Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?


Wann wird mal wieder ein anderes Team Meister?


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henningoth

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Ist der Thread mal wieder dort angekommen, dass Bayern Fans einfach vorschlagen die Konkurrenz bräuchte nur bessere Spieler und Trainer holen um es ausgeglichener zu gestalten? Genial. :crazy:
Man braucht ja nur mal in den bvb thread schauen um zu sehen wie unzufrieden die fans seit Jahren mit zorcs arbeit sind.
Also ja, der BVB kann durchaus bessere und passendere Spieler holen und es damit auch ausgeglichener gestalten.
 
G

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Guest
Das gleiche kann man über Brazzo sagen. Und dann hat sich das auch wieder ausgeglichen.
 

Harrison

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Abgesehen davon, dass @DaLillard mit seinem Post nur sagen wollte, dass die Hertha "mitten im Rennen um die EL Plätze ist", kann man möglichst objektiv gesehen (ich denke, das kann ich als Fan eines 2. Ligisten einigermaßen) sagen, dass es im Gegenteil die unspannendste und unattraktivste BL aller Zeiten ist. Schlimm ist, dass die Stimmung in den Stadien ohne Corona kaum besser wäre, weil gefühlt 10 Augsburgs in der Liga sind. Man muss dringend was ändern. Playoffs wären ein Anfang. Meinetwegen auch ein Gruppensystem. Weiß aber nicht, ob das an Uefa Vorgaben scheitern würde.

Stimmt, eine sehr objektive Einschätzung :LOL: Mit Mannschaften wie Hamburg, Bremen oder Schalke, die seit gefühlt 50 Jahren nichts mehr auf die Kette bekommen, sähe es in der Liga sicher anders aus.
 

LeZ

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Mal eine unabhängige Meinung, dass es nur an der Unfairness der Bayern liegt, und niemand ein Kaderproblem hat:
 

MS

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Stimmt, eine sehr objektive Einschätzung :LOL: Mit Mannschaften wie Hamburg, Bremen oder Schalke, die seit gefühlt 50 Jahren nichts mehr auf die Kette bekommen, sähe es in der Liga sicher anders aus.
Damit meinte ich ohne einen besonderen Bezug zur BL. Die Ergebnisse sind mir komplett egal (nur BVB darf verlieren) seit schalke zweitklassig ist. Ich denke schon, dass ich das zurecht so formuliert habe.
 

Harrison

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Na komm, das mit dem "gefühlt 10 Augsburgs in der Liga" ist doch eine klare Anspielung auf die fehlenden, ach so tollen "Tradionsvereine". Damit hast du indirekt halt doch einen Bezug, da Schalke eben nicht mehr Teil der BL ist. Dass die aktuelle Bundesliga "die unspannendste und unattraktivste aller Zeiten" ist, ist vor diesem Hintergrund keine objektive Sicht, sondern deine (und sicher auch die von zahlreichen anderen) rein subjektive Einschätzung aus der Schalke- und Traditionsverein-Brille.
 
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faker

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seit einführung der 3 punkte regel bis zur letzten bxb meisterschaft haben im schnitt 72,5 pkt für #1 gereicht. danach liegt der wert bei über 83 punkten. dabei ist es doch völlig egal, ob dortmund mit dem potenzial dauerhaft paroli bieten muss, dann hättest du schottische verhältnisse, toll. fakt ist, die liga ist extrem unausgeglichen und langweilig geworden. das nimmt mir persönlich die freude. die leute sprechen über die meisterschaft vom FCK 98, den 4 min meister und nicht über bayern die x-te.
 

Fathi8

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seit einführung der 3 punkte regel bis zur letzten bxb meisterschaft haben im schnitt 72,5 pkt für #1 gereicht. danach liegt der wert bei über 83 punkten. dabei ist es doch völlig egal, ob dortmund mit dem potenzial dauerhaft paroli bieten muss, dann hättest du schottische verhältnisse, toll. fakt ist, die liga ist extrem unausgeglichen und langweilig geworden. das nimmt mir persönlich die freude. die leute sprechen über die meisterschaft vom FCK 98, den 4 min meister und nicht über bayern die x-te.
Ich geb Dir da in fast allen Recht. Wir brauchen mehr Spannung
Die Frage ist nur, wie die erzeugt werden kann.
Der Schnitt der letzten 10 Jahre ist zwar enorm hoch. Ich hab den mal auf Pro-Spiel normiert. Um es mit den anderen 4 großen Ländern zu vergleichen.
Mit 2,45 Punkten pro Spiel liegt die Bundesliga beim Tabellenführer nur minimal über Spanien (2,42). England (2,39) und Italien (2,37) liegen auch nicht weit entfernt. Frankreich etwas wieder entfernt (2,34). Dort ist aber PSG noch nicht das ganze Jahrzehnt so dominant gewesen. Könnte noch aufgeholt werden.

Jetzt aber zum Problem der BL: dort gab es eben nur einen Meister (bis auf die 12er BVB). Und das folgende: der BL-Zweite hat im Schnitt "nur" 2,05 Punkte geholt. Damit wäre man in allen 10 Jahren nur in einem Fall in andern Ländern Meister geworden: die 15/16er Tuchel-Dortmunder hatten 2,29 Punkte und wären knapp vor dem PL-Meister gelandet. In den anderen 3 Ligen lag man im Schnitt deutlich höher. Knapp dran waren sonst nur noch die Bayern 2011/12. Alle anderen BL-Vize verfehlen den Punkteschnitt der 5 Meister bei weitem.

Die Aufgabe wird also sein, die Mannschaften im Verfolgerfeld zu stärken, ohne den Bayern zu viel von ihrer Leistungsfähigkeit im internationalen Vergleich zu nehmen.

Ein pragmatischer Punkt aus meiner Sicht:
Ablösefreie Wechsel in der Bundesliga erschweren. Verbieten geht nicht und Gentlemen agreement funktioniert sicher auch nicht. Aber warum baut man nicht einen Passus in die Verteilung der TV Gelder ein, dass ein solcher Wechsel mit einem gewissen Abschlag auf die Gelder berücksichtigt wird. Die Höhe hängt dann an Alter/Spielstärke (z.b. Anzahl BL-Partien/bei Stürmern Scorepunkte/ Länderspielen, etc).
Wenn solche Werte hoch genug angesetzt werden, würden die Spitzenvereine lieber die Ablöse ein Jahr vorher zahlen und der abgebenden Verein bekommt Geld das er weiter in den Kreislauf stecken kann.

Playoffs wären auch eine Idee. Aber beim Fußball dass mehr auf Zufall basiert als z.b. Basketball fände ich ein einzelnes Spiel als KO-Kriterium fragwürdig. Dann lieber die BL aufstocken und teilen in 2 10 er Gruppen (werden jedes Jahr neu ausgelost). Am Ende der Saison spielen jeweils die top 4 beider Gruppen eine Doppelrunde (7
14 Spieltage) um die Meisterschaft und die internationalen Plätze. Evtl mit einem Bonus für den Tabellenplatz (z.b. startet der Gruppenerste mit 3 Punkten, der 2. mit 2 etc).

Mit den restlichen 12 Teams müsste man dann noch einen Modus finden für den Abstiegskampf.
Plus eventuell einen Bonus für den Sieger der Abstiegsrunde (evtl ein Finale gegen den 6. der Meisterrunde um den letzten EL-Platz. Der Verlierer spielt dann gegen den 7. der Meisterrunde um die CFL.).

Die Ansätze sind sicher nicht konservativ genug für die DFL. Aber ich fände so einen Modus spannend.

Man hätte in der zweiten Saisonhälfte deutlich mehr Partien auf Augenhöhe.
 

MS

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Na komm, das mit dem "gefühlt 10 Augsburgs in der Liga" ist doch eine klare Anspielung auf die fehlenden, ach so tollen "Tradionsvereine". Damit hast du indirekt halt doch einen Bezug, da Schalke eben nicht mehr Teil der BL ist. Dass die aktuelle Bundesliga "die unspannendste und unattraktivste aller Zeiten" ist, ist vor diesem Hintergrund keine objektive Sicht, sondern deine (und sicher auch die von zahlreichen anderen) rein subjektive Einschätzung aus der Schalke- und Traditionsverein-Brille.
Nach der Logik dürfte man sich nie zur Attraktivität äußern und sich auf "möglichst objektive" Beurteilungen berufen, wenn man nicht Fan eines kleinen Vereins ist.
 

BavarianChris

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Abgesehen davon, dass @DaLillard mit seinem Post nur sagen wollte, dass die Hertha "mitten im Rennen um die EL Plätze ist", kann man möglichst objektiv gesehen (ich denke, das kann ich als Fan eines 2. Ligisten einigermaßen) sagen, dass es im Gegenteil die unspannendste und unattraktivste BL aller Zeiten ist. Schlimm ist, dass die Stimmung in den Stadien ohne Corona kaum besser wäre, weil gefühlt 10 Augsburgs in der Liga sind. Man muss dringend was ändern. Playoffs wären ein Anfang. Meinetwegen auch ein Gruppensystem. Weiß aber nicht, ob das an Uefa Vorgaben scheitern würde.
Das ist doch ein ziemlicher Schmarrn! Freilich, es gibt eine Kluft zwischen dem FC Bayern und dem Rest, aber der Kampf um die CL- und EL-Plätze sowie der Abstiegskampf ist doch total spannend und unberechenbar in dieser Saison. Es kann doch jeder fast jeden schlagen. Außerdem sollte es doch Puristen freuen, wenn die Retortenvereine Wolfsburg und RB Leipzig große Probleme haben und in die rechte Tabellenhäflte abrutschen..
 

Epsilon

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Das ist doch ein ziemlicher Schmarrn! Freilich, es gibt eine Kluft zwischen dem FC Bayern und dem Rest, aber der Kampf um die CL- und EL-Plätze sowie der Abstiegskampf ist doch total spannend und unberechenbar in dieser Saison. Es kann doch jeder fast jeden schlagen. Außerdem sollte es doch Puristen freuen, wenn die Retortenvereine Wolfsburg und RB Leipzig große Probleme haben und in die rechte Tabellenhäflte abrutschen..

Das stimmt. Eigentlich sollte man evtl. den Threadtitel mal anpassen wenn's eh nur um die Meisterschaft in diesem Thread geht.
 

Tuco

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Das stimmt. Eigentlich sollte man evtl. den Threadtitel mal anpassen wenn's eh nur um die Meisterschaft in diesem Thread geht.


Das ist doch eine völlig sinnlose Kritik, weil es eine reine Selbstverständlichkeit ist. Die Bundesliga besteht aus 18 Vereinen, natürlich gibt es da viele Plätze, die umkämpft sind, das ist doch anders theoretisch gar nicht denkbar. Aber die Meisterschaft ist nun mal mit Abstand das wichtigste Rennen für die Zuschauer, die gerade keine Hardcore-Vereinsfans sind, und Meisterschaftskämpfe sind normalerweise das Aushängeschild der Liga. Und da gibt es seit mittlerweile einem Jahrzehnt fast nie mehr enge Entscheidungen, und das macht die gesamte Liga deutlich weniger attraktiv. Das mag man als Bayernfan anders sehen, oder als Hardcore-Fan eines anderen Buli-Vereins, der sich sowieso fast nur für Ergebnisse "seines" Teams interessiert -aber da gibt es nun noch mal sehr viele andere Leute, da sollte man seine persönliche Perspektive nicht verallgemeinern.
 

Epsilon

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Das ist doch eine völlig sinnlose Kritik, weil es eine reine Selbstverständlichkeit ist. Die Bundesliga besteht aus 18 Vereinen, natürlich gibt es da viele Plätze, die umkämpft sind, das ist doch anders theoretisch gar nicht denkbar. Aber die Meisterschaft ist nun mal mit Abstand das wichtigste Rennen für die Zuschauer, die gerade keine Hardcore-Vereinsfans sind, und Meisterschaftskämpfe sind normalerweise das Aushängeschild der Liga. Und da gibt es seit mittlerweile einem Jahrzehnt fast nie mehr enge Entscheidungen, und das macht die gesamte Liga deutlich weniger attraktiv. Das mag man als Bayernfan anders sehen, oder als Hardcore-Fan eines anderen Buli-Vereins, der sich sowieso fast nur für Ergebnisse "seines" Teams interessiert, aber da gibt es nun noch mal sehr viele andere Leute, da sollte man seine persönliche Perspektive nicht verallgemeinern.

Du das brauchst du mir nicht zu sagen ich sehe das ja genauso das die Bundesliga aus 18 Mannschaften besteht. Trotzdem wird hier nur über die Meisterschaft diskutiert und gerade deswegen ist der Threadtitel völlig irreführend. Ändere ihn in "Macht die Meisterschaft in ihrer derzeitigen Form noch Sinn?" und es passt besser zur Diskussion.
 

Tuco

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Du das brauchst du mir nicht zu sagen ich sehe das ja genauso das die Bundesliga aus 18 Mannschaften besteht. Trotzdem wird hier nur über die Meisterschaft diskutiert und gerade deswegen ist der Threadtitel völlig irreführend. Ändere ihn in "Macht die Meisterschaft in ihrer derzeitigen Form noch Sinn?" und es passt besser zur Diskussion.


Naja, ich habe den Threadtitel hier schon ein paar mal nach Beschwerden empfindlicher Bayernfans geändert, gerade damit nicht mehr der FC Bayern schon durch den Threadtitel im Zentrum der Kritik steht. Denn das ist von meiner Seite aus auch tatsächlich gar nicht so gemeint - wie gesagt gäbe es doch überhaupt kein Problem, wenn etwa der HSV und Eintracht Frankfurt (um mal zwei Vereine aus ähnlich guten Standorten zu nennen) sich ähnlich entwickelt hätten wie die Münchner und wir in der Regel einen packenden Dreikampf auf Augenhöhe hätten. Insofern würde ich ihn schon ganz gerne so lassen und ihn jedenfalls nicht nur wegen irgendeiner Einzelmeinung (nichts gegen Dich) schon wieder ändern.
 

henningoth

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Das letzte Mal als der BVB halbwegs konkurrenzfähig war. Bei Sancho, Haaland und Bellingham geschieht dies doch nur nicht weil andere Vereine besser arbeiten als die Bayern und die sich deren Ablöse besser leisten können.
Also wechseln die bvb spieler ja doch nicht alle zum FCB. Ein weiterer mythos damit von dir entkräftet. (y)
 

Sports Almanac

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Also wechseln die bvb spieler ja doch nicht alle zum FCB.

Nein, die von mir genannten Spieler sind eine Nummer zu gross für die Bayern. Wo solche Transfers gehandelt werden sehen die Bayern mit ihren Methoden (ablösefrei, illegale Absprachen, Ausstiegsklausel, etc) keinen Stich. Bayern ist eben am Ende nur eine nationale Sache.
 

le freaque

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Das ist doch eine völlig sinnlose Kritik, weil es eine reine Selbstverständlichkeit ist. Die Bundesliga besteht aus 18 Vereinen, natürlich gibt es da viele Plätze, die umkämpft sind, das ist doch anders theoretisch gar nicht denkbar. Aber die Meisterschaft ist nun mal mit Abstand das wichtigste Rennen für die Zuschauer, die gerade keine Hardcore-Vereinsfans sind, und Meisterschaftskämpfe sind normalerweise das Aushängeschild der Liga. Und da gibt es seit mittlerweile einem Jahrzehnt fast nie mehr enge Entscheidungen, und das macht die gesamte Liga deutlich weniger attraktiv.
Sicher macht das die Liga weniger attraktiv. Das sieht man als Bayernfan mit ein bisschen Hirn bei aller Freude über die "eigenen" Erfolge auch nicht anders. Spannendere Meisterschaften und auch öfter wechselende Meister brächten natürlich erheblich mehr Pep in den Ligaeintopf. Nur möchte man als Bayernfan das natürlich nicht darüber erreichen, dass Bayern fortan schlechter spielt. Ich denke, das ist auch legitim. Daher sollte die Diskussion eben eher darum gehen, wie es gelingen kann, andere Teams stärker (und natürlich auch reicher, ohne viel Geld geht's nunmal nicht) zu machen.

Generell werden in diesem Thread aber zwei Diskussionen gleichzeitig geführt, die nicht viel miteinander zu tun haben. Die eine ist eben die um die Meisterschaft, die andere die um gerechtere Geldverteilung.
Für Teams wie Gladbach, Frankfurt etc ist es ja relativ egal, wie oft Bayern Meister wird. Für die ist es das viel größere Problem, dass mittlerweile auch der Weg zu regelmäßigen CL-Teinahmen, wo das große Geld sitzt, immer schwerer wird. Nicht nur Bayern, auch der BVB und Leipzig sind ja normalerweise praktisch in der CL zementiert, weil sie alle drei viel mehr Geld haben, als der Rest. Da bleibt genau ein CL-PLatz, um den sich wechselseitig ca 6-8 Vereine streiten. Das ist also keineswegs nur ein Bayernproblem, auch innerhalb der Liga geht die Schere immer weiter auseinander. Und wenn Vereine wie HSV, Schalke und Werder nicht so gnadenlos versagen würden/versagt hätten, wäre es normalerweise für Aufsteiger finanziell auch nicht möglich, sich in Liga 1 zu etablieren. Ist es selbst so schon eigentlich nicht. Geschichten wie Freiburg oder Mainz sind heute kaum mehr denkbar, "neue" Aufsteiger sind nach zwei Jahren im Normalfall wieder weg.

Bayern bekommt von der DFL aus nationaler und internationaler Vermarktung zusammen 10 Mio mehr als Dortmund, 15 Mio mehr als Leipzig. Das ist für die Meisterschaft komplett unerheblich. In Bezug auf diese müssen wir uns über die deutschen TV-Gelder keine Sekunde lang unterhalten, das ist eine echte Scheindiskussion. Die Unterschiede bei den TV-Geldern machen sich in der 2. Tabellenhälfte und im Unterschied zwischen 1., 2. und 3.Liga krass bemerkbar. Im echten Vorderfeld eigentlich nicht.
Natürlich kann man zwischen Bayern und dem BVB die 10 Mio ausgleichen. Man könnte auch jedem BL-Club das gleiche Geld geben, dann hätte Bayern 30 Mio weniger, BVB 20 Mio weinger. Die zweite Liga wär völlig abgehängt, dafür hätten Augsburg und Köln vielleicht regelmäßig Chancen auf die EL. Für die Meisterschaft wäre es egal.
"Obenrum" ist doch das Problem, dass Bayern in normalen, nicht pandemischen Jahren ca 200 Mio Euro mehr Umsatz hat, als Dortmund. Dortmund hat 150 Mio mehr als Leipzig, die haben dann nochmal 100 Mio mehr als Gladbach oder Frankfurt. Was macht denn da eine Änderung des TV-Geldschlüssels aus? Ich weiß nicht, ob sich alle so bewusst sind, wie riesig die Umsatzunterschiede zwischen den regelmäßigen CL-Teilnehmern und dem Rest sind.

Da liegt der Schlüssel aber bei der UEFA und den internationalen Rechteinhabern, die die richtig fetten Gelder verteilen. Das ist mit dem Threadtitel praktisch nicht zu lösen, es sei denn, man öffnet eben Pandoras Büchse und ändert was an den Investorenregelungen.
 
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