Ich finde sowas generell nicht gut (bei Abschieden nach der Karriere ist das was anderes). Man kann die Zugpferde in Porträts darstellen, klar - aber dann halt alle Favoriten gleichberechtigt.
Turnierausrichter und vor allem die ATP sollte doch alle Spieler so gleich wie möglich behandeln, auf jeder Ebene. Das ist jetzt keine spezielle Sinner-Sache, man hofiert die Stars schon seit Jahren viel zu sehr und vernachlässigt diejenigen, die den ganzen Zirkus erst möglich machen. Ist bei der FIFA ja genauso und letztendlich ergreift man damit als Ausrichter und Veranstalter Partei für einzelne Sportler, was nicht so sein sollte.
Ebenso stört mich, dass ja auf den Seiten der großen Sportverbände grundsätzlich keine Kritik an den "Stars" geduldet wird. Es kann eine riesengroße Skandalreportage in einem renommierten, internationalen Magazin geben - der jeweilige Verband schweigt es auf seiner Seite einfach tot. Immer. Das ist nicht die Art und Weise, wie ich mir die Präsentation des Spitzensports vorstelle. Als Fan des Sports will ich nicht nur das Bejubeln von Gladiatoren, sondern das gesamte Bild.