Wenn ich Leute wie Ellis und Maggette als Beispiel nehme, denke ich nicht, dass ein junger Jordan große Probleme hätte, auch in der heutigen Zeit wieder auf 30 Punkte pro Spiel zu kommen, gerade wenn heute weniger fähige Big Men unterm Korb warten, geschweige denn ewig unter diesem parken dürfen.
LeBron hätte natürlich früher kaum weniger die Liga dominiert - dafür sind seine körperlichen Voraussetzungen einfach zu gut und sein Skillset zu ausgefeilt, aber Drives zum Korb, bei denen Verteidiger aus Furcht vor dem Foulpfiff oder gar dem and-one schon von Anfang an aus dem Weg gehen, scheinen mir früher doch seltener gewesen zu sein, und genau dieser Punkt nervt mich etwas, denn herausragende Spieler finden immer ihren Weg (so schätze ich, dass Jordan in der heutigen Zeit immer noch einer der Topspieler wäre, und LeBron natürlich auch in den 80ern), also muss es ihnen wirklich so unnötig einfach gemacht werden?
ziehen wir die sache doch mal von der anderen seite auf: welchen move hätte eine lebron james, außer seinem dampfwalzenzug zum korb, den man ja dank regelauslegung nicht verteidigen darf?
Sein Distanzwurf ist jedenfalls besser als der des gleichaltrigen Jordan - allein deswegen wäre es seinen Verteidigern früher recht schwer gefallen, sich auf ihn einzustellen. Möglicherweise wäre er früher in seiner Karriere auf mehr Finten angewiesen gewesen, um Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen und an ihnen vorbeizuziehen (das wäre ihm aber schon des öfteren alleine wegen seiner körperlichen Voraussetzungen gelungen), wenn sie weniger freiwillig aus dem Weg gehen, aber das wäre wohl ohne große Probleme möglich, sich diese anzueignen. Und natürlich Aufposten, Aufposten, Aufposten. Wer hätte ihn dabei wohl stoppen sollen?