Ich bin übrigens als Punktrichter tätig und bin in dem Bereich auch ausgebildet. ;-)
Natürlich formulieren Verbände üblicherweise genau aus was und wie gescored wird.
Ja. Richtlinien, nicht Regeln. Da es nicht möglich ist.
Ein Aerobic Kurs ist kein Ergebnissport oder Pilates.
Jede sportliche, oder was auch immer für eine beendete Tätigkeit führt zu einem Ergebnis.
Beim Aerobic ist das Ergebnis evtl. bessere Fittnes usw...
Das macht sie aber nicht zu einem Ergebnissport.
Beim Fußball wird ein Foul oder Handspiel auch gewertet, diese Bewertung kann zu einem Ergebnis führen.
Auch dort gibt es also subjektive Faktoren.
Natürlich gibt es die.
Ich rede hier die ganze Zeit vom ZÄHLEN, objektiv, beim Fußball, oder WERTEN, subjektiv, beim Boxen.
Tore werden gezählt, Runden werden gewertet.
Kurz auseinandergenommen - 1. Beim Foul gibt es Regeln, die auch ausformuliert sind.
Was der Ref daraus macht, ist seine Auslegung.
Das ist das, was du meinst.
2. Diese objektiven Regeln z.B. 'Foul' für Tief-, oder Nachschlagen gibt es im Boxen auch.
Ebenso die Auslegung derer, durch den Ref. Keinerlei Differenz.
3. Es gibt, wie shcon mehrfach dargelegt, sogar objektive Zählregeln beim Boxen - z.B. die objektive Regel, dass ein Punktabzug vorzunehmen ist, wenn jemand niedergeschlagen worden, oder dass jemand verloren hat, wenn er ausgezählt worden ist, nach einem Niederschlag.
Auch hier kann der Ref aber eingreifen und z.B. einen Niederschöag nicth als solchen zählen. Gesehen in der dritten Runde, des letzten Crawford-Kampfes, wo Crawford zwar runterging, der Ref es aber als slip wertet. Oder im ersten Kampf von Wilder gegen Ortiz.
ABER,
4. es gibt keine objektive Regel, wie eine Runde zu werten ist, wenn diese Dinge nicht vorfallen.
Und selbst wenn sie vorfallen, gibt es immer noch Situationen, wo einer zwar niedergeschlagen worden ist, der Gegner hinterher so viel Druck macht, dass man sich nicht sicher sein muss, wer die Runde gewann.
Warum?
Weil es eben keine objektive Regel ausserhalb dessen gibt, sondern es liegt im Auge des Betrachters, weil es nur Richtlinien, aber keine verbindlichen Regeln fürs Punkten gibt.
Das macht Boxen zu einem auf Bewertung ausgelegten Sport, denn der Weg zum Ergebnis, den es in jeder zu Ende vollführten Handlung, damit auch Sportart gibt, ist nichts festgelegt Quantifizierbares, sondern grob festgelegt, und somit immer subjektiv.
Ein Tor ist ein Tor, das ist eine Regel, egal wie feste oder von wie weit geschossen, ein Treffer im Boxen hat viele Facetten, und die werden je nach Vorliebe des Punkters, mehr in die
Wertung einfließen, oder eben weniger.
Von all den anderen suvbjektiven Kriterien die in die
Wertung einfließen ganz zu schweigen.
@Dog Man
Nein. Hier gibt es keine zwei Meinungen.