Kobe Bryant bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen


stillbrick

Tigerente
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Du schreibst nun erneut, dass es keine konkreten Beweise gab. Konkrete Beweise gab es aber. Punkt. Das ist schlicht Fakt. Zweitens hat ein anderer Fall mit einem anderen Superstar rein gar nichts mit diesem Fall zu tun. Was mit Neymar über 15 Jahre später war, trägt rein gar nicht zu Kobes Fall von 2003 bei.

Und den wichtigsten Punkt hast du übrigens komplett unterschlagen, nämlich das Statement von Kobe selbst: "After months of reviewing discovery, listening to her attorney, and even her testimony in person, I now understand how she feels that she did not consent to this encounter.” Kobe selbst hat erklärt, dass er im Nachhinein versteht, dass sie dieser sexuellen Begegnung nicht ihre Zustimmung erteilt hat. Kobes Argumentation war nur, dass er selbst es währenddessen halt "nicht gemerkt" hat. Das und die Fakten der medizinischen Untersuchung (Vaginaltrauma, DNA, weitere Verletzungen und ihr Blut an Kobes T-Shirt) sagen schon relativ viel. Und ein Kobe zahlt nicht aus Spaß mehr als 2,5 Mio Dollar und gibt so eine Erklärung raus. Sie wiederum hat wohl auf die Erklärung und eine Entschuldigung bestanden (was nicht unbedingt dafür spricht, dass es ihr nur ums Geld ging). Ansonsten sollten die Kobe-Fans vor allem nicht darauf stolz sein, dass das Opfer durch sie zur nationalen Zielscheibe (incl. Morddrohungen) wurde. Denn das macht es doch recht nachvollziehbar, warum das Opfer nur noch untertauchen wollte.
 
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speedclem

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jeder muss mal sterben.
mir tuts um die kinder leid. sinnloses heli-gefliege. und dann noch bei dem wetter. was soll das?
aber die welt dreht sich weiter, und jeden tag sterben andere menschen. prominente und unbekannte.
trotzdem tragisch, egal ob bryant drin saß oder jemand anderes.
 

Sascha1314

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Gerade in einer Stadt wie LA IÄ ist das nicht sinnlos. Wäre es in NY auch nicht. Der Verkehr is so mies das das für Menschen mit dem entsprechenden Stunden Einkommen die profitabelste Möglichkeit ist von Termin zu Termin zu kommen.
Wenn du doppelt so viele meetings an einem Tag machen kannst, nur weil du eine. Hubschrauber benutzt dann tust du das wenn du es dir leisten kannst.

Deswegen geht ja da auch die Entwicklung hin. Skytaxi und so.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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jeder muss mal sterben.
mir tuts um die kinder leid. sinnloses heli-gefliege. und dann noch bei dem wetter. was soll das?
aber die welt dreht sich weiter, und jeden tag sterben andere menschen. prominente und unbekannte.
trotzdem tragisch, egal ob bryant drin saß oder jemand anderes.

Jo Leute, habt euch doch nicht so. Die deppen sind halt geflogen. Thread kann man zumachen.
Jetzt mal ernsthaft, kann man sich so einen Post hier nicht einfach stecken? Zumal fliegen wie von Sascha bereits gesagt eben ne top Möglichkeit ist um Zeit zu sparen in solchen Städten.
Dass man in Anbetracht der teils fanatischen Verehrung von kobe in den sozialen Medien auch den Fall von 2003 erwähnt kann ich ja nachvollziehen und gehört wohl ebenso zum Leben des Spielers bzw des menschen dazu.
Aber bei solchen Beiträgen wie deinem kann man sich doch auch einfach mal zurückhalten. Geht doch auch keiner in den Flugzeugabsturz Thread und schreibt: "tragische Sache, aber was fliegen die überhaupt in einem Kriegsgebiet (iran). Jeder muss sterben."
 

Herbipolis

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Würzburg, jetzt näherer Umkreis
"Seit traurig ja, aber übertreibt es nicht" ist für mich halt doch etwas vorgeschrieben meiner Meinung nach.
Ich kann verstehen, dass man manches übertrieben oder gar fanatisch findet, der Meinung bin ich sogar auch. Aber dann kann man doch hier am Ort der Trauer einfach mal seine ansicht trotzdem für sich behalten und etwas Fingerspitzengefühl zeigen.
Also wer sich von einem völlig fremden, anonymen Forenuser durch so einen Post bevormundet fühlt, ... an diese Möglichkeit hatte ich wirklich nicht gedacht. Sorry. Ich wollte einfach auch meine Meinung hier reinschreiben und diverse Likes zeigen mir, dass ich nicht alleine bin.
Außerdem heißt der Thread hier nicht: "Kobe ist tot-Hier trauern wir um unser Idol". In so einen Thread hätte ich mein Ursprungsposting auch nicht geschrieben.
Allerdings sind diverse Aussagen hier zu der "mutmaßlichen" Vergewaltigung in Colorado doch sehr grenzwertig und lassen tief blicken. Ich wollte sie ja hier nicht direkt ansprechen aus Pietätsgründen.
Aber ich halte es grundsätzlich so, dass ich alles, was ich hier schreibe auch jemanden, auch den Subjekten meiner Posts, ins Gesicht sagen könnte.
 

PG32

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Ich Frage mich halt wie es andersrum wäre mit "jeder darf trauern wie er will". Was müsste ein James sich anhören wenn er einfach gar nichts zu dem Tod geschrieben hätte. Oder wenn shaq im TV gesagt hätte: "ja traurig aber ich hatte schon länger nichts mehr mit ihm zu tun, deswegen vor allem schlimm wegen den Kindern." Bin mir nicht sicher wie weit es da gewesen wäre mit "jeder soll trauern wie er will".

Nicht falsch verstehen ich finde es völlig OK um jemanden extrem zu trauern, auch wenn man ihn kaum kannte, weil er das Leben beeinflusst hat. Aber diese Heldenverehrung muss man nicht gut finden. In gewisser Weise wird man auch einem Menschen nicht gerecht , wenn man ihn auf ein Podest hebt und ihn heilig spricht. Und in die Richtung geht es für mich wenn alle Teams eine Nummer nicht mehr vergeben oder man überlegt das NBA Logo zu ändern. Damit reduziert man Kobe auch ein bisschen auf seinen frühen Tod weil man sonst nie darüber nachgedacht hätte. Und wenn einer wegen seinen Leistungen bewertet werden wollte, dann doch wohl Kobe bryant.
 

bigcactus

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Kann man nicht einen zweiten Kobe-Gedenk-Thread aufmachen? Ich verstehe zwar auch nicht, warum man hier die Leute auf die " verquerte Logik des Trauerns" hinweisen muss, aber es gibt ja offensichtlich genug, die das so sehen oder über andere zT unschöne Themen im Kobes Leben diskutieren wollen, was auch legitim ist.
 

DunKing

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Ich finde, dass sich da spannende Diskussionen ergeben haben auf den letzten Seiten. Das bringt m.E. mehr, als wenn jeder ‚R.I.P. Kobe‘ schreibt und erzählt, wo er war, als er vom Absturz erfahren hat.

Ich denke, der Grossteil der aktuellen Trauer dreht sich nicht um den Menschen Bryant, der ja kaum jemand gekannt hat, sondern die Sportlegende, welche eine eigene Figur ist. Die hat viele von uns fasziniert und motiviert. Viele hatten Posters von ihm aufgehängt, Trikots gekauft, sind seinen Tweets gefolgt etc. Von einer Beziehung würd ich da aber nicht sprechen, mehr von einer emotionalen Anhaftung an eine Idee oder ein Wesen, das man in seinem Kopf selbst erschaffen hat. Religion und Fansein sind da relativ ähnlich. Aber ich bin sicher, dass viele Menschen deswegen wirklich echten Schmerz verspüren.

Auf der anderen Seite ist da sicher auch die Bestürzung darüber, dass ein Vater und eine Tochter gestorben sind. Ich bin sicher, jeder hier findet dies eigentlich schlimmer als das Sterben einer Lichtgestalt. Aber es berührt halt nicht in gleichem Masse, weil wir zu den beiden echten Menschen keine Beziehung hatten. Dasselbe gilt für übrigen Passagiere des Helikopters und die Tausenden Väter und Töchter, die jeden Tag sterben.

Was soll man daraus für Schlüsse ziehen? Ich glaube, es zeigt einfach, dass unsere Zuneigung vor allem der eigenen Person gilt. Wenn ‚mein‘ Idol oder meine Lichtgestalt stirbt, geht mir eine Identifikation verloren und mir wird vielleicht bewusst, wie verletzlich auch mein Leben und das meiner Familie ist. Mitgefühl ist für mich etwas ganz anderes, etwas das bewusst kultiviert werden muss und sich nicht einfach so einstellt.
 

speedclem

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Zumal fliegen wie von Sascha bereits gesagt eben ne top Möglichkeit ist um Zeit zu sparen in solchen Städten.
Aber bei solchen Beiträgen wie deinem kann man sich doch auch einfach mal zurückhalten. Geht doch auch keiner in den Flugzeugabsturz Thread und schreibt: "tragische Sache, aber was fliegen die überhaupt in einem Kriegsgebiet (iran). Jeder muss sterben."

bei einem wetter, wo nicht mal die polizei-helis starten? zeit sparen, aha. come on. abwarten, tee trinken- im wahrsten sinne des wortes.

und zum 2.: bei flugzeugabstürzen gibt es auch keine seitenlangen rip bekundungen.
von tragik sprach ich schon in meinem ursprungsthread.
 

LeZ

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Nicht das Fliegen an sich war das Problem, es fliegen jeden Tag hundertausende Menschen ohne zu sterben. Das Problem ist, unter Bedingungen zu starten die einfach ein No-Go sind, egal ob das ein bekannter Defekt am Fluggerät (Tür kaputt, beknackter "Autopilot", Sensoren defekt) oder äussere Umstände (suizidaler Pilot, Überladung oder Wetter als Todesfalle) sind. Da kommt leider immer wieder zum Tragen wie leicht Menschen einfach ignorieren was nicht in den Kram passt, und dann im Kopf die Umstände ändern wollen und einfach mit dem Fuss aufstampfen, "doch! ich will aber! so!!!". Ihr fliegt jetzt ! Sonst hole ich Oma!
 

Spree

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Auf der anderen Seite ist da sicher auch die Bestürzung darüber, dass ein Vater und eine Tochter gestorben sind. Ich bin sicher, jeder hier findet dies eigentlich schlimmer als das Sterben einer Lichtgestalt.

Auf jeden Fall. Als selbst Vater von 2 Kindern zerreißt es mir das Herz nachwievor. Auch um die anderen Familien. Kann mir mittlerweile keine Reportagen über die Opfer mehr anschauen. Habe letztens ein gesamtes Foto von den Altobellis gesehen. Jetzt verbleibt ein älterer Sohn und dessen kleiner Bruder ohne Mama, Papa und deren Schwester. Wie grausam kann das Leben denn bitte sein? :( Bei Familie Mauser müssen 3 kleine Kinder ohne ihre Mutter aufwachsen und änlich wie bei Vanessa Bryant muss der Vater viel Stärke zeigen.
 

Malte

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Mich beschäftigt nachwievor die Frage, warum ein Helikopter eine Starterlaubnis bekommt, wenn selbst die Polizei das Wetter als nicht flugtauglich einschätzt. Und natürlich die Frage, wer letztlich die Entscheidung getroffen hat, bei diesem Wetter zu fliegen. War es eine Fehleinschätzung des Piloten, der den Flug als sicher einschätze oder war es Kobe, der auf den Flug drängte, trotz Zweifel des Piloten?

Ich vermute, dass der Pilot sich schlicht falsch entschied und die Gefahr falsch einschätze. Das Kobe das entschieden haben könnte, mag ich mir nur schwer vorstellen. Er hatte seine eigene Tochter plus andere "Gäste" dabei, da kann ich mir nicht vorstellen, dass man verantwortungslos entscheidet.

Natürlich ändert sich dadurch nichts mehr. Dieser Unfall erscheint nur so unglaublich sinnlos und vermeidbar.
 

bigcactus

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Ist doch egal wer sich falsch entschied. Da jetzt Vermutungen anzustellen und einen etwaigen Sündenbock auszumachen, ist so wenig hilfreich wie fair. Die Konsequenz daraus finde ich wichtiger, auch wenn ich dachte, dass man, was Sicherheit bei Helis angeht, bereits extrem vorsichtig unterwegs ist. Dann muss das eben zukünftig als Negativ-Beispiel heranziehen, falls mal wieder solche Flug-oder-nicht-Entscheidungen zu treffen sind.
 

Malte

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Ist doch egal wer sich falsch entschied. Da jetzt Vermutungen anzustellen und einen etwaigen Sündenbock auszumachen, ist so wenig hilfreich wie fair. Die Konsequenz daraus finde ich wichtiger, auch wenn ich dachte, dass man, was Sicherheit bei Helis angeht, bereits extrem vorsichtig unterwegs ist. Dann muss das eben zukünftig als Negativ-Beispiel heranziehen, falls mal wieder solche Flug-oder-nicht-Entscheidungen zu treffen sind.

Es geht nicht darum, einen Sündenbock auszumachen, sondern zu verstehen, wie es zu diesem Unglück kam. Das dieses Wissen für dieses Unglück nichts mehr verändert, hatte ich ja auch geschrieben. Egal ist es trotzdem nicht, für die Angehörigen wird es das wahrscheinlich auch nicht sein. Alles was hilft zu verstehen, warum sowas passiert ist, hilft auch bei der Verarbeitung. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Je mehr Fragen beantwortet werden, umso fassbarer wird das Ganze. Man tendiert sonst dazu, sich mit den immer gleichen unbeantworteten Fragen zu quälen.
 

stillbrick

Tigerente
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Mich beschäftigt nachwievor die Frage, warum ein Helikopter eine Starterlaubnis bekommt, wenn selbst die Polizei das Wetter als nicht flugtauglich einschätzt.
Ein Privathelikopter braucht mW keine extra Starterlaubnis. Bei VFR-Flügen reicht ein kurzer Funkspruch (Das ist im Prinzip ein "Hi, ich bin jetzt auch da.") ohne vorherige Anmeldung. Man muss sich halt nur an die Luftraumstrukturen halten, ansonsten darf man mit seinem Privatheli einfach, wann und wohin auch immer man will, fliegen.

Zumal fliegen wie von Sascha bereits gesagt eben ne top Möglichkeit ist um Zeit zu sparen in solchen Städten.
Top-Möglichkeit um Zeit zu sparen, ist bei diesen Bedingungen halt eher so meh. Hat ja letztendlich auch nicht so ganz geklappt. Und das Wetter muss man nunmal berücksichtigen. Ansonsten ist bei Rot über die Ampel zu fahren auch ne Top-Möglichkeit, um Zeit zu sparen.

Am Ende ist das Ganze ja nochmal sinnloser, da Kobe an jenem Sonntag ja sogar alle Zeit der Welt gehabt hätte. Er war vorher mit seiner Tochter beim Gottesdienst. Wäre er, statt zuvor in die Kirche, gleich zum Spiel gefahren, würden neun Menschen jetzt noch leben. Und die Wetterwarnung gabs ja mE bereits in der Früh.
 

theser

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Und den wichtigsten Punkt hast du übrigens komplett unterschlagen, nämlich das Statement von Kobe selbst: "After months of reviewing discovery, listening to her attorney, and even her testimony in person, I now understand how she feels that she did not consent to this encounter.” Kobe selbst hat erklärt, dass er im Nachhinein versteht, dass sie dieser sexuellen Begegnung nicht ihre Zustimmung erteilt hat. Kobes Argumentation war nur, dass er selbst es währenddessen halt "nicht gemerkt" hat. Das und die Fakten der medizinischen Untersuchung (Vaginaltrauma, DNA, weitere Verletzungen und ihr Blut an Kobes T-Shirt) sagen schon relativ viel. Und ein Kobe zahlt nicht aus Spaß mehr als 2,5 Mio Dollar und gibt so eine Erklärung raus. Sie wiederum hat wohl auf die Erklärung und eine Entschuldigung bestanden (was nicht unbedingt dafür spricht, dass es ihr nur ums Geld ging). Ansonsten sollten die Kobe-Fans vor allem nicht darauf stolz sein, dass das Opfer durch sie zur nationalen Zielscheibe (incl. Morddrohungen) wurde. Denn das macht es doch recht nachvollziehbar, warum das Opfer nur noch untertauchen wollte.

Ich finde jeder rational denkend wollende Mensch kann sich durch diese Worte gut eine objektive Meinung bilden. Ich hoffe das (vermutliche) Opfer konnte sich seelisch erholen wobei sicherlich auch die finanzielle Entschädigung sehr half. An Kobe respektiere ich indes dennoch, dass er in späteren Jahren sich wohl allgemein zum besseren veränderte und seine Fehler bereute. Gerade solche "Redemptions" respektiere ich schon und wiegen für mich mehr als sein 81-Punkte-Game.

Vielleicht sollte es uns generell zu denken geben unsere Helden nicht zu sehr zu idolisieren. Egal ob Sportler, Politiker, Autoren Künstler. Es sind Menschen, die Grausamkeiten begehen und nur sehr wenige halten hohen moralischen Ansprüchen stand. Grade leider auch viele der größten NBA-Stars haben unfassbares begangen. Wenn ich nur Karl Malone denke wird mir übel...
 

steb

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interessant finde ich stephen colberts werben dafür, dass man aus diesem unglück den schluss ziehen sollte, dass eine black box auch in helikoptern vorschrift wird.
das würde dazu beitragen, dass die angehörigen nachher zumindest wissen, was passiert ist und nicht im ungewissen bleiben, und dass man die fehler/ursachen erkennen kann und das fliegen in zukunft sicherer machen könnte.
ich bin kein flugexperte, aber ich frage mich, warum es sowas nicht schon längst gibt?!

ansonsten wurde ja alles gesagt: eine menschliche tragödie für die betroffenen familien und freunde, man kann und will sich das gar nicht vorstellen.

wer "schuld" ist, ist für mich vollkommen irrelevant, selbst wenn es einen schuldigen geben sollte und man das irgendwie rausfinden sollte: derjenige lebt nicht mehr. klar, es soll und wird als warnung für die zukunft in solchen situationen gelten, aber leider machen menschen fehler und manche haben solche brutalen konsequenzen.

warum die vergewaltungsgeschichte nochmal aufgerollt wird erschließt sich mir nur zum teil: klar, das ist ein dunkler fleck in seinem leben und bei all der überhöhten vergötterung, die gerade stattfindet, verstehe ich, dass jemand, der sich mit dem fall auseinandergesetzt hat, denk: moment mal, warum erinnert sich niemand daran?
aber es ändert halt nichts. was soll das bringen, dass weniger leute ihn als legendären sportler und sorgenden familienvater in erinnerung behalten? in den letzten jahren, soweit man das beurteilen kann, war er halt das.
was damals passiert ist, kann keiner rückgängig machen und für die betroffenen (die geschädigte und bryants frau) war es natürlich furchtbar. es sieht so aus, als hätte er sich seiner gerechten strafe nur durch glück und geld entzogen, das ist natürlich nicht gerecht.
aber er ist jetzt gestorben. hilft es der damals geschädigten? hilft es seiner frau? ändert es irgendwas zum positiven, dass man das ganze jetzt nochmal diskutiert wird?
 

stillbrick

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Ich hoffe das (vermutliche) Opfer konnte sich seelisch erholen wobei sicherlich auch die finanzielle Entschädigung sehr half.
Als jemand der beruflich viel mit Opfern zu tun hatte, finde ich diese Formulierung ziemlich unglücklich. Geld hilft bei den Rahmenbedingungen, aber ob die Rahmenbedingen es schaffen, dem Opfer zu helfen, ist eine andere Frage. Es gibt Opfer, die ohne große Hilfe selbst schwerste Traumata überwinden und es gibt Opfer, denen selbst die beste Hilfe rein gar nichts gebracht hat. Letztendlich kann man sich mit Geld halt nicht alles kaufen.

aber er ist jetzt gestorben. hilft es der damals geschädigten?
Ähm, ich habe mich zB durch den Satz "Geldgeile Schlampen die nur auf so eine Gelegenheit warten gibt es wie Sand am Meer. " eingeklinkt. Und Ähnliches habe ich den letzten Tagen immer wieder im Netz lesen dürfen. Die Geschädigte wird zwar hier nicht mitlesen, aber wenn solche Sätze bzw. ähnliche Opferbeschimpfungen unwidersprochen stehen bleiben, hilft das sicher noch viel weniger. Zumal dieser Fall auch sehr schön zeigt, was hier falsch läuft und wieso es für Opfer so schwer ist. So war es zB ja die Strategie von Kobes teuren Anwälten die junge Frau als unglaubwürdige Schlampe darzustellen. Hauptargument war, dass sie in den Tagen zuvor noch mit einer anderen Person Sex gehabt hat. Also mit einer einzigen (!) Person freiwillig Sex hatte (plus halt der Überfall von Kobe). Gleichzeitig hatte Kobe in jenen Tagen wahrscheinlich mit mehr Personen freiwilligen Sex (seine Frau würde dafür schon reichen).

interessant finde ich stephen colberts werben dafür, dass man aus diesem unglück den schluss ziehen sollte, dass eine black box auch in helikoptern vorschrift wird.
Ein TAWS (terrain awareness and warning system) hätte die Leben sogar gerettet. Aber kostet mW halt so 50.000 USD.
 

K-Dot

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Top-Möglichkeit um Zeit zu sparen, ist bei diesen Bedingungen halt eher so meh. Hat ja letztendlich auch nicht so ganz geklappt. Und das Wetter muss man nunmal berücksichtigen.

Bei dem VFR hast du natürlich absolut recht, in dem Fall ist es ein einfaches anmelden. Aus eigener Sportflugzeugerfahrung kann ich aber leider auch berichten, wie schnell sich eine Wetterlage ändern kann - auch und vor allem in Kalifornien. Wenns da mal Nebel hat, kann der sich in Minuten lichten, aber auch wieder verdichten. Das ist natürlich absolute Spekulation, aber möglicherweise war er wieder in VFR-Conditions, als er die Warteschleifen beendet hat, und ausgerechnet vor der Bergkette wurde es rapide schlechter. Ein Fehler ist es dennoch, da damit gerechnet werden muss, und man sich gerade in der Nähe von Bergen absolut seiner Höhe und Lage bewusst sein muss.
 

theser

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Als jemand der beruflich viel mit Opfern zu tun hatte, finde ich diese Formulierung ziemlich unglücklich. Geld hilft bei den Rahmenbedingungen, aber ob die Rahmenbedingen es schaffen, dem Opfer zu helfen, ist eine andere Frage. Es gibt Opfer, die ohne große Hilfe selbst schwerste Traumata überwinden und es gibt Opfer, denen selbst die beste Hilfe rein gar nichts gebracht hat. Letztendlich kann man sich mit Geld halt nicht alles kaufen.

Über jeden Einzelfall können wir leider nicht diskutieren. Von daher benutzte ich ja "Ich hoffe". Im Regelfall kann aber die völlige Befreiung von jeglichen finanziellen Sorgen, gepaart mit der öffentlichen Entschuldigung des Täters schon einen besseren Nährboden für Heilung abgeben als der von all den Dunkelziffer-Opfern.
 
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