 1 immer geschieht: Die Machtpositionen werden eisern verteidigt.


"Ich habe ein furchtbares Gefühl dabei", erkläre Red-Bull-Pilot David Coulthard dem TV-Sender 'ITV'. "Ich habe so etwas in meiner Karriere noch nie zuvor erlebt. Es ist bemerkenswert, dass wir keine Lösung finden konnten, um das Rennen zu fahren. All die Fans, die hier sind. Es hinterlässt einen sehr bitteren Nachgeschmack. Diese Situation beschämt mich. Wir sind doch erwachsene Leute, so etwas sollte nicht passieren."

"Es ist frustrierend. Die Fans da draußen haben sich alle auf dieses Rennen gefreut. Es hätte funktioniert, wenn die Schikane gebaut worden wäre", erklärte Christian Klien, der Teamkollege des Schotten. "Aber das hat man eben nicht gemacht und wenn die Reifen dann nicht halten, dann kann man eben nicht fahren."

"Es ist eine eindeutige Demonstration, welche Schwierigkeiten die Teams bei der gemeinsamen Problemlösung haben", zeichnete Dennis ein größeres Bild. "Wir wurden bereits am Freitag von Michelin über das Problem informiert. Es wurde dann immer schwerwiegender und die Abschlusstests in Europa haben eindeutig gezeigt, dass wir nicht fahren können."

Trulli: Wir konnten nicht fahren

Und Jarno Trulli, der von der Pole Position aus in das Rennen starten sollte, erklärte: "Es ist eine Schande für die Formel 1. Aber die Situation ließ sich wohl nicht abwenden und es wäre zu gefährlich gewesen. Es ist bitter für die Formel 1 und den ganzen Sport, dass wir heute nicht die erwartete Show bieten konnten. Aber die Analysen haben nunmal gesagt, dass Gefahr besteht."

"Dass wir diese Situation nicht Verhindern konnten, ist eine große Enttäuschung für das gesamte Team, die Fahrer und die Formel 1 an sich, besonders im Angesicht der Fans hier in den USA", so Italiener weiter. "Ich muss sagen, dass es eine sehr komplizierte Situation war. Einerseits war für die Bridgestone-Teams alles in Ordnung. Sie meinten, die Strecke sei befahrbar, wenn sie es für euch nicht ist, könnt ihr nicht teilnehmen."

"Unglücklicherweise hatten wir ein Problem und es ist schwer zu verstehen. Ehrlich gesagt könnten wir so kein Rennen fahren - für die Formel 1 und für die Fans", erklärte er mit deutlichen Worten. "Ich glaube, die Message ist, dass die Sicherheit an erster Stelle steht. Wir haben uns heute als sensible Menschen bewiesen und jemand hat einen Fehler begangen. Es tut uns Leid für die Fans, doch wir konnten nicht fahren."

"Das war ein technisches Problem für Michelin und es war einfach nicht möglich", so Flavio Braitore gegenüber 'ITV' über den Startverzicht. "Wir wollten fahren, egal, ob Ferrari vor uns gewesen wäre, aber wir wollten nur fahren, wenn es für die Piloten sicher gewesen wäre."
 

GitcheGumme

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FIA: Michelin muss zum eigenen Vorgehen stehen

(F1Total.com) - Um die Vorgänge hinter den Kulissen in Indianapolis besser verstehen zu können, veröffentlichte die FIA einen Briefwechsel zwischen Michelin und der FIA. Pierre Dupasquier, Motorsportdirektor des Reifenherstellers, schrieb dem Technischen Delegierten der FIA, Charlie Whiting, dass die Gründe für die Reifenschäden am Freitag auch nach intensiver Analyse nicht gefunden werden konnten.

Man habe alle Partnerteams informiert, dass "wir nicht umfassend garantieren können, dass die Reifen, die im Qualifying verwendet wurden, auch benutzt werden können, wenn die Geschwindigkeiten in Kurve 13 (der Steilkurve; d. Red.) nicht gesenkt werden", so der Franzose. "Michelin bedauert diese Situation, aber wir haben diese Entscheidung im besten Interesse der Sicherheit dieser Veranstaltung getroffen."

Kam Michelin der eigenen Verantwortung nicht nach?

Die Geschwindigkeit im überhöhten Teil der Strecke könnte aber nur mit einer Schikane direkt davor gesenkt werden. Für Whiting sind die aufgetretenen Probleme im vorhandenen Umfang aber nur schwer nachvollziehbar. "Jedem Team ist es erlaubt, zwei verschiedene Reifen bei einer Veranstaltung zu haben", schrieb er in seiner Antwort.


"Dies soll sicherstellen, dass es einen Reifen gibt (der für gewöhnlich eine schlechtere Leistung bietet), der dann verwendet wird, wenn Probleme auftreten", fuhr er fort. "Es ist schwer zu verstehen, warum Sie mit Ihrer Erfahrung in Indianapolis Ihre Teams nicht mit solchen Reifen ausgestattet haben." Dieser Vorfall werde auch hinsichtlich des Artikels 151c des 'International Sporting Codes' betrachtet werden. Demnach liegt ein Bruch der Regeln vor, wenn betrügerisch oder nicht im Sinne des Wettbewerbs oder des Motorsports gehandelt wird.

Wenn die Michelin-Autos eine bestimmte Geschwindigkeit in Kurve 13 nicht übersteigen dürfen, so sollen sie eben langsamer fahren. "Wir werden sie daran erinnern, Ihren Vorschlägen im Sinne der Sicherheit zu folgen", so Whiting. "Wir werden sie aber auch darauf hinweisen, dass sie andere Konkurrenten nicht behindern sollen."

Keine Schikane vor der überhöhten Kurve

Dem Einsatz von neuen Reifen, die aus Frankreich angeliefert würden, versperrte sich die FIA nicht völlig. Ein Ausschluss wäre nicht zu erwarten, wohl aber eine Strafe, "die hoch genug ist, damit kein Team in Zukunft versucht wäre, einen Reifen nur für das Qualifying einzusetzen". Für das Rennen käme auch in Frage, den linken Hinterreifen nach jeweils zehn Runden zu wechseln.

"Wenn jeder Wechsel ausgeführt wurde, weil der Reifen ansonsten versagt hätte und das betreffende Team keinen Vorteil hatte, dann gibt es auch keine Bestrafung", so Whiting. "Wenn dazu Reifen eingesetzt werden müssten, die den Teams bisher nicht zugeordnet wurden, dann würde die Rennleitung alle Umstände prüfen und entscheiden, ob es eine Strafe gibt oder nicht."

Der angedachten Schikane vor dem Banking erteilte er jedoch eine klare Absage. "Ich bin sicher, dass Sie verstehen, dass dies keine Möglichkeit ist", schrieb er. "Den Kurs zu ändern und damit einigen Teams, die ein Leistungsproblem haben, weil sie keine passende Ausrüstung mitbrachten, einen Vorteil zu geben, wäre ein Regelbruch und auch unfair gegenüber den Teams, die mit korrekten Reifen nach Indianapolis kamen."
 

Der alte Mann

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Eric schrieb:
9 Teams waren für die Schikane, eines war dagegen. Übrigens das einzige, das sich auch nicht an die Testbeschränkung hält.
Übrigens auch das Team, was in der Saison am meisten mit Reifenproblemen zu kämpfen hatte, weil ihr Hersteller eben konservativ arbeitet.
 

GitcheGumme

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9 Teams waren für die Schikane, eines war dagegen. Übrigens das einzige, das sich auch nicht an die Testbeschränkung hält.

8 !!!

Stoddart: "Das ist kein Rennen!"

(F1Total.com) - Paul Stoddart gehört in Indianapolis zu den glücklicheren Teamchefs: Seine Minardi-Fahrer nehmen am Rennen teil. Die Plätze fünf und sechs und damit sieben Zähler sind dem Team damit sicher. Dabei wollte der Australier das Rennen gar nicht starten. "Neun von zehn Teams haben entschieden, nicht zu fahren, solange keine Schikane vor der Steilkurve installiert ist", so Stoddart.

"Der einzige Grund, warum meine Autos am Rennen teilnehmen, ist, dass unser engster Rivale (Jordan; d. Red.) sich nicht an diese Abmachung hielt", fuhr er leicht erbost fort. "Ich schaue mir dieses Rennen nicht mehr an! Es ist kein Rennen, es ist eine Farce!"

Das Ergebnis sei ohnehin zweitrangig, das Ergebnis wird kaum ein Beobachter ernst nehmen. "Niemand nimmt dieses Rennen ernst, und niemand wird sich über den Doppelsieg von Ferrari freuen", fuhr er fort. "In der Formel 1 geschahen in jüngster Zeit viele verrückte Dinge, aber das, was heute passierte, wird weitreichende Folgen haben."
 
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