Lieder/Musik die polarisiert


theGegen

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Auf dem Doppel-Album "Supper's Ready" konnte Phil Collins auch noch die "alten" Genesis-Fans zufriedenstellen, denn von der Stimme her war er nicht "das Problem", selbst wenn er die Gabriel-Songs sang.
Phil Collins war jedoch nie ein besonders einfallsreicher Musiker. Ein Techniker halt (Drums, Stimme), dem es an Phantasie mangelt.
Als Nachfolger von Peter Gabriel und Steve Hackett waren Collins und Rutherford in dieser Hinsicht halt nur 2. Auswahl.

Wie man was hinsülzen und mit entsprechender Technik zu einem Hit fabriziert... das hat Phil Collins bestimmt drauf.
Das ist keine Kunst. Im Sinne des Wortes. Auf Massengeschmack getrimmte Durchschnittsware ist keine Kunst um der Kunst willen, sondern eher (privat-) geschäftliches Gewerbe. Um mit dem nötigen handwerklichen Know-How eine Zielgruppe zu bedienen, für die es einen Markt gibt und somit ein Auskommen.
 
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Guest
Nun, der Gesang an sich war bei Collins nie das Problem. Eher, dass sein Songwriting im direkten Vergleich mit Peter Gabriel halt für eine Talfahrt der Qualität sorgte, wenn auch mit Mainstream-Erfolg belohnt.
das mag fachlich absolut richtig sein. allerdings:
das lied one more night mit der richtigen frau richtig slow und romantisch zu tanzen hat was magisches.....
 

theGegen

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Kennt ihr Lieder über die man stundenlang diskutieren kann ob es nun gut oder schlecht ist?

Das sind natürlich elende Fragen und Debatten, die geführt werden könnten, da sie womöglich noch nie diskutiert wurden.

Zum Beispiel:
  • Ist Sgt. Pepper das beste Beatles-Album?
  • (Bist Du) Prince oder Michael Jackson?
  • (Bist Du) Blur oder Oasis?
  • Was ist eigentlich an Bob Dylan so toll, dass der so berühmt ist?
  • Wer ist eigentlich der beste Gitarrist aller Zeiten?
;)

Ich glaube jedenfalls nicht, dass sich für diese oder andere reine Meinungsthemen sowas wie Konsens ohne Widerspruch herstellen lässt.
Muss ja auch nicht, wenn die Positionen bezogen und abgesteckt sind.

Muss aber ergänzen, dass ich toleranter geworden bin in solchen (wichtigen) Themen, wie Musik oder individuellen Geschmack.
Nicht gegenüber Einstellungen, da bin ich nach-wie-vor renitent intolerant.

Aber gegenüber allem anderen darf man auch im fortgeschritteneren Alter nicht verzweifeln und gleichzeitig zu vergreisen.
Natürlich finde ich es doof, wenn sich sich 12-jährige Mädchen im Dialog gegenseitig als "Alder" bezeichnen.

Meinen Töchtern hätte ich den Mund mit Seife ausgewaschen (*), wenn sie das in meiner Gegenwart gebraucht hätten. Aber okay, nicht alle 12-jährigen Mädels, die "Alder" zueinander sagen, sind für die Zukunft rettungslos verloren. Sowas wächst sich bei manchen ja vielleicht noch raus.
Denn sonst geht es dahin.

(*) = natürlich nur symbolisch.

Wo kam das nochmal drin vor? Asterix? Karl May?

"Soll ich Dir nochmal den Mund mit Seife auswaschen?!"
"Hmmpff, NEIN!"

So ungefähr.
 
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HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Meinen Töchtern hätte ich den Mund mit Seife ausgewaschen, wenn sie das in meiner Gegenwart gebraucht hätten. Aber okay, nicht alle 12-jährigen Mädels, die "Alder" zueinander sagen, sind für die Zukunft rettungslos verloren. Sowas wächst sich bei manchen ja vielleicht noch raus.
Denn sonst geht es dahin.

Ich sehe das nicht so eng. Sprachen entwickeln sich nun einmal weiter bzw. verändern sich von Generation zu Generation. Die Kinder von heute werden in 40 Jahren auch wieder über den Niedergang der Deutschen Sprache Jammern.

Den Einfluss des Englischen darf man dabei mit besonderem Interesse im Auge behalten.
 

theGegen

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....Wo kam das nochmal drin vor? Asterix? Karl May?

"Soll ich Dir nochmal den Mund mit Seife auswaschen?!"
"Hmmpff, NEIN!"

So ungefähr.


Geil, mir ist es von selbst eingefallen. Unwichtiges Wissen irgendwo verschachtelt.

Es war ein Comic und zwar Lucky Luke.

Ma Dalton versohlte einen ihrer vier Söhne und als Luke (?) fluchte, wusch sie ihm den Mund mit Seife aus. Als er es nochmal versuchte, entspann sich der erwähnte Dialog (mit Seifenblasen vor dem Mund).

Finde ich als probates (symbolisches) Erziehungsmittel bei auf bedenklichen Abwegen befindlichen Erziehungspflichtigen absolut in Ordnung, solange damit keine symbolischen Allergien und Verletzungen einher gehen.

Es muss reichen, dass man das androht bzw. als Option in Aussicht stellt.
 
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steve53

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Geil, mir ist es von selbst eingefallen. Unwichtiges Wissen irgendwo verschachtelt.

Es war ein Comic und zwar Lucky Luke.

Ma Dalton versohlte einen ihrer vier Söhne und als Luke (?) fluchte, wusch sie ihm den Mund mit Seife aus. Als er es nochmal versuchte, entspann sich der erwähnte Dialog (mit Seifenblasen vor dem Mund).
Joe, William, Jack und Averell waren die vier Daltons! Ich glaube es war der kleine Joe, dem der Mund ausgewaschen wurde.
 

theGegen

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Richtig, so war es.
Hat sie nicht Lucky Luke auch den Mund ausgewaschen? Oder es angedroht? Aber es war jedenfalls der Kleine, Joe und der Größte (und Jüngste) Averell stand darauf (um sich bei Mama einzuschleimen), der wollte 'ne Extraportion Seife.

Trotzdem geil, dass ich diese wichtige Information ohne Nachsuchen oder Wiki etc. durch reines Hirnjogging selbst irgendwo in meinem kranken Schädel gefunden habe.
Bei Quizduell wähle ich gerne Comics. Nicht, dass ich da besonders gut wäre (vieles ist falsch geraten), aber meine Gegner*innen bekommen oft das Kotzen, weil sie da evtl. so gar nix drauf haben.
 
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Sascha1314

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Ich möchte einfach mal dieses Video hier lassen.
Der Song ist jetzt sicher nicht so polarisierend, dass Video ist aber klasse.
Für die seichteren Gemüter ihr dürftet genug Zeit haben auf stop zu drücken (space taste) wenn es euch zu heftig wird.

 

theGegen

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Als gewollt tolerant eingestellter Mensch mache ich mir über solche Fragen inzwischen weit weniger einen Kopp als früher.

Entweder es taugt mir oder nicht. Warum das so ist, liegt einzig und allein an mir selbst.

Es kommt sogar vor, dass ich Musik toleriere in dem Sinne: "Eigentlich finde ich sowas scheiße, aber das hat irgendwas."

Deswegen mache ich sogar beim GP mit. Sind zwar oft Perlen vor Säue, aber manchmal haben andere Menschen gute Musik am Start, die ich ansonsten aufgrund Ignoranz verpasst hätte. Die nötige Zeit nehme ich mir gerne. solange ich den Song ertragen kann.
Die ca. 20 Sekunden bis 3 Minuten an Aufmerksamkeits-Spanne eines ADHS-Eichhörnchens habe ich übrig, weil ich mich für Musik interessiere.

Es soll mich möglichst wenig langweilen, noch nerven. Im besten Fall begeistern.

Übrigens kenne ich einen musikalischen Trick aus hetereosexuell männlicher Warte, um ca. 75% der weiblichen heterosexuell veranlagten One-Night-Stands subtil von unerwünschten öfteren Treffen fernzuhalten.

Die Referenzgröße ist vielleicht nicht besonders wissenschaftlich oder zu geringfügig von der Aussagekraft. Doch im Selbstversuch habe ich mit einem Album die Quote recht zuverlässig gestemmt. Die großzügig geschätzten 25 % Frauen, die damit klar kamen, lohnten u.U. sogar ein Wiedersehen.
 

theGegen

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das mag fachlich absolut richtig sein. allerdings:
das lied one more night mit der richtigen frau richtig slow und romantisch zu tanzen hat was magisches.....

Kennst Du das Buch "American Psycho" von Bret Easton Ellis?

Die (gute) Verfilmung kennst Du vielleicht, der (aus naheliegenden Gründen) auf den schlimmen Splatterhorror der Romanvorlage verzichtete. Mit Christian Bale in der Hauptrolle.
Der Roman wurde indiziert, der Film nicht.

Im Roman, als auch in der Verfilmung ergeht sich der Ich-Erzähler darin, wie er die läppischsten Phil-Collins-Erzeugnisse auf seiner Yuppie-Highend-Anlage preist, ohne auch nur irgendeine Ahnung von Musik als Kunstform damit zu beweisen.

Das ist sein Soundtrack des Lebens, um sich affektiv in einen psychopathischen Metzelmörder zu verwandeln.
 
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theGegen

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Ich möchte einfach mal dieses Video hier lassen.
Der Song ist jetzt sicher nicht so polarisierend, dass Video ist aber klasse.
Für die seichteren Gemüter ihr dürftet genug Zeit haben auf stop zu drücken (space taste) wenn es euch zu heftig wird.


Ich habe mich nach circa 10 Sekunden schon gelangweilt.

Das hier ist auf andere Warte schroff (oder langweilig) und auch hier lässt sich das Video nicht von sämtlichen Gemütern gänzlich ertragen.

Broken Social Scene - Sweetest Kill
 
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Kennst Du das Buch "American Psycho" von Bret Easton Ellis?

Die (gute) Verfilmung kennst Du vielleicht, der (aus naheliegenden Gründen) auf den schlimmen Splatterhorror der Romanvorlage verzichtete. Mit Chritian Bale in der Hauptrolle.
Der Roman wurde indiziert, der Film nicht.

Im Roman, als auch in der Verfilmung ergeht sich der Ich-Erzähler darin, wie er die läppischsten Phil-Collins-Erzeugnisse auf seiner Yuppie-Highend-Anlage preist, ohne auch nur irgendeine Ahnung von Musik als Kunstform damit zu beweisen.

Das ist sein Soundtrack des Lebens, um sich affektiv in einen psychopathischen Metzelmörder zu verwandeln.

nach durchsicht deines textes freu ich mich erstmal auf einen nächsten unbeschwerten one more night tanz.....
 

theGegen

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Wenn Du das Buch gelesen hast, suchst Du dir lieber was anderes aus. Den unbeschwerten Phil Collins-Schmusetanz wird es dann nicht mehr geben.

Nimm doch

10cc - I'm not in Love

Das war immer mein liebster Klammerblues-Song. Zudem lang genug, um einen evtl. vorhandenen BH mit einer Hand unter dem Pulli freigepfriemelt zu bekommen.
Und einer evtl. nur auf den Klammerblues bezogenen textlichen Aussage.
 
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theGegen

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Der Link funzt nicht.

Sorry. Fehler hoffentlich (oder auch nicht) damit behoben.

Phil Collins als erfolgreicher Solokünstler der 1980er Jahre stand auch mal Pate für den Ausdruck:

"Musik für Leute, die sich eigentlich nicht für Musik interessieren."

Das waren so Menschen, die hatten halt ihre obligatorische Dire Straits oder Phil Collins, Best of Genesis oder Mike Oldfield, Klaus Lage und Matt Bianco Alben im Platten"schrank" von vielleicht höchstens 20 LPs.

Mit denen konnte man sich keine 5 Minuten lang über das Thema Musik unterhalten. Es lohnte nicht.
 
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Gelöschtes Mitglied 16

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amazing blondel, sands family, fairport convention (richard thompson) planxty, bonnie raitt usw usf.

die waren alle mal passabel angesagt. heute werden die vermutlich nirgendwo mehr gespielt und kaum jemand kennt die überhaupt noch.

dabei war the winds are singing freedom eine veritable hymne. und sandy dennys who knows where the times goes kultig.
 
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