Leichtathletik-WM 2025 in Tokio


Matt

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Fand ich endlich mal eine "Super"-Haltung von "Lücke". Sonst ist sie mir eher unsymphatisch durchs Gehype.
100 -Meter keine Weltklasse???--- aber in der Staffel eindeutig die Schnellste auf letzter Position. M.m.nach liegt es wohl an mieser Startphase bei 100 m (aber da war wohl schon immer so!)

Nein. Eindeutig nicht.
 

Wurzelsepp

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Deutschland hatte halt in der 4x100m-Staffel (ähnlich wie die Niederländer bei den Herren) den Vorteil, aussen starten zu können. Die beiden Aussenbahnen waren deutlich trockener als die Innenbahnen, das machte sicher etwas aus.
Trotzdem: Diesen Vorteil muss man auch nutzen können und das haben die Deutschen Damen eindrücklich gemacht und natürlich verdient die Medaille geholt!
 

Biathlon-Fan

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In der Staffel ist sie absolute Weltklasse, sie war schon in Paris die schnellste. Im Einzel hingegen nicht. Ich bin der Meinung, dass sie sich eigentlich auf die 200 fokussieren hätte müssen. Aber 100m ist halt die prominentere Disziplin
Sie lief ja auch einige 200er dieses Jahr: 22,77s - 22,76s - 23,08s - 22,94s. Das sind halt keine überragenden Zeiten (zwei hatten auch zu viel Rückenwind), muss man sagen. Aber klar, wenn sie sich drauf konzentrieren würden, wären die Finalchancen sicher auch da. 22,48s waren für das WM Finale nötig.

Und dass dies möglich ist, hat man bei der Britin Amy Hunt gesehen. Über 100m hat sie ziemlich dieselbe SB, aber eben über 200m setzt sie sich deutlich ab.
 
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Sie lief ja auch einige 200er dieses Jahr: 22,77s - 22,76s - 23,08s - 22,94s. Das sind halt keine überragenden Zeiten (zwei hatten auch zu viel Rückenwind), muss man sagen. Aber klar, wenn sie sich drauf konzentrieren würden, wären die Finalchancen sicher auch da. 22,48s waren für das WM Finale nötig.

Und dass dies möglich ist, hat man bei der Britin Amy Hunt gesehen. Über 100m hat sie ziemlich dieselbe SB, aber eben über 200m setzt sie sich deutlich ab.
Ist ja eine Sache des Trainings. Wer sich auf die 200 spezialisiert muss sich ein wenig mehr Tempohärte antrainieren. Wenn Lückenkemper das wirklich machen würde, sollte eine 22,48 definitiv drin sein.
 

Matt

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Ist ja eine Sache des Trainings. Wer sich auf die 200 spezialisiert muss sich ein wenig mehr Tempohärte antrainieren. Wenn Lückenkemper das wirklich machen würde, sollte eine 22,48 definitiv drin sein.

Es gibt aber auch wenige weisse Sprinterinnen die sowohl im 100m als auch im 200m-Lauf weltklasse Zeiten laufen. Dafne Schippers ist hier bspw. zu nennen. Aber die ist natürlich eine ganz andere Liga gewesen als Lückenkemper. Bei letzterer muss man auch nicht weiter über Weltklasse sprechen, sie kann froh sein, wenn sie in Europa den Anschluss zu den Besten hält.
 

Francois

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Es gibt aber auch wenige weisse Sprinterinnen die sowohl im 100m als auch im 200m-Lauf weltklasse Zeiten laufen. Dafne Schippers ist hier bspw. zu nennen. Aber die ist natürlich eine ganz andere Liga gewesen als Lückenkemper. Bei letzterer muss man auch nicht weiter über Weltklasse sprechen, sie kann froh sein, wenn sie in Europa den Anschluss zu den Besten hält.
man könnte auch einfach die Hautfarbe weglassen denn sie hat keine Relevanz bez. Leistung auch wenn das manchen offensichtlich schwer fällt. Pigmentierung hat keine Kausalität mit Genetik und damit nicht mit Talent.

Lückenkemper hat mit den schlechtesten Start aller Sprinterinnen von daher würde ich sie bei Spezialisierung auf die 200m auch besser sehen im internationalen Vergleich, aber auch da ist der Start ein zu großes Manko. Sie war bei der WM auch dieses Jahr die schlechteste was das anbelangt in ihrem Lauf.

Ohne die Startproblematik wäre Lückenkemper selbst bei WM eine hochprozentige Kandidatin fürs Podium so extrem gut ist ihre Endgeschwindigkeit. Hat schon in der Staffel 9,89 gelaufen das ist sehr selten. Sicher frustrierend für sie aber es scheint das sie da einfach ein sehr geringes Talent hat. Z.T fast doppelt so lange wie die Konkurrenz da gewinnst international nat. keinen Blumentopf in nem Finale.
 
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Matt

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man könnte auch einfach die Hautfarbe weglassen denn sie hat keine Relevanz bez. Leistung auch wenn das manchen offensichtlich schwer fällt. Pigmentierung hat keine Kausalität mit Genetik und damit nicht mit Talent.

Heikles Thema, I know.

Und viel zu wenig erforscht, als dass man jemanden mit seinem Halbwissen belehren sollte.

Was wir wissen, weil wir es sehen, ist, dass die schwarzen Sportler nunmal drückend überlegen sind bei den Sprintwettbewerben.

Lückenkemper hat mit den schlechtesten Start aller Sprinterinnen von daher würde ich sie bei Spezialisierung auf die 200m auch besser sehen im internationalen Vergleich, aber auch da ist der Start ein zu großes Manko. Sie war bei der WM auch dieses Jahr die schlechteste was das anbelangt in ihrem Lauf.
Ich vermute mal, dass nach Abwägung der 100m- Lauf die erfolgsversprechende Disziplin ist. Und sie ist ja auch erfolgreich und eine nennenswerte Sprinterin von europäischem Format. Wobei natürlich theoretisch der schlechte Start für die längere Strecke sprechen würde.

Ohne die Startproblematik wäre Lückenkemper selbst bei WM eine hochprozentige Kandidatin fürs Podium so extrem gut ist ihre Endgeschwindigkeit.

Das bezweifle ich massiv. Dazu hätte sie bei der zurückliegenden WM Leute wie Jefferson-Wooden, Clayton oder Richardson besiegen müssen. Alle in einer anderen Liga, Start hin oder her.

Bei ihrer PB von 10.93 kam sie übrigens sehr stark aus dem Startblock, lief ein perfektes Rennen und landete bei besagten 10.93. Das ist ohne Frage eine starke Zeit, wird aber von den anderen Damen regelmäßig gelaufen und auch teilweise deutlich unterboten. Da eben eindeutig keine weltklasse Zeit.

Selbst ein Florian Schwarthoff oder eine Grit Breuer haben mehr weltklasse verkörpert als Lückenkemper, waren aber eben nicht so flippig und extrovertiert.
 

Francois

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Und viel zu wenig erforscht, als dass man jemanden mit seinem Halbwissen belehren sollte.
Halbwissen :LOL: Ich bin Physiotherapeut und Biologe und weiß recht sicher etwas mehr : Genetik hat nichts mit Hautfarbe zu tun:
Der normale Westeuropäer hat mehr genetische Übereinstimmung mit einem Äthiopier als ein Äthiopier mit einem Kenianer aus Itten.

Du bringst hier dunkelste Rassenlehre aus dem 3ten Reich zurück. Dazu muss man nicht "forschen" man muss nur bestehendes Wissen schulisch und universitär ansammeln. Athletisches Talent hat unterschiedliche sozioökonomisch, kulturelle und genetische Voraussetzungen aber eben mit Hautfarbe hat es nichts zu tun. Darüber zu diskutieren macht so viel Sinn wie die Glaubwürdigkeit von flat earthern zu "erforschen".
Selbst ein Florian Schwarthoff oder eine Grit Breuer haben mehr weltklasse verkörpert als Lückenkemper, waren aber eben nicht so flippig und extrovertiert.
Klar, das unterschreibe ich. Harald Schmid, Edgar Itt, Katrin Krabbe...etc da gabs noch mehr. Wir haben in Deutschland mittlerweile ein massives Problem auf Sportförderungsebene mit katastrophaler Sportpolitik und ein gesellschaftlisches Problem wo Leistung medial /erzieherisch in großen Teilen negativ konnotiert wird. Abschaffung der Bundesjugendspiele und das absurde Monstrum womit sie z.T: ersetzt wurden zeigt das ganze gut auf.
 

Marti

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Athletisches Talent
Letztendlich ist es ja nicht nur das athletische Talent, sondern auch die Trainingsumgebung und Trainingspartner:innen (Höhe in Kenia und Äthiopien, Moneten mit den Leichtathletikdepartments an US Colleges zugeschissen werden etc...)
Es kommt ja auch nicht von Ungefähr das Europäer:innen und Amerikaner:innen zumindest langsam die Lücke Richtung Ostafrika über die Langdistanz etwas verkleinern, seitdem sie einfach mit in Kenia trainieren regelmäßig oder ans College gehen...
Genau so wie Afrika (Botswana, Nigeria aber auch Kenia) immer mehr im Sprint aufschließt nachdem sie halt an den US Colleges Stipendien erhalten.
Bei den Junior:innen im Sprint schaffen es ja auch Asiaten beispielsweise mit den Besten mitzuhalten.
Sorato Shimizu ist mit 16 bei den japanischen Schulmeisterschaften ne 10.00 gelaufen.
 
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Matt

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Halbwissen :LOL: Ich bin Physiotherapeut und Biologe

Spannende Kombi.

und weiß recht sicher etwas mehr : Genetik hat nichts mit Hautfarbe zu tun:

Ist es nicht offensichtlich dass ich die ebenfalls offensichtliche Korrelation zwischen Hautfarbe und Sprint-Performance meine?

Der normale Westeuropäer hat mehr genetische Übereinstimmung mit einem Äthiopier als ein Äthiopier mit einem Kenianer aus Itten.

Das ist so leider nicht korrekt. Obschon die genetische Diversität auf dem afrikanischen Kontinent bekanntlich größer ist als überall sonst. Gründe sind bekannt.

Sollte ich mich missverständlich ausgedrückt haben, bitte ich dies zu entschuldigen.


Du bringst hier dunkelste Rassenlehre aus dem 3ten Reich zurück.

Nein.

Athletisches Talent hat unterschiedliche sozioökonomisch, kulturelle und genetische Voraussetzungen

Korrekt. Warum bestimmte Regionen besonders stark auftreten in bestimmten Disziplinen ist allerdings nicht final erforscht.

aber eben mit Hautfarbe hat es nichts zu tun.

Korrelation, s. oben.
 

LukaMagic

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Katrin Krabbe wurden hier genannt und Brit Greuer , beide von Thomas Springstein betreut. Mit mehrfacher Dopingüberführung.
Es ist schwer zu sagen wie gut, wer ist mit all dem Doping-Zeugs. Marion Jones galt als Ikone und dann eben Doping. Dopen die anderen besser? So weit würde ich nicht gehen.
Femke Bol (okay 400 Meter) oder Lemaitre (unter 10 Sekunden) zeigen ja schon, dass auch Europäer schnell sein können. Früher gabs ja mit Armin Harry gar den Weltrekord und Olympiasieger aus Deutschland. in 100 Meter ist die Konkurrenzdichte sehr hoch, es ist schwierig sich da lange erfolgreich zu halten. Dafür ist es finanziell durch Sponsoren vielleicht ertragsreicher? So dass es da mehr Athleten anzieht aus ärmeren Regionen? Es gab ja auch schon Speerweltmeister aus Kenia. Aber das sind technisch wohl herausforderende Disziplinen, und da ist die Einstiegshürde höher. Loslaufen kann prinzipiell erstmal jeder.
Die Deutschen sind ja in den kürzeren Laufdisziplinen ja allgemein seit Jahrzehnten außen vor, mit Ausnahme von Ingo Schulte oder Nils Schumann (der das Niveau aber auch verletzungsbedingt nicht lange halten konnte).
Ich selber finde alles unter 400 Meter gar nicht so spannend. Bei 4x100 Meter verliere ich immer den Überblick. Die 4x400 Meter Staffel finde ich hingegen sehr spannend. Ich habe all die erfolgreichen 100 bis 200 Meter Läufer mir auch nie so gut im Kopf behalten, weil es da ständig Wechsel gab.. Okay Usaine Bolt. Früher Lindford Christie. Donovan Bailey. Carl Lewis.
Heutzutage wirkt es so als spiele der Zufall eine sehr große Rolle. Bei 100 meter kann mit einem guten Start ein WM-Coup glücken. Das geht bei 5000 Meter nicht :) Für mich haben die Langstrecken mehr Qualität, aber das zerstört das Fernsehen ja immer, in dem es da immer von wegschaltet als wäre es nebensächlich.


 
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Young Kaelin

merthyr matchstick
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Halbwissen :LOL: Ich bin Physiotherapeut und Biologe und weiß recht sicher etwas mehr : Genetik hat nichts mit Hautfarbe zu tun:
Ja, die Hautfarbe ist stark genetisch bedingt und wird durch die Menge des Melanins in der Haut bestimmt, die durch eine Vielzahl von Genen beeinflusst wird, welche die Eltern an ihre Kinder vererben. Die unterschiedlichen Hautfarben der Menschen sind das Ergebnis von Anpassungen an verschiedene geografische Regionen und deren Sonneneinstrahlung über viele Generationen hinweg, wobei dunklere Haut vor UV-bedingtem Folsäureabbau schützt und helle Haut die Vitamin-D-Synthese fördert.

Wie die Genetik die Hautfarbe beeinflusst:
  • Melanin:
    Die Hautfarbe hängt hauptsächlich von der Menge und der Art des Melanins ab, einem Pigment, das in der Haut produziert wird.

  • Polygene Vererbung:
    Die Hautfarbe ist ein polygenes Merkmal, das heißt, nicht ein einzelnes, sondern viele Gene sind an der Vererbung beteiligt.

  • Erbgänge:
    Die Abstufungen der Hautfarbe werden durch die Kombination der von den Eltern vererbten Gene festgelegt.
Anpassung an die Umwelt:
  • Dunkle Haut:
    In sonnenreichen Regionen schützt dunkle Haut vor dem schädlichen Abbau von Folsäure durch UV-Strahlung, was für die Fruchtbarkeit wichtig ist.

  • Helle Haut:
    In Regionen mit weniger Sonneneinstrahlung ermöglicht eine helle Haut die ausreichend starke Vitamin-D-Synthese.

  • Kontinuierlicher Übergang:
    Die Hautfarben bilden ein kontinuierliches Spektrum, das sich über geografische Regionen erstreckt, da es keine scharfen Grenzen zwischen verschiedenen Populationen gibt.
Fazit:
Die Hautfarbe ist somit ein Ergebnis der genetischen Veranlagung und eine Anpassung an die evolutionären Bedingungen des Lebens in verschiedenen Erdregionen, wobei das Zusammenspiel der Gene und die Einwirkung von Sonnenlicht die individuelle Hautfarbe eines Menschen ausmachen.
 

Matt

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Ja, die Hautfarbe ist stark genetisch bedingt und wird durch die Menge des Melanins in der Haut bestimmt, die durch eine Vielzahl von Genen beeinflusst wird, welche die Eltern an ihre Kinder vererben. Die unterschiedlichen Hautfarben der Menschen sind das Ergebnis von Anpassungen an verschiedene geografische Regionen und deren Sonneneinstrahlung über viele Generationen hinweg, wobei dunklere Haut vor UV-bedingtem Folsäureabbau schützt und helle Haut die Vitamin-D-Synthese fördert.

Wie die Genetik die Hautfarbe beeinflusst:
  • Melanin:
    Die Hautfarbe hängt hauptsächlich von der Menge und der Art des Melanins ab, einem Pigment, das in der Haut produziert wird.

  • Polygene Vererbung:
    Die Hautfarbe ist ein polygenes Merkmal, das heißt, nicht ein einzelnes, sondern viele Gene sind an der Vererbung beteiligt.

  • Erbgänge:
    Die Abstufungen der Hautfarbe werden durch die Kombination der von den Eltern vererbten Gene festgelegt.
Anpassung an die Umwelt:
  • Dunkle Haut:
    In sonnenreichen Regionen schützt dunkle Haut vor dem schädlichen Abbau von Folsäure durch UV-Strahlung, was für die Fruchtbarkeit wichtig ist.

  • Helle Haut:
    In Regionen mit weniger Sonneneinstrahlung ermöglicht eine helle Haut die ausreichend starke Vitamin-D-Synthese.

  • Kontinuierlicher Übergang:
    Die Hautfarben bilden ein kontinuierliches Spektrum, das sich über geografische Regionen erstreckt, da es keine scharfen Grenzen zwischen verschiedenen Populationen gibt.
Fazit:
Die Hautfarbe ist somit ein Ergebnis der genetischen Veranlagung und eine Anpassung an die evolutionären Bedingungen des Lebens in verschiedenen Erdregionen, wobei das Zusammenspiel der Gene und die Einwirkung von Sonnenlicht die individuelle Hautfarbe eines Menschen ausmachen.

Danke, darauf war ich gar nicht eingegangen.

Nein, diese Aussage von @Francois ist natürlich auch falsch.

Aber wir sind natürlich auch keine Biologen.
 

Super-Grimm

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Im Spiegel war letztens ein Artikel über Gina Lückenkemper. Dort wurde auch die Startproblematik beschrieben. Sie hat wohl technische Probleme beim Übergang vom Start zu der aufgerichteten Sprintphase. Das Timing zum Aufrichten stimmt bei ihr wohl nicht. Ich stelle mir das so vor, dass sie im Bewusstsein um ihre Schwäche auch ein bisschen verkrampft, was gerade im Sprint ja tödlich ist. Im Training soll sie schon Zeiten im Bereich 10,8X gelaufen sein.

Ihre Staffelleistung ist stark, wird mir aber auch immer im deutschen Fernsehen überbewertet. Sie ist mit ihrer extrovertierten Art (bin da ganz bei @Huck huckt weg ) eben immer im Mittelpunkt der Berichterstattung. Diese Zeiten, die dann für bestimmte Abschnitte des Rennens rausgehauen werden halte ich nicht für besonders zuverlässig, siehe die 10,51 s für Meyer.
Auch wird im Fernsehen überhaupt nicht darauf eingegangen, dass sie wesentlich ausgeruhter in ihr Staffelrennen geht als die Elite-Konkurrenz. Jefferson-Wooden und co. laufen halt vorher auch noch den 100 m Endlauf und dazu kommt das harte Rennen mit den Vorläufen über 200 m. Die sind dann bei der Staffel nicht mehr so frisch.
 
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Ich find die Diskussionen um Lückenkemper ehrlich gesagt ein wenig albern....
Weltklasse hin- oder her sind ihre Verdienste für die Leichtathletik hierzulande einfach enorm. Gold, Silber und Bronze in Einzelrennen bei Europameisterschaften gewonnen. Zudem war sie Teil der Bronze-Staffeln bei zwei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Dabei wohlgemerkt nicht nur ein Teil, sondern die schnellste Läuferin. Wären diese Medaillen ohne Lückenkemper möglich gewesen? Seit zehn Jahren dominiert sie hierzulande die Sprint-Szene.

Ich war auch selbst im Stadion, als sie bei der WM in München Gold gewonnen hat. 60.000 Leute sind Vorort ausgerastet. Das sind Momente, die hängen bleiben und junge Menschen dazu animiert, mit der Leichtathletik zu beginnen.

Auch Kritik an ihrem Charakter kann ich nur bedingt verstehen. Sie ist halt eher extrovertiert und versteht auch das Spiel mit den Medien. Das ist aber erstmal nichts negatives, vielmehr braucht es solche Charaktere auch. Als arrogant habe ich sie nie wahrgenommen.
Ich kann schon verstehen, wenn manche Leute mit zurückhaltenden und bescheidenen Athleten mehr sympathisieren, aber ich finde eigentlich nicht, dass sie ein Charakter ist, an dem man groß rummeckern müsste.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Bei der ganzen Diskussion über die Teilzeiten der 4x100 habe ich auch die Befürchtung, dass gar nicht genau betrachtet wird, wie viele Meter die jeweilige Teilstrecke denn lang war.

Durch die Wechsel werden ja nicht exakte 100,00 Meter gelaufen. Sobald du irgendwo eine Kombination aus früher Annahme & später Abgabe des Stabs hast, läuft ja eventuell eine Läuferin eher 102m und eine andere eher 98. Und dann hat letztere natürlich die „schnellere“ Zeit.
 
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