Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?


Wann wird mal wieder ein anderes Team Meister?


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Vega

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Der FC Bayern passt einfach nicht mehr in die Bundesliga, genauso wenig wie etwa PSG in die französische Liga - wenn man ehrlich ist, wäre die "Europäische Superliga" in der Variante, dass die "Superteams" sich damit auch aus den nationalen Ligen verabschieden, einfach nur konsequent. So amateurhaft, wie der erste Anlauf angegangen wurde, wird es nur leider wohl so schnell nicht kommen.

Und nichtsdestotrotz ist PSG in den vergangenen fünf Jahren "nur" dreimal Meister geworden.
 

Tuco

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Und nichtsdestotrotz ist PSG in den vergangenen fünf Jahren "nur" dreimal Meister geworden.


Ja, das war für mich auch erstaunlich (habe das aber so gut wie gar nicht verfolgt). Ändert aber nichts an der wirtschaftlichen Übermacht von PSG, so dass andere schon eine "perfekte" Saison spielen müssen, die danach kaum wiederholbar ist, wie es ja etwa auch Leicester vor ein paar Jahren mal in England geschafft hat. Und klar, das ist in Deutschland sicherlich auch irgendwann mal wieder drin, aber das würde am Grundproblem doch gar nichts ändern.
 

LeZ

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Tuco

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Du solltest nicht von dich auf andere schließen - der Profifußball ist nicht für jeden derart wichtig, dass er derart starke Emotionen auslöst. Bei mir tut er das schon lange nicht mehr, und die Lage der Bundesliga hat im Gegenteil dazu geführt, dass ich abseits von Länderspielen fast keinen Fußball mehr sehe. Ist natürlich kein Problem und hat sogar den Vorteil, mehr Zeit für andere Sachen zu haben. Aber ab und zu über die lächerliche Situation der Bundesliga meckern werde ich dennoch weiterhin (... und mir das sicherlich von Hardcore-Bayernfans auch nicht "verbieten" lassen), ein Zwischenstand wie 0-5 in einem "Spitzenspiel" in der ersten Halbzeit (!!!) war da etwa eine sehr passende Gelegenheit.
 
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Lucatoni14

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Ich kann es auch nur bestätigen. Natürlich freut man sich als Bayern Fan über die tollen Spieler und Leistungen, die man seit Jahren abfeuert. Wenn man dann ein Barcelona so dominiert, ist das einfach nur ein schönes Gefühl als Fan. Man konnte in den 2000ern nie so wirklich mithalten mit den Italienern oder Spaniern. Das man sich dann über so eine tolle Mannschaft freut, kann denke ich auch jeder Bayern Hater verstehen.

Die Bundesliga ist dann was ganz anderes. Welchen Sinn ergibt es sich spiele anzugucken von einer Mannschaft die 350M für ihre Mannschaft ausgibt gegen Teams die bei 50-70 liegen. Es bedarf einer außergewöhnlichen Leistung von dem gegnerischen Torwart, Unvermögen der Bayern Spieler und Patzer der Hintermannschaft. Das alles in einem Spiel kommt so vielleicht mal alle 20 spiele vor. Und selbst dann muss der Gegner auch 2-3 Leute haben die kicken können um daraus überhaupt Kapitel zu schlagen. Das schließt ja schon einen großen Teil der unteren TabellenHälfte aus. Und dann gibt es Duelle gegen die anderen Top Teams, wo auch nicht mal die Hälfte des Geldes ausgegeben wird. Von Leverkusen würde kein einziger Spieler in der Start 11 stehen, meinentwegen Diaby für Leroy. Bei Dortmund genau das gleiche. Haaland oder Lewy nimmt sich nicht viel IMO, für ein heutiges Spiel würde ich noch Lewy wählen. Bellingham gegen Goretzka wäre dann noch die andere Alternative, wo ich finde das man diskutieren könnte. Hummels ist halt nicht so mein Fall, da habe ich lieber Upa und Hernandez. Ich denke auch wenn man das anders sieht bei gewissen Spielern, wird ja jeder verstehen worauf ich hinaus will.

Das ist der Tod jeden Wettbewerbs und hat die Bundesliga zu einem absoluten B Produkt für mich entwickelt. Einzelne, tolle Spieler. Gewisse Duelle die immer noch klasse sind. Fan Szene, Infrastruktur, Talente werden gefördert. All das ist klasse in der Bundesliga.

Die andere Wahrheit ist durch die Farce der 50+1 Regel und historisch schlechte Tradition Clubs, ist die Bundesliga so unattraktiv wie nie zuvor. Um die internationalen Plätze kämpfen mit Wolfsburg, Hoffenheim, Leverkusen und Leipzig 4 Teams, die da niemand sehen will und theoretisch gar nicht in der Bundesliga spielen dürfen. Diese 4 Teams blockieren Spieler, Fernsehgelder, Trainer etc für alle anderen Teams. Auch werden so die Ressourcen der Bundesliga überhaupt nicht ausgeschöpft. Wer will schon nach Hoffenheim anstatt in den Volkspark? Welcher Fan will Samstags 18.30 nicht einen schönen Klassiker sehen wie Schalke gegen Gladbach? Das Schalke der letzten Jahre vielleicht eher nicht, ok. Im Endeffekt fördert man ja aber durch die Struktur der Liga, Teams die der Bundesliga überhaupt nichts geben. Kein Glamour, keine Fans und erst recht keine Reichweite.

Teams wie Bochum und Fürth sind völlig verdiente Bundesliga Aufsteiger. Und wenn Werder so spielt wie momentan und Regensburg oder Pauli aufsteigt, bin ich der letzte der da irgendwas gegen sagt. Das Produkt Bundesliga ist für mich aber so schwach wie noch nie und man merkt ja das es vielen ähnlich geht. Man kann nur hoffen das es einige Teams wieder zurück in die 1 Liga schaffen (Hamburg, Schalke, Gelsenkirchen, Kaiserslautern, Nürnberg). Und das die Investoren Teams wieder verschwinden.
 

Savi

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Ich verstehe weiterhin nicht, wieso hier turnusmäßig diskutiert wird. Oder dient der Thread dazu einfach die Ist Situation anzuprangern? Mysteriös :D
 

Tuco

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Ich verstehe weiterhin nicht, wieso hier turnusmäßig diskutiert wird. Oder dient der Thread dazu einfach die Ist Situation anzuprangern? Mysteriös :D


Wo ist das Problem, passt dir die Überschrift nicht? Kann ich gerne ändern in "Macht die Bundesliga in ihrer derzeitigen Form noch Sinn?" oder sowas... ;)
 

Eric

Maximo Lider
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Ich kann es auch nur bestätigen. Natürlich freut man sich als Bayern Fan über die tollen Spieler und Leistungen, die man seit Jahren abfeuert. Wenn man dann ein Barcelona so dominiert, ist das einfach nur ein schönes Gefühl als Fan. Man konnte in den 2000ern nie so wirklich mithalten mit den Italienern oder Spaniern. Das man sich dann über so eine tolle Mannschaft freut, kann denke ich auch jeder Bayern Hater verstehen.

Die Bundesliga ist dann was ganz anderes. Welchen Sinn ergibt es sich spiele anzugucken von einer Mannschaft die 350M für ihre Mannschaft ausgibt gegen Teams die bei 50-70 liegen. Es bedarf einer außergewöhnlichen Leistung von dem gegnerischen Torwart, Unvermögen der Bayern Spieler und Patzer der Hintermannschaft. Das alles in einem Spiel kommt so vielleicht mal alle 20 spiele vor. Und selbst dann muss der Gegner auch 2-3 Leute haben die kicken können um daraus überhaupt Kapitel zu schlagen. Das schließt ja schon einen großen Teil der unteren TabellenHälfte aus. Und dann gibt es Duelle gegen die anderen Top Teams, wo auch nicht mal die Hälfte des Geldes ausgegeben wird. Von Leverkusen würde kein einziger Spieler in der Start 11 stehen, meinentwegen Diaby für Leroy. Bei Dortmund genau das gleiche. Haaland oder Lewy nimmt sich nicht viel IMO, für ein heutiges Spiel würde ich noch Lewy wählen. Bellingham gegen Goretzka wäre dann noch die andere Alternative, wo ich finde das man diskutieren könnte. Hummels ist halt nicht so mein Fall, da habe ich lieber Upa und Hernandez. Ich denke auch wenn man das anders sieht bei gewissen Spielern, wird ja jeder verstehen worauf ich hinaus will.

Das ist der Tod jeden Wettbewerbs und hat die Bundesliga zu einem absoluten B Produkt für mich entwickelt. Einzelne, tolle Spieler. Gewisse Duelle die immer noch klasse sind. Fan Szene, Infrastruktur, Talente werden gefördert. All das ist klasse in der Bundesliga.

Die andere Wahrheit ist durch die Farce der 50+1 Regel und historisch schlechte Tradition Clubs, ist die Bundesliga so unattraktiv wie nie zuvor. Um die internationalen Plätze kämpfen mit Wolfsburg, Hoffenheim, Leverkusen und Leipzig 4 Teams, die da niemand sehen will und theoretisch gar nicht in der Bundesliga spielen dürfen. Diese 4 Teams blockieren Spieler, Fernsehgelder, Trainer etc für alle anderen Teams. Auch werden so die Ressourcen der Bundesliga überhaupt nicht ausgeschöpft. Wer will schon nach Hoffenheim anstatt in den Volkspark? Welcher Fan will Samstags 18.30 nicht einen schönen Klassiker sehen wie Schalke gegen Gladbach? Das Schalke der letzten Jahre vielleicht eher nicht, ok. Im Endeffekt fördert man ja aber durch die Struktur der Liga, Teams die der Bundesliga überhaupt nichts geben. Kein Glamour, keine Fans und erst recht keine Reichweite.

Teams wie Bochum und Fürth sind völlig verdiente Bundesliga Aufsteiger. Und wenn Werder so spielt wie momentan und Regensburg oder Pauli aufsteigt, bin ich der letzte der da irgendwas gegen sagt. Das Produkt Bundesliga ist für mich aber so schwach wie noch nie und man merkt ja das es vielen ähnlich geht. Man kann nur hoffen das es einige Teams wieder zurück in die 1 Liga schaffen (Hamburg, Schalke, Gelsenkirchen, Kaiserslautern, Nürnberg). Und das die Investoren Teams wieder verschwinden.

Off Topic: Leverkusen spielt inzwischen die 43. Saison in der Bundesliga (nächstes Jahr werden sie mit Kaiserslautern gleichziehen) und ist noch immer kein Traditionsverein? Damit sind sie insgesamt länger in der Bundesliga als Hertha, Nürnberg, Duisburg, Düsseldorf, Karlsruhe oder 1860 München. Ganz zu schweigen von so Klassikern wie Kickers Offenbach, Rot-Weiss Essen oder Waldhof Mannheim.
 

LeZ

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der Profifußball ist nicht für jeden derart wichtig, dass er derart starke Emotionen auslöst.

Offenbar schon, oder wie erklärst du dir das stetige und penetrante Rumjammern auf Schulhof- bzw. WG-Netflix-Jammerorgie-Niveau ?

Aber ab und zu über die lächerliche Situation der Bundesliga meckern werde ich dennoch weiterhin (... und mir das sicherlich von Hardcore-Bayernfans auch nicht "verbieten" lassen), ein Zwischenstand wie 0-5 in einem "Spitzenspiel" in der ersten Halbzeit (!!!) war da etwa eine sehr passende Gelegenheit.

Darum geht es auch nicht. Sondern um die penetrante zyklische Jammerorgie wie alles und jedes immer total unfair ist. Wenn eine Mannschaft die in ähnlicher Konstellation unter Kovac 1:5 gegen Frankfurt verloren hat, und weder über einen Messi, Neymar, M'Bappe oder Haaland verfügt noch über eine Robbery-Edelkickerfraktion, nach der Hansi-Flick-Wiedergeburt über dessen anerkannt starkes System was auch in der Nationalmannschaft funktioniert mit einem Gnabry zum Killer mutiert, könnte das möglicherweise auch am System liegen. Und da läge es nahe, dass andere Mannschaften wie Leverkusen keine Hail-Mary-Taktik probieren, sondern selbst ebenfalls vernünftige Systeme einstudieren und auf den Platz bringen. Frankfurt hat 2:1 gewonnen, Köln gerade mal 3:2 verloren. Betrug, das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein!

Aber Jammern ist halt geil.

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Tuco

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Offenbar schon, oder wie erklärst du dir das stetige und penetrante Rumjammern auf Schulhof- bzw. WG-Netflix-Jammerorgie-Niveau ?



Darum geht es auch nicht. Sondern um die penetrante zyklische Jammerorgie wie alles und jedes immer total unfair ist. Wenn eine Mannschaft die in ähnlicher Konstellation unter Kovac 1:5 gegen Frankfurt verloren hat, und weder über einen Messi, Neymar, M'Bappe oder Haaland verfügt noch über eine Robbery-Edelkickerfraktion, nach der Hansi-Flick-Wiedergeburt über dessen anerkannt starkes System was auch in der Nationalmannschaft funktioniert mit einem Gnabry zum Killer mutiert, könnte das möglicherweise auch am System liegen. Und da läge es nahe, dass andere Mannschaften wie Leverkusen keine Hail-Mary-Taktik probieren, sondern selbst ebenfalls vernünftige Systeme einstudieren und auf den Platz bringen. Frankfurt hat 2:1 gewonnen, Köln gerade mal 3:2 verloren. Betrug, das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein!

Aber Jammern ist halt geil.

Was heißt erklären? Ich habe den Zwischenstand gesehen und das gepostet, das ist alles. Das Spiel habe ich nicht gesehen, dazu kann ich mich nicht äußern. Aber das ist für das Thema auch irrelevant - ein 0-5-Zwischenstand nach nicht mal 40 Minuten in einem angeblichen "Spitzenspiel" kombiniert mit 9 Meisterschaften in Folge für den gleichen "Verein", die fast alle sehr souverän waren, sagen alles, da muss man für solche Aussagen keine Live-Spiele mehr schauen.


Wäre verständlicher :D
Kein Problem! :wavey:
 

KOH76

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Offenbar schon, oder wie erklärst du dir das stetige und penetrante Rumjammern auf Schulhof- bzw. WG-Netflix-Jammerorgie-Niveau ?



Darum geht es auch nicht. Sondern um die penetrante zyklische Jammerorgie wie alles und jedes immer total unfair ist. Wenn eine Mannschaft die in ähnlicher Konstellation unter Kovac 1:5 gegen Frankfurt verloren hat, und weder über einen Messi, Neymar, M'Bappe oder Haaland verfügt noch über eine Robbery-Edelkickerfraktion, nach der Hansi-Flick-Wiedergeburt über dessen anerkannt starkes System was auch in der Nationalmannschaft funktioniert mit einem Gnabry zum Killer mutiert, könnte das möglicherweise auch am System liegen. Und da läge es nahe, dass andere Mannschaften wie Leverkusen keine Hail-Mary-Taktik probieren, sondern selbst ebenfalls vernünftige Systeme einstudieren und auf den Platz bringen. Frankfurt hat 2:1 gewonnen, Köln gerade mal 3:2 verloren. Betrug, das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein!

Aber Jammern ist halt geil.

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Lewandowski ist der aktuelle Weltfußballer :crazy: Zu Neuer, Kimmich etc muss man nichts sagen, es ist einfach komplett lächerlich wie du ständig die drückende personelle Überlegenheit zu relativieren versuchst. Du ziehst das ja jetzt schon länger durch, mit dem Höhepunkt in der Saison 2017/18 zu behaupten, der Kader des BVB sei besser besetzt als der von Bayern. Was soll sowas?
 

Tuco

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Oh nein, mein Lieblingsthreadtitel ist verschwunden :cry1:


Ist aber schon ein besserer Titel, alleine schon weil er auch deutlich macht, dass die Kritik gar nicht wirklich gegen den FC Bayern gerichtet ist, sondern nur gegen die extrem dominante Rolle eines einzigen Vereins ohne ernsthafte Konkurrenz, das könnte genauso ein anderer sein. Wie schon sehr häufig geschrieben: "Schuld" an der Lagen sind in erster Linie die "Vereine" aus ähnlichen guten Standorten, die in den letzten Jahrzehnten sehr viel Stümperei betrieben haben - allen voran der HSV. Das ist nur eben nicht mehr zu ändern, erst recht nicht, wenn man 50+1 behalten will (wofür es ja durchaus Argumente gibt, wenn man etwa nach Newcastle schaut).
 

LeZ

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Was heißt erklären? Ich habe den Zwischenstand gesehen und das gepostet, das ist alles.

Auf dich waren meine Spitzen auch definitiv nicht bezogen. ;) Als ich den Zwischenstand gesehen habe, habe ich auch erst gedacht "Häh, was ist denn da los ?". Wobei drei der fünf Tore eher Slapstick waren, und keine Messi-Dribblings.

Lewandowski mag mit seinen 78 Toren der Weltfußballer geworden sein, aber die Tore waren nicht das Ergebnis überragender Einzelleistungen sondern schlicht durch ein superstarkes, enormen Druck erzeugendes Spielsystem herausgespielt. Lewandowski verwertet Chancen besser als Choupo-Moting, erzwingt die aber im Gegensatz zu einem wandelnden Brandherd Haaland nicht selbst.
 
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