Ich habe das Gefühl das bei den Amateuren weniger mit dem Jab geboxt wird als bei den Profis, außerdem ist die Schlagfrequenz wegen der kurzen Distanz höher, es werden oft Flurries geschlagen während bei den Profis mehr einzelschläge(oft Jabs) geschlagen werden. Außerdem denke ich das Verteidigung und Offensive mehr getrennt sind es wird oft wenig gekontert, sondern man wartet die Kombi des Gegners hinter der Doppeldeckung ab um dann Anschließend seine eigene Kombi abzufeuern. Das kann man z.B. auch bei Solis Amateurkämpfen sehen, er hat eine gute Doppeldeckung ist aber sehr offen wenn er selbst seine Kombi Schlägt, was er dadurch Kompensiert das er seine Kombi sehr schnell schlägt um dann wieder seine Doppeldeckung einzunehmen, die Verteidigung während des Angriffes wird weniger beachtet, ein harter Konter ist ja wegen des Kopfschutzes ja meistens nicht so schlimm, es kommt ja auf die Gesamtzahl an.
Im endeffekt denke ich das bei den Profis der Jab eine Größere Rolle spielt, da der Kampf durch seine Größere Länge taktischer ist, auch wenn sich das Profiboxen durch sie heutigen langen Amateurkarrieren(bis 22-23) sich dem Prfiboxen angenähert hat, auch die ehemaligen DDR Trainer tragen dazu bei, die von Weger Trainierten Huck und Abraham boxen ja den von mir genannten Stil. Ich bezweifele aber nach wie vor die Allgemeingültigkeit eines Unterschiedes im Jab zwischen Profis und Amateuren, schließlich waren fast alle guten Profis auch gute Amateure und ein Jab nur aus dem Ellbogen ist sicher nicht optimal, er wäre zu Kraftlos auch wenn es immer individuelle Unterschiede zwischen Boxern gibt, ich weiß aber nicht ob diese Unterschiede sich auf Amateur vs Pro zurückführen lassen.