Ohne daraus jetzt eine längere Diskussion machen zu wollen, muss ich doch noch ein paar Anmerkungen loswerden:
1) Posey hat eine längere Geschichte (ebenso wie Bowen) als "über-die-Grenze-Geher". Deshalb ist hier die Ansage "solange es nicht gepfiffen" wird nicht ganz ohne.
2) Boston ist es sehr gut gelungen, durch ihre konsequente und durchgehende Spielweise "den Ton zu setzen". Ich weiß aus eigener Erfahrung als Ref, dass es einem Team gelingen kann durch permanentes hochhalten von Aggressivität und Intensität die "Pfeifschwelle" zu erhöhen. Das ist einfach so und nur schwer zu verhindern. Da spielen einfach viele Sachen eine Rolle: Man will das Spiel nicht verpfeifen, will die Entscheidung den Spielern überlassen, will nicht die Kontrolle übernehmen und nicht zuletzt gewöhnt man sich einfach daran, dass ein gewisses Maß an touching oder Grobheit "dazu gehört".
3) Viele no-Calls an Kobe sind allerdings wirklich kaum zu vermitteln. Miami wäre so nicht Meister geworden, wenn Wade so behandelt worden wäre. Allerdings hat Dallas halt auch nie in diesem Maße den "Ton" gesetzt.
4) Das alles soll jetzt keine Argumentation a la "Die Lakers sind ********** worden" sein. Bitte nicht mißverstehen oder instrumentalisieren.