Eben. Er mag noch anderes gesagt haben, was nicht veröffentlicht wurde, aber DAS, was er gesagt hat, HAT er nunmal gesagt. Mag z.T. an seinen Artikulationsschwächen in Sachen Englisch begründet sein, aber das ist jetzt ganz allein sein Problem.
Selbst wenn er es anders gemeint haben sollte (sein von liberalmente zitiertes, erneutes Nachtreten gegen Löw spricht eigentlich dagegen, aber nun gut), verbietet sich doch jedes Verständnis von selbst. Da hat nicht Ghetto-Jermaine ohne Job und Perspektive unglücklich auf eine Tv-Total-Strassenumfrage geantwortet, sondern ein mehrfacher Millionär, der Deutschlands einflussreichsten Berater den seinen nennt und der vorhat, in Zukunft voller Stolz für die ENGLISCHsprachige USA zu spielen, der New York Times freiwillig ein Interview gegeben. Und genau vor diesem Hintergrund sind seine Aussagen auch zu bewerten.
@Arielle: ich glaube nicht, dass eine der renommiertesten Zeitungen der Welt es nötig hat, mit einer Nazideutschlandgeschichte Schlagzeilen zu machen. Schon gar nicht, wenn der Artikel nur in der Onlineversion erscheint und es um einen Sportler geht, den dort keine Sau kennt und der einen Sport betreibt, der dort fast niemanden interessiert.