Kürzlich gelesene Literatur - Sachliteratur


vinz

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Die Bären Strategie (Lothar Seiwert)

In 'Die Bären Strategie' erklärt Lothar Seiwert seinem Leser wie man seinen Alltag besser organisieren kann und so Zeit sparen, sowie seine Lebensziele leichter erreichen.
Dies tut er mit Hilfe der Tiere des Waldes, z.B. einer überarbeiteten Eule, einem faulen und zerstreuten Hirsch und einer Biene, die immer auf Achse ist und sich keine Pause gönnt.
Ein einfaches und geniales stilistisches Mittel; dadurch das die verschiedenen Tiere den Platz für die verschiedenen destruktiven Verhaltensweisen einnehmen, ist die Geschichte sehr leicht(!) verständlich und bleibt auch lange im Gedächnis.
Dies findet seine Begründung in der menschlichen Psyche, da Fabeln die Aufmerksamkeit des Unterbewusstsein direkt erregen, dadurch wird es auch für das Bewusstsein erheblich leichter das gelesene zu verstehen und auf die eigene Person zu projezieren, außerdem bleibt es natürlich auch länger in Erinnerung.
Auf den lezten Seiten kann man sodann einen Test machen und die Erkenntnis erlangen, welche Tierart die eigene Persöhnlichkeit am besten wiederspiegelt.
Da für jede Tierart ein Lösungsweg vorgeschlagen wird, kann dieses Buch einem im Leben sehr viel weiterhelfen, auch ohne das noch viel interpretiert werden muss.

9,5/10
 
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Who

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eventuell würde ein eigener Thread für Biographien auch eine Idee wert sein ? Ansonsten zumindest ein Zusatz im Titel ?

Anyways :

Schon etwas her, aber da ichs heute nochmal jemandem empfohlen habe :

Alexandra Morton - Sinfonie der Wale


Geschichte einer Frau die ihrem Lebenstraum nachgeht und Wale erforscht und beobachtet. das ganze ohne klassische Ausbildung (wie so viele der wichtigen Forscher der Zeit) . Zuerst Untersuchung gefangener Tiere, dann mit minimaler Ausrüstung in den Gewässern von British Columbia.

Großartige und inspierierende Geschichte einer Frau die gegen alle möglichen Widerstände ihr Ziel verfolgt, auch nach einem tragischen Ergebnis wieder aufsteht und einen Sinn im Leben findet und mehr als das auch unglaublich aktiv gegen die Zerstörung ihrer Wa(h)lheimat vorgeht, im übrigen auch heute knapp 7 Jahre nach Erscheinen des Buches (dazu : http://www.raincoastresearch.org/ )

Ganz nebenbei ein leicht zugänglich erster Einblick in die Faszination Orca in den Gewässern vor British Columbia.


in die gleiche Richtung gehend :

Peter Knudtson - Orca : Visions of the Killer Whale

Großartige Kombination aus sehr gelungenen Texten zu Geschichte und Lebensweise mit grandiosen Fotos der Tiere. Absolut empfehlenswert für jeden mit ein wenig Interesse an diesen.
Ist wissenschaftlich aber ein wenig angestaubt nach 12 Jahren.
 

Philly's Finest

Bankspieler
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Under the loving care of the fatherly leader - Bradley K. Martin

Ein Sachbuch in englischer Sprache über Nordkorea. Mitunter eines der besten und fesselndsten Bücher (Sachbuch!), welches ich jemals gelesen habe. Im Kern geht um Kim Il-Sung, dessen Weg zur Machtergreifung und -konsolidierung möglichst realitätsgetreu (nach Öffnung der sowjetischen Archive kann man sich da ein detailliertes Bild kreieren) geschildert wird. Dazu wird der Werdegang seines Sohnes, Kim Jong-Il, eigentlich genauso ausführlich erläutert. Es werden immer wieder ganz interessante Anekdoten erzählt und es kommen immer wieder Augenzeugen zu Wort, die nach China/Südkorea desertieren. Im Großen und Ganzen ein ganz interessantes Buch, welches ich empfehlen würde, wenn man a. genug Zeit dafür aufwenden kann (+700 Seiten, als Studi geht das :clown:) und b. man sich für "Außergewöhnliches" interessiert. Dem Orwellschen Roman, 1984, kommt die nordkoreanische Gesellschaft richtig nahe.

Russland im Zangengriff - Peter Scholl-Latour

Leider wird dieses Buch, das zweifelsohne interessant ist, immer wieder von offensichtlichen Antiamerikanismus Scholl-Latours geprägt. Dazu finde ich den Buchtitel etwas unpassend, da das eher ein Report über die angrenzenden Staaten ist und weniger eine Darstellung potentieller Gefahren für Russland. Zumindest kam mir letzteres etwas zu kurz.
 

Cânhamo

Von uns geschieden im Jahr 2015
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Als Fan des Londoner Vorortfussballvereins Leyton Orient habe ich mir ein interessantes Buch erworben, wo die Geschichte des einzigen Aufstiegs des Vereines in die erste englische Liga und der einzigen dort verbrachten Saison beschrieben wird:

" Leyton Orient - the Untold story of the "O"'s Best-Ever Team" von Tony McDonald

Sehr interessant und gibt die Stimmung der ersten Hälfte der 60ger Jahre in UK recht gut wiueder, insbesondere in den Personalbeschreibungen der verschiedenen Spieler in der zweiten Hälfte des Buches.

Ein Buch, das wesentlich dazu beigetragen hat, daß ich mich mit der englischen Sprache wieder versöhnt habe.
 

vinz

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Wo die Seele auftankt (Marco von Münchhausen)

Wie der Titel sagt, geht es um die menschliche Seele und wie man ihr Erholung verschaffen kann.
Das Buch ist sehr gut und klar strukturiert und mit diversen logischen Schaubildern versehen.
Inhalt ist auch sehr gut, hab sehr vieles neu gelernt und für jeden der sich öfters abgespannt fühlt oder nicht schlafen kann, sich gestresst fühlt etc. ist dies eine Pflichlektüre.
0,5 Punkte abzug lediglich, weil ich schon einiges wusste.

9,5
 

vinz

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Kompaktkurs Hypnose - Ein umfassender Leitfaden (Ted James u.a.)
Sehr schönes und übersichtliches Buch über Hypnose, was sowohl die Theorie als auch die Praxis behandelt.
Der genau Ablauf eines Gesprächs und das begeben in Trance sind verfasst.
Sowohl für Einsteiger, als auch für Leute die sich mit diesem Thema schon etwas befasst haben, ist dieses Buch als ausführliche Grundlage interessant.

Kurz und schmerzlos; großartiges Thema, großartiges Buch.
10/10
 

Who

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Deborah Cadburry - Dinosaurierjäger (ISBN : 978-3499614781 )

Habe ich für 2 Euro im Mängeltisch bekommen und als Zuglektüre mitgenommen, von daher nicht übermäßige Erwartungen aber den Namen der Autorin irgendwo im Hinterkopf und das Thema interessierte mich. Wobei ich eigentlich erwartete dass es sich auf die nordamerikanische Phase des Saurier-Wahns bezieht (Marsh vc Cope), stattdessen behandelt es chronologisch die Entdeckung und damit einhergehenden Dramen der ersten Fossilien in England.
Die Autorin beschreibt die einzelnen Abschnitte flüssig und anschaulich, führt immer mal wieder weiter aus und wechselt die Schauplätze ohne den roten Faden zu verlieren, beschreibt die Geburtsstunde der Paläantologie aus der Geologie äußerst anschaulich und widmet den verschiedenen Parteien ausführliche Abschnitte statt sich auf eine Seite zu schlagen. Mary Anning kommt genauso zu ihrem Recht wie Mantell auf der einen und Owen auf der anderen Seite, ganz zum Schluss kommen dann auch noch Huxley und Darwin ins Spiel.
Wirklich ein absolut gelungenes Werke über einen spannenden Abschnitt innerhalb der Wissenschaft.

ähnlich dazu vor einiger Zeit gelesen : Samantha Weinberg-Der Quastenflosser

Es geht, überraschung, um eben diesen Fisch und natürlich um seine Entdecker und wie er ihr Leben verändert hat. Auch sehr interessant zu lesen sowohl vom reinen Informationsgehalt bezüglich des Quastenflosser als auch von den Annekdoten her die mit ihm verbunden sind. Vom ersten zufälligen Fund von Courtenay-Latimer über die jahrelange Jagd auf einen zweiten Fisch durch J.L.B. Smith (und das ist filmreif) bis hin zu Hans Fricke´s Erkundungsfahrten mit der Geo und der Entdeckung des Quastenflosser an der Indonesischen Küste.

Leider beide nicht mehr ohne weiteres erhältlich, die mühe (Bücherei direkt oder per fernleihe, amazon marketplace, ebay) lohnt sich aber definitiv !
 
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emkaes

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Wieder gelesen: Thomas Morus - Utopia

Ich habe kurz überlegt es in die Belletristik einzuordnen, denn es ließe sich diskutieren was Morus mit diesem kleinen aber mMn sehr feinen Büchlein wollte. Unterhaltung spielt eine große Rolle in diesem Buch, welches ich in der Reclamausgabe habe. Das lateinische Original könnte ich nicht lesen, ob es das englische überhaupt ohne Verrenkungen gibt, hab ich nicht überprüft. Jedenfalls schafft es die Übersetzung eine Menge der Ironie, der satirischen Anspielungen und des Witzes der damaligen Zeit zu transportieren. Morus und seine paar Humanistenfreunde hatten scheinbar "a good laugh" mit Utopia. Die Fußnoten und auch das Nachwort helfen Lesern, die mit der Zeit nicht vertraut sind, auch gerne auf die Sprünge.

Zum Fachlichen bleibt zu sagen, dass Morus mit seinem Utopia nun wirklich ein Genre begründet hat. Dennoch bleibt seine politische Philosophie und die Aussageabsicht ein Stück weit rätselhaft. Sein "Utopia" kennt eigentlich kein Privateigentum und auch keine christliche Religion. Ihn damit als Vorläufer des Kommunismus zu machen, wäre aber zu einfach. Die historische Person, der Lordkanzler Morus, gibt eine solche Deutung nicht her. Für seine Religion ging Morus aufs Schafott und ließ auch an Luther kein gutes Haar. Kein Wunder, dass der heilige Stuhl in 1935 heilig sprach.

Dennoch bleibt Morus Utopia sicher ein spannender Ausgangspunkt, um sich mit der Geschichte und der Philosophie des Mittelalters auseinanderzusetzen.

Für mich 9/10.
 

vinz

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@ emkaes:
Worum geht es denn genau? Politiksysteme?
Und war der Typ ein Römer? weil er hat ja auf Latein geschrieben, denn macht mich allerdings der Name Thomas stutzig, der hört sich eigendlich nicht so typisch lateinisch an.
 

emkaes

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Hinter der Stirn
Thomas Morus (eigentlich More - 1478 - 1535) war Engländer und Lordkanzler unter Heinrich VIII (viele kennen den vielleicht, als "den Typen, der seine ganzen Frauen köpfen ließ" :D).

Er gilt mMn zurecht als einer der größten Köpfe seiner Zeit und musste sich mit einem König rumschlagen, der spätestens ab den späten 1520er Jahren nicht mehr als "fressen, f..... und fernsehen (wenn es damals gegeben hätte)" im Kopf hatte.

Utopia ist inspiriert durch die Entdeckung der "neuen Welt" durch Kolumbus. Morus lässt im Buch einen fiktiven Teilnehmer einer Expedition des Vespucci von einem Eiland namens Utopia berichten, auf der das gesellschaftliche - als auch das politische Leben Ideal verfasst scheinen. Das ist so in etwa die Kurzform. Die Ähnlichkeiten Englands und Londons zu der beschriebenen Insel und deren Hauptstadt sind offensichtlich. Hinzu kommt, dass Morus viele Wortwitze durch Anlehnung von Namen an griechische oder lateinische Wörter einbaut und teilweise auch zeitgenössische philosophische Positionen und Diskussionen (cf. Nominalismusstreit) durch den Kakao zieht. Wie gesagt, seine gebildeten Kumpel (das waren damals in Europa nicht so viele) dürften über die Insider geschmunzelt haben.

Ich finde Utopia erhellend, weil es eben auch zeigt, dass im 15 Jh. auch Gewitztes gab und die Welt von damals nicht nur aus Krieg oder Minnesang bestand. Morus stand in Kontakt mit der gesamten Elite des damaligen Abendlandes (Erasmus von Rotterdam widmete Morus etwa sein "Lob der Torheit"), auch deshalb werde ich mich wohl zeitnah mal auf die Suche nach Sekundärliteratur bzw. einer ordentlichen Morusbiographie machen.
 

timberwolves

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Die letzten gelesenen Bücher waren:

Bernard Manin - Kritik der repräsentativen Demokratie

Manin beschreibt eindrucksvoll, dass unser System ursprünglich als Gegenentwurf zur Demokratie gedacht war und beleuchtet vor allem die Anwendung des Los- und Wahlverfahrens in der Geschichte und die daraus resultierende repräsentative parlamentarische Demokratie, sowie aus psychologischer Sicht die Mechanismen, die zur Wahl eines Menschen beitragen.

Etwas langatmig, aber sehr interessant.

8/10

Frans de Waal - Primaten und Philosophen. Wie die Evolution die Moral hervorbrachte

Die Evolution ist ein grausamer Vorgang, der Mensch, der aus ihr hervorgeht auch? Diese Annahme ist nach de Waal ein Beethoven-Irrtum. Wer wissen will, was das ist, und wie de Waal beweist, dass der Mensch eigentlich doch nicht so schlecht ist, wie man sagt. Wird anhand vieler Beispiele vor allem am Verhalten von Primaten wissenschaftlich begründet.

Absolut lesenswert. Könnte aber noch ein wenig ausführlicher sein.

8,5/10

Erich Mühsam - Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat

Unheimlich eindrucksvoll zeigt Mühsam die Grundzüge des Anarchokommunismus, sowie dessen Abgrenzung zum Marxismus auf. Darüberhinaus legt er konkrete Anwendungsmöglichkeiten auf eine Gesellschaft dar, womit das Buch zu einer Schnittstelle von theorie- und praxisbezogenen Beschreibungen ist. Nicht ein Satz scheint verschwendet in diesem unglaublich dicht geschriebenen Werk, wobei es aber an jeder Stelle, ein wenig Interesse vorausgesetzt, nachvollziehbar ist.

Eine der eindrucksvollsten politischen Schriften, die ich je gelesen habe.

10/10
 

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Favell Lee Mortimer - Die Scheußlichsten Länder der Welt

Strenge kinderbuchautorin (bekanntestes Werk "The peep of day" als anonym) die England nie verlässt schreibt plötzlich Reisebücher in der 2. Hälfte des 19. JH : Wie Karl May mit den Indianern, nur böse statt verträumt. Das Ergebnis ist ein ständiges schwanken zwischen ungläubigem Kopfschütteln und schmunzeln.
Eine unglaubliche Ansammlung an Vorurteilen (von denen nicht wenige so auch jetzt 150 Jahre später existieren) und daher politisch 100% inkorrekt. Und alle kriegen ihr fett weg. Nur die Schweizer aus irgendeinem Grund nicht. ;)

Bonuspunkte noch für die tollen Einleitungen !

Die amerikanische Originalversion bzw einen Teil davon (waren ja mehrere Bücher) der sich mit Ozeanien bzw Südostasien beschäftigt gibt es hier als E-Book : http://www.gutenberg.org/files/13011/13011-h/13011-h.htm

btw : Um die Dame mal einzuordnen : The Peep of Day

Quasi Wilhelm Busch auf Weihrauch bzw was auch immer man in evangelischen Kirchen des 19. Jahrhunderts bekam ;)
 

Who

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Oh, das sollte eigentlich in die Belletristik :mensch: Wobei wirklich passen tuts ja nirgends :confused:
 

vinz

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Lassen wirs erstmal hier stehen.
Man kann es ja als wissenschaftliches Werk auffassen, was derart misslungen ist, dass es schon wieder Unterhaltungswert hat.
 

Cânhamo

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Erich Mühsam - Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat

Unheimlich eindrucksvoll zeigt Mühsam die Grundzüge des Anarchokommunismus, sowie dessen Abgrenzung zum Marxismus auf. Darüberhinaus legt er konkrete Anwendungsmöglichkeiten auf eine Gesellschaft dar, womit das Buch zu einer Schnittstelle von theorie- und praxisbezogenen Beschreibungen ist. (...)
Eine der eindrucksvollsten politischen Schriften, die ich je gelesen habe.

10/10

Sehr wichtiges Werk, das ähnlich wie die Schriften von z.B. Kropotkin und Bakunin, die Grenzen zwischen libertärem und authorit¨rem Kommunismus darlegt.
Wer dieses Werk gelesen hat, versteht, daß es zwischen den Anhängern der verschiedensten Formen des Marxismus-Leninismus (ob Trotzkismus, Stalismus, Maoismus usw.usf.) und den libertären nicht-marxistischen Kommunisten wohl Gemeinsamkeiten gibt, aber auch viele wichtige Differenzen.
Deshalb: man sollte nicht alles, was sich Kommunist nennt, in einen Topf werfen.
 

De Dreier

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Gomorrha: Reise in das Reich der Camorra - Roberto Saviano

In meinen Augen völlig zu Unrecht hochgelobtes Buch. Dem Autor gebührt sicherlich aller Respekt und Bewunderung für die Opfer die er nun bringen muss, da er auf der Abschussliste der Mafia steht. Aber leider muss ich sagen: Dieses Buch war es nicht Wert.:(

Dem Buch fehlt völlig der rote Faden und man wird von hunderten (ohne Übertreibung) Namen beworfen die einem nichts sagen und die man nach zwei Zeilen schon wieder vergessen hat. Die persönlichen Erfahrungen des Autors, Anekdoten und die "lexikalischen" Abschnitte wechseln sich wahllos ab, das Lesen macht einfach keinen Spaß und recht bald (nach eigentlich gelungenem Einstieg) verliert man das Interesse.
Dazu kommen deutliche Ausdrucksschwächen des Autors immer dann, wenn er "literarisch" schreibt. Möglicherweise ist die Übersetzung auch nicht gelungen.
Stark ist das Buch nur wenn der Journalist Saviano schreibt und die witschaftlichen Hintergründe beleuchtet.

Leider eine Enttäuschung und von mir nach 2 Dritteln weggelegt.
 

vinz

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Ah gut das du das Buch bewertest, hatte auch schon ernsthaft mit dem Gedanken gespielt das zu lesen.
Aber wenn du sagst das nicht so prall lass ich das lieber.
 
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