Jermain Taylor/Kassim Ouma, Berto/Figueroa


waldi wuff

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Das Taylor technisch nicht so überzeugend aussah lag wohl auch daran,das er vom ersten Gong an den KO gesucht hat und letztendlich auch den Rest des Kampfes so weitergeboxt hat.Taylors Schläge waren ja fast alle "Powershots" und ich denk mal das die meisten Gegner bei so vielen,harten Treffern irgendwann KO oder TKO "gegangen" wären.Das war schon unglaublich was Ouma da alles genommen hat und trotz härtester Treffer kannte er den ganzen Kampf nur eine Richtung.Was Herz und Moral angeht so kann man beiden Kämpfern nur gratulieren.Durch das "Open-Scoring" hätte der Kampf ab Runde 7-8 auch anders verlaufen können.Taylor war im Grunde schon durch hat aber trotzdem weiter auf KO geboxt und Ouma war hoffnungslos hinten mit wahrscheinlich 0 Chance auf nen KO und ist trotzdem weiter nach vorne marschiert.-Obwohl Ouma gestern praktisch chancenlos war ist er in meinen Augen kein Verliehrer.Er hat es gegen einen powermäßig total überlegenen Weltmeister über die Runden geschafft,hat dabei Herz,Kinn und ne Riesenmoral bewiesen und wird im Leichtmittelgewicht weiter gute Kämpfe machen.
Taylor hat letztendlich ganz klar gewonnen und ist im Mittelgewicht weiter der Mann den es zu schlagen gilt.Das er gestern nicht durch KO gewonnen hat lag sicher auch an Ouma und nicht an mangelnder Schlagstärke.Trotzdem denk ich das Taylor noch ein relativ "roher" Boxer ist,der noch ne Menge zu lernen hat.Auch gester war er teilweise recht offen und hat seinen Jab viel zu wenig gebracht und sich desshalb oft an die Seile drängen lassen.Letztendlich hat er trotz seines Erfolgs in all seinen WM-Kämpfen auch immer einige Schwächen gezeigt - gut möglich das er im Supermittel gegen Calzaghe seinen Meister findet......
 

Blayde

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Berto ist ja n Monster :eek: Hab den jetzt erstmals gesehn.

Ders ja doppelt so breit wie Cotto, Margarito, Williams...
 

Tajiri262

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Hab den Kampf gerade gesehen, und muss sagen ein beeindruckende Vorstellung von ihm, absolut überzeugend gewonnen. Keine Chance für Ouma. Ich hatte den Kampf 120:108. Für Taylor kanns jetzt egtl nur zwei mögliche Fights geben entweder im MW das Remacht gegen Winky, oder im SMW gegen Calzaghe, ich denke er kann beide gewinnen.
 

speedclem

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Tony Jaa schrieb:
Ich denke der Kampf gg Calzaghe ist in weite Ferne gerückt. Wenn Calzaghe nicht über Nacht um 100Jahre ältert, ist es ein glasklares DIng. Calzaghe würde ihn genauso schoolen wie er es mit Lacy gemacht hat, nur dass es diesmal innerhalb der Zeit wäre.
Taylor der Wladi des MW?? ICh weiss nicht. Bei Klitschko reicht eine Rechte um Leute wie einen Baum zu fällen. Taylor ist nicht mal so ein harter Hitter wie es manche Leute haben wollten. Er ist ein guter Athlet, aber hat längst nicht das Talent eines Hopkins, Calzaghe etc.


NAtürlich sollte man einen Fighter nicht anhand eines Fights abschreiben (besonders wenn er klar gewinnt) aber die Kämpfe gg Hopkins (über 40) oder Winky (overrated) ließen doch viele Fragezeichen offen. Wie es Larry sagte war dieser Kampf die Definition von TAylor als MW-CHamp. Er ist ein durchschnittlicher CHamp, aber sicherlich (noch?) kein p4p-FIghter und wenn er jemals in den RIng mit Calzaghe steigt wird er da den Beweis dafür bekommen.


Winky overated? No. Der ist verdammt abgewichst und hat eine brilliante Technik. Sehe ihn verdammt gern boxen. Und Taylor fand ich im 2. Hopkins fight ziemlich gut. Ich denke, Winky hätte im HM de la Hoya naksch gemacht.
PfP isser, weil er den pfp Mann Hopkins geschlagen hat, die Entscheidung im 1. Kampf kann man vertreten. Die im 2. sowieso. War eng, aber was Hopkins kann, hat man gg Tarver gesehen.
Wright fehlen einfach die Granaten, die er boxen kann. Ich denke, Abraham würde er ziemlich alt aussehen lassen.
Taylor ist jung, Ouma ist auch ein guter Mann, im MW aber eindeutig nicht zu Hause.
 

desl

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jisi schrieb:
Die Cuts von Taylor resultieren von einem unabsichtlichen Kopfstoß, bereits in der 5ten Runde. Die Kampf wurde fortgesetzt und Jermain Taylor hat den Kampf nach Punkten gewonnen.
Na also zumindest stammen nicht beide Cuts aus der fünften Runde. Einer kam erst in den späteren Runden (der weiter außen liegende).


Was du mit dem anderen Satz bezwecken willst ist mir nicht klar. Das ist ja nur ne Wiederholung von Tatsachen, ein Satz den man nach zig Kämpfen sagen kann.
Vielleicht solls bei dir Taylor auch nur auf eine Stufe mit anderen "Helden" setzen.
 

*Pretty Boy*

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ich finde ja auch dass steward für taylor nicht die beste wahl war... vielleicht kommen auch deshalb die vergleiche mit klitschko - er trainiert ja beide..
ich denke mal dass taylor einfach in moment ne kleine persönliche krise hat.. zuerst die gedanken aufzusteigen, obwohl das gewicht machen keine große hürde ist.. man merkt ne gewisse unzufriedenheit/verunsicherheit, man weiss aber nicht warum.. dann diese ungestühme kampfführung gegen ouma, auf biegen und brechen den k.o. erzwingen.. gegen hop war er da sehr viel taktischer und cleverer im ring... von einen technisch überlegenen wright lies er sich auch nicht lumpen und boxte taktisch gut..
was ich aber vermisse sind diese knackigen aufwärtshaken die man noch in den hopkins-kämpfen sehen konnte.. die sind nur noch sporadisch da...
schade eigentlich..

irgendwie wirkt für mich der mann in moment verunsichert, unentschlossen.. so ein wenig depri..
 

timeout4u

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Sachlich gesehen: okay der Taylor hat seine Pflichtaufgabe gelöst, gewonnen und er ist immer noch Champion mit Siegen über gute Namen im Rekord. Allerdings stagniert er mir persönlich ein wenig. Wenn ich da an frühere Boxer denke, die holten sich den Titel und dann wurden sie ne Zeitlang stärker und stärker.
Bei Taylor sehe ich da momentan keine große Entwicklung. Er hatte das Glück auf nen "alten" Hopkins und nen "alten" Winky zu treffen und sein Kapital ist zum Teil seine Jugend, seine Frische, seine Kraft und Athletik.
Boxerisch sind für nen Champ aber einige gravierende Fehler: Er geht zuviel gerade zurück, schlägt meist nur Jab und die Schlaghand und dann kommt zu selten nichts. Kaum Körperschläge, die Rechte ab und zu mit Ansage und er holt sie gelegentlich zu weit her. Er ist offen für rechte Hände, hat Schwächen in der Defensivarbeit und schafft es irgendwie nicht so ganz seine Fehler durch entsprechende andere Stärken oder Taktiken zu verschleiern bzw. diese entsprechend zu kompensieren.
Ich sehe boxerisch nicht viel Unterschiede zu einem Abraham, Sturm etc. Für mich "dümpeln" sie gerade alle irgendwo noch auf einem ähnlichen Niveau herum. Ist jetzt so negativ nicht gemeint, immerhin waren bzw. sind alle schon Champs, das ist ergo bereits überdurchschnittliches Niveau, aber zu nem Hagler, Leonard, Hearns, Duran und wie sie alle hießen, da fehlt noch ein ganzes Stück Überzeugungskraft. :D
Aber zugegeben, solange es zum Sieg reicht, würde ich als Sportler sicher auch nach dem Minimalprinzip handeln, keine Frage. Ist halt ne Sache des Anspruchs, des persönlichen Ehrgeiz und "Brawls" oder sog. "Big Fights" oder "unsterbliche Boxklassiker" kann man in der Realität schwer erzwingen.
 

desl

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jisi schrieb:
[...]
Für mich ist Jermain Taylor z. Zt. der beste Mittelgewichtler.

Und wenn Sauerland von Abraham derart überzeugt ist, dann kann man ja Jermain Taylor ein Angebot für einen Kampf unterbreiten. Bisher nicht geschehen.

Das gleiche gilt für Felix Sturm und Klaus-Peter Kohl. Sturm will WBA-Weltmeister werden (Titel hat Taylor noch), dann könnte man ja Wright, Ouma boxen, um sich für einen WM Kampf gegen Taylor zu empfehlen. Wäre ein Anfang, anstatt die Nr. 196 im Leichtmittelgewicht zu boxen.

Arthur Abraham hat auch Probleme, das Gewicht zu bringen. Wo bleibt da die Forderung ins Supermittelgewicht aufzusteigen und gegen Joe Calzaghe zu boxen?

[...]
1. Für mich ist Winky Wright der beste MW ... aber das ist Ansichtssache

2. Bist du dir sicher? Nur weil du nichts davon gehört hast? Abraham ist in den Staaten so bekannt wie Taylor in Deutschland ... nämlich kaum. Dick Geld damit zu machen wäre also wohl nicht.

3. Den WBA-Titel den Taylor hat, will Sturm nicht. Die Frage lautet auch nicht "Warum boxt Sturm nicht Wright?" sondern "Warum sollte Wright Sturm boxen?". Was hätte denn Wright von einem Kampf mit Sturm. Soll er sagen "Seht her, ich boxe gegen den Typen der gegen de la Hoya nen guten Kampf gemacht hat."? Da kann er besser auf seinen Rekord und seine Siege gegen Mosley zeigen und in den Staaten bekanntere Namen boxen (wie z.B. Quartey). Würde Sturm gegen Ouma boxen, hätte man auch wieder mit dem Finger druff gezeigt, dass jener viel zu klein wäre, sowie eigentlich n 154ger usw...
Aber was erwartest du auch von einem der im Kampf zuvor ausgeknockt wurde? Sturm mag zwar große Töne spucken, aber mehr als ein Aufbaukampf war nicht drin.

4. Seit wann hat Abraham Probleme das Gewicht zu bringen?
 

Tony Jaa

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timeout4u schrieb:
Sachlich gesehen: okay der Taylor hat seine Pflichtaufgabe gelöst, gewonnen und er ist immer noch Champion mit Siegen über gute Namen im Rekord. Allerdings stagniert er mir persönlich ein wenig. Wenn ich da an frühere Boxer denke, die holten sich den Titel und dann wurden sie ne Zeitlang stärker und stärker.
Bei Taylor sehe ich da momentan keine große Entwicklung. Er hatte das Glück auf nen "alten" Hopkins und nen "alten" Winky zu treffen und sein Kapital ist zum Teil seine Jugend, seine Frische, seine Kraft und Athletik.
Boxerisch sind für nen Champ aber einige gravierende Fehler: Er geht zuviel gerade zurück, schlägt meist nur Jab und die Schlaghand und dann kommt zu selten nichts. Kaum Körperschläge, die Rechte ab und zu mit Ansage und er holt sie gelegentlich zu weit her. Er ist offen für rechte Hände, hat Schwächen in der Defensivarbeit und schafft es irgendwie nicht so ganz seine Fehler durch entsprechende andere Stärken oder Taktiken zu verschleiern bzw. diese entsprechend zu kompensieren.
Ich sehe boxerisch nicht viel Unterschiede zu einem Abraham, Sturm etc. Für mich "dümpeln" sie gerade alle irgendwo noch auf einem ähnlichen Niveau herum. Ist jetzt so negativ nicht gemeint, immerhin waren bzw. sind alle schon Champs, das ist ergo bereits überdurchschnittliches Niveau, aber zu nem Hagler, Leonard, Hearns, Duran und wie sie alle hießen, da fehlt noch ein ganzes Stück Überzeugungskraft. :D
Aber zugegeben, solange es zum Sieg reicht, würde ich als Sportler sicher auch nach dem Minimalprinzip handeln, keine Frage. Ist halt ne Sache des Anspruchs, des persönlichen Ehrgeiz und "Brawls" oder sog. "Big Fights" oder "unsterbliche Boxklassiker" kann man in der Realität schwer erzwingen.


:thumb:
Manny sprach ja davon dass Taylor mehr Potenzial hat als Hearns und dass er seine Skills längst noch nicht abgerufen hat. Aber ich kann auch keine wirklichen Verbesserungen erkennen seit der Arbeit mit Manny. Ok Taylor pnedelt heute vllt ein bisken mehr mit dem Oberkörper aus und nimmt somit oftmals die Wirkung ein wenig weg, aber seine Defense bleibt *******e.
Ich glaube eh dass Taylor sich selber gut einschätzen kann und die Zeit als anerkannter p4p-Boxer (der er mMn von den SKills eigentluch nicht ist) voll ausnutzen will. Er will die großen Kämpfe und damit verbunden das große Geld. Löbliche EInstellung aber Calzaghe macht ihn mMn richtig platt.
 

CocaCoala

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timeout4u schrieb:
Ich sehe boxerisch nicht viel Unterschiede zu einem Abraham, Sturm etc. Für mich "dümpeln" sie gerade alle irgendwo noch auf einem ähnlichen Niveau herum. Ist jetzt so negativ nicht gemeint, immerhin waren bzw. sind alle schon Champs, das ist ergo bereits überdurchschnittliches Niveau, aber zu nem Hagler, Leonard, Hearns, Duran und wie sie alle hießen, da fehlt noch ein ganzes Stück Überzeugungskraft. :D
Aber zugegeben, solange es zum Sieg reicht, würde ich als Sportler sicher auch nach dem Minimalprinzip handeln, keine Frage. Ist halt ne Sache des Anspruchs, des persönlichen Ehrgeiz und "Brawls" oder sog. "Big Fights" oder "unsterbliche Boxklassiker" kann man in der Realität schwer erzwingen.

Nun ja, man macht es den Leuten auch nicht gerade leicht sich zu entwickeln...sicher dümpeln die oben genannten derzeit etwas vor sich hin, aber sie kämpfen halt auch noch mit dem Problem, dass jeder Gegner, egal wie überzeugend sie ihn schlagen, in der Folge dann plötzlich über Nacht angefault ist, nicht trainiert war oder aus was für Gründen auch immer ne Pfeife gewesen ist. Und geht dann mal n Kampf verloren, dann war schon immer klar wer jetzt eigentlich die Orgel ist/war....:crazy: Aber da geht es nicht nur den oben genannten so...scheint n größeres Problem zu sein. Selbst bei Pacquiao, der sich imo in der letzten Zeit deutlich zum Positiven entwickelt hat, is man ja skeptisch...oder der Erik war halt plötzlich shot, kaputt und hat nixmehr im Tank. Nich so einfach da zu überzeugen...

CC
 
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