Also ich bin einer derer, die sich maßlos über den Wechsel aufregen und als Basketball-Fan auch enttäuscht sind.
Und als Fan werfe ich dann Durant auch das ein oder andere vor. Natürlich ist er frei in seiner Entscheidung und daher muss man das auch differenziert betrachten.
Ich bin kein Durant, OKC oder GS Fan, insofern tangiert mich der Wechsel nur hinsichtlich der Machtverhältnisse.
Das ist so ein Hummels zu Bayern Wechsel. Die ohnehin schon bärenstarke Truppe kriegt von der direkten Konkurrenz, die nach mitreissenden CF-Finals mit dem knappsten Ergebnis verloren hat, den wichtigsten Spieler. Für mich hat Westbrook mehr Talent als Durant, eine unfassbare Athletik und ist der Spieler, der mehr Leidenschaft und Emotionen zeigt, Leute mitreissen kann, oder sie auch runterziehen kann. Aber er ist derjenige, bei dem ich insgesamt mehr Impact auf das Spiel sehe. Durant ist der Traum eines Coaches. Umgänglich, Mannschaftsorientiert, fleissig und er war der Franchiseplayer. Russel wird das so nicht ausfüllen können.
Aber bei OKC mussten eben beide sehr viele entscheidene Dinge machen, viele Würfe erzwingen, obwohl Donovan die Minuten und das Spielermanagement ganz gut hingekriegt hat.
Mit Ibaka, Waiters, Roberson oder Adams gibt/gab es viele Alternativen, über die meiner Meinung auch mehr hätte laufen sollen/können. Ob das jetzt alleine Russ zuzuschreiben ist, dass das nicht der Fall war, weiß ich nicht. Aber ich finde auch, dass das Ball Movement bei GS hier etwas überbewertet wird. Ich erinnere mich an sehr viele 10-15Sek Dribbelaktionen + wildem 3er von Curry, ohne das ein anderer die Pille auch nur berührte. Und Klays 3er in Spiel 6 sind jetzt auch nicht alle durch tolles Passspiel entstanden.