James vs. Jordan


Shakey Lo

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Jemanden "du faehrst doch wie ein Blinder" nachzurufen ist also 2023 nicht mehr als Beleidigung gemeint? Ok, wieder was gelernt. (y)

Unsinn, wie ich sagte ist der Begriff "blind" kontextabhängig eine Beleidigung.

War schon zu lange nicht mehr in Deutschland.

Ich sag dir nochmal was: wenn du einen (mutmaßlich) hellhäutigen Menschen aufgrund seines Duktus mit einem bestimmten Klischee dunkelhäutiger Menschen vergleichst, dann ist das auch in den USA rassistisch, ob das eine Figur aus einer TV-Serie sagt oder nicht. Wenn du jemanden abwerten willst, indem du ihn mit einem Menschen mit Asperger vergleichst, dann ist das auch in den USA behindertenfeindlich. Da kannst du dich noch so auf den Kopf stellen, ist so. Du kennst Menschen, denen das egal ist? Schön für dich. Das ändert nichts an den Tatsachen.

P.S.: Ist "Sektenführer" eigentlich nach heutigem Massstab islamophob oder anderwertig religionsfeindlich? Asking for a friend.
Du brauchst dich bei mir gar nicht entschuldigen, weil ich es nie als Beleidigung aufgefasst habe. Aber scheinbar bin ich mit den heutigen Geflogenheiten out-of-touch, daher wollte ich nur auf Nummer sicher gehen was die Moralpolizei dazu urteilt.

Schau, du musst dich nicht die ganze Zeit über Leute lustig machen, die auf (gesellschaftliche) Minderheiten Rücksicht nehmen wollen. Du könntest es einfach unterlassen, offensichtlich diskriminierende Begriffe zu verwenden um Leute zu beleidigen, ganz egal für wie cool du dich damit hältst. Oder wie viel Lebensqualität verlierst du, wenn du Wörter wie Wig*er und sperglodingens nicht mehr verwendest? Wie viel Lebensqualität würde damit dann zB ein User mit Asperger dazugewinnen?
 

bender

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Unsinn, wie ich sagte ist der Begriff "blind" kontextabhängig eine Beleidigung.

Ich sag dir nochmal was: wenn du einen (mutmaßlich) hellhäutigen Menschen aufgrund seines Duktus mit einem bestimmten Klischee dunkelhäutiger Menschen vergleichst, dann ist das auch in den USA rassistisch, ob das eine Figur aus einer TV-Serie sagt oder nicht. Wenn du jemanden abwerten willst, indem du ihn mit einem Menschen mit Asperger vergleichst, dann ist das auch in den USA behindertenfeindlich. Da kannst du dich noch so auf den Kopf stellen, ist so. Du kennst Menschen, denen das egal ist? Schön für dich. Das ändert nichts an den Tatsachen.

Schau, du musst dich nicht die ganze Zeit über Leute lustig machen, die auf (gesellschaftliche) Minderheiten Rücksicht nehmen wollen. Du könntest es einfach unterlassen, offensichtlich diskriminierende Begriffe zu verwenden um Leute zu beleidigen, ganz egal für wie cool du dich damit hältst. Oder wie viel Lebensqualität verlierst du, wenn du Wörter wie Wig*er und sperglodingens nicht mehr verwendest? Wie viel Lebensqualität würde damit dann zB ein User mit Asperger dazugewinnen?
Lebensqualitaet einbussen? Weil ich ohne gross nachzudenken einen Begriff einstreue den du ohnehin erst im Worterbuch nachschlagen musstest? Koenntest du eventuell noch 'ne Ecke hoeher stapeln, wir sind noch nicht ganz auf Panderverse Niveau angelangt.

Interessant auch dass du die Nachfrage nach dem "Sektenfuehrer" dodged hast. Geht scheinbar doch nur darum wer etwas sagt, statt was.
 

Shakey Lo

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Lebensqualitaet einbussen? Weil ich ohne gross nachzudenken einen Begriff einstreue

Immerhin erkennst du das Problem.

den du ohnehin erst im Worterbuch nachschlagen musstest?

Wieso sollte ich der Maßstab für rassistische oder behindertenfeindliche Begriffe sein? Aber mit deiner fehlenden Selbstreflexion transportierst du bestimmte Vorurteile weiter, bis es eventuell mal zu jemandem kommt der - im Gegensatz zu mir - tatsächlich betroffen ist. Oder jemand liest hier tatsächlich mit auf den das zutrifft, ist ja nicht so als ob du das weißt.

Interessant auch dass du die Nachfrage nach dem "Sektenfuehrer" dodged hast. Geht scheinbar doch nur darum wer etwas sagt, statt was.

Kannst du mal mit deiner Selbstbemitleidung aufhören? Ich habe dich gequoted und dir im Anschluss deutlich gemacht, dass du dich damit einfach nur über Leute lustig machst, die dich auf deinen fragwürdigen Sprachgebrauch hinweisen (im übrigen nicht zum ersten Mal in der Diskussion). Denn dass du die Frage nicht ernst gemeint hast ist uns beiden klar - es sei denn du willst mir ernsthaft erzählen dass du keine Unterschiede zwischen den Begriffen Sekte, Islam und Religion kennst.

Letzten Endes wäre es eben schön wenn du tatsächlich etwas an deinem Vokabular arbeiten und dir die Hinweise zu Herzen nehmen würdest, das macht jede Diskussion einfacher - denn jemanden einen weißen N... zu nennen oder sich über Menschen mit Behinderungen lustig zu machen führt in keiner Diskussion weiter, schon gar nicht in einer Sportdiskussion. Wenn du das überhaupt willst, denn wie ich es bereits schon sagte, auf mein letztes basketballbezogenes Posting kam gar nichts mehr von dir. Die Zeit und die Energie, um deine fragwürdige Wortwahl zu verteidigen und blöde Witze zu reißen, die hast du aber anscheinend im Überfluss.

Hierbei geht es mir im Übrigen um eine Grundsatzdiskussion, denn das Verhaltensmuster ist vor allem hier in diesem Thread immer wieder das gleiche und raubt früher oder später jegliche Lust auf eine weitere inhaltliche Diskussion zum Thema (was vielleicht auch nicht unerwünscht ist).
 

MadFerIt

Apeman
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Schon mal gut dass du eingestehst dass die "30 zu 20" Umrechnung uebertrieben war. Andere wuerden darauf jetzt vielleicht wie auf einem "KD prime" herumreiten, aber ich verstehe das als schlichtweg die argumentative Uebertreibung die es war.

Der wahre "Umrechnungsfaktor" (wenn man es so bezeichnen will) ist eher 30 zu 25 (~20% statt 50%). Die heutigen scoring Zahlen sind hauptsaechlich ein Produkt von zwei Faktoren: pace und practice.

Die derzeitige pace is 99.3 possessions per game, statt 93.9 in KD's MVP Jahr 2014 (nur als Beispiel). Mehr possessions bedeutet mehr Wuerfe und damit auch Chance auf mehr Punkte. Aber zum Glueck kann man derartige Entwicklung einpreisen indem man "per possession" stats statt "per game" stats verwendet. Die demensprechend bereinigten ligaweiten "points per pos" Werte zeigen einen Aufwaertstrend seit den "dead ball" 2000s, aber weit geringer als du anzunehmen scheinst.

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Diese 5-6% (mittlerweile vermutlich 10-12%) Steigerung sind das Resultat verbesserter shot diet (mehr 3s, weniger long 2s). Wie gesagt, der Trend ist da, aber weit geringer als dein Bauchgefuehl dir sagt.

Was den heutigen Ueberschuss an 20+ ppg anbelangt: ein Teil davon ist mit dem eben erklaerten Trend zu erklaeren. Ein anderer mit der Tatsache dass die Liga mehr Teams hat. Als Beispiel: diese Saison gibt es aktuell 39 20-ppg scorer in 30 teams (1.3 pro team). In MJ's rookie season gab es 28 20-ppg scorer in 23 teams (1.2 pro team).

Again, keine exorbitanten 50% sondern blos ~10% Unterschied, erklaerbar durch die bessere Effizienz (was mid-80s einem 18-ppg scorer entsprache waere heute bei gleicher pace ~20 ppg, i.e. 10% effizienter).


LBJ's zusaetzliche triple doubles sind ein Produkt seiner geaenderte Rolle im Team (mehr playmaker, weniger scorer; daher mehr asissts und weniger points per possession). Sein assists-per-game Schnitt war 2016-20 grob 9 bis 10, und dadurch kamen die triple double zu standen (fuer die es bekanntermassen points, rebounds, and assists braucht).

And again: selbst wenn deine haphazard stats analysis korrekt waere (was sie nicht ist, aber nehmen wir mal an), dann erklaert sie allenfalls die heutigen per-game stats (points, assists, etc.). Sie erklaert nicht den Rang. Wenn 35-yr old KD in einer era spielt in der alle Punkte vierfach zaehlen und jeder 10-ppg bench player aus den 90s 30 ppg erzielen wuerde, dann gilt das fuer alle Spieler. Ein mittelmaessiger past-prime post-injury KD mag dann vielleicht 31 ppg haben, aber genauso muessten es 100 andere Spieler die dann vor ihm im scoring ranking stehen.

Ist aber nicht der Fall.

Letztenendes ist die "KD prime" Debatte hier eh nur ein von dir aufgemachter Nebenschauplatz. Es ging lediglich um @Coty's Behauptung dass 38-yr old LBJ's bpm-ranking hinter KD "GOAT disqualifizierend" sei, was (wie ich bereits damals erklaerte) MJ ebenfalls disqualifizieren muesste da mehr als zwei dutzend Spieler ueber Wizards-MJ rangierten.


Ich erinnere mich an Zeiten in Deutschland als selbst TV color commentators Sprueche wie "der Schiri ist doch ein Blinder" von sich gaben. Heutzutage ist das dann behindertenfeindliche Volksverhetzung. Oder vielleicht ist es das nur wenn ich es schreibe. Was fuer eine clown show.
genau. wenn du sagst, durant ist noch in seiner prime, ist das eine wissentliche übertreibung deinerseits. :crazy:

im übrigen stellst du hier behauptungen über dinge auf, die ich nie gesagt habe. in deiner "ick leebe sooo laaaange in die usa, ick kann nickt mehr ricktick sprecken deutsch"-sprache würde man wohl "strawman" sagen.

und james hat einfach mal so seine rolle im team geändert und - bam! - triple double maschine im gesetzten basketballalter. macht total sinn. und wenn ich mir anschaue, wie er in den letzten jahren aufgelaufen ist, dann stimmt das mit der änderung der rolle gar nicht. außer 19/20 und 20/21, wo er wirklich hauptsächlich als pg auflief, war er als sf, pf oder sogar c unterwegs.
 

Grimon

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Dieses Video von heute gefällt mir in diesem Zusammenhang ganz gut.
Stats - auch advanced stats - scheinen ja die faktische Wahrheit wiederzuspiegeln, aber eigentlich müsste immer der "Kontext" berücksichtigt werden. Dadurch würde die ganze Diskussion aber extrem vielschichtig und komplex.
Spieler aus unterschiedlichen Äras zu vergleichen, wie MJ und Bron kann man vielleicht tatsächlich nicht so leicht, wie viele das hier glauben wollen.
Einerseits denke ich, dass ein Spieler wie MJ, der ja zu seiner Zeit Jahre lang der beste Spieler dieses Planeten war, sicher zu ganz anderen Leistungen fähig gewesen wäre, wenn er die aktuellen Trainingsbedingungen, Schemes, medizinische Versorgung usw. zur Verfügung gehabt hätte. Ein MJ, der meinetwegen 2000 geboren worden wäre, hätte sich mit seinem Ehrgeiz und Talent doch sicherlich einen ganz anderen 3er angeeignet.
D.h. eigentlich müsste man doch damit rechnen, dass ein All Time Great sich immer zu einem der besten Spieler der Liga entwickelt hätte.
Andererseits greift so eine allgemeine Vermutung natürlich auch wieder völlig zu kurz. Wer weiß schon was passiert wäre, wenn MJ bei einem anderen Verein oder unter anderen Umständen gelandet wäre? Was ich damit meine, wird vielleicht an folgenden Beispielen klar: Was passiert mit Dirk, wenn er bei den Bucks bleiben muss und nicht in Dallas landet? Ohne Nellie und ein gewisses Vertrauen in ihn, hätte es ja gut sein können, dass sein Coach bei den Bucks ihn zwingen will, sich Gewicht zuzulegen, zu pumpen und auf klassischen Power Forward zu machen. Frustriert kehrt der junge Nowe nach 2 Jahren NBA der Liga den Rücken und alles kommt ganz anders.
Selbes Spiel bei Steph Curry. Man stelle sich vor er landet nicht mit Dray und Klay bei Coach Kerr sondern in New York. Vielleicht kommt dann alles ganz anders. Jung zerbricht er an NY. Die medizinische Abteilung dort kriegt seinen Knöchel nie wirklich in den Griff. Usw.
Weiter oben hat ja jemand eine klassische All Time Liste gepostet. Wenn ich meine All Time 5 nächste Woche antreten lassen müsste, sehe ich eigentlich nicht, wie man lieber Magic anstatt von Steph auf der 1 haben wollen könntee. Aber, ein Magic, der 2000 geboren worden wäre, würde da - womöglich - ganz anders aussehen.
Letzter Gedanke zur allgemeinen Vergleichdiskussion ein bisschen anknüpfen an das Rant-Video von Dre Voigt. Vereinfachend gesagt, früher waren halt auch immer einige Spieler auf dem Feld, die keine Gefahr von außen waren, dadurch wurde das Feld einfach viel enger. Heute nimmt eigentlich so gut wie jeder Spieler den offenen 3er, was das Feld viel größer macht und natürlich den wirklich begabten Spieler Freiräume oder zumind. Platz biete, den sie früher so einfach nicht gehabt hätten. Solche Zusammenhänge lassen sich an einfachen PPG oder irgendwelchen % ja kaum ablesen. Und allzuoft hängt dann auch viel davon ab, wie die Zahlen die vorliegen interpretiert werden.
 

Curriertes Frisco

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Buschmann, seinerseits NBA-Experte der 80er u. 90er, sagte mal, Jordan hätte gegenüber LeBron einfach den Killerinstinkt. Wenn er sich bei 3 Sekunden verbleibender Spielzeit jemanden aussuchen müsste für den entscheidenden Korb, wäre es MJ.
Will auch mal anmerken, dass MJ nicht nur in der Mitteldistanz besser war. Sowas wie verkackte Dunkings gab es in seinem Repertoire nicht.
Ob sein Scoring heute unter Doubleteam leiden würde, wage ich zu bezweifeln. Allein der 3er wäre ungenügend, wobei MJ alles mitbringt, um sich einen konstant sicheren 3er anzueignen.
 

sxmxyxr

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Bei 3 Sekunden auf der Uhr würde ich den Ball immer Bird geben. Mehr Clutch als Bird geht aus meiner Sicht nicht.
 

Gravitz

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Buschmann, seinerseits NBA-Experte der 80er u. 90er, sagte mal, Jordan hätte gegenüber LeBron einfach den Killerinstinkt. Wenn er sich bei 3 Sekunden verbleibender Spielzeit jemanden aussuchen müsste für den entscheidenden Korb, wäre es MJ.
Will auch mal anmerken, dass MJ nicht nur in der Mitteldistanz besser war. Sowas wie verkackte Dunkings gab es in seinem Repertoire nicht.
Ob sein Scoring heute unter Doubleteam leiden würde, wage ich zu bezweifeln. Allein der 3er wäre ungenügend, wobei MJ alles mitbringt, um sich einen konstant sicheren 3er anzueignen.
Ja, wenn buschmann das sagt. Der ist auch Experte für nfl, fussball, gameshows und comedy :clowns:
 

bender

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genau. wenn du sagst, durant ist noch in seiner prime, ist das eine wissentliche übertreibung deinerseits. :crazy:
Wir koennen jetzt noch drei weitere Seiten auf dem Wort "prime" rumkauen, oder wir warten einfach bis Saison-Ende ab ob KD ins All-NBA Team kommt oder nicht.

im übrigen stellst du hier behauptungen über dinge auf, die ich nie gesagt habe. in deiner "ick leebe sooo laaaange in die usa, ick kann nickt mehr ricktick sprecken deutsch"-sprache würde man wohl "strawman" sagen.
Ist nicht wirklich klar was eigentlich deine Position ist. "30 ist das neue 20", "nee doch nicht, war nur Spass", "ja doch irgendwie schon, weil KD ist ja eigentlich washed", ...

und james hat einfach mal so seine rolle im team geändert und - bam! - triple double maschine im gesetzten basketballalter. macht total sinn. und wenn ich mir anschaue, wie er in den letzten jahren aufgelaufen ist, dann stimmt das mit der änderung der rolle gar nicht. außer 19/20 und 20/21, wo er wirklich hauptsächlich als pg auflief, war er als sf, pf oder sogar c unterwegs.
Auf welcher Position jemand nominell auflaeuft hat heute eigentlich kaum Aussagekraft hinsichtlich der Rolle in der team offense. Gibt da einen Center in Denver von dem du vielleicht gehoert hast, der ist dafuer ein gutes Beispiel.

In Cleveland, insbesondere nach dem Kyrie-Trade, und in LA war LBJ mehr als playmaker in der offense eingebunden als in den Jahren zuvor, daher die gestiegenen Assists. Und mit gestiegenen Assists kamen auch oefters triple doubles.


Du musst schon mal erklaeren warum die vermeintliche Punkte- und jetzt auch noch Assists-Inflation scheinbar nur LBJ im "gesetzten Alter" zu gute kam, aber keinem anderen Spieler der NBA. Wie kann das sein dass LBJ die Liga 2020 in Assists anfuehrt?
 
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bender

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Spieler aus unterschiedlichen Äras zu vergleichen, wie MJ und Bron kann man vielleicht tatsächlich nicht so leicht, wie viele das hier glauben wollen.
Einerseits denke ich, dass ein Spieler wie MJ, der ja zu seiner Zeit Jahre lang der beste Spieler dieses Planeten war, sicher zu ganz anderen Leistungen fähig gewesen wäre, wenn er die aktuellen Trainingsbedingungen, Schemes, medizinische Versorgung usw. zur Verfügung gehabt hätte. Ein MJ, der meinetwegen 2000 geboren worden wäre, hätte sich mit seinem Ehrgeiz und Talent doch sicherlich einen ganz anderen 3er angeeignet.
D.h. eigentlich müsste man doch damit rechnen, dass ein All Time Great sich immer zu einem der besten Spieler der Liga entwickelt hätte.
Wie ich zuvor schon auf @Tejón's aehnlichen Kommentar schrieb, kann man vermuten dass MJ heute keine .15 3P% haette. Das gilt dann aber auch fuer andere Spieler. Vielleicht haette Shaq heute skills wie Embiid, oder Kareem waere ein 7-2 KD der nur von mid- und long-range wirft.

Das Problem bei solchen Gedankenspielen ist gar nicht mal nur die Plausibilitaet, sondern vielmehr dass man damit nicht mehr den tatsaechlichen Spieler als Vergleichspunkt nimmt. Klar waere Shaq mit Steph Curry's range der beste Spieler aller Zeiten, aber er waere nicht mehr Shaq. Mit anderen Worten: wir reden nicht mehr vom selben Spieler, sondern von einer Fantasiekreation.

Letzter Gedanke zur allgemeinen Vergleichdiskussion ein bisschen anknüpfen an das Rant-Video von Dre Voigt. Vereinfachend gesagt, früher waren halt auch immer einige Spieler auf dem Feld, die keine Gefahr von außen waren, dadurch wurde das Feld einfach viel enger. Heute nimmt eigentlich so gut wie jeder Spieler den offenen 3er, was das Feld viel größer macht und natürlich den wirklich begabten Spieler Freiräume oder zumind. Platz biete, den sie früher so einfach nicht gehabt hätten. Solche Zusammenhänge lassen sich an einfachen PPG oder irgendwelchen % ja kaum ablesen. Und allzuoft hängt dann auch viel davon ab, wie die Zahlen die vorliegen interpretiert werden.
Man darf fuer den Kontext nicht vergessen dass die mid-2000s "dead ball era" eine Uebergangsphase war. Spacing war schon immer das wichtigste Ziel im Basketball, aber vor 2001 konnte eine offense ihrem Star "Freiraum" verschaffen indem man ihm auf einer Seite des Courts isolierte und die anderen vier Spieler auf der anderen Seite oder obenhalb der FT line stapelte. Jordan Sperber hat das im folgenden Video gut erklaert.


Nach 2001 gab es illegal defense nicht mehr, und damit war zone defense effektiv erlaubt. Um dem star player jetzt Freiraume zu verschaffen bedarf es einer handvoll guter Distanzwerfer. Die gab es in dem Ueberschuss lange nicht (vielleicht erinnern sich hier einige an die mid-2000s Debatten darueber dass Team USA immer international verliere weil ihnen die Distanzschuetzen fehlten), aber heute schon.

Was schlussendlichen heissen soll dass Spieler und teams immer auf das aktuelle Regelwerk reagieren.
 

Grimon

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Vielleicht haette Shaq heute skills wie Embiid, oder Kareem waere ein 7-2 KD der nur von mid- und long-range wirft.

Das Problem bei solchen Gedankenspielen ist gar nicht mal nur die Plausibilitaet, sondern vielmehr dass man damit nicht mehr den tatsaechlichen Spieler als Vergleichspunkt nimmt. Klar waere Shaq mit Steph Curry's range der beste Spieler aller Zeiten, aber er waere nicht mehr Shaq. Mit anderen Worten: wir reden nicht mehr vom selben Spieler, sondern von einer Fantasiekreation.
Und genau das ist doch mein Punkt.
Wenn man versucht 2 Spieler aus unterschiedlichen Äras zu vergleichen - hier im Thread halt MJ und Bron - dann muss man halt eingestehen, dass sich NBA Basketball -oder Sport im Allgemeinen - in den letzten Jahrzehnten brutal gewandelt hat. Aber halt eben nicht nur der Ball der in der Liga gespielt wird, sondern unfassbar viel mehr auch, von der medizinischen Versorgung, Trainingsarbeit auch abseits der BBall Skills, Physios, Ernährung, Training im Jugendbereich usw. Wie immer liese sich so eine Liste ewig lang gestalten.
Wenn man das alles berücksichtigen könnte, könnte man einen sauberen Vergleich anstellen.
Also nach dem Motto "Wie gut wäre Spieler X zu Zeit Y."
Aber selbstverständlich wäre das ganze nur ein Gedankenspiel. Natürlich. Was denn sonst?
Wenn man aber lediglich versucht die Stats anzupassen, also z.B. den jeweils gespielten Pace nimmt und dann die zu erwartenden PPG hoch- oder runterrechnet, vielleicht noch die usage rate miteinrechnet usw. dann suggeriert das ganze mMn nur eine Objektivität, die es tatsächlich gar nicht hat. Selbst wenn noch so viele Advanced stats miteinbezogen werden.
So seh ich das halt. Will aber keinen überzeugen. Wenn's nicht vom Stil her ausartet, find ich die Diskussion ja manchmal ganz unterhaltsam.
 

Piaget

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Also nach dem Motto "Wie gut wäre Spieler X zu Zeit Y."
Aber selbstverständlich wäre das ganze nur ein Gedankenspiel. Natürlich. Was denn sonst?
Wenn man aber lediglich versucht die Stats anzupassen, also z.B. den jeweils gespielten Pace nimmt und dann die zu erwartenden PPG hoch- oder runterrechnet, vielleicht noch die usage rate miteinrechnet usw. dann suggeriert das ganze mMn nur eine Objektivität, die es tatsächlich gar nicht hat. Selbst wenn noch so viele Advanced stats miteinbezogen werden.
So seh ich das halt. Will aber keinen überzeugen. Wenn's nicht vom Stil her ausartet, find ich die Diskussion ja manchmal ganz unterhaltsam.
Ich weiß nicht ob ich dir komplett folgen kann. Gehts dir nur um die Vergleiche nach dem Motto "Wie gut wäre Spieler X zu Zeit Y."? Dann stimme ich zu. Deshalb ist das sinnvollere Kriterium „Wie gut war Spieler X gegenüber den anderen Spielern zu Zeit Y?“ In dem Fall macht das Runterrechnen auch wieder Sinn.
 

Grimon

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Ich weiß nicht ob ich dir komplett folgen kann. Gehts dir nur um die Vergleiche nach dem Motto "Wie gut wäre Spieler X zu Zeit Y."? Dann stimme ich zu.
Ja, im Grunde schon.
Deshalb oben mein Gedankenspiel mit dem MJ, der 2000 geboren wäre.
Man kann statistisch mehr oder wenig gut erfassen, wie gut ein Spieler wie eben MJ vor 30 Jahren war - und ja, ich weiß, dass da meist die Zahlen für advanced Zeug fehlen - und ihn ins Verhältnis zu seinen Peers setzen. Gleiches kann man natürlich auch mit Lebron machen.
Aber beim Vergleich über die Dekaden hinweg greift mir ein irgendwie gearteter "statistischer Umrechnungsschlüssel" einfach zu kurz.
Mein Gedanke setzt da einfach an die "Diskussion" von weiter oben - kann auch aus anderen Foren sein - an, wo einem "MJ würde heute 50 machen" auch mit "MJ hatte ja nicht mal einen vernünftigen 3er und wäre heute nur ein Slasher/Scorer von vielen".
Ich versteh ja den Wunsch auch die Leistungen von heutigen NBA Stars historisch einordnen zu können, wenn ich zB an SGAs letzten Monat oder die letzten Wochen von Luka denke.
 

Spree

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Früher waren das echte Kerle die auch viel einstecken mussten, heute Memmen und halt Draymond Green. 😂

Gut, Memmen natürlich nicht aber die Regeln sind so soft, dass Körperkontakt fast schon zur Fremdsprache wurde.

Allein diese Änderung lässt Bron und MJ mega schwer in der jeweiligen Zeit vergleichen. MJ hätte gefühlt alles machen dürfen und würde seinen Körper schonen, Lebron wiederum hätte den perfekten Bulldozer Body für die 80s und 90s, hätte aber womöglich keine 20 Jahre durchgehalten.
 
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