Lieblingsregisseure


twinpeaks

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Da wir ja schon einen Thread zu den Lieblingsschauspielern/-innen hatten, dachte ich, man könnte das auch mal in Bezug auf Regisseure machen...


Hier mal meine Liste ("in no particular order", wie man im Englischen so schön sagt):

Alfred Hitchcock
David Lynch
Francois Truffaut
Billy Wilder
Claude Sautet
Woody Allen
John Huston
Stanley Kubrick
Louis Malle
Luchino Visconti
Orson Welles
Howard Hawks


Sowas macht ja nur Spaß, wenn man auch diejenigen nennt, die man gar nicht mag:

Godard und Tarantino sind Regisseure, die meiner Meinung nach geradezu grotesk überschätzt werden.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Dann mach ich mal weiter:

Joel Coen
Martin Scorsese
Francis Ford Coppola
Orson Welles
Stanley Kubrick
Mike Nichols (Dialogkönig)
Terry Gilliam (Den Grimm-Film mal ausgenommen, was ne Enttäuschung!)
Tim Burton (immer irgendwie cool...selbst seine schlechten Filme)
Pedro Almodovar

Up and coming:
Christopher Nolan
Alejandro Gonzalez Inarritu
Darren Aronofsky
Richard Kelly?? (seit Donnie Darko nix mehr gehört)

Mehr wünsche ich mir von:
David Fincher (hat mit Se7en und Fight Club zwei absolute Maßstäbe gesetzt)

Weitestgehend überschätzt finde ich Luc Besson und in den letzten Jahren zunehmend auch David Lynch (Mulholland Dr. ist mMn die cleverste Verarsche der letzten Jahre...wie Leute von einem Film schwärmen, den sie nicht verstehen, ist mir völlig unklar). Lynch hat aber sicherlich auch seine Glanzlichter, mittlerweile bin ich nur etwas ambivalenter ihm ggü. geworden.

Eigentlich finde ich auch Tarantino etwas überschätzt, aber da Quentin-Bashing ja jetzt Mode geworden ist, gleicht sich das alles wieder aus. ;) Ich habe mich jedenfalls bisher bei jedem seiner Filme gut unterhalten gefühlt, auch wenn es keine filmischen Meilensteine sind.
 

tullipan

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hinterschmiding / nd.bayern
Bei mir unumstritten auf Platz 1:

Terry Gilliam !! :jubel:
(In erster Linie "Time Bandits", "König der Fischer" und "Twelve Monkeys")

Danach "in no particular order":

Andrej Tarkowskij ("Andrej Rubljov", "Stalker", "Nostalghia" und natürlich der Klassiker "Solaris")

Alejandro Jodorowski ("Montagna Sacra" !!!)

Lars von Trier ("Element of Crime", "Epidemic")

Pier Paolo Pasolini ("Accatone", "Große Vögel, kleine Vögel", "Epido Re", "Il Decameron", und vor allen anderen "Die 120 Tage von Sodom" !!)

Stanley Kubrick (im Endeffekt alles, vor allem aber "2001" und "Clockwork Orange")

Federico Fellini (eigentlich auch alles, vor allem "La Strada", "La Dolce Vita", "Satyricon" und "Stadt der Frauen")

Marco Ferreri ("Das Große Fressen")

Carlos Saura ("Der Garten der Lüste")

Luis Bunuel ("Der Andalusische Hund", "Der diskrete Charme der Bourgeoisie")

Jean-Pierre Jeunet ("Delicatessen", "Stadt der verlorenen Kinder")

Aki Kaurismäki ("Leningrad Cowboys Go America" :jubel: , "Those Were The Days", "Der Mann ohne Vergangenheit")

Herbert Achternbusch :crazy: ("Herz aus Glas" zusammen mit Werner Herzog, "Der Depp", "Das Andechser Gefühl", "Der Neger Erwin", "Das Gespenst")

uvm., die mir jetzt nicht spontan einfallen ... ;)


Auf jeden Fall kann ich einen gewissen Affekt zum europäischen Autorenfilm der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts nicht leugnen. :D Nur den Truffault kann ich absolut nicht ab - schicksalsschwanger, schwer und unendlich selbstmitleidig ... :sleep:

Reiseberichte von Horst Lohmann sind in meinen Augen auch immer unschätzbar wertvolle Filmperlen!
 

KronosVD

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Weitestgehend überschätzt finde ich [...] in den letzten Jahren zunehmend auch David Lynch (Mulholland Dr. ist mMn die cleverste Verarsche der letzten Jahre...wie Leute von einem Film schwärmen, den sie nicht verstehen, ist mir völlig unklar). Lynch hat aber sicherlich auch seine Glanzlichter, mittlerweile bin ich nur etwas ambivalenter ihm ggü. geworden.
Mulholland Drive ist doch noch einigermaßen gut zu verstehen und mit einer klar erkennbaren Intention (Scheinwelt Hollywood) versehen. Bei Lost Highway wird die Sache dann schon etwas schwieriger. Meiner Meinung nach auch ein ganz anständiger Film, aber ich verzweifle jedes Mal daran, ihn in irgendeiner Form zu interpretieren.

Zum Thema Tarantino möchte ich ausnahmsweise mal einsilbig bleiben und lediglich anmerken, dass ich mich freue mit Twinpeaks hier einen weiteren Bruder im Geiste zu haben ;)

Lieblinge:
Hitch
Clint Eastwood
Billy Wilder
Ridley Scott
Wong Kar Wai
David Fincher
Christopher Nolan
Tim Burton
Roman Polanski
Hayao Miyazaki
James Cameron

Up and Coming:
Fernando Meirelles
Alfonso Cuaron
Zach Braff
Darren Aronofsky

Mehr wünsche ich mir von:
Kathryn Bigelow (Strange Days)
Tony Kaye (American History X)
Troy Duffy (The Boondock Saints)

Gehen gar nicht:
Tony Scott
Eli Roth
Michael Bay
Uwe Boll
 

theGegen

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Mein Lieblingsregisseur ist Jacques Tati.

Kein Ausfall in seinem dafür nur spärlichen Gesamtwerk. Und ein Innovator.

Für die Plätze dahinter muss ich erst noch in mich gehen.

Ein noch nicht genannter ist mir jetzt noch eingefallen:

Barry Levinson.
 

MadFerIt

Apeman
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jemand der gar nich geht: roland emmerich. ich sag nur "godzilla". einer der miesesten filme, die ich je gesehen hab.
 

theGegen

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Bei Jean-Luc Godard kann ich zwar nachvollziehen, warum man den furchtbar finden kann, aber ich hatte mal den Spleen, mir (fast) alle Godard-Filme anzutun. Davon sind natürlich etliche von der allerübelsten Autorenfilm-Kunstkacke-Schiene. Dennoch sind 3 Filme klasse UND unterhaltsam:

a) natürlich "Außer Atem"
b) "Die Verachtung": mit Michel Piccoli und einer tollen Brigitte Bardot.
c) "Maria und Joseph": der damalige Skandalfilm.
 
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Headache

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1. Martin Scorsese
2. David Fincher
3. Terry Gilliam
4. Francis Ford Coppola
5. Stanley Kubrick
6. Guy Ritchie


überschätzt:
- Luc Besson. Ausser Leon mMn nix brauchbares. Taxi is ganz witzig, aber alles andere als Top
- David Lynch
 

Totila

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überschätzt:
- Luc Besson. Ausser Leon mMn nix brauchbares. Taxi is ganz witzig, aber alles andere als Top
[/QUOTE]

Was ist mit "Das Fünfte Element"?

Uch tu mir mit so einer Liste schwer, von der alten Garde würde ich Chaplin, Hawks und Lubitsch nennen, Peckinpah ist meist auch nicht übel und Eastwood hat es IMO auch drauf.

Aber letztlich hängt es doch vorwiegend von Genres ab und weniger von der wirklichen Kunst und vor allem von der Kenntnis der User, über den hochgelobten Sergei Eisenstein etwa weiß ich auch zuwenig.
 

twinpeaks

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Bei Jean-Luc Godard kann ich zwar nachvollziehen, warum man den furchtbar finden kann, aber ich hatte mal den Spleen, mir (fast) alle Godard-Filme anzutun. Davon sind natürlich etliche von der allerübelsten Autorenfilm-Kunstkacke-Schiene. Dennoch sind 3 Filme klasse UND unterhaltsam:

a) natürlich "Außer Atem"
b) "Die Verachtung": mit Michel Piccoli und einer tollen Brigitte Bardot.
c) "Prenom Maria": der damalige Skandalfilm.

Ich hätte anmerken sollen, dass nicht alles von Godard schlimm ist. "Außer Atem" ist ein toller Film (Belmondo und v.a. Seberg sei Dank), und auch "Die Verachtung" ist recht gut (allerdings ist das auch ein stilistisch eher untypischer Godard). Was aber gar nicht geht, sind "Filme" wie "Die Außenseiterbande", "Masculin féminin" oder "Eine Frau ist eine Frau".
 

AND1Lady

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da ich persönlich ja drei Folgen einer Serie meistens einem Film vorziehe, muss ich an dieser Stelle mal Joss Whedon einwerfen. Er ist zwar eigentlich mehr als nur ein Regisseur, aber er hat ja auch bei einigen Buffy-Folgen regiegeführt und "Hush" oder "Once more with Feeling" sind wirklich außergewöhnlich gut gelungen.

In die Reihe passt auch Zack Braff. Bei Garden State noch so viel mehr gemacht, als nur die Regie, aber so ein toller Film, dass er auch hier reingehört.
 

Vash

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Lieblinge:
Christopher Nolan
Tim Burton
Ji-Woon Kim
Chan-wook Park
Michael Mann
Shinichirô Watanabe


Up and Coming:
Cameron Crowe
Ang Lee
Brad Anderson
Yimou Zhang

Mehr wünsche ich mir von:
Brian Helgeland
Tony Kaye
David Cronenberg

Gehen gar nicht:
Uwe Boll
David S. Goyer
George Lucas :clown:


Unterschätzt:
Michael Bay (was Bildgewalt betrifft..unglaublich..manchmal holt er aber zu oft den Hammer raus. Mit The Island hat er bewiesen, dass er unterhalten kann, ohne zu übertreiben. Trotzdem ist The Rock ein ******film panik: )

Überschätzt:
Brian De Palma (Nur Mission Impossible gab mir einen gewissen Kick)

Regisseure die mich interessieren, ich aber noch keine Filme gesehen hab:
Alejandro Gonzalez Inarritu
Darren Aronofsky
Stanley Kubrick
Wong Kar Wai
Clint Eastwood
 

Totila

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Man hätte den Thread anders nennen sollen, vielleicht: Welche Regisseure kennst du?:skepsis:

Hawks
Lubitsch
Peckinpah

würde ich nennen.
 

Totila

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@Vash
Das waren 3 Lieblinge.

Welche Fime von de Palma kennst du denn, du Experte?
 

Vash

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@Totila

Ich meine, wenn man ca 10 Regisseure nennt.

Femme Fatale, Mission to Mars, The Untouchables und Carrie. Scarface hab ich mir noch nicht angetan. Nunja...ich mag ihn einfach nicht...und seine Zeit ist auch vorbei. Die Filme sind alle ganz nett, aber für mich ist er kein toller Regisseur. Seine Darsteller hauen da viel raus.
 

sefant77

Schweineliga
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Coen Brothers

Big Lebowski
O Brother, where art thou
Fargo
 
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theGegen

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Ich hätte anmerken sollen, dass nicht alles von Godard schlimm ist. "Außer Atem" ist ein toller Film (Belmondo und v.a. Seberg sei Dank), und auch "Die Verachtung" ist recht gut (allerdings ist das auch ein stilistisch eher untypischer Godard). .....

Würde ich nicht sagen. "Die Verachtung" ist höchstens nicht gar so publikumsfeindlich. Stilistisch aber wird - ganz Godard - wieder mal alles Zumutbare ausgelotet. In diesem Film eine Extremst-Kameraeinstellung. Um zu sabotieren, dass der Film im Fernsehen verhunzt wird, hat er Szenen gedreht, bei denen bspw. am ganz, ganz rechten Bildrand Brigitte Bardot etwas sagt und Piccoli am linkeren äüßersten Rand antwortet.
In der Bildmitte: eine Tischlampe. Wäre dieser Film zu den damals technischen Möglichkeiten ins TV gekommen, dann wäre das nur in einem schmalen Fenster zu sehen gewesen - der Rest wären Breitwand-Balken gewesen oder die andere Variante: es ist nur die Tischlampe zu sehen. :crazy:
Inzwischen kann man den aber auch im TV auch sehen. Mit einer umwerfenden Bardot! :love:

"Maria & Joseph" ("prenom Maria" war falsch erinnert) wurde in den 80ern vom Vatikan als allerschlimmste Verunglimpfung geächtet und mit einem Bann belegt. Dabei ein sehr lustiger, lohnenswerter und gläubiger Film. Okay, diese Maria hoppelt die halbe Zeit splitternackt durch den Film. Aber nur um zu verdeutlichen, wie schwer es Joseph fallen musste, dass er sie nicht knallen darf.
 

Cânhamo

Von uns geschieden im Jahr 2015
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Marcel Carné
Jean Renoir
Julien Duvivier
John Ford
Howard Hawks
Samuel Fuller
Sam Peckinpah
Sergej Eisenstein
John Houston
Frank Capra
Werner Herzog
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Weitestgehend überschätzt finde ich Luc Besson und in den letzten Jahren zunehmend auch David Lynch (Mulholland Dr. ist mMn die cleverste Verarsche der letzten Jahre...wie Leute von einem Film schwärmen, den sie nicht verstehen, ist mir völlig unklar).
:laugh2: :laugh2: :laugh2: Wie geil das war, als mein Bruder (= Popcornkino-Fan) die Mulholland Dr.-DVD aus meinem Schrank geholt hat. Ich: "Du wirst den Film erstens nicht mögen und zweitens nicht kapieren." Er: "Ach was, den schaun wir uns jetzt an." Was hab ich mir einen abgelacht als der alle 10 Sekunden "so'n ******!", "was für ein Schwachsinn!" und "Hat das Teil überhaupt nen Sinn?!" gesagt hat... seitdem find ich David Lynch unglaublich komisch. Obwohl mein Bruder - und das kann man Lynch zugute halten - nach dem Film eine erstaunliche Energie darauf verwendet hat, den Film zu analysieren und zu interpretieren. Manchmal muss man eben erst leiden bevor man etwas mag :D

Aber egal, zum Thema...

Was geht:
- Jim Jarmusch (dass den noch keiner genannt hat...)
- David Fincher
- Terry Gilliam
- Jim Abrahams
- Quentin Tarantino
- Oliver Hirschbiegel

...und was mal gar nicht geht:
- Alfred Hitchcock
- Woody Allen

Typische Hollywoodblockbuster-Regisseure à la Michael Bay sind imho zu unwichtig, um sie überhaupt zu erwähnen.

btw:
überschätzt:
- Luc Besson. Ausser Leon mMn nix brauchbares. Taxi is ganz witzig, aber alles andere als Top
Luc Besson war bei keinem einzigen der 4 Teile Regisseur ;)
 
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