Aktuelles Interview mit Badr Hari, selbstbewusst wie immer:
Badr Hari, manchmal als der "Devil Prince" (der Teufelsprinz) bezeichnet, besiegte Hong-Man Choi beim "K-1 World Grand Prix Final 16"-Turnier und schaffte es so unter die besten Acht beim "K-1 World Grand Prix 2008"-Finale. Sein Gegner am 6. Dezember wird kein geringerer als Peter Aerts sein. Hari verspricht, dass er gegen K-1's respektiertsten Veteran sein wahres Ich zeigen wird.
Du hast Hong-Man Choi, der eine unglaubliche Unterstützung durch seine heimischen Fans erhielt, beim "WGP Final 16 in Seoul"-Turnier besiegt. Wie war der Kampf?
Badr: Er verlief gut. Er ist ein großer Kerl, was es ein bisschen schwer machte, an ihn heranzukommen, aber naja, ich hab getan, was ich konnte!
War es schwer gegen ihn zu kämpfen?
Badr: Ich habe versucht ihn in der ersten Runde auszuknocken, aber er hat ein wirklich starkes Kinn. Irgendwann wurde mir klar, dass es fast unmöglich ist, sein Kinn zu erreichen.
Es muss schwer sein, so einen großen Typen KO zu schlagen.
Badr: Naja, sicher. Ich habe meine Taktik während der dritten Runde umgestellt und mich auf seinen Körper konzentriert. Ich denke, das war der Schlüssel zum Sieg.
Er hat dich in der zweiten Runde niedergeschlagen. Hat das deinen Kampf beeinflusst?
Badr: Wenn in einem Kampf viel passiert, dann musst du ein Risiko eingehen. Er wiegt sehr viel, circa 150kg. Im Schwergewicht kann jeder durch nur einen Schlag KO gehen.
Verständlich…
Badr: Wenn du kämpfst, dann weisst du, dass du hin und wieder mal niedergeschlagen werden kannst. Das ist einfach eine der Sachen, die in einem Kampf passieren kann. Es war also nichts besonderes für mich.
Wir kennen deinen Kampfgeist gut. Kannst du uns bitte erzählen, wie du dich dabei fühlst, gegen Peter Aerts im kommdenen World Grand Prix Finale zu kämpfen?
Badr: Ich habe immer gehofft, gegen Peter und Ernesto [Hoost] kämpfen zu können, bevor sie ihre Karriere beenden. Es gibt keine Möglichkeit mehr, gegen Ernesto zu kämpfen, aber Peter ist immernoch auf meiner Liste.
Glaubst du, dass du dazu in der Lage bist, einen so erfahrenen Kämpfer zu besiegen?
Badr: Peter ist gut und ich respektiere ihn als Kämpfer. Trotzdem kann er meiner Aggression und Geschwindigkeit nicht standhalten. Ich werde ihn KO schlagen!
Bist du so zuversichtlich, dass du deinen ersten Kampf gegen Peter gewinnen wirst?
Badr: Natürlich bin ich das. Das wird einen gute Möglichkeit für mich sein, den Grand Prix zu gewinnen und Champion zu werden.
Semmy Schilt hat gegen Peter Aerts beim "Final 16 in Seoul"-Turnier verloren. Was hältst du davon?
Badr: Ich war von dem Kampfergebnis überrascht.
Hast du erwartet, dass Semmy gewinnt?
Badr: Nein, es war mir egal, wer gewinnt. Semmy hat einen sehr schlechten Kampf abgeliefert. Es sah aus, als sei er zu vorsichtig gewesen, sodass er etwas passiv wirkte.
Hat dich das Resultat enttäuscht?
Badr: Nun ja, für K-1 ist es sicher positiv und für die Fans, weil mehr Action gleich mehr Spannung im K-1 Finale bedeutet. Aber persönlich hat es mich nicht interessiert wer den Kampf gewinnt. Dieses mal hat eben Peter gewonnen. Dadurch werde ich im ersten Kampf beim Finalturnier gegen Peter kämpfen können. Für mich ist das wie Schicksal, da ich immer gegen Peter kämpfen wollte. Ich bin mit dem Ergebnis der Auslosung zufrieden.
Hattest du dir vorgenommen, den Platz neben Jerome Le Banner zu nehmen, gegen den du immer kämpfen wolltest?
Badr: Um ehrlich zu sein, kam Jerome zu mir, bevor er seinen Platz auswählte.
Wirklich?
Badr: Jerome sagte zu mir: "Ich werde gegen Remy kämpfen, ist das OK?" Ich sagte: "Du musst dich entscheiden, gegen wen du kämpfen willst. Es ist mir egal, gegen wen du kämpfst und gegen wen ich kämpfe". Dann ging Jerome und stellte sich neben Remy und Peter stand dort und wartete auf mich.
Das ist eine interessante Geschichte.
Badr: Ich werde Champion werden, indem ich Peter im ersten Kampf besiege und danach Jerome. Denkst du nicht, dass das das beste Szenario für das Finalturnier wäre?
Quelle: K-1sport.de