Es ist vor allem die Klasse in der Breite, die den Unterschied macht. Platz für die Stars mit ihrem unwiderstehlichem ersten Schritt. Das Abschaffen der Zone war ein Fehler der NBA, der den USA in den 00ern beinahe die Vorherrschaft in den internationalen Turnieren gekostet hat, weil als Team damit nicht umgegangen werden konnte. Es war in der NBA nicht sehr wichtig, ob jemand als role player werfen kann, er musste sowieso 1gg1 verteidigt werden und durfte nicht stehen gelassen werden außer für harte Doppelteams. Also ging fast alles auf Kraft, Rebounds und Postplay. Jeder Hans hat mindestens zwei Post Plays pro Spiel gelaufen bekommen. Keiner musste sich Gedanken über komplizierte defensive schemes machen und wie man die mit Ball Movement am besten aushebelt. Einfach 5 Sekunden lang aufposten oder size up und abschließen oder, wenn das Doppeln kommt, one pass away ablegen. Einzig die Abschlüsse waren halt sehr oft in traffic, weil alle Mann in der Zone rumgerannt sind. Das gibt es seit 6 Jahren ja nur noch bei Knicks vs Cavs.
Als dann in der NBA die Zone wieder eingeführt wurde, sah das Ergebnis offensiv absolut katastrophal aus und hat sich erst ins Gegenteil umgewandelt, als immer mehr spacende Rollenspieler in die Liga kamen. Die zusätzlichen Einschränkungen für die Defense, was im 1gg1 erlaubt ist und natürlich, was heute so als dribble move durchgeht ist, so wie die Auslegung des gathers, taten natürlich noch ihr übriges. Aber prinzipiell verlangt die Zone dem ganzen Team mehr Skills ab.
Zur GOAT Debatte hat halt jeder seine Vorlieben, da wird man sich nie einigen können, was man jetzt sucht: 3- oder 5-Jahres-Peak? Maximale Chance auf viele Championships aus GM Sicht? Oder aus spielerischer Sicht? Langlebigkeit? Ich gehe einfach mit dem Game an sich aps Tiebreaker und favorisiere eher die anmutige Katze mit atemberaubender Körperkontrolle in der Luft und furchterregendem Killerinstinkt, als die unaufhaltsame, etwas klobig wirkende, aber super effiziente Maschine, die immer den richtigen Pass oder Abschluss findet. Ästhetisch spricht mich bei Lebron lediglich der Chasedown Block und das Passspiel an.