Lamon Brewster vs. Luan Krasniqi (am 28.09.2005?)


desl

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Kuchen schrieb:
Also muss er eine gute Kondition haben, und nicht irgendwann mal Schluuuuuuuuus machen wie gegen Saleta gegen den er wahrscheinlich KO gegangen wäre wenn er weitergemacht hätte.
Sicher? Ich hab den Kampf nie ganz gesehen, aber bei dem Ausschnitt beim Sportstudio sah er da in der Ringecke nicht so aus als würde er KO gehen sondern nur als wärs in dem Moment einfach ne fixe Idee nicht weiter zu machen.
 

Devil

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Die 2 letzten Kämpfe waren ja sehr gut von Luan. Auch wenn nur jeder 2.Sieg ein KO-Erfolg war muß man sagen , daß er durchaus gefährlich werden kann. Allerdings ist Brewster ein anderer Typ als Whitaker und kann ziemlich hart schlagen.
 

desl

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Och ich denke Whitaker kann auch hart schlagen. 24 KOs (z.B. Maskaev) bei 29 Siegen sind immerhin etwas.
 

Zu_Unkreativ

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Aber Brewster könnte meiner Meinung nach machbar sein für Luan Krasniqi. sogar Wladimir hatte ihn mal am Boden.
 

Zu_Unkreativ

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von: Deslizer
Sicher? Ich hab den Kampf nie ganz gesehen, aber bei dem Ausschnitt beim Sportstudio sah er da in der Ringecke nicht so aus als würde er KO gehen sondern nur als wärs in dem Moment einfach ne fixe Idee nicht weiter zu machen.

Doch ich glaub schon, dass LW recht fertig war, es gibt ganz einfach Stellen (obgleich ich nicht weiß wo genau withaker jetzt getroffen wurde), die einem so ****** wehtun, selbst wenn nicht grade mit ner Brechstange raufgekloppt wird, dass einem schwarz vor Augen wird
 

Devil

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Zu_Unkreativ schrieb:
Aber Brewster könnte meiner Meinung nach machbar sein für Luan Krasniqi. sogar Wladimir hatte ihn mal am Boden.


Sogar? Vor 2 1/2 Jahren galt Wladimir noch als unbesiegbar (außer bei einem wachsamen Wiener ;) ) und jetzt.............. :cry:
 

Wild Allison

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Devil schrieb:
Vor 2 1/2 Jahren galt Wladimir noch als unbesiegbar (außer bei einem wachsamen Wiener ;) ) und jetzt.............. :cry:

Wlad galt bei denen für unbesiegbar, die ihn jetzt für die Flasche aller Flaschen halten.
 

Devil

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wild allison schrieb:
Wlad galt bei denen für unbesiegbar, die ihn jetzt für die Flasche aller Flaschen halten.

Ich bin auch von Wladimir enttäuscht.Nicht weil er gegen Sanders verloren hat.Das kann passieren , vor allem , wenn die ganze Welt einem nur noch sagt wie toll und fehlerlos man ist und die letzten Gegnerr sehr zurückhaltent boxten , daß man wirklich nicht mehr so richtig mit Gegenwehr "rechnet". Da ist es wirklich schwer aufem Boden zu bleiben. Und dann kommt soein 37-jähriger und schlägt richtig zu. Und Sanders war ja wirklich viel besser als wir alle dachten. Nur: Er hätte sofort ein Rematch machen müssen (das hätte er wohl auch verloren) auch auf diee Gefahr hin , daß er erneut verliert. Ali hat auch direkt gegen Norton kämpfen wollen , OBWOHL ihm alle davon abgeraten haben.Und so wird das nix mehr mit Wladimir.Trotzdem is er natürlich keine Flasche!
 

Wild Allison

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Zu_Unkreativ schrieb:
Doch ich glaub schon, dass LW recht fertig war, es gibt ganz einfach Stellen (obgleich ich nicht weiß wo genau withaker jetzt getroffen wurde), die einem so ****** wehtun, selbst wenn nicht grade mit ner Brechstange raufgekloppt wird, dass einem schwarz vor Augen wird

Deslizer meinte Krasniqi - Saleta I.

Luan führte uneinholbar nach Punkten und weigerte sich, weiterzumachen; ich sehe gewisse Parallelen zu Wlad - Brewster I & bisher only.

Nur vermittelte Luan seine Niederlage und den Umgang mit ihr auf westliche Art: Er liess die Hosen runter, geisselte sich öffentlich, kam barfuss & in Sack und Asche zum Rückkampf gegen Saleta und dankte jedem anwesenden Zuschauer anschliessend unter Tränen dafür, dass er 50 Euro bezahlt hatte, um zuzusehen, wie Saleta sich hinlegte (waren's 50?).

Die 2 Ks hingegen frönen IMO noch dem sowjetischen Marketing: Tschernobyl radioaktiv? Nicht bevor das ZK der KPdSU es erlaubt. Atom-U-Boot abgesoffen? Ja, darf es das denn? Wlad ging K.O.? Was heisst K.O.? Bist du Arzt? Nein? Na also. Du bist Arzt? Warst du dabei? Nein? Na also. Du bist Arzt, und du warst dabei? Was heisst "dabei"? Na also.

In der Wirtschaft nennt sich das "Unternehmenskultur". Unter dem Strich sind die Unterschiede wohl marginal. Hauptsache, das Publikum hat seinen Spass.
 
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jisi

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Schön, dass es auch noch kritischen Jourlanismus gibt:

King, Kohl und der Geist von Schmeling
Am 100. Geburtstag der deutschen Boxlegende kämpft Luan Krasniqi in Hamburg um die WM im Schwergewicht
von Oskar Beck
Böse Zungen und andere Ehrabschneider verbreiten über den früheren Preisboxer Graciano Rocchigiani die schrecklichsten Dinge, zum Beispiel, daß er einen Kampf zuviel haben soll. Aber man kann über ihn sagen, was man will, den Begriff Ballyhoo hat er einmal perfekt ins Deutsche übersetzt: "Es ist vor dem Kampf immer det gleiche Jequatsche."


Das jüngste Beispiel ist der tollste Beweis. Don King und Klaus-Peter Kohl, die k.u.k.-Gardegrenadiere des K.o.-Geschäfts - kaltschnäuzig und knallhart - haben am Samstag im ZDF-"Sportstudio" als Meister der lärmenden Boxpropaganda den WM-Kampf zwischen Lamon Brewster und Luan Krasniqi in die Köpfe des deutschen Volks gehämmert.


Der Fight steigt am 28. September in Hamburg. Zwar wird mittwochs normalerweise Fußball gespielt, aber in diesem Fall geht es nicht anders, denn es muß der 100. Geburtstag von Max Schmeling sein. "Der Geist von Max", haben wir Don King geschichtsbewußt trommeln hören, "wird dabeisein." Er muß dabeisein. Er wird fürs große Geschäft dringend benötigt. Jedenfalls hat das ZDF unter der tosenden Vorfreude des Studios auch noch gleich den neuen Schmeling dazustoßen lassen: Luan Krasniqi, unseren albanischen Schwarzwälder.


Im glaubhaftesten Schwäbisch hat er erzählt, wie er Schmeling vor drei Jahren versprochen hat: "Ich hole uns den Titel zurück." Flankierend hat auch der Promoter Kohl den erwähnten Geist derart strapaziert, daß unserem Maxe selig vermutlich selbst da oben auf Wolke sieben noch das Trommelfell gescheppert hat - womit der Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung erfüllt wäre. Das StGB, § 168, sagt: Die Störung der Totenruhe wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft.


Doch ein gutes Geschäft gibt es nun einmal nicht umsonst.


Im übrigen gilt in dieser Branche nicht das Bürgerliche Gesetzbuch, sondern der Paragraph eins der Drahtzieher: Das Klappern gehört zum Boxen. Spontan erinnern wir uns eines Kampfes der Mittelgewichtslegende Marvin ("Marvelous") Hagler, der als "The War" vermarktet wurde - zur Einstimmung bekamen die Journalisten einen Stahlhelm geschenkt. Den Stahlhelm ersetzt diesmal der Schmeling. Die Werbetrommel wird mit dem größten Toten des deutschen Boxens gerührt, und Kohl macht das so perfekt, daß King ihn lobt: "Mein Bruder."


Da haben sich zwei Brüder im Geiste getroffen. Der Geist von Schmeling wird uns jedenfalls bis in den September verfolgen, allein schon dank King. Der Simultandolmetscher hat kaum Schritt halten können mit dem Redefluß dieses haarigen Kameraden, von dem Kohl behauptet, er kenne "alle Sachen, die es in diesem Geschäft gibt."


Der Moderator Poschmann hätte nachfragen können, ob er mit Sachen die Tricks meint, mit denen King seine Strippen zieht, doch das ZDF sitzt als übertragender Sender mit im Boot, also hat der Leichtmatrose Poschmann nicht übertrieben gebohrt - nicht einmal, als Kohl die Kingsche Macht im Schwergewicht mit dem Satz andeutete, daß es von den Klitschko-Brüdern ein grober Fehler ist, auf die Dienste von King und Kohl zu verzichten. Kohl süffisant: "Beide boxen kaum, sie haben keine Kämpfe." Kurz: Abstellgleis. Totalblockade. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie das Duo Kingkohl im stillen Kämmerlein feixt. Sie verstehen sich blind. Sie wittern jedes Geschäft, und aus dem kleinsten machen sie notfalls ein großes - denn sie kennen die nötigen Zutaten.

Im jüngsten Fall ist es das deutsche Gefühl. Also wedelt Don King im Studio mit dem deutschen Fähnchen, schwärmt vom Schmelingschen Geist und vom Ergometer, auf dem unser Max bis ins hohe Alter tapfer geradelt hat - und daß es Krasniqi nur machen muß wie Schmeling gegen Joe Louis: Die Chance nutzen, die er nicht hat. Als Underdog - als bissiger Rottweiler.


Der neue Schmeling - dieses zündende Spiel, diese Wiederbelebung eines großen Gefühls, funktioniert hierzulande immer wieder. Erst durfte sich Karl Mildenberger als strammer Max versuchen, gegen Ali. Dann sollte Schulz, der nette Axel, den neuen Maxl machen. Sogar den hessischen Gastwirt Willi ("de Ox") Fischer hat man vom Tresen geholt, wo er normalerweise den Äpplwoi zapfte - wenigstens hat er das Beste daraus gemacht und sich, statt zurückzuschlagen, schnell auszählen lassen. So ist mit Schmelings großem Namen schon zu seinen Lebzeiten Schindluder getrieben worden - und neuerdings schwebt nun eben sein Geist über allem. Wie kann sich ein Toter wehren?


PS: Soeben erreicht uns das unbestätigte Gerücht, daß King und Kohl noch in der Nacht zum Sonntag via Satellit bei Max Schmeling angefragt haben sollen, ob sie für den 28. September mit seiner geistesgegenwärtigen Schirmherrschaft rechnen dürfen - doch er soll sich bockig im Grab umgedreht und gesagt haben: "Nur wenn auch Joe Louis kommt." Don King wird vermutlich seine Drähte glühen lassen - und alles versuchen.


http://www.welt.de/data/2005/08/01/753619.html?s=2
 

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wild allison schrieb:
Die 2 Ks hingegen frönen IMO noch dem sowjetischen Marketing: Tschernobyl radioaktiv? Nicht bevor das ZK der KPdSU es erlaubt. Atom-U-Boot abgesoffen? Ja, darf es das denn? Wlad ging K.O.? Was heisst K.O.? Bist du Arzt? Nein? Na also. Du bist Arzt? Warst du dabei? Nein? Na also. Du bist Arzt, und du warst dabei? Was heisst "dabei"? Na also.



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Wie geil! :D



Jisis Artikel da finde ich aber auch nicht übel... :thumb:
 

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jisi schrieb:
Schön, dass es auch noch kritischen Jourlanismus gibt:

King, Kohl und der Geist von Schmeling
Am 100. Geburtstag der deutschen Boxlegende kämpft Luan Krasniqi in Hamburg um die WM im Schwergewicht
von Oskar Beck
Böse Zungen und andere Ehrabschneider verbreiten über den früheren Preisboxer Graciano Rocchigiani die schrecklichsten Dinge, zum Beispiel, daß er einen Kampf zuviel haben soll. Aber man kann über ihn sagen, was man will, den Begriff Ballyhoo hat er einmal perfekt ins Deutsche übersetzt: "Es ist vor dem Kampf immer det gleiche Jequatsche."


Das jüngste Beispiel ist der tollste Beweis. Don King und Klaus-Peter Kohl, die k.u.k.-Gardegrenadiere des K.o.-Geschäfts - kaltschnäuzig und knallhart - haben am Samstag im ZDF-"Sportstudio" als Meister der lärmenden Boxpropaganda den WM-Kampf zwischen Lamon Brewster und Luan Krasniqi in die Köpfe des deutschen Volks gehämmert.


Der Fight steigt am 28. September in Hamburg. Zwar wird mittwochs normalerweise Fußball gespielt, aber in diesem Fall geht es nicht anders, denn es muß der 100. Geburtstag von Max Schmeling sein. "Der Geist von Max", haben wir Don King geschichtsbewußt trommeln hören, "wird dabeisein." Er muß dabeisein. Er wird fürs große Geschäft dringend benötigt. Jedenfalls hat das ZDF unter der tosenden Vorfreude des Studios auch noch gleich den neuen Schmeling dazustoßen lassen: Luan Krasniqi, unseren albanischen Schwarzwälder.


Im glaubhaftesten Schwäbisch hat er erzählt, wie er Schmeling vor drei Jahren versprochen hat: "Ich hole uns den Titel zurück." Flankierend hat auch der Promoter Kohl den erwähnten Geist derart strapaziert, daß unserem Maxe selig vermutlich selbst da oben auf Wolke sieben noch das Trommelfell gescheppert hat - womit der Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung erfüllt wäre. Das StGB, § 168, sagt: Die Störung der Totenruhe wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft.


Doch ein gutes Geschäft gibt es nun einmal nicht umsonst.


Im übrigen gilt in dieser Branche nicht das Bürgerliche Gesetzbuch, sondern der Paragraph eins der Drahtzieher: Das Klappern gehört zum Boxen. Spontan erinnern wir uns eines Kampfes der Mittelgewichtslegende Marvin ("Marvelous") Hagler, der als "The War" vermarktet wurde - zur Einstimmung bekamen die Journalisten einen Stahlhelm geschenkt. Den Stahlhelm ersetzt diesmal der Schmeling. Die Werbetrommel wird mit dem größten Toten des deutschen Boxens gerührt, und Kohl macht das so perfekt, daß King ihn lobt: "Mein Bruder."


Da haben sich zwei Brüder im Geiste getroffen. Der Geist von Schmeling wird uns jedenfalls bis in den September verfolgen, allein schon dank King. Der Simultandolmetscher hat kaum Schritt halten können mit dem Redefluß dieses haarigen Kameraden, von dem Kohl behauptet, er kenne "alle Sachen, die es in diesem Geschäft gibt."


Der Moderator Poschmann hätte nachfragen können, ob er mit Sachen die Tricks meint, mit denen King seine Strippen zieht, doch das ZDF sitzt als übertragender Sender mit im Boot, also hat der Leichtmatrose Poschmann nicht übertrieben gebohrt - nicht einmal, als Kohl die Kingsche Macht im Schwergewicht mit dem Satz andeutete, daß es von den Klitschko-Brüdern ein grober Fehler ist, auf die Dienste von King und Kohl zu verzichten. Kohl süffisant: "Beide boxen kaum, sie haben keine Kämpfe." Kurz: Abstellgleis. Totalblockade. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie das Duo Kingkohl im stillen Kämmerlein feixt. Sie verstehen sich blind. Sie wittern jedes Geschäft, und aus dem kleinsten machen sie notfalls ein großes - denn sie kennen die nötigen Zutaten.

Im jüngsten Fall ist es das deutsche Gefühl. Also wedelt Don King im Studio mit dem deutschen Fähnchen, schwärmt vom Schmelingschen Geist und vom Ergometer, auf dem unser Max bis ins hohe Alter tapfer geradelt hat - und daß es Krasniqi nur machen muß wie Schmeling gegen Joe Louis: Die Chance nutzen, die er nicht hat. Als Underdog - als bissiger Rottweiler.


Der neue Schmeling - dieses zündende Spiel, diese Wiederbelebung eines großen Gefühls, funktioniert hierzulande immer wieder. Erst durfte sich Karl Mildenberger als strammer Max versuchen, gegen Ali. Dann sollte Schulz, der nette Axel, den neuen Maxl machen. Sogar den hessischen Gastwirt Willi ("de Ox") Fischer hat man vom Tresen geholt, wo er normalerweise den Äpplwoi zapfte - wenigstens hat er das Beste daraus gemacht und sich, statt zurückzuschlagen, schnell auszählen lassen. So ist mit Schmelings großem Namen schon zu seinen Lebzeiten Schindluder getrieben worden - und neuerdings schwebt nun eben sein Geist über allem. Wie kann sich ein Toter wehren?


PS: Soeben erreicht uns das unbestätigte Gerücht, daß King und Kohl noch in der Nacht zum Sonntag via Satellit bei Max Schmeling angefragt haben sollen, ob sie für den 28. September mit seiner geistesgegenwärtigen Schirmherrschaft rechnen dürfen - doch er soll sich bockig im Grab umgedreht und gesagt haben: "Nur wenn auch Joe Louis kommt." Don King wird vermutlich seine Drähte glühen lassen - und alles versuchen.


http://www.welt.de/data/2005/08/01/753619.html?s=2


Klasse Artikel, schön dass es doch noch kritische Journalisten gibt!
 

Wild Allison

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jisi schrieb:
PS: Soeben erreicht uns das unbestätigte Gerücht, daß King und Kohl noch in der Nacht zum Sonntag via Satellit bei Max Schmeling angefragt haben sollen, ob sie für den 28. September mit seiner geistesgegenwärtigen Schirmherrschaft rechnen dürfen - doch er soll sich bockig im Grab umgedreht und gesagt haben: "Nur wenn auch Joe Louis kommt." Don King wird vermutlich seine Drähte glühen lassen - und alles versuchen.

http://www.welt.de/data/2005/08/01/753619.html?s=2

Wie ist es eigentlich mit Schmelings genetischen Erben? Gibt es welche? (Sorry, vor der Erfindung Berlins in den 90er Jahren war Deutschland für mich weiter weg als der Mond). Die könnte man allenfalls auch noch verwerten.
 

jisi

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wild allison schrieb:
Wie ist es eigentlich mit Schmelings genetischen Erben? Gibt es welche? (Sorry, vor der Erfindung Berlins in den 90er Jahren war Deutschland für mich weiter weg als der Mond). Die könnte man allenfalls auch noch verwerten.

Die Ehe von Max Schmeling mit Anny Ondra blieb kinderlos, sein Vermögen hat er einer Stiftung vererbt.
 

Cânhamo

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Ist das eine Anspielung auf den Tiefschlag von Sharkey, der es Schmeling ermöglichte Schwergewichts-WM zu werden?
Ich hab mir diese Frage auch gestellt? Wurde Schmeling durch den regelwidrigen Schlag Sharkeys zeugungsunfähig?
 

desl

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Nachdem man ja gestern im Fernsehen in der Sendung "Galileo" gut sehen konnte, dass ein Schlag an den Kopf härter ist als ein Ball an den Kopp, kann ich mir auch vorstellen, dass ein ordentlicher Schlag in die Kronjuwelen ärger sein kann, als ein Freistoß von Roberto Carlos abzugebekommen (in die entsprechende Gegend) ... vorrausgesetzt, es ist ein entsprechend harter Schlag (Tuas linker Haken, voll rein).
 

Wild Allison

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rohanff schrieb:
Ist das eine Anspielung auf den Tiefschlag von Sharkey, der es Schmeling ermöglichte Schwergewichts-WM zu werden?
Ich hab mir diese Frage auch gestellt? Wurde Schmeling durch den regelwidrigen Schlag Sharkeys zeugungsunfähig?

Deslizer schrieb:
Nachdem man ja gestern im Fernsehen in der Sendung "Galileo" gut sehen konnte, dass ein Schlag an den Kopf härter ist als ein Ball an den Kopp, kann ich mir auch vorstellen, dass ein ordentlicher Schlag in die Kronjuwelen ärger sein kann, als ein Freistoß von Roberto Carlos abzugebekommen (in die entsprechende Gegend) ... vorrausgesetzt, es ist ein entsprechend harter Schlag (Tuas linker Haken, voll rein).

Der war hart. Schmeling ist etwa fünf Minuten durch den Ring gekrochen. Ich habe bisher darauf verzichtet, den Kampf für Euch upzuloaden, denn es war auch bis zum Tiefschlag eine bretterharte Sache für Max (Sharkey traf ihn immer wieder auch zum Kopf).

Max Schmeling ist für mich in den Top 10 für die schmerzlichsten Siege im Profiboxen wie auch in den Top 10 für die schmerzlichsten Niederlagen. Louis schlug ihm beim Rückkampf ja so entsetzlich hart in die Niere, dass der Dornfortsatz eines Rückenwirbels brach. Der Aufschrei Schmelings ist sogar beim Betrachten der zeitgenössischen Aufnahmen noch zu hören.
 
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