L.A. Lakers - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


freiplatzzokker

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@ Freiplatzzokker: So lange man versucht zu gewinnen interessiert es mich, darum geht es schliesslich im Sport. Mit freiwilligem Verlieren kann ich allerdings nichts anfangen, ich halte das fuer unsportlich (und natuerlich fuer eine Frechheit den Fans gegenueber).

Du kannst den Thunder doch nicht wirklich vorwerfen, dass sie gezielt versucht haben das Team schlecht zu machen (obwohl das in Anbetracht der Relocation sicher ein Vorteil für Bennett gewesen wäre). Wenn deine zwei wichtigsten Spieler weg wollen, was willst du dann dagegen tun? Du versucht den größtmöglichen Gegenwert zu erhalten und nimmst dafür eventuell in Kauf, dass es vielleicht 1-2 Jahre nicht so gut läuft. Wo wären die Thunder jetzt ohne Durant? Meinst du etwa die würden besser dastehen? In dem Sinne freue ich mich, dass Howard raus ist aus L.A.. So mussten die Lakers einmal miterleben, wie es läuft, wenn man nicht die erste Wahl ist. Das passiert anderen Teams nämlich öfter, weil die Stadt nicht so attraktiv ist, oder das Team finanziell nicht so gut aufgestellt ist (bspw. wegen eines geizigen Owners).
 
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Homer

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Klar kann ich das. Als Fan will ich das beste Produkt auf dem Platz sehen, Punkt aus. Ich finde es immer wieder interessant, dass es tatsaechlich Fans zu geben scheint, die gerne einem miesen Team zusehen in der Hoffnung, dass es ja irgendwann besser wird. Verstehen tue ich es allerdings nicht. Und jetzt so zu tun als ob die Thunder in den genannten Jahren auf "Win Now" gegangen wären ist doch voellig laecherlich. Die Sub-25-Win Seasons wurden gerne in Kauf genommen, wenn es dafuer Russell Westbrook and James Harden gibt.

BTW, das die NBA eine ganz ganz miese Anreizstruktur hat sollte klar sein. Leider wird absichtliches Verlieren nicht bestraft, sondern teilweise gar belohnt.
 

Irenicus

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Klar kann ich das. Als Fan will ich das beste Produkt auf dem Platz sehen, Punkt aus. Ich finde es immer wieder interessant, dass es tatsaechlich Fans zu geben scheint, die gerne einem miesen Team zusehen in der Hoffnung, dass es ja irgendwann besser wird. Verstehen tue ich es allerdings nicht. Und jetzt so zu tun als ob die Thunder in den genannten Jahren auf "Win Now" gegangen wären ist doch voellig laecherlich. Die Sub-25-Win Seasons wurden gerne in Kauf genommen, wenn es dafuer Russell Westbrook and James Harden gibt.

Du scheinst nicht mal ansatzweise einen Plan über die Geschichte der Sonics bzw. Thunder zu haben.

2004/2005 holten die Sonics 50+ Siege, mit den Stars Ray Allen und Rachard Lewis. Die damaligen Sonics zeichneten sich insbesondere durch eine verdammt starke (und langsame) Offensive aus, wobei sie in der Defense richtig mies gewesen sind. Das Team war auch recht jung; kein (!) Spieler der normalen Rotation war 30 oder älter.

Nach dieser sehr erfolgreichen Saison (erst Runde gar überstanden und gegen die Über-Spurs in Runde 2 "nur" mit 2:4 verloren) verließ Coach Nate McMillian die Franchise in Richtung Portland. Die Sonics wollten wiederum das damalige Team zusammenhalten und wieder eine solide Saison spielen (kein Wunder, oder?), beförderten den Assistenten Bob Weiss, der die Soncis aber nicht so gut führen konnte wie sein ehemaliger Chef. Die Sonics starteten schwach 13:17 und Weiss wurde abgesetzt, was schon zeigt, dass die Sonics auch in der Saison 2005/2006 im Win-Now waren. Bob Hill übernahm, unter ihm wurde es aber leider kaum besser. Die Sonics spielten einen ganz anderen Stil als unter den erfolgreichen McMillian. Vom erfolgreichen langsamen Spiel, wechselten sie zu einem uptempo-Stil, der zwar dazu führte, dass die Sonics abermals Top 3 offensiv waren, jedoch waren sie defensiv noch schlechter (hier machte sich dann wohl auch der Abgang von McMillian bemerkbar, dessen Defensive zwar auch schlecht war, aber nicht so bodenlos wie unter Hill). Rotationen wurden durcheinandergeworfen (teilweise durch Trades, teilweise Verletzungen und besagten Coaching-Wechsel). Trotzdem versuchte man das beste. Warum sollte das auch anders sein in Anbetracht der Erfolgen der letzten Saison. Zusammenfassend könnte man also sagen, dass es eine sehr unglückliche Saison, in welcher man sich mehr versprochen hat als letztendlich rumkam. 35 Siege wurden geholt, was schon zeigt, dass die Sonics eben nicht extra verloren haben oder das Team bewusst künstlich (durch Trades oder Nichteinsätze von Spielern) verschlechtert haben. Von Tanking keine Spur.

2006/2007 durfte Bob Hill das Team weiterihn betreuen. Man wollte wohl abwarten, was er erreichen kann, wenn er eine ganze volle Saison coachen darf. Leider holte man nur 31 Siege, wobei sich diese 31 Siege offensichtlich keineswegs mit anderen Saisons von anderen Teams vergleichen lassen, in welcher sie haufenweise Spiele abschenken, um am Ende dann bei 15-20 Siegen zu stehen. Die Sonics holten doppelt so viele Siege wie solche 15-Siege-Teams. Warum holten die Sonics "nur" 31 Siege? Defensiv agierten die Sonics wieder auf einem ähnlichen Niveau wie unter McMillien. Das entspricht zwar nur #27 in der Liga aber war deutlich besser als in der Saison zuvor. Offensiv hatten sie dafür mehr Probleme als zuvor. Ingesamt "nur" Rang 9 (die Jahre zuvor Top 3 hintereinander), was vor allem daran lag, dass die besten Offensivspieler - Lewis und Allen - verletzungsbedingt zig Spiele ausgefallen sind (fast 50). Dass man mit einem Team um Petro, Wilox & Co in Schlüsselrollen sogar noch mehr als 30 Siege holte, zeigt doch, dass sie nicht extra verloren haben, sondern (mehr oder weniger) ihr Bestes versucht haben. Dementsprechend kann man auch hier nicht von Tanking sprechen.

Im Sommer 2007 kam dann die Lotterie und hier hatte man einfach Glück. Obwohl man nur die fünftschlechteste Bilanz hatte (trotz beachtlicher 31 Siege), durfte man an Rang 2 picken. Das war Glück und kein durch geplantes Verlieren gewonnener Vorteil. Die Sonics waren als ein -2.8 Team (SRS) eigentlich gar nicht so schlecht wie andere Teams (sie hatten sich ja auch angestrengt). Einfach gesagt: Sie hatten einfach Glück, dass sie mit 31 Siegen trotzdem die fünftschlechteste Bilanz hatten, weil die Liga damals ausgeglichener als heute gewesen ist. Um das zu verdeutlichen: Im letzten Jahr wären sie mit 31 nur Rang 9 innerhalb der Teambilanzen.

Gerade hier sieht man doch wie widersinnig dein Vergleich ist. Die damaligen Sonics sind eben nicht mit den Teams zu vergleichen, die zig Spiele verlieren, das Team extra schlecht machen, damit jede Niederlage die Chance für einen Toppick leicht steigert. Ganz im Gegenteil! Sie wurden in gewisser Weise dafür belohnt, dass sie nicht getankt haben und profitierten davon, dass sie zu einer Zeit spielten, in welcher die Liga ausgeglichener gewesen ist. Mit - für die Bedinungen - beachtlichen 31 Siegen durften sie einen KD picken. So viel Glück kann man eigentlich nicht haben. Von bewussten und zielgerichteten Verlieren kann aufgrund obiger Abläufe aber mitnichten die Rede sein.

Das, was dann folgte, war dann der logische Weg. Lewis Vertrag lief passend aus. Lewis wollte richtig absahnen und unterschrieb ein wahnwitziges 120 Mio Angebot der Magic. Hätten die Sonics da etwa mitgehen sollen? Spätestens als feststand, dass KD kommen würde (Oden galt überall zurecht als #1) und er auch noch Lewis Position spielen würde (dazu seine Gehaltsvorstellungen), war klar, dass kein Platz mehr für einen überteuerten Lewis in Seattle ist. Also tradete Presti Lewis für eine später noch sehr wichtige TPE. Eine vollkommen richtige Entscheidung oder hättest du Lewis für den Preis behalten, um im Winnow mit Chancen auf 45 Siegen und zerstörter Flexibilität zu bleiben?

Ray Allen hätte man durchaus behalten wollen, doch Presti hatte sich lieber dazu entschlossen, einen Top5 abzugreifen und das Team mit KD als #1 komplett neu aufzubauen. Hier wäre durchaus eine andere Entscheidung vertretbar gewesen, aber für diesen Weg gab/gibt es auch gute Gründe. Weitere Entscheidungen folgten, der Kader wurde umgebaut, es gab viele Trades für Picks und anderen mittel/langfristige Assets.
Wenn man also genau hinsieht, fing der gewollte Rebuild durch die glückliche Fügung, KD trotz 31 Siegen draften zu können und Lewis Vertrag gerade auslief, erst im Sommer 2007 an. 2010 holte man bereits 50 Siege und spielte bis heute jedes Jahr einen besseren Basketball als im Jahr zuvor.

EDIT:

Noch ein Nachtrag: 2008/2009, die Saison bevor man Harden draften durfte, verlor man sicherlich auch nicht extra. Dann hätte man einfach Carlesimo behalten sollen, der einen 1-12 Start hinlegte. :D Brooks übernahm, musste das total verunsicherte und mies gecoachte Team erstmal ganz neu ausrichten (andere Rollen, andere Positionen für die Spieler, anderer Spielstil) und schloss nach dem miesen 3-29 Start die Saison mit annehmbaren 20:30 ab (von den letzten 24 gewannen sie 10). Warum versuchten die Thunder also so viele Spiele wie möglich zu gewinnen? Etwa, um die Chancen auf einen Toppick zu verbessern?
 
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Soeren

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Es gibt halt mehrere Wege, wie man einen Rebuild machen kann.

Der 2014 er Jahr gang soll ja wieder ein sehr sehr starker werden. Da "lohnt" es sich schon mal, eine Saison abzuschenken. Es scheint ja fast so wie 1997 oder 2003 zu sein. Damals wurden dann Duncan und James an Nummer 1 gezogen. Die Spurs spielen heute noch mit Duncan um den Titel und die Cavs mit LeBron waren auch nach kurzer Zeit eine gute Adresse in der NBA.
Also es kann sich schon lohnen, mal eine Saison richtig abzuschenken. Und das Team, welches eben Wiggins / Parker bekommt kann dann eine ähnliche Entwicklung wie die Spurs / Cavs machen und über Jahre um den Titel mitspielen.

Das die Lakers scheinbar einen anderen Weg gehen finde ich aber gut. Ich kann mich jetzt auch nicht direkt erinnern, wann LA mal eine Saison getankt hat. Man wird diese Saison schon überbrücken können und nächstes Jahr kann man dann auf dem FA Markt voll angreifen. Für die Lakers spricht einfach zu viel, als dass Sie keine(n) Superstar(s) bekommen würden. Viel hängt zwar auch von Kobe und seinen Gehaltsvorstellungen ab, aber das wird schon.

Und das Howard nun kein Laker mehr ist muss ja auch nicht von Nachteil sein. Lakers / Howard hat halt nicht gepasst. Sowas kommt vor.
 
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Homer

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Ach von mir aus, dann waren 43 Siege in 2 Jahren eben nicht "tanken" sondern "Pech". Da muss ich ja fast dankbar sein, dass es zumindest eine Franchise gibt, die jetzt schon seit 53 (!) Jahren nicht mehr das "Pech" hatte, eine Sub-30-Win-Saison zu überstehen. Aber gut, dann nehme ich jetzt offiziell eines der anderen Tankapalozaa Beispiele und gut ist.

Wenigstens wird Sam Presti nicht immer noch als GM Gott gesehen nach dem Harden-Trade-Disaster :saint:.
 

Irenicus

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Ach von mir aus, dann waren 43 Siege in 2 Jahren eben nicht "tanken" sondern "Pech". Da muss ich ja fast dankbar sein, dass es zumindest eine Franchise gibt, die jetzt schon seit 53 (!) Jahren nicht mehr das "Pech" hatte, eine Sub-30-Win-Saison zu überstehen. Aber gut, dann nehme ich jetzt offiziell eines der anderen Tankapalozaa Beispiele und gut ist.

Dass die Lakers über diesen langen Zeitraum so erfolgreich sind, bestreite ich natürlich nicht. Sehe das genauso. Aber die Ausgangslage ist in LA eben auch eine ganz andere. Das fängt beim "Glamourfaktor" an (bezogen auf die Stadt, nicht nur die Franchise) und hört bei den finanziellen Vorteilen auf. Ein Team wie die Lakers können eben auch jeden miesen Vertrag mitschlucken. Andere Franchises besitzen diesen Vorteil nicht und müssen weitaus kreativer wirtschaften bzw. mehr Faktoren in Augen behalten... Wenn die Thunder in LA oder einem anderen Wirtschaftsstandort zu hause wären, würde James Harden noch bei den Thunder sein...

Wenigstens wird Sam Presti nicht immer noch als GM Gott gesehen nach dem Harden-Trade-Disaster :saint:.

Diese Aussage werde ich mir merken. Vielleicht kann ich sie dir (und den vielen anderen, die genauso denken) ja bald um die Ohren hauen. Die sachlichen Gründe für die Entscheidung wurden zigfach durchgekaut, von vielen nichtverstanden und belächelt aufgrund mangelnden Verständnis des neuen CBA oder Gehässigkeit (hatte vor kurzem nochmal alle nicht beachteteen Vorteile des Deals im Thunderthread aufgelistet). Am lustigsten finde ich übrigens das Scheinargument, dass sich die Thunder einen zusätzlichen Konkurrenten geschaffen haben sollen (auch weil Howard bei den Rockets unterschrieben hat). Aber: die Lakers sind jetzt als Konkurrent (erstmal) weggefallen, mindestens für eine Saison. Das eine Team wurde durch das andere ersetzt, wobei beide Teams ähnlich aufgestellt sind (SG/Frontcourt-Kombo). Die Thunder haben das natürlich NICHT bezweckt, aber defacto ist durch den Harden-Trade erstmal keine größere Konkurrenz geschaffen worden... Dass sowohl die Lakers als auch die Rockets so aufgebaut sind, wie es den Thunder Matchupmäßig am besten passt, kommt noch hinzu...
 
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Homer

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Diese Aussage werde ich mir merken. Vielleicht kann ich sie dir (und den vielen anderen, die genauso denken) ja bald um die Ohren hauen. Die sachlichen Gründe für die Entscheidung wurden zigfach durchgekaut, von vielen nichtverstanden und belächelt aufgrund mangelnden Verständnis des neuen CBA oder Gehässigkeit (hatte vor kurzem nochmal alle nicht beachteteen Vorteile des Deals im Thunderthread aufgelistet).

Da wäre ich allerdings vorsichtig, wenn ich deinen Post aus dem Thunder-Thread so lese...du beschreibst da schon absolut den Best-Case und selbst dann ist der Trade aus meiner Sicht mies. Und wenn Jeremy Lamb und Steven Adams das werden, was man so von Swingmen, die in ihrer Rookie-Saison kaum spielen und Big Men, die an 12 gepickt werden, erwarten kann...dann wirst es eher du sein, der diesen Post um die Ohren bekommt.

Am lustigsten finde ich übrigens das Scheinargument, dass sich die Thunder einen zusätzlichen Konkurrenten geschaffen haben sollen (auch weil Howard bei den Rockets unterschrieben hat). Aber: die Lakers sind jetzt als Konkurrent (erstmal) weggefallen, mindestens für eine Saison. Das eine Team wurde durch das andere ersetzt, wobei beide Teams ähnlich aufgestellt sind (SG/Frontcourt-Kombo). Die Thunder haben das natürlich NICHT bezweckt, aber defacto ist durch den Harden-Trade erstmal keine größere Konkurrenz geschaffen worden... Dass sowohl die Lakers als auch die Rockets so aufgebaut sind, wie es den Thunder Matchupmäßig am besten passt, kommt noch hinzu...

Naja, man darf durchaus anmerken, dass man einen Rivalen in der eigenen Conference gestärkt hat. Ich würde das allerdings nicht als wirkliches Argument sehen, letztlich muss man den "besten" Deal annehmen, egal mit wem. Ich finde den Gegenwert nach einem Jahr allerdings schon durchaus bescheiden.

BTW: Die Anzahl der "miesen" Verträge, die die Lakers in den letzten 20 Jahren "mitgeschluckt" hat ist ziemlich übersichtlich, wie ich finde. Wen meinst du denn konkret?
 

Irenicus

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Da wäre ich allerdings vorsichtig, wenn ich deinen Post aus dem Thunder-Thread so lese...du beschreibst da schon absolut den Best-Case und selbst dann ist der Trade aus meiner Sicht mies. Und wenn Jeremy Lamb und Steven Adams das werden, was man so von Swingmen, die in ihrer Rookie-Saison kaum spielen und Big Men, die an 12 gepickt werden, erwarten kann...dann wirst es eher du sein, der diesen Post um die Ohren bekommt.

Nö, da brauche ich gar nicht vorsichtig sein. Im besagten Beitrag steht nichts davon, dass aus den beiden irgendwas konkret wird; nur dass sie Talent haben. Eine Garantie ist das selbstverständlich noch lange nicht.

Naja, man darf durchaus anmerken, dass man einen Rivalen in der eigenen Conference gestärkt hat. Ich würde das allerdings nicht als wirkliches Argument sehen, letztlich muss man den "besten" Deal annehmen, egal mit wem. Ich finde den Gegenwert nach einem Jahr allerdings schon durchaus bescheiden.

Dass der Deal eher eine langfristige als eine kurzfristige Wirkung (-> Vorteile) erreicht, war doch vorher klar. Wem das nicht klar war, hat dort schon einen (Denk)Fehler begangen.

Gerade die positiven Folgen in Bezug auf die Lux-tax, repeater Lux-tax (!!!) und die damit verbunden Restriktionen, welche Exceptions überhaupt zur Verfügung stehen (midlevel, s&t-möglichkeiten usw), werden doch von den meisten total ignoriert. Die meisten stellen einfach die involvierten aktuellen NBA-Spieler auf eine Waage und bewerten daran den Trade. Soll das etwa sinnvoll sein? Das meinte ich mit dem Verweis, dass viele die Folgen des neuen CBA noch nicht wirklich verstehen (wollen)... Sollen etwa die zahlreichen anderen Faktoren einfach ignoriert werden und nur die Spieler bewertet werden?
 

Jerry

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Naja, man darf durchaus anmerken, dass man einen Rivalen in der eigenen Conference gestärkt hat. Ich würde das allerdings nicht als wirkliches Argument sehen, letztlich muss man den "besten" Deal annehmen, egal mit wem. Ich finde den Gegenwert nach einem Jahr allerdings schon durchaus bescheiden.

Der Deal sieht für die Thunder in diesem Moment definitiv nicht nach einem guten Move aus, da muss ich dir zustimmen.

Allerdings hat sich die glorreiche Lakers-Franchise dieses Jahr auch nicht mit Ruhm bekleckert. Schließlich hat man den wohl besten Center der Liga ohne Gegenwert ebenfalls an ein Team aus der eigenen Conference verloren. Aber so ist das halt, wenn die große Franchise lediglich mit ihrem Namen zu Punkten versucht, anstatt auf den potentiellen Franchise-Player zuzugehen.

Aber das ist ja auch nicht weiter schlimm, schließlich gibt man einfach als neues Ziel für die Offseason 2014 einfach den besten Spieler der Welt an und hat sogar realistische Chancen. Dies liegt allerdings auch nicht an einer aktuell herausragenden Leitung, sondern einzig und allein am Status, welchen man sich mithilfe des Standortes erarbeitet hat.
 
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Homer

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Irenicus, das sind ja alles schöne Argumente, dennoch hat Presti ein Championship-Team deutlich geschwächt. Angesichts der Tatsachen, dass Championship-"Windows" nicht besonders lange sind in der NBA und die Thunder nicht ein einziges Asset bekommen haben, welches auch nur in die Nähe von Hardens Wert ist das schon ziemlich heftig. Besonders weil Presti doch noch lange nicht unter Druck war. Die Luxury Tax hätte er noch bis zur Trade-Deadline 2014 (!!!!!!!) abwenden können, die Repeater Tax bis zur selbigen 2015 (!!!!!). Als ob er Harden (oder Ibaka) nicht auch dann für einen Pick im Bereich 10-15 plus Capspace hätte abgeben können, und den Thunder potentiell mindestens 2 Jahre Zeit gegeben, Titel zu gewinnen.

Der Trade an sich mag nicht der schlimmste gewesen sein, aber der Zeitpunkt...

Dies liegt allerdings auch nicht an einer aktuell herausragenden Leitung, sondern einzig und allein am Status, welchen man sich mithilfe des Standortes erarbeitet hat.

:laugh2: Mal wieder jemand, der "Standort" und "Management" nicht auseinander halten kann. Oder seit wann haben die Knicks, Nets, Bulls oder Clippers den Status oder den Erfolg der Lakers?
 

Jerry

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:laugh2: Mal wieder jemand, der "Standort" und "Management" nicht auseinander halten kann. Oder seit wann haben die Knicks, Nets, Bulls oder Clippers den Status oder den Erfolg der Lakers?

Mit aktuell meine ich die Verpflichtung von Nash für 3 Jahre. Nicht wenige möchten ihn wieder loswerden sowie den Verlust von Howard ohne Gegenwert. Den Neuaufbau um Kobe (Gasol Verpflichtung etc.) hat man geschickt gemacht. Ich wollte auch nicht sagen, dass das Lakers-Managment generell ******e ist, sondern im letzten Jahr nicht besonders toll war.
 
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Homer

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Mit aktuell meine ich die Verpflichtung von Nash für 3 Jahre. Nicht wenige möchten ihn wieder loswerden sowie den Verlust von Howard ohne Gegenwert. Den Neuaufbau um Kobe (Gasol Verpflichtung etc.) hat man geschickt gemacht. Ich wollte auch nicht sagen, dass das Lakers-Managment generell ******e ist, sondern im letzten Jahr nicht besonders toll war.

Warum, weil EIN Free Agent nicht bei uns bleiben wollte? Dwight Howard hatte sicherlich gute Gründe, die das Management eben auch nur zu einem gewissen Anteil beeinflussen kann. Man hat letztes Jahr mit Nash und Howard alles getan, um einen Contender zu bauen. Dies ist aus diversen Gründen fehl geschlagen. Nächstes Jahr hat man dann die Möglichkeit von 0 zu starten.

Für mich ist das sehr gutes Management. Man hat keinen einzigen miesen Vertrag aufnehmen müssen und konnte dennoch Nash-Bryant-Gasol-Howard aufs Feld schicken UND nächstes Jahr massig Capspace haben. Wenn das "nicht so toll" ist frage ich mich was gefühlt 70 % aller anderen Franchises in deinen Augen treiben.
 

Irenicus

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Irenicus, das sind ja alles schöne Argumente, dennoch hat Presti ein Championship-Team deutlich geschwächt. Angesichts der Tatsachen, dass Championship-"Windows" nicht besonders lange sind in der NBA und die Thunder nicht ein einziges Asset bekommen haben, welches auch nur in die Nähe von Hardens Wert ist das schon ziemlich heftig. Besonders weil Presti doch noch lange nicht unter Druck war. Die Luxury Tax hätte er noch bis zur Trade-Deadline 2014 (!!!!!!!) abwenden können, die Repeater Tax bis zur selbigen 2015 (!!!!!). Als ob er Harden (oder Ibaka) nicht auch dann für einen Pick im Bereich 10-15 plus Capspace hätte abgeben können, und den Thunder potentiell mindestens 2 Jahre Zeit gegeben, Titel zu gewinnen.Der Trade an sich mag nicht der schlimmste gewesen sein, aber der Zeitpunkt...

Wie kommst du auf potenziell mindestens 2 Jahre, wenn Harden zur Trading-Deadline 2014 abgegeben wird? Dann ergibt sich doch nur eine Chance mit den Big 4 und das war letztes Jahr. In den Playoffs 2014 würde er schon nicht mehr zur Verfügung stehen, wenn er im Feb getradet wird.

Ob man dann in den Playoffs 2014 angreifen kann, wenn mitten in der Saison ein Schlüsselspieler wegbricht und man sich plötzlich umstellen muss, ist auch erstmal fraglich. Dass James Harden spätestens im Feb 2014 hätte getradet werden müssen (neues CBA), steht für mich im Prinzip völlig außer Frage. Insofern musste man die Chance mit den Big 4 2013 den Titel zu gewinnen und die damit verbunden Nachteile in der Saison darauf (Umbruch nach hinten verschoben, Umbruch mitten in der Saison, usw) abwägen mit den Vorteilen der durchgeführten Lösung: Planungssicherheit, Umbruch vorwegnehmen, um sich eher daraufeinzustellen und dann das neue "Konstrukt" länger zu behalten und angreifen zu können.

Ansonsten haben die Thunder letztes Jahr von allen Teams den dominantesten Basketball gezeigt (siehe Punktediffernez oder Stats wie SRS) und hatten sich wieder in eine Situation gebracht, um den Titel mitzuspielen. Viel besser hätten die Thunder 2012/2013 auch mit James Harden nicht sein können. Genau genommen agierte man sogar auf einem spielerisch deutlich höheren Niveau als in der Saison zuvor, als man die Finals erreichte. Leider kam die Verletzung RW dazwischen. Gegen so etwas lassen sich leider keine Pläne machen. Richtig ist jedenfalls, dass sie auch ohne James Harden in der Lage waren, sich in eine erstklassige Ausgangslange für die Playoffs zu manövrieren...

EDIT:

Zur KLarstellung: Ich hätte den "Harden wird im Feb 2014 getradet"-Weg für vertretbar gewesen. Alternativlos war er aber nicht.
 

Jerry

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Warum, weil EIN Free Agent nicht bei uns bleiben wollte?

Von aussen betrachtet hatte ICH das Gefühl, dass man sich nicht wirklich um Dwight bemüht hat. Das größte Argument seitens der Lakers war: "Du DARFST für uns spielen. Sei stolz drauf" (Verkürzt und gewiss auch polemisch zusammengefasst)

Dwight Howard hatte sicherlich gute Gründe, die das Management eben auch nur zu einem gewissen Anteil beeinflussen kann.

Man hat einen Trainer verpflichtet, welcher einfach Null zu Dwight passt, obgleich man eigentlich mit ihm für die nächsten 5 Jahre plante. Die größte Franchise der NBA, eine (ehemalige) Wunschfranchise vom Spieler sowie zudem das höchste Angebot und dennoch konnte der Spieler nicht verplichtet werden. Da sehe ich in der Tat eine Mitschuld beim Management.

Man hat letztes Jahr mit Nash und Howard alles getan, um einen Contender zu bauen. Dies ist aus diversen Gründen fehl geschlagen.

Natürlich man ging als Contender und mögliches Superteam in die Saison und schlussendlich haben Verletzungen etc. dazu geführt, dass man das Potential nicht ausnutzen konnte. Im Endeffekt steht man aber nach einem Jahr ohne Dwight Howard da und mit einem noch älteren Nash, welcher bereits letzte Saison immens abbaute.

Nächstes Jahr hat man dann die Möglichkeit von 0 zu starten.

Das hat man in der Tat. Allerdings muss man drauf hoffen, dass Free Agents verplichtet werden und da sind wir wieder durchaus beim Standortvorteil und der History.

Wenn das "nicht so toll" ist frage ich mich was gefühlt 70 % aller anderen Franchises in deinen Augen treiben.

70% machen Mist, 30% arbeiten gut? Könnte hinhauen.:D
 
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Homer

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@ Irenicus: 2 Jahre waren auf die Repeater Tax bezogen. Dann hätte man wie gesagt bis zur Deadline 2015 Zeit gehabt.
Aber ok, was ich viel interessanter finde: Für dich scheint "Harden wird getradet" ja sowieso alternativlos, und das verstehe ich nicht. Ich halte Harden für den (deutlich) besseren Spieler als Serge Ibaka und dabei sprechen wir noch nicht mal über eine Perkins-Amnesty. Da finde ich deine Einstellung schon überraschend.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich den Gegenwert (ein paar späte Lottery-Picks + ein Jahr Kevin Martin) arg bescheiden finde. Aber gut, da scheinst du ja anderer Meinung zu sein.

Von aussen betrachtet hatte ICH das Gefühl, dass man sich nicht wirklich um Dwight bemüht hat. Das größte Argument seitens der Lakers war: "Du DARFST für uns spielen. Sei stolz drauf" (Verkürzt und gewiss auch polemisch zusammengefasst)

Dwight war so viel ich weiß der erste Spieler, für den die Lakers ein Banner aufgehängt haben...so viel dazu.

Man hat einen Trainer verpflichtet, welcher einfach Null zu Dwight passt, obgleich man eigentlich mit ihm für die nächsten 5 Jahre plante. Die größte Franchise der NBA, eine (ehemalige) Wunschfranchise vom Spieler sowie zudem das höchste Angebot und dennoch konnte der Spieler nicht verplichtet werden. Da sehe ich in der Tat eine Mitschuld beim Management.

Das ist doch völliger Quatsch. Dwight Howard ist der wohl dominanteste P&R Spieler der NBA, D'Antoni der beste P&R Coach. Das Dwight aus irgenwelchen Gründen keine Lust mehr auf P&R hat war dann doch schwer vorauszusehen, in Orlando hat er das unter SVG schließlich auch gespielt.

Natürlich man ging als Contender und mögliches Superteam in die Saison und schlussendlich haben Verletzungen etc. dazu geführt, dass man das Potential nicht ausnutzen konnte. Im Endeffekt steht man aber nach einem Jahr ohne Dwight Howard da und mit einem noch älteren Nash, welcher bereits letzte Saison immens abbaute.

Das hat man in der Tat. Allerdings muss man drauf hoffen, dass Free Agents verplichtet werden und da sind wir wieder durchaus beim Standortvorteil und der History.

Das ist doch eben gutes Management. Die Lakers haben ab nächstes Jahr erneut gute Chancen. Sei es als Tradepartner oder eben für Free Agents. Was hätten sie denn "anders" machen sollen letzten Sommer? Ist ja nicht so, dass unsere Möglichkeiten unbegrenzt waren. Viel besser als einen Sportinvaliden und drei mittlere Erstrundenpicks für Dwight Howard und Steve Nash zu traden konnte man wohl kaum fahren. Ich verstehe immer noch nicht, wo deine Kritik begründet ist?
 

28sinan

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Das ist doch völliger Quatsch. Dwight Howard ist der wohl dominanteste P&R Spieler der NBA, D'Antoni der beste P&R Coach. Das Dwight aus irgenwelchen Gründen keine Lust mehr auf P&R hat war dann doch schwer vorauszusehen, in Orlando hat er das unter SVG schließlich auch gespielt.

Was noch viel wichtiger ist, die PnR Geschichte ist von den Medien in die Welt posaunt worden und entspricht nicht der Wahrheit! Im Gespräch mit Stephen A. Smith redet Dwight von sich aus über dieses Thema und fragt SAS "Wer soll das PnR zwischen mir und James Harden stoppen?". Klingt für mich nicht so, als ob ihm das PnR nicht mehr gefällt! Oder?
 

DunKing

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Dass die Lakers nicht tanken, gefällt mir sehr. Natürlich ist es wahr, dass L.A. eine Strahlkraft hat, welche die meisten Teams bzw. Städte auch nach einem Threepeat nicht hätten. Viele Teams haben kaum die Chance, gute Free Agents zu holen und sind daher mehr oder weniger zum Tanken verdammt.

Aber rein objektiv fände ich es für die Lakers auch am schlauesten, sie würden diese Saison tanken. Man stelle sich vor, sie könnten einen top 5 Pick ergattern und würden in der Free Agency noch einen Star für das Maximum holen. Damit wären sie gleich wieder Contender. Aber dennoch tun sie es nicht, da sie sich ihren Fans und ihrer Historie verpflichtet fühlen. Das darf man ruhig würdigen.

Ich wäre ja allgemein dafür, dass man das Tanken z.B. dadurch bestrafte, als dass die 2-3 schlechtesten Teams nicht in den Top 5 picken dürften.
 

aceman

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Es ist doch diese ständige, ungebrochene Siegermentalität, auch in schwächeren Jahren, den bestmöglichen Roster aufzustellen und so viel wie möglich zu erreichen. Tanken ist für die Lakers einfach keine Maßnahme - weder für die Fans, noch für TWC, noch für einige Spieler.

So ein Ruf wie der der Lakers entsteht doch nicht über Nacht und dadurch, dass man in vermeintlich schlechten Jahren einfach das Handtuch wirft. Das entspricht alles nicht der Mentalität der Lakers. Und gerade wo Jim Buss sich erst beweisen muss, werden er und Mitch einen Teufel tun und einfach mal 1-2 Jahre tanken.

Auf dem Papier sieht das gut aus. Aber selbst mit einem guten Draftpick bekommt man keine eingebaute Garantie, dass von jetzt auf gleich alles wieder toll ist.

Das Ziel kann nur lauten mit dem Roster die Playoffs zu erreichen und dann durch Glück oder einen fitten Kobe und Gasol im 2. Frühling weiter zu kommen.

Zum Roster selbst: Die Neuzugänge bis auf Johnson, der imo zu viel Spielzeit braucht um effektiv zu sein, machen Sinn. Statt Kaman hätte ich mir zwar einen Defensiv-Forward erhofft, aber Hill traue ich einiges zu. Kobe soll übrigens weiterhin auf der 2 spielen, Young auf der 3.

Nash-Blake-Farmar
(Kobe-)Meeks-Farmar
Young-Johnson
Gasol-Hill
Kamas-Sacre

So einen Odom würde ich nach wie vor nehmen. :wavey:
 
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Homer

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Dass die Lakers nicht tanken, gefällt mir sehr. Natürlich ist es wahr, dass L.A. eine Strahlkraft hat, welche die meisten Teams bzw. Städte auch nach einem Threepeat nicht hätten. Viele Teams haben kaum die Chance, gute Free Agents zu holen und sind daher mehr oder weniger zum Tanken verdammt.

Ich verstehe immer noch nicht, warum das so losgeloest voneinander betrachten sollte?!? Die Lakers haben doch gerade eine solche Strahlkraft, weil sie immer (!) erfolgreich waren. Weil sie in den letzten 30+ Jahren fast jedes Jahr ein Top-Team aufstellen konnten. Irgendwie kommt mir dieser Faktor bei der Frage "Tanken oder nicht Tanken" immer viel zu kurz. Gerade Teams, die den genannten Weg immer wieder gehen bleiben (!) doch meist im Keller, weil die gesamte Kultur der Franchise auf Verlieren ausgerichtet ist. Da braucht es dann meist schon einen Spieler des Kalibers Durant, James, etc. um diese Kultur zu verändern, und wie haeufig es solche Spieler gibt, wissen wir wohl alle.

Aus meiner Sicht sind die Lakers gerade deshalb so erfolgreich, weil sie immer (!) versuchen, erfolgreich zu sein. Dieser kulturelle Aspekt wird mir zu haeufig unterschaetzt, ist aber der wohl groesste Vorteil der Lakers. Mal ganz davon abgesehen, dass die Geschichte uns doch eindeutig zeigt, das die Lakers den richtigen Weg gehen, wenn sie nicht tanken. Sie sind die erfolgreichste Franchise der modernen NBA-Geschichte und das ohne ein einziges Mal zu tanken. Auch wenn das gerne unter den Tisch fallen gelassen wird, wir haben weder vor ShaKobe noch vor Kobe/Gasol getankt. Kein einziges Jahr.

Ein netter Artikel zum Thema, der meine Meinung insgesamt ganz gut widerspiegelt (auch wenn ich Details zu den einzelnen Fallbeispielen nicht umbedingt genau so sehe):http://www.ballermindframe.com/2013/07/15/no-virtue-in-self-induced-failure/

BTW, Ich wuensche Ron in New York viel Erfolg. Irgendwie hat der Kerl es mir angetan als Laker, schade das er weg ist.
 

heiko2183

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Was noch viel wichtiger ist, die PnR Geschichte ist von den Medien in die Welt posaunt worden und entspricht nicht der Wahrheit! Im Gespräch mit Stephen A. Smith redet Dwight von sich aus über dieses Thema und fragt SAS "Wer soll das PnR zwischen mir und James Harden stoppen?". Klingt für mich nicht so, als ob ihm das PnR nicht mehr gefällt! Oder?

Naja, das war eigentlich eine ziemlich klare Aussage von Steve Nash.
“He didn’t really seem like wanting to do a pick-and-roll offense,” Nash said on Tuesday’s program. “He wanted to get in the post more.”

War ja auch während der Saison schon von Nash angesprochen worden und Howard forderte wirklich immer den Ball im Post obwohl er da (speziell in der Anfangsphase ohne entsprechende Fitness) ziemlich mies war.
Andererseits muss man auch wieder sagen, dass auch Nash im Pick and Roll ziemlich enttäuschend war. Der kam praktisch nie von seinem Gegenspieler weg und dementsprechend wurde der Spielaufbau immer mehr in Kobe`s Hänge gelegt und Nash war nur noch der Edel Shooter... Da kam dieses Jahr (mMn auch vor allem aufgrund der Verletzungen) sehr viel zusammen.

Aber Howard ist irgendwie schon ein komischer Vogel. Er tritt jetzt auch in Houston an und verkündet, dass er unbedingt mit Hakeem arbeiten willl.... Die gleiche Story wie bei den Lakers und Kareem. Da gabs einige werbewirksame Bilder und danach hat Kareem nie mehr was von Dwight gehört. Man muss dazu sagen, dass Mr. Skyhook sicherlich auch kein ganz einfacher Typ ist, aber ich glaube Howard ist bei solchen Dingen schon ziemlich "sprunghaft".
 
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