So hab es etwas verdaut... Betonung auf "etwas"
"1996-2020" so ziemlich genau 24 Jahre (...
) oder anderst gesagt in etwa der Zeitraum in welchem es jemand gelang, mich eines besseren zu belehren und es mir Tag ein Tag aus genau so vorgelebt hat. Die Message war, "es ist möglich wirklich alles zu erreichen was man sich erträumt" Eine Frage des Einsatzes, der Prioritäten, und Bereitschaft sich selbst dem Ziel unterzuordnen! Heute muss ich nun realisieren, ein Mensch bleibt schlicht genau das, eben ein Mensch und ein Mensch kann logischerweise auch sterben ja auch ein Kobe Bryant mit gerade einmal 41 Jahren ...
Ich weis noch als ich 1996 von der Schule heimkam und am TV DSF eingeschalten habe (Vorgänger von Sport1 für die Jüngeren). Dort kam gerade im damaligen NBA Format (Randsport btw. in jenerzeit) ein Zusammenschnitt von Bulls vs Lakers. Das Spiel war sicherlich schon 1 oder 2 Tage alt für mich bzw. uns damals jedoch egal. Das Spotlight lag auf den Bulls und vor allem auf Michael Jordan. Die Lakers mochte ich nicht besonders seinerzeit auch weil Shaq "der Penner" (...
) das Powerhouse Orlando Magic mit seinem Wechsel von Ost nach West offensichtlich komplett demoliert hatte. So war mein Fokus in jenem Spiel ganz woanderst trotzdem so ganz am Rande erzählte der Moderator von diesem jungen Lakers Spieler der ebenfalls im Roster von Purple & Gold stand, Er hatte die Nummer 8 mit diesem seltsamen Namen Bryant Kobe what? Dazu kam ein Interview mit Jerry West der erzählte was diesen sehr jungen Spieler ausmacht und warum er etwas besonderes sei. Woher ich es noch so genau weis? Ich habe den TV Schnitt damals auf VHS Tape aufgenommen, das war so ein Tick seinerzeit und hab es mir gestern nach den Meldungen noch einmal angeschaut (war ein relativer Akt den verstaubten VHS Rekorder aus dem Keller zu holen, sammt der Kassettensammlung~). Ich wollte für mich wissen "wann hast du zum ersten mal von Kobe gehört"? Ich meinte das müsste just damals gewesen sein...
... so begann die Reise und ging über Airballs in Utah und hämischen "von wegen der next Mike" Kommentare über zu Afro Kobe und dem Threepeat gefolgt von persönlichen Tiefschlägen und Niederlagen bis hin zu einem fast für unmöglich gehaltenen Weg zurück an die Spitze der NBA, Ende der 2010er. Kobe Bryant ist einfach nach jedem Knockdown wieder aufgestanden und er schien jedesmal stärker als zuvor. Kurzum ich hab mir in den 2000ern unzählige Nächte um die Ohren gehauen nur um die Lakers spielen zu sehen. Das obwohl alles so weit weg war, geografisch auf der anderen Seite des großen Teichs. Obwohl wir "deutschen" unseren eigenen Exportschlager in Amiland hatten in Dirk. Egal solange No 8 bzw. 24 dort im Saft steht und spielt waren es die Nächte wert. So war ich neben vielen vielen "normalen Spielen" mehr oder weniger live Zeuge von 62 gegen die Mavs in drei Viertel und 81 gegen die Raptors oder den 65 gegen die Portland Trailblazers ein Jahr später, die Art wie er um jeden Punkt gekämpft hat und kämpfen musste und einfach immer weiter gemacht hat, so etwas hat man nicht oft gesehen und war schlicht "special".
Erneut als er mit seinen Teamkollegen auf der Spitze des Erfolgs angekomme war, musste Bryant wiedermal erfahren das die King of the Hill Position ein kräfteraubendes Unterfangen darstellt, psychisch wie auch pysisch. So büßten die Lakers Anfang der 2010er als Team an Konkurenzfähigkeit ein. Manche Spieler waren möglicherweise satt vom Erfolg oder auch schon zu alt, andere einschließlich Kobe verletzt, Phil Jackson Magie schien zu verfliegen, die NBA schien sich verschworen @ Stern Veto. Doch der einzige der sich wie ein Verrückter gegen diese Entwicklung gestemmt hat against all odds "... you name it ..." es war Kobe. Er kämpfte sich durch dieses Dilemma. Noch einmal der Welt beweisen das unmögliche ist möglich. Wie könnte es anders sein, zur Saison 2012/13 sah es tatsächlich dannach aus. dass er recht behalten könnte. Kobe spielte damals die Saison seines Lebens. Viele seiner "carreer plays" lieferte er im Alter von 34 Jahren und er pushte die Lakers in einem beispiellosen Kraftakt fast eigenhändig in die Playoffs. Als zum ersten mal, diese fast unreale, "Plotarmor" die Kobe Bryant zu haben schien Risse bekam. Sein Körper gab nach, der nächste Niederschlag traf ihn wie aus dem Nichts eine schwere Verletzung mit 34 Jahren die schon unzählige andere Spieler zu Sportinvaliden gemacht hat.
... konfrontiert mit den Wehen des eigenen Körpers und der Endlichkeit des Profiseins began er sein Leben nach dem Sport insgeheim vorzubereiten. Sicherlich er trainierte hart und zielstrebig an seinem Comeback. und ja er kam zurück aber wie wir alle wissen, er war dann auf dem Platz schlicht nicht mehr der Alte, er konnte nicht mehr die Dinge tun die er sich wohl im Kopf ausgemalt hatte, Dinge die vor seiner Verleztung Routine waren, Reflexe die den Unterschied ausmachten, Sie waren nicht mehr da und die Konkurenz an jungen ergeizigen Spielern hatte ihn letzten Endes zusätzlich eingeholt. Diese Verletzung hat ihm und auch uns Fans somit sicherlich noch ettliche gute Jahre in der Liga gekostet. Wir waren unendlich traurig aber wir wussten er ist ja nicht so ganz Weg.
Diese verflixte Verletzung, so dachte ich noch so für mich in regelmässigen Abständen, sobald meine Gedanken um die NBA kreisten, zumindest bis so ziemlich genau vorgestern (... ohne die Achilles würde Lebron immer noch Kobe was die Punkte angeht hinterherlaufen~). Nun muss ich für mich realisieren diese Verletzung war für Ihn entgegen aller uns verfolgender tagtäglichen Logik doch ein Geschenk! Sie hat Ihm und das ist rückblickend ein großer Trost wie ich finde, ettliche schöne Jahre mit seinen Liebsten ermöglicht. Wie wir nun wissen ging seine Zeit mit 41 Jahren gestern viel zu früh zu Ende...
RIP Kobe Bryant ... never forget!
PS: Die Tragödie schlechthin, das sein kleines Mädchen Gigi, die scheinbar selbst auf dem besten Weg zu eine Mini Mamba war, ebenfalls verstarb, es ist zum verrückt werden ... muss mich ablenken daily buisness is aquired as much as possible !!!
Mein Beileid an alle Familien der Unfallopfer