Bei Jean-Luc Godard kann ich zwar nachvollziehen, warum man den furchtbar finden kann, aber ich hatte mal den Spleen, mir (fast) alle Godard-Filme anzutun. Davon sind natürlich etliche von der allerübelsten Autorenfilm-Kunstkacke-Schiene. Dennoch sind 3 Filme klasse UND unterhaltsam:
a) natürlich "Außer Atem"
b) "Die Verachtung": mit Michel Piccoli und einer tollen Brigitte Bardot.
c) "Maria und Joseph": der damalige Skandalfilm.
Weiß jemand wie dieser italienische Horror und Thriller Regisseur von "Susperia" heißt, der Name ist gerade weg. Der ist GENIAL.
Dario Argento, hat, glaub ich auch, auch eine straffe Version von Romeros Dawn of the Dead zusammengeschnippelt.
Marcel Carné
- Jim Jarmusch (dass den noch keiner genannt hat...)
- David Fincher
...und was mal gar nicht geht:
- Alfred Hitchcock
- Woody Allen
Ich habe eine geradezu anti-cineastische Einstellung zu Fernost-Regisseuren. Dauernd wird irgendso ein Hongkong- oder Taiwan- Chinese als bildstarker großer Geschichtenerzähler gepriesen oder die großen Meister aus Japan erst, wie Kurosawa...
..Ich kann damit rein gar nix anfangen. Mir fallen gerade mal 2 Japan-Kinofilme ein, die ich bis zum Ende gesehen habe, weil sie mir ganz gut gefallen hatten: "Tampopo" und "Ente gut, alles gut".
Alles andere ist mit irgendeiner fremden Symbolik überfrachtet oder zappelig oder komplett öde.
"Der Mann, der zuviel wusste" hab ich als letzten gesehen. Ist vielleicht noch als grenzwertig anzusiedeln, andererseits hab ich den Status von "Psycho" aber sowieso noch nie verstanden. Und "Die Vögel"... bah, schrecklich! Der Film ging mir mal richtig auf die Nüsse. Ich dachte immer: "Passiert jetzt noch was?" Dann war er aus. Und ich fragte mich, ob ich in der Zeit nicht doch was sinnvolleres hätte machen können.Welche Hitchcock-Filme hast du denn gesehen? Woody Allen ist allerdings tatsächlich wohl Geschmackssache.
"Der Mann, der zuviel wusste" hab ich als letzten gesehen. Ist vielleicht noch als grenzwertig anzusiedeln, andererseits hab ich den Status von "Psycho" aber sowieso noch nie verstanden. Und "Die Vögel"... bah, schrecklich! Der Film ging mir mal richtig auf die Nüsse. Ich dachte immer: "Passiert jetzt noch was?" Dann war er aus. Und ich fragte mich, ob ich in der Zeit nicht doch was sinnvolleres hätte machen können.
- Jim Jarmusch (dass den noch keiner genannt hat...)
Ah gut, ich wollte nur sicher gehen, dass du auch einige der wichtigen Werke Hitchcocks gesehen hast. Dann magst du den Mann wohl wirklich nicht (obwohl, es gibt auch Filme, die ganz anders sind als "Psycho" und "Die Vögel", solche Sachen wie "Vertigo", "Das Fenster zum Hof" oder "Der unsichtbare Dritte"; vielleicht könntest du ja mit denen mehr anfangen).
Ich habe eine geradezu anti-cineastische Einstellung zu Fernost-Regisseuren.
"Mein Freund Harvey" --- :clown: :laugh2:
Ich muß ehrlich sagen, daß mich z.B. "Die Vögel" beim ersten Mal Sehen unendlich beeindruckt hat - man muß dazu halt auch wissen, daß ich damals elf Lenze zählte, und man das Jahr 1972 schrieb. Als ich den Film vieeeele Jahre später nochmal sah, fand ich ihn auch ziemlich dürftig ...
Kommt halt immer auf die Umstände an, wie/wann man einem Film über den Weg läuft.
Sorry - mein Fehler! (War bis dato allerdings davon überzeugt, daß auch dieser Film von Hitchcoch sei!)Der Vollständigkeit halber muss ich aber doch erwähnen, dass "Mein Freund Harvey" nicht von Hitchcock, sondern von Henry Koster stammt.
... dass viel davon abhängt, in welcher Situation/mit welcher Rezeptionshaltung man Kunstwerken begegnet.
Jarmush ist ein Fall für sich. Ich bin selbst ein Freund seiner Filme, nicht umsonst nenne ich die Collectors Box mein eigen, aber mir sagt dieser Hype um ihn nicht zu. Jeder möchtegern Cineast (sowieso ein Wort, dass oftmals nicht die Hingabe zum Film, sondern die Zwanghaftigkeit sich über sein Filmwissen zu profilieren ausdrückt), liebt Jarmush, häufig sogar ohne den Großteil seiner Streifen gesehen zu haben. Meine Lieblinge von ihm sind übrigens Ghost Dog und Night on Earth, die beide nicht so puristisch daherkommen, wie zum Beispiel "Down By Law" oder "Stranger Than Paradise". Letztere haben mir zwar durchaus auch etwas gegeben, sind aber in vielen regierelevanten Punkten alles andere als optimal (Suspense generierung) - Klar, auch das kann einem besonders gut gefallen.Shakey Lo schrieb:- Jim Jarmusch (dass den noch keiner genannt hat...)
Jarmusch ist auch sehr gut. "Stranger Than Paradise", "Night on Earth", "Down by Law" und "Dead Man" sind schlichtweg grandios.
Michael Bay - ich mag den Typen. Ich mag den Patriotismus, ich mag seine schnellen Schnittbilder und "The Rock" gehört für mich mit zum besten Actionfilm überhaupt.
:kotz:
Ausgerechnet diese Argumente. Deine Lieblingsszene in "The Rock" war bestimmt die, wo die Soldaten ausversehen losgeschossen haben.
Mehr wünsche ich mir von:
Kathryn Bigelow (Strange Days)