Jermaine Taylor vs. Winky Wright: Vorbesprechung, LP, O-Scoring, Nachbesprechung


KhaosaiGalaxy

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Hab` mir den Kampf noch mal angeschaut und frage mich wieso Taylor nicht einfach die Distanz gehalten hat, stattdesssen die "Tiger"-typische Halbdistanz und jede Menge Infight-Situationen bzw. sich von dem kleineren Wright in die Ecken drängen lassen, sehr dumm. Sicher hat er die härteren Treffer gelandet und Kampfesspuren konnte man im Gesicht von Wright schon sehen. Aber was war mit dem Auge von Taylor ?
Ich glaube, der Draw geht schon in Ordnung. Mich hat aber gewundert, wie oft der Wright bei Taylor durchkam.
Hätte er dann noch die Schlaghärte von einem Abraham oder meinetwegen auch Miranda gehabt, au weia, sag` ich da nur (andererseits boxt der Schlumpf auch wiederum längst nich so tricky wie Wright). Aber wie gesagt, mich hat Taylor doch enttäuscht..
 

jkd

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das auge von Taylor kam doch von dem kopfstoß, welches ganz eindeutig in der zeitlupe zu sehen war und auch von Lennox entsprechend kommentiert wurde.
auf die frage warum Taylor häufig getroffen wurde haste ja im grunde schon die antwort gesagt. Winky ist einfach sehr tricky und auch schnell. Taylor hat eben den kampf angenommen. er hätte sich natürlich auch kompakt dem Winky entgegen stellen können um sich nicht unter druck setzen zu lassen. am mann und beim rausgehen hätte er versuchen können seine treffer zu setzen. dass wäre sicherlich einfacher gewesen als die distanz zu halten. aber er wollte eben beides nicht und wollte fighten was aus meiner sicht sehr für ihn spricht.
 

Di Michele

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Buster D schrieb:
Wie gesagt, 2 Runden waren bei mir das Minimum :licht:



Das Urteil ist zudem deshalb lachhaft, weil man eigentlich während der Übertragung schon erahnen konnte was da kommt.

Das muss doch jeden Boxfan nachdenklich stimmen. Selbst wenn man mal davon ausgeht, dass das die 3 letzten Kämpfe Taylor's knapp waren, ist es schon etwas eigenartig, dass immer Taylor positiv aus der Sache heraus kommt. Erst gewinnt er mit einer Leistung alle 4 Titel im Mittelgewicht, mit der er niemals hätte WM werden dürfen und am Ende kurz vor dem KO stand, dann verteidigt er die Titel höchst umstritten und fragwürdig und schließlich folgt ein mehr als schmeichelhaftes Unentschieden. Sorry, aber allein schon deshalb hält sich meine Begeisterung für Taylor in Grenzen. Gekrönt wird das dann noch durch den widerlichen HBO-Hype.

.
:thumb:
 

waldi wuff

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Sollte man zwar nicht überbewerten - aber dennoch :

HBO POLL RESULTS

Who do you think won Taylor vs. Wright ?


Taylor won 19%
Wright won 54%
It was a draw 27%

(Stand : 20.06 , 12:20 Uhr )
 

Deffid

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waldi wuff schrieb:
Sollte man zwar nicht überbewerten - aber dennoch :

HBO POLL RESULTS

Who do you think won Taylor vs. Wright ?


Taylor won 19%
Wright won 54%
It was a draw 27%

(Stand : 20.06 , 12:20 Uhr )

Jemand mit Tito Ortiz im Avatar ist IMO nicht in der Position sich über Fehlentscheidungen aufzuregen. ;)

Ich finde das Urteil geht in Ordnung, von 115-113 für Taylor bis 115-113 für Wright ist alles vertretbar, also meiner Meinung nach geht das Unentschieden in Ordnung. Ich hatte 115-113 Taylor btw.
 

DeLaHoya

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Das war ein ziemlich knapper fight, ich habe Winky aber vorne gesehen. Winky muss sich jedoch vorwerfen lassen, die letzte Runde verschenkt zu haben.

Gegen Ende sah Taylor ziemlich fertig aus, Winky hätte die letzte Runde ruhig etwas mehr wagen sollen, da er Taylor auch mehrmals in der Nähe der Seile hatte.
 

His Royness1

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Competition schrieb:
Ja, der Kampf war knapp, aber auch nach zweimaligem Sehen tue ich mich schwer, Taylor mehr als ein Unentschieden zu geben. Er hat einfach keine sieben Runden gewonnen. Wright gebe ich auf jeden Fall sechs Runden und bei zwei anderen tendiere ich auch leicht zu ihm.


:thumb:

hatte es Draw mit Tendenz auch eher zu Winky - aber skandalös fand ichs jetzt auch nicht.
 

marcin

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nein ein skandal urteil ist es sicher net - wenn man aber einem der beiden den sieg zusprechen sollte dann wohl eher winky

nur war es doch irgendwie im vorfeld schon klar - will winky den rind als sieger verlassen muss er für das gleiche ergebniss mehr machen wie ein taylor
 

Joe Calzaghe

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So, habe den Kampf endlich auch gesehen, und muss sagen, dass ich so einen attraktiven und offensiven Kampf nicht erwartet habe. Besonders Taylor, der selten versucht hatte, mit dem Jab von der Ringmitte aus Winky sich vom Leibe zu halten. Winky hat wieder mal mit seiner klasse Deckung und seiner genialen Fürhand bewiesen, dass er kaum zu schlagen ist. Leider hat er die 12.Runde verschenkt, sie blieb offen, und somit kann er sich nicht aufregen wenn es zu einem 114:114 kommt.
Für mich hat Winky zwar eher einen Sieg wegen der höheren Trefferzahl verdient, aber die härteren Treffer kamen von Taylor.

Ein Unentschieden war mit Sicherheit die beste Entscheidung.
 

brickbat

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Joe Calzaghe schrieb:
So, habe den Kampf endlich auch gesehen, und muss sagen, dass ich so einen attraktiven und offensiven Kampf nicht erwartet habe. Besonders Taylor, der selten versucht hatte, mit dem Jab von der Ringmitte aus Winky sich vom Leibe zu halten. Winky hat wieder mal mit seiner klasse Deckung und seiner genialen Fürhand bewiesen, dass er kaum zu schlagen ist. Leider hat er die 12.Runde verschenkt, sie blieb offen, und somit kann er sich nicht aufregen wenn es zu einem 114:114 kommt.
Für mich hat Winky zwar eher einen Sieg wegen der höheren Trefferzahl verdient, aber die härteren Treffer kamen von Taylor.

Ein Unentschieden war mit Sicherheit die beste Entscheidung.

und Taylor ist der Champ
 

jisi

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brickbat schrieb:
und Taylor ist der Champ

Genau das ist der Punkt.Taylor ist zu Recht Champion geblieben. Gerade hier in Deutschland legt man sehr viel wert darauf, dass der Herausforderer mehr "tun muss", um sich den/die Titel zu holen.
 

Competition

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jisi schrieb:
Genau das ist der Punkt.Taylor ist zu Recht Champion geblieben. Gerade hier in Deutschland legt man sehr viel wert darauf, dass der Herausforderer mehr "tun muss", um sich den/die Titel zu holen.

Die Antwort ergibt keinen Sinn :rolleyes: . Bitte die Antwortmodule an die entsprechende Frage anpassen ;) .

Es geht zunächst einmal immer erst um den Kampf. Der wird, ungeachtet der Begleitumstände (z.B. Status eines Boxers als Titelträger, etc.) gewertet. Leider hat sich durch das "ten point must system" eingebürgert, fast alle knappen Runden dem Titelverteidiger zu geben. Es ist aber nicht so, daß der Champion durch einen "Championbonus" einen Kampf mit einem "Vorsprung" beginnt :crazy: . Deshalb muß der Herausforderer auch nur insofern "mehr tun", als daß er den neutral gewerteten Kampf gewinnen muß, während dem Champion ein Unentschieden reicht.

Der ursprüngliche Championbonus hat mit der Wertung an sich NICHTS zu tun und beschreibt eben den Luxus, den Titel bei Unentschieden zu behalten. Alles andere ist unsportlich.

Gruß, Competition
 

desl

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jisi schrieb:
Genau das ist der Punkt.Taylor ist zu Recht Champion geblieben. Gerade hier in Deutschland legt man sehr viel wert darauf, dass der Herausforderer mehr "tun muss", um sich den/die Titel zu holen.
"Mehr tun müssen" ... tja ... wieviel mehr muss er denn "mehr tun"? War Taylor deutlich aktiver? Eigentlich nicht, er hat gerademal gut 10% mehr Schläge abgefeuert ... auf der anderen Seite hat Wright knapp 40% mehr Treffer gelandet.
Was muss man denn mehr tun?
Mehr Schlagen? Oder mehr treffen?
Härter treffen? Oder mehr treffen?

Das mit den härteren Treffern ist auch so eine Sache ... auch wenn Lampley rumgeschrien hat, als wenn Wright kurz vor dem KO wäre, schien es mir doch eher Taylor zu sein, der mal leicht beeindruckt war (in Runde 11 glaube ich).


Und dass in Deutschland mehr wert drauf gelegt wird ... naja ...
Ich denke, dafür ist die Punktrichter-Zunft in Deutschland doch eher zu kritisieren. Denn hier zählt ja nicht nur der Champion- sondern zudem auch noch zum Teil der Heimbonus (oder Boxstall-Bonus) ... und das sollte nicht der Fall sein.
Es ist nicht so, dass Punkturteile in Deutschland als Vorbild dienen sollten.
 
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