Klitschko vs. Haye Unification am 25.06./ 02.07.


Morphic

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TitoTrinidad87

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Was fürn krasser fanboy muss man sein, um ewig wlads geklammere zu relativieren und zu verteidigen. Sein gesammter stil beruht darauf und ist neben dem jab seine wichtigste und essentielle waffe. Das ist grottig unansehnlich und mega unfair dazu. Aber andere klammern auch bla bla kotz
 

Morphic

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Was fürn krasser fanboy muss man sein, um ewig wlads geklammere zu relativieren und zu verteidigen. Sein gesammter stil beruht darauf und ist neben dem jab seine wichtigste und essentielle waffe. Das ist grottig unansehnlich und mega unfair dazu. Aber andere klammern auch bla bla kotz

Was fürn krasser fanboy muss man sein, um ewig hayes regelwidrige schläge zu relativieren und zu verteidigen. Sein gesammter stil beruht darauf und ist neben der schnauze seine wichtigste und essentielle waffe. Das ist grottig unansehnlich und mega unfair dazu. Aber andere rabbit punchen auch bla bla kotz.

Wie du siehst alles eine Frage der Perspektive. Richtig schlimm wird es erst, wenn Fanboys Fanboys vorwerfen, Fanboys zu sein :D

Diesen Thread zu verfolgen ist mittlerweile echt anstrengend, ich glaub ich meide ihn bis nach dem Kampf.
 

odessit

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Gibt es irgendjemanden der auch so ein stilles Gefühl hat dass der Kampf nicht zustande kommt? :clown: Ich kann ihn vor meinem geistigen Auge einfach nicht sehen ...
 

TitoTrinidad87

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Was fürn krasser fanboy muss man sein, um ewig hayes regelwidrige schläge zu relativieren und zu verteidigen. Sein gesammter stil beruht darauf und ist neben der schnauze seine wichtigste und essentielle waffe. Das ist grottig unansehnlich und mega unfair dazu. Aber andere rabbit punchen auch bla bla kotz.

Wie du siehst alles eine Frage der Perspektive. Richtig schlimm wird es erst, wenn Fanboys Fanboys vorwerfen, Fanboys zu sein :D

Diesen Thread zu verfolgen ist mittlerweile echt anstrengend, ich glaub ich meide ihn bis nach dem Kampf.

Epic fail. Hayes rabbit punches habe ich in keinsterweise erwähnt. Woher willst du wissen wie ich dazu stehe mister klugschei"er?
 

Morphic

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Epic fail. Hayes rabbit punches habe ich in keinsterweise erwähnt. Woher willst du wissen wie ich dazu stehe mister klugschei"er?

locker bleiben, das ist nicht auf dich gemünzt, aber es gibt halt viele die gerne eines übersehen aber das andere ankreiden.

Gibt es irgendjemanden der auch so ein stilles Gefühl hat dass der Kampf nicht zustande kommt? :clown: Ich kann ihn vor meinem geistigen Auge einfach nicht sehen ...

ich warte auch jeden tag darauf, dass der kampf platzt.
 

Raging Bull

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Was fürn krasser fanboy muss man sein, um ewig wlads geklammere zu relativieren und zu verteidigen. Sein gesammter stil beruht darauf und ist neben dem jab seine wichtigste und essentielle waffe. Das ist grottig unansehnlich und mega unfair dazu. Aber andere klammern auch bla bla kotz

Stimmt. Wlad klammert seine Gegner einfach zum Ko oder eben zum TKO.

Also entweder sind die Gegner mies oder es liegt am Klammern. Es kann und darf einfach nicht sein, dass der Wladimir Klitschko auch nur ein bisschen boxen kann. Vitali kann man es in Grenzen zugestehen (natürlich niemals so wie irgendein ATG), aber Wlad kann eigentlich gar nix. Außer Klammern.

Ich verteidige das Geklammere nicht. Ich find nur die Empörung extrem heuchlerisch. Hayes Rabbit Puncherei (die ich 10x schlimmer finde), Holyfields geliebte Kopfstöße, Alis Klammerei, Mayweathers Wegdrehen....is alles kein Problem, im Gegenteil ist das meistens dann noch Cleverness....ist also alles ok....aber wehe Klitschko klammert. Das ist dann was ganz anderes.

Aber es war schon immer so - wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht dasselbe.
 

Kut

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Stimmt. Wlad klammert seine Gegner einfach zum Ko oder eben zum TKO.

Also entweder sind die Gegner mies oder es liegt am Klammern. Es kann und darf einfach nicht sein, dass der Wladimir Klitschko auch nur ein bisschen boxen kann. Vitali kann man es in Grenzen zugestehen (natürlich niemals so wie irgendein ATG), aber Wlad kann eigentlich gar nix. Außer Klammern.

Ich verteidige das Geklammere nicht. Ich find nur die Empörung extrem heuchlerisch. Hayes Rabbit Puncherei (die ich 10x schlimmer finde), Holyfields geliebte Kopfstöße, Alis Klammerei, Mayweathers Wegdrehen....is alles kein Problem, im Gegenteil ist das meistens dann noch Cleverness....ist also alles ok....aber wehe Klitschko klammert. Das ist dann was ganz anderes.

Aber es war schon immer so - wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht dasselbe.

Die Empörung ist doch normal. Damals gab es sicherlich auch im kleineren Kreise Ali-Hater, welche die alten Zeiten besangen und über Ali, Foreman, Frazier und co. schimpften.

Ich gebe dir erneut Recht. Klar ist Haye auch kein Saubermann und er kann und soll genauso kritisiert werden.

Was aber Holyfields Kopfnüsse, Alis runterdrücken etc. angeht, so ziehen sie alle Register um zu gewinnen, gegen Männer mit "Namen und Format". Ich kenne keinen Ali Fight, der so dramatische Spannungskurven a la Iggy vs. Wlad nahm. Floyd wirkt vielleicht langweillig wegen seiner Überlegenheit, aber er zeigt eine andere Form von Überlegenheit, die gespickt ist mit Variabilität und nicht eintönig, inszeniert und applaudierter Tristes. Deshalb würde ich die heuchlerische Empörung ein bisschen relativieren.

Jemand meinte, Wladimir ist ein Jabspezialist und er gewinnt seine Fights mit seinem Jab, der ihn unbesiegbar macht usw. Er hat sehr ausgeprägte Stärken, und wahrscheinlich einige Schwächen die er kompensiert.
Ohne Zweifel, sein Jab ist einer der stärksten in der Geschichte des Boxpsports was die Kraft angeht, aber gegen wen hat er ihn alles eingesetzt? Welche Namen? Welche Boxer?
Wieviele Gegner hatten ein Ali, Foreman, Holmes, die sich deren Jab entziehen konnten?


Roberto Duran hatte als Lightweight einen passablen Jab, den er kaum gebrauchte und mit dem er die Distanz abschätzte. Der damals angeblich schwache Jaber, hat mit 40+ Vinny Paz ausgejabt. Auch größeren Gegnern wie Iran THE BLADE Barkley (den hätte ich auch mal gerne gegen einen Klitschko gesehen) konnte er Runden abnehmen, nicht zuletzt mit Hilfe seines Jabs. Für mich hat nicht nur Roberto Duran, einen besseren Jab (P4P-Vergleich zu WK). Aber ich will jetzt nicht zu sehr abdriften (Duran war auch ein dreckiger Boxer; dreckiger als Tyson, Mayweather, Hatton, WK und Haye zusammen).


Ich freue mich nach wie vor riesig auf den Fight, aber Favorit WK kann nur gewinnen, wenn Haye in guter Form ist oder er spektakulär gewinnt. Damit ist ein schnelles Ende gemeint mit schönem KO-Punch. Wladimir muss zumindest Herzen gewinnen, um überhaupt sowas wie einen Legendenstatus zu erreichen, falls er dies überhaupt will. Tyson war dominanter zu seiner Zeit, konnte aber nicht nur wegen seiner Stiles die meisten Überzeugen. Nach Haye wird Sense sein für Wladimir, was gute Gegner betrifft.

Hoffen wir auf einen schönen, klaren KO.
 

jkd

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Wladis klammern ist ähnlich dem Ottke sein weghüpfen. es ist einfach nicht elegant und sieht fies stümperhaft aus.
der zuschauer möchte eben auch überrascht werden, möchte intelligent, raffiniert unterhalten werden. was Wladi und Ottke machen, das ist offensichtlich, und dennoch ist es nicht optimal. man geht umwege. der zuschauer bekommt das gefühl von ausgelassenen chancen. jeder kennt die kürzeste verbindung zweier punkte und nahezu jeder kann diese gerade auch ziehen. bei Wladi hat der zuschauer das gefühl, dass er diese gerade nicht ziehen kann. von einem Roy Jones oder einem Ali bekam der zuschauer die gerade serviert, wo er sie nie für möglich gehalten hätte. da fällt ein "geschicktes" klammern überhaupt nicht ins gewicht.
wenn sich aber jemand eh schon auf umwegen bewegt und dann auch noch klammert, dann bekommt der zuschauer halt auch mal ne mittelschwere lebenskrise
 

hirschi

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Mama'zzzzmusch
Wladis klammern ist ähnlich dem Ottke sein weghüpfen. es ist einfach nicht elegant und sieht fies stümperhaft aus.
der zuschauer möchte eben auch überrascht werden, möchte intelligent, raffiniert unterhalten werden. was Wladi und Ottke machen, das ist offensichtlich, und dennoch ist es nicht optimal. man geht umwege. der zuschauer bekommt das gefühl von ausgelassenen chancen. jeder kennt die kürzeste verbindung zweier punkte und nahezu jeder kann diese gerade auch ziehen. bei Wladi hat der zuschauer das gefühl, dass er diese gerade nicht ziehen kann. von einem Roy Jones oder einem Ali bekam der zuschauer die gerade serviert, wo er sie nie für möglich gehalten hätte. da fällt ein "geschicktes" klammern überhaupt nicht ins gewicht.
wenn sich aber jemand eh schon auf umwegen bewegt und dann auch noch klammert, dann bekommt der zuschauer halt auch mal ne mittelschwere lebenskrise

stümperhaft ist mMn das falsche wort.die unnötige unnötigkeit ist das ergebniss dinge im kein zu ersticken, ohne die wahrscheinlichkeit des möglichen abzurufen.......mittel zum zweck!!!!

ottke war für zuschauer bzw. fan oder liebhaber oft schwer anzuschauen....
doch für den normalo RTL zugucker war es mMn nicht relevant.

klitschko war ja nie ein überraschender überboxer ala ali geschweige jones.
und da hingt deine aussage in den seilen.ich erwahrte das gewohnte und lass mich dann wenn ein wunder passiert auch gerne überraschen.

nicht jeder ist messi und trotzallem auf seiner position evtl. weltklasse.
bin der meinung das WK einfach seine karten so gut wie möglich spielt und drauf hoffen kann das diese immer stechen.

und falls klitschko früh im kampf seine hände ins ziel bekommen sollte, bin ich mir sicher das er evtl. auch mehr risiko eingehen wird.
was zwangsläufig auch zu einen schöner anzuschauden kampf führen müßte.

grammatik und rechtschreibung ist *******e ....ist auch noch früh:)
 

Big_Bart

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Fulda -.-
Wladis klammern ist ähnlich dem Ottke sein weghüpfen. es ist einfach nicht elegant und sieht fies stümperhaft aus.
der zuschauer möchte eben auch überrascht werden, möchte intelligent, raffiniert unterhalten werden. was Wladi und Ottke machen, das ist offensichtlich, und dennoch ist es nicht optimal. man geht umwege. der zuschauer bekommt das gefühl von ausgelassenen chancen. jeder kennt die kürzeste verbindung zweier punkte und nahezu jeder kann diese gerade auch ziehen. bei Wladi hat der zuschauer das gefühl, dass er diese gerade nicht ziehen kann. von einem Roy Jones oder einem Ali bekam der zuschauer die gerade serviert, wo er sie nie für möglich gehalten hätte. da fällt ein "geschicktes" klammern überhaupt nicht ins gewicht.
wenn sich aber jemand eh schon auf umwegen bewegt und dann auch noch klammert, dann bekommt der zuschauer halt auch mal ne mittelschwere lebenskrise

Ich glaube die Einschaltquoten bei RTL haben ein anderes Bild von "dem" Zuschauer. ;)
 

Snipes

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Klitschkos Stil ist die eines Journeymans, der zum Geld scheffeln boxt, und nicht in der ersten Runde auf die Bretter will... ein Weltmeister sollte nicht so zerpflückt und übervorsichtig boxen. Er hat die Skillz, um Gegner mit boxerischen Mitteln zu dominieren. Leider unterbindet er alles, was irgendwie attraktiv im Boxen ist. Ist natürlich total überzogen meine Aussage
 

buta

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Wladimir ist der leibhaftige Safety-First-Boxer, woran ja zunächst gar nix auszusetzen ist. Das hängt halt davon ab, aus welcher Perspektive man seine Kämpfe betrachtet; aus seiner eigenen agiert er völlig logisch, indem er jedes Risiko meidet, seine Schwächen ausknipst und die Gewichtsklasse dominiert. Erinnerungswürdig war indes keiner seiner jüngsten Siege, im Gegenteil: Der Kontrast ist so stark, dass (bei mir) die negativen Schlaglichter eher verhaften als seine vom Drews-Geschrei begleiteten Führhandorgien. Dummerweise sind seine Schwächen noch da, weshalb er gar nicht anders könnte, und da er ein cleverer Sportsmann ist, weiß er das auch.

Ihm bei einem Schnitt von 10 Millionen deutschen Zuschauern vorzuwerfen, er würde nicht publikumsgefällig boxen, ist halt schon befremdlich und ein echtes Problem für jeden Klitschko-Kritiker. Wenn man der Behauptung zustimmt, müsste man die anhaltende Popularität der Klitschkos begründen können. Können die amerikanischen Fans besser einschätzen, ob ein Boxer 'langweilig' kämpft? Und wenn ja, warum ist das so? Sind deutsche Fans nur Fans zweiter Klasse? Oder ist die deutsche Fankultur vielmehr eine Eventkultur, in der es kaum noch um den Sport geht (wie aktuell der Hype um den Frauenfußball, der, so meine Vermutung, ohne mediale Unterstützung keine müde Maus aus ihrem Loch locken würde, nicht zuletzt deshalb, weil das Leistungsgefälle zwischen Frauen- und Männersport viel zu krass ist, und selbst die Nationalmannschaften der Damen von regionalen Jugendauswahlen bis in den zweistelligen Bereich hinein geschlagen werden)? Ist es überhaupt wichtig bei der Beurteilung eines Sportlers, ob seine Performance 'langweilig' oder 'unterhaltsam' ist? Das sind alles Fragen, die sich mir bei der Beschäftigung mit den Klitschkos immer wieder stellen.

Wenn an alledem nicht ein Körnchen Wahrheit zu finden wäre, könnte ein Boxer wie Haye mit seiner Masche unmöglich so erfolgreich sein.
 

MP21

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In meinen Augen gibt es schon eine qualitativen Unterschied zwischen dem Klammern von Wladimir und dem von vielen anderen Boxern. Wladimir klammert nicht nur um die Aktionen des Gegners zu unterbinden, sondern eben auch in Situationen wo er eigentlich in einer hervorragenden Situation ist selbst zu schlagen. Zu beobachten z.B. in der ersten Runden des zweiten Kampfes gegen Peter. Und das hat nichts mehr einen "safety first" Modus zu tun, das sieht für mich eher nach fehlender boxerischen Klasse oder aber mentaler Schwäche aus. Beides Dinge die ich bei einem so dominanten Weltmeister nicht sehen will.
 

Voldemort27

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Was fürn krasser fanboy muss man sein, um ewig hayes regelwidrige schläge zu relativieren und zu verteidigen. Sein gesammter stil beruht darauf und ist neben der schnauze seine wichtigste und essentielle waffe. Das ist grottig unansehnlich und mega unfair dazu. Aber andere rabbit punchen auch bla bla kotz.

Wie du siehst alles eine Frage der Perspektive. Richtig schlimm wird es erst, wenn Fanboys Fanboys vorwerfen, Fanboys zu sein :D

Diesen Thread zu verfolgen ist mittlerweile echt anstrengend, ich glaub ich meide ihn bis nach dem Kampf.

Mit der Aussage bin voll und ganz Deiner Meinung, in allen Punkten.

Ansonsten versuche ich mich auch aus diesem Thread rauszuhalten, da immer wieder die gleichen Themen aufkommen. Nur dann halt anders formuliert. Aber im Endeffekt ist es das gleiche Gelabere, was sich schon seit geraumer Zeit hinzieht.
 

nobbylenz

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Die Meckerei über WK's (angeblich) unfaires Geklammer habe ich hier im Thread schon viel zu oft gelesen, ebenso die Meinungen über seine "wenig attraktive" Art zu boxen. Diese Aussagen gewinnen durch ständige Wiederholung nicht an Wert. Wer dieser Meinung ist, sollte sie einfach behalten, oder in verschiedenen Threads zu diesem Thema nachlesen, wo das schon x-Mal durchgenudelt wurde. Ich würde einfach gerne mal wieder etwas zum eigentlichen Kampf gegen Haye hier lesen, gibt's da nix neues?
 

lamont zero

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Wladimir ist der leibhaftige Safety-First-Boxer, woran ja zunächst gar nix auszusetzen ist. Das hängt halt davon ab, aus welcher Perspektive man seine Kämpfe betrachtet; aus seiner eigenen agiert er völlig logisch, indem er jedes Risiko meidet, seine Schwächen ausknipst und die Gewichtsklasse dominiert. Erinnerungswürdig war indes keiner seiner jüngsten Siege, im Gegenteil: Der Kontrast ist so stark, dass (bei mir) die negativen Schlaglichter eher verhaften als seine vom Drews-Geschrei begleiteten Führhandorgien. Dummerweise sind seine Schwächen noch da, weshalb er gar nicht anders könnte, und da er ein cleverer Sportsmann ist, weiß er das auch.

Ihm bei einem Schnitt von 10 Millionen deutschen Zuschauern vorzuwerfen, er würde nicht publikumsgefällig boxen, ist halt schon befremdlich und ein echtes Problem für jeden Klitschko-Kritiker. Wenn man der Behauptung zustimmt, müsste man die anhaltende Popularität der Klitschkos begründen können. Können die amerikanischen Fans besser einschätzen, ob ein Boxer 'langweilig' kämpft? Und wenn ja, warum ist das so? Sind deutsche Fans nur Fans zweiter Klasse? Oder ist die deutsche Fankultur vielmehr eine Eventkultur, in der es kaum noch um den Sport geht (wie aktuell der Hype um den Frauenfußball, der, so meine Vermutung, ohne mediale Unterstützung keine müde Maus aus ihrem Loch locken würde, nicht zuletzt deshalb, weil das Leistungsgefälle zwischen Frauen- und Männersport viel zu krass ist, und selbst die Nationalmannschaften der Damen von regionalen Jugendauswahlen bis in den zweistelligen Bereich hinein geschlagen werden)? Ist es überhaupt wichtig bei der Beurteilung eines Sportlers, ob seine Performance 'langweilig' oder 'unterhaltsam' ist? Das sind alles Fragen, die sich mir bei der Beschäftigung mit den Klitschkos immer wieder stellen.

Wenn an alledem nicht ein Körnchen Wahrheit zu finden wäre, könnte ein Boxer wie Haye mit seiner Masche unmöglich so erfolgreich sein.
:thumb:

Super Beitrag!

Gewiss überwiegt in Hinblick auf die Klitschko-Kämpfe die Event-Madchine, die von RTL auch angestrebt wird. ähnliches probiert Sat 1 mit Felix Sturm, der immerhin die Hälfte der RTL-Quoten erzielt. Der sportliche Wert bleibt fragwürdig, die Show überwiegt. Den Sportlern muss das gefallen, sie erwarten Ruhm und Geld, die Kritiker sind gerne Nostalgiker.

Mir persönlich sagen die RTL-Kämpfe und deren Promi-Auflaufen rein ästhetisch schon nicht zu. Wenn der sportliche Wert stimmt, kann ich Boris Becker und die Konsorten besser ertragen, aber bei Wettkämpfen mit Briggs, Sosnowski und Rahman könnte ich nur noch weinen. Was für eine HW-Szene?!

David Haye und Wladimir Klitschko versprechen uns den spannendsten Kampf seit Jahren - auf dem Papier stimmt das auch. Mal abwarten, denn im Schwergewicht, so reüssieren die Doktoren ja gerne im Vorfeld, kann ein Schlag ...
 

Raging Bull

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Wladimir ist der leibhaftige Safety-First-Boxer, woran ja zunächst gar nix auszusetzen ist. Das hängt halt davon ab, aus welcher Perspektive man seine Kämpfe betrachtet; aus seiner eigenen agiert er völlig logisch, indem er jedes Risiko meidet, seine Schwächen ausknipst und die Gewichtsklasse dominiert. Erinnerungswürdig war indes keiner seiner jüngsten Siege, im Gegenteil: Der Kontrast ist so stark, dass (bei mir) die negativen Schlaglichter eher verhaften als seine vom Drews-Geschrei begleiteten Führhandorgien. Dummerweise sind seine Schwächen noch da, weshalb er gar nicht anders könnte, und da er ein cleverer Sportsmann ist, weiß er das auch.

Ihm bei einem Schnitt von 10 Millionen deutschen Zuschauern vorzuwerfen, er würde nicht publikumsgefällig boxen, ist halt schon befremdlich und ein echtes Problem für jeden Klitschko-Kritiker. Wenn man der Behauptung zustimmt, müsste man die anhaltende Popularität der Klitschkos begründen können. Können die amerikanischen Fans besser einschätzen, ob ein Boxer 'langweilig' kämpft? Und wenn ja, warum ist das so? Sind deutsche Fans nur Fans zweiter Klasse? Oder ist die deutsche Fankultur vielmehr eine Eventkultur, in der es kaum noch um den Sport geht (wie aktuell der Hype um den Frauenfußball, der, so meine Vermutung, ohne mediale Unterstützung keine müde Maus aus ihrem Loch locken würde, nicht zuletzt deshalb, weil das Leistungsgefälle zwischen Frauen- und Männersport viel zu krass ist, und selbst die Nationalmannschaften der Damen von regionalen Jugendauswahlen bis in den zweistelligen Bereich hinein geschlagen werden)? Ist es überhaupt wichtig bei der Beurteilung eines Sportlers, ob seine Performance 'langweilig' oder 'unterhaltsam' ist? Das sind alles Fragen, die sich mir bei der Beschäftigung mit den Klitschkos immer wieder stellen.

Wenn an alledem nicht ein Körnchen Wahrheit zu finden wäre, könnte ein Boxer wie Haye mit seiner Masche unmöglich so erfolgreich sein.

:thumb:

Absolut richtig. Sicherlich musst Du als Profiboxer auch unterhalten. Sonst kommt keiner.
Aber wenn die Halle voll ist, Du gefahrlos gewinnst und deinen eigenen Legendstatus in bestimmten Kreisen damit stützt, warum sollte WK irgendwas anders machen, selbst wenn er es könnte?
Die Kritiker finden immer was zu kritisieren, selbst wenn WK ein zweiter Roy Jones werden würde, gäbs immer noch Leute, die ihm vorwerfen, dass er nur kopiert. Es ist halt besser Freundschaften zu pflegen, als sich seinen Feinden anzubiedern.

Ich seh das immer n bissl aus der Perspektive des Wettkampfsportlers. Wenn ich rausgehe ohne einmal wirklich getroffen worden zu sein und nen deutlichen Sieg einfahre, hab ich irgendwas richtig gemacht. Bis in die 90er wurde gerne mal "gefightet", heißt in der Nahdistanz gekloppt was das Zeug hält. Da schreit der Zuschauer natürlich "geil" und es sind Schlachten, aber mal ehrlich Hagler vs Hearns war toll anzuschauen, gesund war es sicher nicht. Und intelligent von keinem der Beiden.

@Kut
Schöner Post :thumb:
Klar fehlen die Namen. Da ist aber allenfalls am Anfang der Karriere bei Universum viel manövriert worden. Derzeit ist einfach nix da. Wobei man auch sagen muss, dass dieses permanente Achten auf die "zu Null"-Statistik dazu führt, dass sich die Contender überhaupt keinen Namen mehr machen, weil sie sich kaum noch untereinander messen. Qualitativ müssen die deswegen nicht zwangsläufig so viel schlechter sein, siehe das Potential eines Solis, Haye oder Povetkin. Auch Chagaev wird heute imo gern mal unterschätzt. Damit will ich jetzt nicht bestreiten, dass das HW historisch mies besetzt ist. Aber das Ganze hat auch kumulative Effekte. Den Prospect fehlen und werden auf längere Zeit die Altstars als Prüfstein fehlen. Da bleibt momentan nur Holyfield und Tua. Tua ist mit seinem Punch und Kinn sicher ein zu unsicherer Kandidat, darüberhinaus der breiten Masse zu unbekannt und Holyfield ein solcher Sympathieträger, dass man es sich mit den Boxfans wohl kaum mehr verschezen kann, als wenn man den liebenswerten Opa umhaut.
 
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