Lieblingsregisseure


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Der Typ versucht seit Jahr und Tag die amerikanische Geschichte aufzuarbeiten und versinkt doch immer wieder im Pathos, zelebriert blutrünstig seine große Gesellschafts- und Mediensatire, die weder abschreckt, noch Augen öffnet und schickt zu guter Letzt noch ne verkappte Tussi nach Issos.

besser kann man Leben und Werk des Herrn Stone nicht zusammenfassen. gibt ne Eins!:thumb:

EDIT: bis auf "Any given Sunday". der gefällt mir seltsamerweise.
 

Timbo

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Warum findest du es seltsam, dass dir "Any Given Sunday" gefällt? Das ist doch ein guter Film...
 

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Warum findest du es seltsam, dass dir "Any Given Sunday" gefällt? Das ist doch ein guter Film...

weil mir sonst - mit Abstrichen noch "Platoon" - eigentlich kein Stone-Film wirklich gefällt. und weil ich mit Football normalerweise gar nix anfangen kann.

ach ja, noch ein Regisseur, hab ich total vergessen: Fritz Lang. war seiner Zeit teilweise weit, weit voraus.
 

Tuco

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Ich bin erschüttert...

64 Antworten in diesem Thread, aber der Name Sergio Leone tauchte bisher kein einziges mal auf!

Zwei glorreiche Halunken, Spiel mir das Lied vom Tod oder Es war einmal in Amerika - Euch alles kein Begriff? Anders kann ich mir das zumindest kaum erklären... :skepsis:


Außerdem gehören in meine Liste:

Stanley Kubrick
Fritz Lang
Alfred Hitchcock
Billy Wilder
Francis Ford Coppola
Martin Scorsese
Woody Allen
Robert Altman
Clint Eastwood
David Lynch
Quentin Tarantino
Joel Coen
Aki Kaurismäki
David Fincher
Paul Thomas Anderson
Christopher Nolan
Alejandro González Iñárritu


Überschätzt werden imho vor allem:

Brian De Palma
Barry Levinson
Steven Spielberg
M. Night Shyamalan
Mel Gibson
Ridley Scott
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Ich hatte Leone zuerst drin, habe ihn dann wieder rausgenommen, weil ja irgendwie alles nach demselben Schema abläuft. Und bei Spiel mir das Lied vom Tod habe ich mich irgendwann echt gelangweilt. Zwei glorreiche Halunken (geile Titelübersetzung auch: The Good, The Bad, and The Ugly...wo ist denn der dritte??) ist aber einer meiner absoluten Lieblingsfilme.
 

Tuco

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Ich hatte Leone zuerst drin, habe ihn dann wieder rausgenommen, weil ja irgendwie alles nach demselben Schema abläuft. Und bei Spiel mir das Lied vom Tod habe ich mich irgendwann echt gelangweilt.
Naja, für die Dollar-Trilogie mag das gelten - bei einer Trilogie aber ja auch irgendwie zwangsläufig... ;) Allerdings muss man sehen, dass er damit den Italo-Western erfunden und das Western-Genre komplett revolutioniert hat, womit er unglaublich viele Nachahmer gefunden hat (u.a. Sergio Corbucci, wohl der beste von ihnen, von dem heute abend "Leichen pflastern seinen Weg" auf Tele 5 läuft). Und auch, dass er sich mit jedem Film erheblich gesteigert hat - angefangen mit Für eine Handvoll Dollar, was ein Remake von Kurosawas "Yojimbo" ist, bis zu "Zwei glorreiche Halunken", der viel epischer angelegt und so fast doppelt so lang ist und einer der bekanntesten Filme aller Zeiten mit einem der berühmtesten Scores der Filmgeschichte sein sollte (wird heute Abend vor der Laudatio für Ennio Morricone sicher auch angespielt werden...:jubel: ).

"Spiel mir das Lied vom Tod" dagegen hat eigentlich einen völlig anderen Stil - weniger sarkastisch, dafür fast schon opernhaft. Das Konzept dahinter war auch ein ganz anderes, es ist eine Art Meta-Western mit enorm vielen Anspielungen auf einige berühmte Western (u.a. Shane, Johnny Guitar, High Noon, The Searchers), der sie kommentiert, ihre Ideologie kritisiert und letztlich das Western Genre für beendet erklärt - weil Leone selbst wohl auch keine Western mehr machen wollte... ;)

"Es war einmal in Amerika" hat eine völlig andere Thematik und somit auch ein anderes Schema, da besteht wohl keine Verwechslungsgefahr... :saint:

Zwei glorreiche Halunken (geile Titelübersetzung auch: The Good, The Bad, and The Ugly...wo ist denn der dritte??) ist aber einer meiner absoluten Lieblingsfilme.
Da freut sich mein Avatar und mein Username... :D Die Übersetzung ist seltsam, da stimme ich zu. Genau wie bei "Spiel mir das Lied vom Tod", im Original heißt der Film "Once Upon a Time in the West", was sehr viel besser passt. Wenn möglich sollte man sich Filme sowieso besser OMU ansehen, durch Synchronisation geht oft einiges verloren.
 

wirr

...
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tja, dawurde sehrviel schon aufgezählt.
- Terry Gilliam finde ich unglaublich gut, selbst die Brüder Grimm haben mir gefallen. Von Time Bandits war ich schon als Kind begeistert und bin es heute noch. Der bekommt eine eigene Athmosphäre in jeden Film und ist einfach unverwechselbar gut.

- das gilt auch Tim Burton. Auch ein Kandidat, bei dem ich nur wegen des Regisseurs ins Kino geh

- trifft für Coen im Prinzip auch zu, aber die letzten Fime sind mirzu ambitioniert, dass hat mir nicht mehr so gefallen

- Robert Wiene wurde noch nicht genannt. Er ist allein wegen des Kabinett des Dr. Caligari eine Klasse für sich. Aber auch zum Beispiel "Orlacs Hände" ist ein Klasse Film

- weil ich die Filme aus dieser Zeit, sehr gerne mag, taucht bei mir auch Fritz Lang auf, auch wenn die späten Filme nicht mehr ganz so beeindruckend sind, aber dafür immer noch handwerklich ausgezeichnet. Paul Wegener, der Regisseur von Golem passt da auch noch rein und FW Murnau auch.

Überschätzt ist natürlich Woody Allen - ein unerträglich dummer und selbstverliebter Schwätzer mit pseudointellektuellem Gehabe. Dafür gibt es wirklich einen :kotz:.

- Den bekommt natürlich auch Fassbender, dieser Schwachkopf. :idiot:

- Tarantino finde ich auch schon immer überschätzt. Dieser lakonische Umgang mit Gewalt war doch schon damals ein alter Hut und from dusk till dawn fand ich dann schon wieder langweilig. Kill Bill I war dann nicht ganz so schlimm, aber insgesamt viel Lärm um nicht viel.

- dann gibt es natürlich noch viele Regisseure, die ich nicht austehen kann, wie z.B. wie Emmerich, der als Deutscher ein wirklich abstoßendes amerikanisches Pathos (Independence day) oder einen haarsträubenden Unsinn (Godzilla) filmisch verbricht.:gitche: Aber der ist sicher nicht überschätzt.

Zu OliverStone hat thumps up alles geschrieben und zu Shymalan hab ich seit The Village ein gestörtes Verhältnis.
 

Tuco

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tja, dawurde sehrviel schon aufgezählt.
- Terry Gilliam finde ich unglaublich gut, selbst die Brüder Grimm haben mir gefallen. Von Time Bandits war ich schon als Kind begeistert und bin es heute noch. Der bekommt eine eigene Athmosphäre in jeden Film und ist einfach unverwechselbar gut.
Stimmt, der hat hier auch eine Erwähnung verdient, vor allem wegen "Brazil".

- trifft für Coen im Prinzip auch zu, aber die letzten Fime sind mirzu ambitioniert, dass hat mir nicht mehr so gefallen
Aber allein schon wegen "Big Lebowski" und vor allem "Fargo" gehören sie in jede Liste... :crazy:

- weil ich die Filme aus dieser Zeit, sehr gerne mag, taucht bei mir auch Fritz Lang auf, auch wenn die späten Filme nicht mehr ganz so beeindruckend sind, aber dafür immer noch handwerklich ausgezeichnet.
"M" und "Das Testament des Dr. Mabuse" als sehr früher Tonfilme sind schon enorm beeindruckend, deshalb hab ich ihn auch mit aufgenommen. :thumb:

Überschätzt ist natürlich Woody Allen - ein unerträglich dummer und selbstverliebter Schwätzer mit pseudointellektuellem Gehabe. Dafür gibt es wirklich einen :kotz:.
Er ist einfach jemand, der polarisiert - man liebt ihn oder hasst ihn. Ich finde zumindest seine Filme aus den 70ern grandios, vor allem "Annie Hall" und "Manhattan".

- Tarantino finde ich auch schon immer überschätzt. Dieser lakonische Umgang mit Gewalt war doch schon damals ein alter Hut und from dusk till dawn fand ich dann schon wieder langweilig. Kill Bill I war dann nicht ganz so schlimm, aber insgesamt viel Lärm um nicht viel.
Seine ersten beiden Filme ("Reservoir Dogs" und "Pulp Fiction") haben schon Maßstäbe gesetzt und waren enorm einflussreich, ich mag beide sehr und hab ihn deshalb auch in meine Liste aufgenommen. Danach kam nicht mehr viel. Für "From Dusk Till Dawn" ist aber in erster Linie Robert Rodriguez verantwortlich, den ich auch für einen eher mittelmäßigen Regisseur halte, auch wenn "Sin City" nicht schlecht war.
 

theGegen

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Überschätzt werden imho vor allem:

Brian De Palma
Barry Levinson
Steven Spielberg
M. Night Shyamalan
Mel Gibson
Ridley Scott

Den Barry Levinson mag ich ja (und hab' ihn darum auch erwähnt unter meinen Favoriten). Sein Erstling "Diner" ist einer meiner Lieblingsfilme, vor allem deswegen, weil die Jungs (Mickey Rourke in seiner einzigen guten Rolle, Kevin Bacon, Steve Guttenberg, Daniel Stern - mehr oder weniger alles Debüts) stets am Rande des katastrophalen Scheiterns wandeln, diese aber immer noch gerade abwenden können. Zudem sehr lustig.

Der Nachfolger "Der Unbeugsame" mit Robert Redford ist ein recht guter Sportfilm (nach einem Roman von Bernard Malamud).

"Good Morning, Vietnam" - nunja....

"Rain Man" - also ich hab' schon üblere Megakassenschlager gesehen.

"Sleepers" ist ganz okay...

"Banditen" von 2001 mit Billy Bob Thornton, Bruce Willis und Cate Blanchett fand ich sehr lustig.

Alles in allem macht er abwechslungsreiche Filme - nie aufdringlich und stellt die Schauspieler in den Mittelpunkt.
 

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Wenn möglich sollte man sich Filme sowieso besser OMU ansehen, durch Synchronisation geht oft einiges verloren.

Amen! wie war das noch, was sagt Fonda gleich wieder im Original? "Come on, keep your loving brother happy". und daraus machen irgendwelche Spezialisten dann "komm, spiel mir das Lied vom Tod".
 

Tuco

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Den Barry Levinson mag ich ja (und hab' ihn darum auch erwähnt unter meinen Favoriten). Sein Erstling "Diner" ist einer meiner Lieblingsfilme, vor allem deswegen, weil die Jungs (Mickey Rourke in seiner einzigen guten Rolle, Kevin Bacon, Steve Guttenberg, Daniel Stern - mehr oder weniger alles Debüts) stets am Rande des katastrophalen Scheiterns wandeln, diese aber immer noch gerade abwenden können. Zudem sehr lustig.

Der Nachfolger "Der Unbeugsame" mit Robert Redford ist ein recht guter Sportfilm (nach einem Roman von Bernard Malamud).

"Good Morning, Vietnam" - nunja....

"Rain Man" - also ich hab' schon üblere Megakassenschlager gesehen.

"Sleepers" ist ganz okay...

"Banditen" von 2001 mit Billy Bob Thornton, Bruce Willis und Cate Blanchett fand ich sehr lustig.

Alles in allem macht er abwechslungsreiche Filme - nie aufdringlich und stellt die Schauspieler in den Mittelpunkt.

Hm, ich muss das relativieren, "Rain Man" zum Beispiel fand ich auch sehr gut. Ich hab ihn in erster Linie wegen "Wag the Dog" genannt - davon war sich sehr enttäutscht. Grandiose Idee, phantastische Besetzung - aber nur mittelmäßiger Film, der teilweise ins Alberne abgleitet. Da er aber sonst schon einige gute Sachen gemacht hat, ist es vielleicht wirklich ungerecht, ihn hier zu nennen.
 
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