L.A. Lakers - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Giftpilz

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@ Giftpilz: Diese Trade-Geschichte ist doch voellig uebertrieben. Wie viele Spieler in der NBA Geschichte hatten denn wirklich die Macht, einen Trade zu verhindern/beeinflussen? Das ist doch eine winzige Minderheit. Plus bei den meisten weiss man doch sowieso, dass sie sich niemals "hängen" lassen, weil sie viel zu sehr Sportler sind. Oder wuerde irgendwer glauben, dass (in einem fiktiven Beispiel) ein Kobe Bryant, Kevin Garnett, Dirk Nowitzki, LeBron James etc. sich nicht mehr "anstrengen" würden, wenn sie getradet worden wären?
Und bei den Free Agents scheint hier jeder ganz schnell zu vergessen, dass die Lakers in den "Nicht-Contender-Jahren" Spieler wie Vlad Radmanovic oder Luke Walton ebenso ueberbezahlen mussten wie jede andere Franchise.
Mir ging es mehr darum, dass es "herausragende" Free Agents sowieso nur selten gibt. Ab und zu mal die alten Ringhuren, die mal mehr (Ray Allen 2013, Peja 2011) und mal weniger (Mitch Richmond 2002) eine Rolle spielen. Und auf Geld verzichten wird allenfalls mal gelegentlich ein Superstar, der bereits seine Schäfchen im Trockenen hat. Ansonsten nehmen so gut wie alle das Maximalmögliche mit, das sich ihnen nach dem ersten Rookievertrag bietet - die Karriere könnte ja wegen Verletzungen kurz sein, und da verträgt sich ein Gehaltsverzicht in den 20ern nicht so gut mit dem Ziel, von den Einnahmen seiner Profikarriere so lange wie möglich leben zu können. Da ist es klar, dass man selbst eher mäßige Spieler wie Radmanovic und Walton nicht nachgeworfen bekommt. Zumal die auch alle wissen, dass der Ruhm vor allem den Superstars in ihrem Team nützt, während sich nach Jahren kaum jemand an die ganzen Zuträger erinnert, außer wenn die mit Glück einen sehr entscheidenden Spielzug auf dem Weg zum Titel hatten oder auf einer Titelfeier lustig abhampeln. Da ist es klar, dass man lieber so viel Geld bekommt wie der Markt einem bietet, und bevor diese Spieler dann abspringen, müssen die Lakers auch die gleiche Summe bezahlen.

So gesehen ist es sicher so, dass die Lakers als Standort gar nicht so viel Unterschied ausmachen, aber du wirst doch wohl nicht bestreiten, dass es zum Beispiel den Raptors sicherlich deutlich schwerer fällt, wenn es darum geht, einen Trade einzufädeln, weil nur wenige Spieler nach Kanada wollen, und das auch noch zu einer Franchise, die nie was gerissen hat? Offiziell kann natürlich nur ein Spieler mit einer No-Trade-Klausel einen Trade selbst verhindern, aber wir kennen doch Beispiele wie jüngst die Aussage von Shawn Marion. Da wird sicherlich hinter den Kulissen oft Druck gemacht.

Der hauptsächliche Vorteil der Lakers ist neben des Rufs der Franchise eindeutig, dass man sich als weltweit bekannte Marke in einem großen Markt etabliert hat, wodurch man problemlos jahrelang weit überm Cap liegen und trotzdem Gewinn machen kann (nie unter +25 Mio vor Steuern in den letzten Jahren).
Schlechtere finanzielle Möglichkeiten sind kein Ausschlussgrund, wie man an den Spurs sieht, aber wie es dort mit dem Erfolg weitergehen soll, wenn Duncan (und Pop) mal weg sind, wird man erst einmal sehen müssen. Man sitzt schließlich im kleinsten Markt der NBA, kann von so einem TV-Deal wie dem der Lakers nur träumen, und der Eigentümer hat ein so geringes eigenes Vermögen, dass er davon kaum ein einziges Jahr finanzieren könnte (und wohl auch geschweige denn wollte). Bei den Lakers hat die Familie Buss das erst gar nicht nötig, weil man sowieso immer genug Gewinn generiert (jedenfalls solange man nicht dauernd Luxury Tax in der neuen Form zahlen muss, und das umgeht man ja gerade mit der Amnesty für MWP), und selbst wenn: Es wäre mal interessant, ob dann die Busses oder gar Anschutz einspringen würde, um zum Beispiel mit Prokhorov mitzuhalten, sofern der wirklich jetzt jahrelang einen auf Abramowitsch macht und den Erfolg zu erkaufen versucht.
 

Evolution

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The new collective bargaining agreement would allow the Lakers to waive Nash in the final year of his contract and "stretch" that $9.7 million out over three years, meaning only $3.2 million would count against their 2014-15 salary cap. So even if Bryant extends his contract for another couple of seasons, at between $10-15 million per season, the Lakers still theoretically would have enough room to pursue two max-level players.

espn.com


gut zu wissen.
 
H

Homer

Guest
So gesehen ist es sicher so, dass die Lakers als Standort gar nicht so viel Unterschied ausmachen, aber du wirst doch wohl nicht bestreiten, dass es zum Beispiel den Raptors sicherlich deutlich schwerer fällt, wenn es darum geht, einen Trade einzufädeln, weil nur wenige Spieler nach Kanada wollen, und das auch noch zu einer Franchise, die nie was gerissen hat? Offiziell kann natürlich nur ein Spieler mit einer No-Trade-Klausel einen Trade selbst verhindern, aber wir kennen doch Beispiele wie jüngst die Aussage von Shawn Marion. Da wird sicherlich hinter den Kulissen oft Druck gemacht.

Darauf bin ich ja oben schon eingegangen: Die Macht von Free Agents wird aus meiner Sicht hier ueberschatzt. Wuerde Dallas Toronto einen guten Deal anbieten waere Marion in Toronto, ob er will oder nicht. Und professionelle Athleten sind dann eben auch positiv Verrueckte, die wuerden sich ja nicht auf die Bank setzen und schmollen.
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Der hauptsächliche Vorteil der Lakers ist neben des Rufs der Franchise eindeutig, dass man sich als weltweit bekannte Marke in einem großen Markt etabliert hat, wodurch man problemlos jahrelang weit überm Cap liegen und trotzdem Gewinn machen kann (nie unter +25 Mio vor Steuern in den letzten Jahren).
Schlechtere finanzielle Möglichkeiten sind kein Ausschlussgrund, wie man an den Spurs sieht, aber wie es dort mit dem Erfolg weitergehen soll, wenn Duncan (und Pop) mal weg sind, wird man erst einmal sehen müssen. Man sitzt schließlich im kleinsten Markt der NBA, kann von so einem TV-Deal wie dem der Lakers nur träumen, und der Eigentümer hat ein so geringes eigenes Vermögen, dass er davon kaum ein einziges Jahr finanzieren könnte (und wohl auch geschweige denn wollte). Bei den Lakers hat die Familie Buss das erst gar nicht nötig, weil man sowieso immer genug Gewinn generiert (jedenfalls solange man nicht dauernd Luxury Tax in der neuen Form zahlen muss, und das umgeht man ja gerade mit der Amnesty für MWP), und selbst wenn: Es wäre mal interessant, ob dann die Busses oder gar Anschutz einspringen würde, um zum Beispiel mit Prokhorov mitzuhalten, sofern der wirklich jetzt jahrelang einen auf Abramowitsch macht und den Erfolg zu erkaufen versucht.

Und da sind wir dann wieder bei Cause and Effect: Natuerlich haben die Lakers einen Haufen Geld zur Verfügung. Natuerlich ist das ein Vorteil (wenn auch ein viel kleinerer als man denkt, sie unten). Aber sollte dies an "Los Angeles" liegen, muessten die Clippers doch aehnliche Vorteile geniessen. Warum tun sie das denn nicht? Egal, welches Mass man anlegt (Revenue, Gewinn, TV Vertrag etc.): Die Clippers liegen irgendwo im Mittelfeld der Liga. Ebenso wie beispielsweise die Sixers, obwohl man aus dem 4. groessten Markt der USA kommt. Die Spurs hingegen (kleinster Markt!), liegen in den Top 10. Irgendwie ist der Zusammenhang dann doch viel kleiner, als man denken wuerde.

@ Barea:
Deine Grafik ist doch ein gutes Beispiel von Korrelation vs. Kausalität: Man kann in der NBA ja nun leider NICHT annehmen, dass jedes Team ueberhaupt versucht (!), das beste Produkt auf den Platz zu schicken. Natuerlich zahlt kein Team LT, wenn man eh nicht versucht, besonders gut zu sein. Daher sieht man dann eben solche Effekte wie in Cleveland, Miami oder Minnesota, die alle schon 10+ Millionen in LT gezahlt haben, aber eben auch viele Saisons hatten, in denen sie keine LT gezahlt haben weil sie ja sowieso am vor sich hin tanken waren. Die Owner sind offensichtlich bereit viel Luxury Tax zu zahlen, aber es ist natuerlich nicht ökonomisch, LT zu zahlen wenn man eh gerade mal wieder versucht, so mies wie moeglich zu sein. Daher sind die Ergebnisse einer einfachen "Erfolg vs. Payroll" Betrachtung doch arg verfaelscht.
Hab ich schon erwaehnt, dass ich Tanken ziemlich nervig finde? :eek:
 

Irenicus

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Dass die Lakers durch ihr Management ihren Standortvorteil deutlich besser ausspielen als andere Franchises mit ähnlichen Vorteilen ist offenkundig durch die Erfolge der letzten Jahrzehnte.

Es gibt aber Franchises wie die Thunder, Spurs & Co, die diese Vorteile nicht haben. Diese Franchises müssen aufgrund schwierigerer finanzieller Bedinungen weitaus kreativer wirtschaften, besser scouten, besser Spieler evaluieren und weiterentwickeln, um auf ein ähnliches Niveau zu agieren oder gar besser zu sein.
Wie ich letztens schon sagte: wenn die Thunder die finanziellen Bedingungen der Lakers hätten, hätten die Thunder James Harden und alle anderen Toptalente langfristig binden können; alleine daraus wird der Standortvorteil der Lakers gegenüber einigen anderen Franchises illustriert.
 

Short-E

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Und da sind wir dann wieder bei Cause and Effect: Natuerlich haben die Lakers einen Haufen Geld zur Verfügung. Natuerlich ist das ein Vorteil (wenn auch ein viel kleinerer als man denkt, sie unten). Aber sollte dies an "Los Angeles" liegen, muessten die Clippers doch aehnliche Vorteile geniessen. Warum tun sie das denn nicht? Egal, welches Mass man anlegt (Revenue, Gewinn, TV Vertrag etc.): Die Clippers liegen irgendwo im Mittelfeld der Liga. Ebenso wie beispielsweise die Sixers, obwohl man aus dem 4. groessten Markt der USA kommt. Die Spurs hingegen (kleinster Markt!), liegen in den Top 10. Irgendwie ist der Zusammenhang dann doch viel kleiner, als man denken wuerde.

Nun ja, die Clippers genossen ihren Standort Vorteil bisher nicht, weil sie den geizigsten Owner der NBA haben, der erst jetzt langsam, hoffentlich begreift, dass man im Markt Los Angeles mit einer schlagfertigen Truppe verdammt viel Geld verdienen kann. Die Clippers waren über Jahre eine Gurkentruppe in einem Top-Markt, die aber eben nicht wie die Knicks, die über Jahre das gleiche waren, das einzige Team in ihrer Stadt waren. Die Clippers waren schlecht, den Leuten war es egal, man hatte ja die Lakers, wieso also zu Clippersspielen gehen oder Clippersgear kaufen? Jetzt ändert sich das langsam und die Clippers werden auch mehr und mehr vom Standort profitieren und tun es wahrscheinlich schon.
Trotzdem sind die Clippers natürlich ein gutes Beispiel dafür, dass ein guter Standort nicht ausreicht wenn man ihn nicht nutzt, aber die Dummheit bzw Unfähigkeit der Clippers den Standort LA zu nutzen macht den Vorteil noch lange nicht zu Nichte, den ein gutes Management und gute Owner, wie die der Lakers, sehr gut ausnutzen.

Zu Philly, viertgrößter Markt klingt natürlich toll, dass L.A. trotzdem um einiges mehr als doppelt so viele Einwohner hat wie Phila übersieht man hier vllt etwas. Was zudem bei den Lakers hinzukommt ist nicht nur ein Standort, sondern auch ein historischer Vorteil, die Lakers sind (zusammen mit Boston) so etwas wie der FC Bayern der NBA, erfolgreich, glanzvolle Vergangenheit und Gegenwart, lange Geschichte. Wenn es ein Team gibt, von dem man in jedem anderen Teil Amerikas und der Welt immer Fans finden wird, dann sind das die Lakers, diesen Effekt erzielen andere Teams nur kurzzeitig, durch sportlichen Erfolg oder Spieler mit hoher Strahlkraft (Cleveland-Lebron, OKC-Durant, Sixers-AI). Die Lakers sind immer von nationalem (und auch internationalem) Interesse sogar wenn sie die Playoffs verpassen oder nur knapp erreichen, krähte noch irgendein Hahn nach Cleveland als LeBron weg war? Nein, sie waren mit sofortiger Wirkung aus nationalen TV-Übertragungen verbannt.
Hier möchte ich dazu sagen, dass ich sowohl den historischen, als auch den Standortvorteil keineswegs als unfair erachte oder meine, man sollte den bösen Lakers diese doch bloß wegnehmen und dann würden sie sowieso nichts mehr hinbekommen. Das einzige was ich damit erreichen möchte, wenn ich darauf hinweise, ist dass man Leuten wie dir die Augen öffnen kann, dafür dass die Lakers nunmal ideale Vorraussetzungen vorfinden (Standort, Historie, unbegrenzt Geld, immer Gewinn) und dass das gepaart mit dem guten Management, verdammt viel mehr ist, als die meisten anderen Teams zur Verfügung haben. Vielen Teams bleibt nur die Draft um an einen Star zu kommen, sie müssen perfekt wirtschaften um nicht ein komplettes Minusgeschäft zu machen und trotzdem sportlich erfolgreich zu sein, sie müssen top scouten und im richtigen Moment anfangen mehr zu investieren und dann in die richtigen Spieler und selbst dann öffnet sich für diese Teams das Meisterschaftsfenster (wenn überhaupt) einen kleinen Spalt breit für 2-6 Jahre, mit dem permanenten Druck erfolgreich sein zu müssen, weil der jeweilige Franchiseplayer sonst wohlmöglich zu einem der großen Teams abwandert. Wie oft waren die Lakers in den letzten 20 Jahren ohne Titelchancen? 5 Jahre?

Also mir nötigen Organisationen wie die Spurs, Thunder und Utah verdammt viel Respekt ab, weil sie trotz miesem Standort, über weite Strecken wenig nationalem Interesse und nicht glorreicher Vergangenheit es schaffen so gut zu wirtschaften, trotzdem gute Teams aufzustellen, sich immer wieder geschickt zu verstärken um in der NBA oben mitzuspielen.
 
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Barea

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@ Barea:
Deine Grafik ist doch ein gutes Beispiel von Korrelation vs. Kausalität: Man kann in der NBA ja nun leider NICHT annehmen, dass jedes Team ueberhaupt versucht (!), das beste Produkt auf den Platz zu schicken.

Es gibt immer Teams, die versuchen, zu tanken. Bei 16 Playoff-Plätzen machen sich vielleicht 20 Teams Hoffnungen auf die Post-Season. Die restlichen zehn sind womöglich nicht daran interessiert, einen hohen Payroll zu haben – weil es sich schlichtweg einfach nicht lohnt.

Jedoch sind jedes Jahr auch 2/3 der NBA-Teams daran interessiert, zu gewinnen. Und von diesen 2/3 können die allermeisten nunmal nicht so viel Geld ausgeben wie die Lakers. Die Lakers kriegen jedes Jahr 50 Millionen Dollar von Time Warner. Da kann man es sich dann leisten, über die letzten zehn Jahre im Schnitt neun Millionen Euro an Tax auszugeben. Das können OKC oder Houston nicht, auch wenn diese ebenso gewinnen wollen. Das kann Detroit nicht, die mit 700k Tax Meister wurde und davor / danach in der Eastern Conference Contender waren, ohne überhaupt Luxury Tax zu zahlen.

Das Geld alleine nichts bringt, sieht man an den Isiah-Knicks und mit Abstrichen auch an den Mavs. Wenn das Managment fragwürdige Entscheidungen trifft, hilft es dir auch nicht wenn diese überbezahlt werden. Und drei vier unbrauchbare Spieler mit je 10 Mio Jahresgehalt bringen dir keine Siege.

ABER: gegenüber der durchschnittlichen Franchise hat L.A. einen riesigen Vorteil. Nur zwei von 29 Teams waren gewillt, in den vergangenen zehn Jahren mehr Luxury Tax zu zahlen. Und von den restlichen 27 Teams waren gewiss nicht alle am Tanken. Um in der Western Conference zu bleiben: die Spurs nicht, die Thunder nicht, Houston nicht, auch ein langfristiger Konkurrent wie Phoenix nicht.

Diese middle market teams können sicher mal für nen paar Jahre hochrutschen, wenn der richtige Franchise Player kommt (Durant) oder kluge Entscheidungen getroffen werden (Parker & Manu).
Aber es gibt Gründe, warum zum Beispiel den Suns oder Nuggets nie der ganz ganz große Wurf gelingt. Die Suns waren von 2003 – 2011 fünf Mal in den Playoffs und gewannen in diesen Saisons durchschnittlich 53,6 RS-Spiele. Dabei gaben sie im Schnitt 1,8 Mio an Luxury Tax aus. Das reichte für fünf gewonnene Playoff-Serien. Die Lakers gaben das fünffache an Luxury Tax aus. Und waren (auch deshalb) in der Lage, 16x eine Playoff-Serie zu gewinnen.

Um Geld zu sparen, hat Phoenix Kurt Thomas und zwei Erstrunden-Picks nach Seattle getradet für einen Zweitrunden-Pick. Um Brian Grant von der Payroll zu kriegen, hat man den zusammen mit Rondo für nen Future First Rounder nach Boston geschickt. Man hat Joe Johnson gegen Boris Diaw getradet, als dieser nen PER von 10 hatte. … Alles Moves, um Geld zu sparen. Und alles in einer Zeit, wo man oben mitspielen wollte.
 
H

Homer

Guest
Naja, so langsam kann ich den Antworten hier zustimmen. Man muss eben auch mal sehen, dass die Diskussion hier von "Die Lakers koennen sich ja erlauben nicht zu tanken, weil sie so einen riesigen Standortvorteil haben" zu "Die Lakers haben gegenueber manchen Franchises finanzielle Vorteile, die man auch im Standort begruenden kann" entwickelt hat. Mit zweiter Aussage kann ich leben, mit ersterer, aus genannten Gründen, nicht.

Von daher wuerde ich es einfach dabei belassen, 100 %ig kommen wir sicherlich nicht auf einen Nenner, aber die Idee sollte inzwischen klar sein.

@ Short-E: Um zu meinem urspruenglichen Punkt zurückzukommen: Mir persoenlich noetigen die Pacers oder Rockets (oder eben die Lakers ;) ), die ohne 20-Siege-Saisons erfolgreiche Rebuilds durchlaufen haben, wesentlich mehr Respekt ab als die Thunder oder Spurs. Das heisst nicht, dass letztere keinen guten Job machen (beide Franchises sind offensichtlich hervorragend gefuehrt. Aus rein pragmatischer Sicht ist "Tanken" natuerlich eine voellig akzeptable und leider sehr erfolgsversprechende Strategie), aber ich bin eben gegen Tanken.
Und daher bin ich auch (um den Kreis zu schliesse) schlicht gegen irgendwelche derartigen Strategien der Lakers. :)
 

Short-E

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Naja, so langsam kann ich den Antworten hier zustimmen. Man muss eben auch mal sehen, dass die Diskussion hier von "Die Lakers koennen sich ja erlauben nicht zu tanken, weil sie so einen riesigen Standortvorteil haben" zu "Die Lakers haben gegenueber manchen Franchises finanzielle Vorteile, die man auch im Standort begruenden kann" entwickelt hat. Mit zweiter Aussage kann ich leben, mit ersterer, aus genannten Gründen, nicht.

Von daher wuerde ich es einfach dabei belassen, 100 %ig kommen wir sicherlich nicht auf einen Nenner, aber die Idee sollte inzwischen klar sein.

@ Short-E: Um zu meinem urspruenglichen Punkt zurückzukommen: Mir persoenlich noetigen die Pacers oder Rockets (oder eben die Lakers ;) ), die ohne 20-Siege-Saisons erfolgreiche Rebuilds durchlaufen haben, wesentlich mehr Respekt ab als die Thunder oder Spurs. Das heisst nicht, dass letztere keinen guten Job machen (beide Franchises sind offensichtlich hervorragend gefuehrt. Aus rein pragmatischer Sicht ist "Tanken" natuerlich eine voellig akzeptable und leider sehr erfolgsversprechende Strategie), aber ich bin eben gegen Tanken.
Und daher bin ich auch (um den Kreis zu schliesse) schlicht gegen irgendwelche derartigen Strategien der Lakers. :)

Dir sollte schon auch klar sein, dass es auch 20 Siege Saisons gibt, ohne das man mit Absicht tanked, oder?
Es gibt Teams die sind einfach mies. Und ganz ehrlich aus finanzieller Sicht wollen sich verständlicherweise die wenigsten Besitzer es leisten einen auf "Ich bin mir aber zu schade für eine 20-Siege Saison" zu machen, wir sprechen hier nicht von ein paar Mark, die man da ausgibt, sondern davon sich völlig ohne Perspektive den Kader mit mittelmäßigen Spielern voll zu laden um halbwegs Konkurenzfähig zu bleiben und am Ende doch zu verkacken (siehe Dallas Mavericks). Das ist einfach ******** und falscher Stolz in meinen Augen. Wer nicht L.A. Lakers heißt und nicht auf ewig im Mittelmaß versauern will, der kommt eben am schnellsten wieder hoch, wenn er in kauf nimmt erstmal eine Zeit lang richtig mies zu sein.
Und an meiner Meinung, dass die Lakers es sich leisten können nicht zu tanken, weil Geld in egal welcher Saison keine Rolle spielt und daran dass das am Standort L.A. und ihrer Legacy liegt hat sich nichts geändert.

Die Lakers haben nicht gegenüber manchen Franchises finanzielle Vorteile, sondern gegenüber allen Franchises mit Ausnahme der Knicks.

Es ist ja dein gutes Recht, dass du dir das für deine Lakers nicht wünscht, ich meine wer wünscht sich schon ernsthaft, dass die eigene Franchise tankt, anstatt einen perfekten Rebuild in zwei Jahren hinzuzaubern?
Trotzdem musst du anerkennen, dass die Lakers in der komfortabelen Situation sind es einfach nicht nötig zu haben zu tanken um an gutes Spielermaterial zu kommen, ich meine wer wäre nicht gerne der Spieler, der die glorreichen Lakers wieder nach oben führt, aber wer wäre bitte gerne der, der die miesen Charlotte Bobcats überhaupt mal irgendwo hin führt (Big Al ist es nicht)?

Natürlich ist es auch toll, wenn du es schaffst einige gute Spieler zu halten, junge Talente in der Mitte der Draft, per Trade oder per ertradeter Picks zu holen, dich im Playoffrennen zu halten und dann in der FA den großen Wurf zu landen (siehe Houston), aber dieser halbe Rebuild ist eben auch nicht jedem Team vergönnt, nimmt man zum Beispiel die Mavs jetzt oder auch im letzten Jahr, wie sollst du, wenn du Jahre lang alles auf eine Karte gesetz hast um Meister zu werden, du dann Spieler abgibst um FAs zu kriegen, dann aber niemanden kriegst und du gleichzeitig in den Jahren zuvor Picks und junge Assets für Veteranen abgegeben hast, so einfach und ohne Probleme rebuilden, ohne A) Jahrelang im Mittelmaß zu versinken oder B) einen Schnitt zu machen und einzusehen, dass man einfach irgendwann einen Generationswechsel vornehmen muss.
Klar könnte man auch sagen, dem geht Missmanagement in den Jahren davor voraus, aber kann man das wirklich einem Team vorwerfen, dass Meister geworden ist?

Schwieriges Thema, natürlich werden wir uns da nicht auf eine Meinung einigen können, ich bin einfach nur der Meinung, dass man als Lakers Fan nicht auf die andern herabblicken kann und sagen: "Guck mal die da unten, die tanken, wie lächerlich, da wäre ich mir ja zu schade für"
Andere Voraussetzungen erfordern andere Herangehensweisen und die Lakers müssen eben den Weg des tankens nicht gehen, andere tun es, weil sie hoffen so an Spieler zu kommen, die sie sonst nie erhalten würden, und mit ihnen eine Dynastie aufbauen zu können.
 
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Mkven

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Was war das für ne Veranstaltung großes und illustres Publikum kam sicherlich in Houston gut an :crazy:
Die zwei Oberhelden was Fremdschämen angeht sitzen auch noch in der ersten Reihe ...
:jubel:

Wobei beinahe humorvoller wäre es gewesen Dwight einen Freiwurf verwandeln zu sehen, zumindest wen man das Niveau noch weiter senkt ;)
 

Short-E

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Was war das für ne Veranstaltung großes und illustres Publikum kam sicherlich in Houston gut an :crazy:
Die zwei Oberhelden was Fremdschämen angeht sitzen auch noch in der ersten Reihe ...
:jubel:

Wobei beinahe humorvoller wäre es gewesen Dwight einen Freiwurf verwandeln zu sehen, zumindest wen man das Niveau noch weiter senkt ;)

ESPY Awards (Excellence in Sports Performance Yearly Award)(die Grammys für Sport in den USA), eine von den Witzfiguren in der ersten Reihe war glaube ich für bester Nebendarsteller nominiert ;)
 
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