Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?


Wann wird mal wieder ein anderes Team Meister?


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henningoth

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Ich weiß nicht, ob die Sprache so großen Einfluss hat, heutzutage wird doch alles übersetzt bzw. man hat eigene Kommentatoren und Berichterstattung. Laut der Argumentation hätte es ja nie sein können, dass die italienische Liga wie in den 90ern ganz vorne ist.
in den 90igern ging die internationale Vermarktung erst richtig los.
Und das ist auch der Startpunkt für das viele TV Geld für die PL gewesen.
Es ist natürlich viel einfacher wenn du mit all deinem Content das eigene Publikum und das internationale versorgen kannst. Wenn die Spieler verstanden werden, wenn alles was über social Media passiert von der ganzen Welt verstanden wird. Es ist ja nicht umsonst so dass auch britische Filme, Schauspieler, Musik etc. weltweit viel besser ankommen als nicht englisches sprachliches. Warum sollte das beim Sport anders sein. Am Ende ist das auch nur Entertainment.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Kalle legt nochmal nach:



Die große Frage, die man sich in der Bundesliga stellen müsse: "Wie lange können wir uns mehr Tradition als Wettbewerbsfähigkeit leisten?"
Laut Rummenigge sei "die Tradition ein hohes Gut in unserem Land, das von gewissen Fans auch sehr geschätzt wird. Aber wenn wir 50+1 nicht irgendwann in eine Passform bringen, so dass trotzdem Investoren in die Bundesliga investieren dürfen, dann stellt sich die Frage, wie lange die Bundesliga die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht erhalten kann.

Schwer zu lösender Konflikt. Die Bayern brauchen immer mehr und mehr, um mit UK und Paris mitgehen zu können. Die Liga hingegen geht vor die Hunde.
 
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Hans A. Jan

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Ich habe weiterhin keine Idee, wie man den Wettbewerb hier retten kann. Warum ist die 2. Liga so beliebt? Krachende Namen, enge Abstände, 17 Mannschaften, bei denen jeder jeden schlagen kann jederzeit. Die Bayern brauchen den hiesigen Markt, aber der wird nie genug Geld abwerfen, um mit den Scheichclubs mitgehen zu können.
 

henningoth

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Ich habe weiterhin keine Idee, wie man den Wettbewerb hier retten kann. Warum ist die 2. Liga so beliebt? Krachende Namen, enge Abstände, 17 Mannschaften, bei denen jeder jeden schlagen kann jederzeit. Die Bayern brauchen den hiesigen Markt, aber der wird nie genug Geld abwerfen, um mit den Scheichclubs mitgehen zu können.
dass die 2te Liga in Sachen Einschaltquoten besonders beliebt ist, wage ich mal zu bezweifeln.
 

henningoth

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habt ihr Kalles Aussage alle nicht verstanden oder was ist hier los? :crazy:

Kalle fordert nirgends dass 50+1 nur für Bayern fallen soll.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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dass die 2te Liga in Sachen Einschaltquoten besonders beliebt ist, wage ich mal zu bezweifeln.

Da sky sich bedeckt hält bei Quoten und Abos, weiß man das nicht sicher. Aber hinter den Kulissen hört man, die 2. Liga hat denen dieses Jahr den A... gerettet. Frag mal DAZN, wie zufrieden sie mit den Freitagspielen der 1. Liga sind.
 

henningoth

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Da sky sich bedeckt hält bei Quoten und Abos, weiß man das nicht sicher. Aber hinter den Kulissen hört man, die 2. Liga hat denen dieses Jahr den A... gerettet. Frag mal DAZN, wie zufrieden sie mit den Freitagspielen der 1. Liga sind.
höchstens aus der Sicht dass Sky halt die einzigen mit BuLi 2 Rechten ist und das Paket wahrscheinlich auch nicht so teuer war. Wobei das Samstag Abend Spiel bestimmt gut Quote bringt, da man da auch öfter die größere Clubs wie Schalke, HSV, Bremen zeigen kann.

Freitagsspiele haben sich noch nie rentiert würde ich mal behaupten. Da spielen selten interessante Teams.

Die gesamte Bundesliga rentiert sich für die Kosten der Rechte nicht. Es schreibt doch kaum mal eine der Rechtinhaber Gewinn. Meine Sky hat auch Jahre gebraucht bis sie mal ein paar positive Quartalsabschlüsse hatten.
 

John Lennon

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ja. Du.
Ansonsten wäre dein komischer sarkastischer Einwand komplett sinnlos, weil er nämlich absolut nix mit dem Thema zu tun hätte.

Habe ich nicht. Bei weniger Schnappatmung erkennt man das auch.

Ich habe lediglich die drei Anteilseigner, die unter 50+1 in den FC Bayern investiert haben aufgezählt. Alle drei während der Zeit, in der Kalle als Funktionär aktiv war. Er sollte also aus eigener Erfahrung wissen, dass seine Aussage, dass Investoren nicht in die Bundesliga investieren dürfen, Dummfug ist.
 

henningoth

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Habe ich nicht. Bei weniger Schnappatmung erkennt man das auch.

Ich habe lediglich die drei Anteilseigner, die unter 50+1 in den FC Bayern investiert haben aufgezählt. Alle drei während der Zeit, in der Kalle als Funktionär aktiv war. Er sollte also aus eigener Erfahrung wissen, dass seine Aussage, dass Investoren nicht in die Bundesliga investieren dürfen, Dummfug ist.
"Die sollen einfach ihre eigenen Worte an die finanziell schwächere nationale Konkurrenz beherzigen. Wie war doch gleich? Ach, härter arbeiten und nicht rumjammern. "

das hier macht null Sinn wenn Kalles Kernaussage war: Lockert 50+1 damit die Clubs mehr Geld einnehmen können.

Mal abgesehen davon dass die Ligabosse anscheinend auch nicht wirklich einen Plan haben inwieweit 50+1 bzw kein 50+1 wirklich etwas verändert.
Das hat das Interviews mit Uli bei 11Leben ziemlich gut gezeigt. Die wissen auch nicht wie man die Einnahmen steigern kann ohne sich dabei komplett an Investoren zu verkaufen, die man eigentlich gar nicht so will.
 

Sofakartoffel

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Wenn wir ehrlich sind, dann müssen wir anerkennen, dass das System des Profifussballs komplett für den Eimer ist.
Durch und durch korrupte nationale und internationale Verbände, die von macht- und geldgeilen alten Säcken geführt werden. Massive Wettbewerbsverzerrung durch unfaire Ausschüttung von Einnahmen, vor allem in der Champions League. Eine Reihe von Vereinen, die von Ländern und Organisationen zum Sportswashing mißbraucht werden. Ein paar weitere Vereine, die einfach nur das Spielzeug gelangweilter Superreicher sind.
Menschen wie KHR hätten Möglichkeiten gehabt, diese Entwicklungen einzudämmen, vielleicht hat er es auch versucht, wer weiß. Ich bezweifle es allerdings.

50+1 in Deutschland abzuschaffen wird daran rein gar nichts ändern. Es gibt eine Reihe internationaler und nationaler Beispiele, die zeigen wohin das führt. Die Fans der Vereine, die das "Glück" haben einen Investor ergattern zu können, dürfen beten, dass ihnen mehr bleibt als eine leere Hülle, wenn er wieder geht.

In Deutschland hat man eine gewachsene Fankultur bei vielen "Traditionsvereinen". Diese Fans machen auch einen Teil der Faszination und Besonderheit der Deutschen Fussballkultur aus. Das zeigt sich auch am öffentlichen Interesse an diesen Vereinen, unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Da hat die 2. Liga derzeit auch durchaus einiges zu bieten, das ist nicht von der Hand zu weisen. Konstrukte und Spielbälle privater Investoren bzw. von Firmen haben auch in Deutschland dem Produkt Bundesliga geschadet und tun das bis heute.

Hinzu kommt noch das Geschacher um die Übertragungsrechte, die damit verbundenen hohen Preise und je nach Anbieter dennoch Massen von Werbung und einer Berichterstattung die dann möglichst effektheiischend ausgelegt ist. International dann noch garniert mit dem Streben in neue Märkte und der Idolisierung einzelner Spieler, die immer mehr als Marketingmaschinen fungieren und die sportliche Leistung oft nur noch der Aufhänger dafür ist.

Diese Vorgänge sind natürlich alle nicht entkoppelt von sonstigen gesellschaftlichen Entwicklungen. Viel mehr sind sie ein Abbild dessen. Wir nehmen sie nur so stark wahr, weil auf dem Sport so ein hohes öffentliches Interesse liegt.
Letztendlich werden die beschriebenen Entwicklungen weitergehen so lange es keinen systematischen Umbruch geben wird. Dieser ist aber keineswegs abzusehen, weder in der Gesellschaft noch im Fussball.
Mein Fazit ist daher: Es ist sowieso egal. Der Weg ist vorgezeichnet und ob dann in Deutschland 50+1 fällt oder Vereine wie Bayern und Dortmund in eine "Superleague" abwandern, wird nichts an den Grundproblemen ändern.
 

henningoth

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Wenn wir ehrlich sind, dann müssen wir anerkennen, dass das System des Profifussballs komplett für den Eimer ist.
Durch und durch korrupte nationale und internationale Verbände, die von macht- und geldgeilen alten Säcken geführt werden. Massive Wettbewerbsverzerrung durch unfaire Ausschüttung von Einnahmen, vor allem in der Champions League. Eine Reihe von Vereinen, die von Ländern und Organisationen zum Sportswashing mißbraucht werden. Ein paar weitere Vereine, die einfach nur das Spielzeug gelangweilter Superreicher sind.
Menschen wie KHR hätten Möglichkeiten gehabt, diese Entwicklungen einzudämmen, vielleicht hat er es auch versucht, wer weiß. Ich bezweifle es allerdings.

50+1 in Deutschland abzuschaffen wird daran rein gar nichts ändern. Es gibt eine Reihe internationaler und nationaler Beispiele, die zeigen wohin das führt. Die Fans der Vereine, die das "Glück" haben einen Investor ergattern zu können, dürfen beten, dass ihnen mehr bleibt als eine leere Hülle, wenn er wieder geht.

In Deutschland hat man eine gewachsene Fankultur bei vielen "Traditionsvereinen". Diese Fans machen auch einen Teil der Faszination und Besonderheit der Deutschen Fussballkultur aus. Das zeigt sich auch am öffentlichen Interesse an diesen Vereinen, unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Da hat die 2. Liga derzeit auch durchaus einiges zu bieten, das ist nicht von der Hand zu weisen. Konstrukte und Spielbälle privater Investoren bzw. von Firmen haben auch in Deutschland dem Produkt Bundesliga geschadet und tun das bis heute.

Hinzu kommt noch das Geschacher um die Übertragungsrechte, die damit verbundenen hohen Preise und je nach Anbieter dennoch Massen von Werbung und einer Berichterstattung die dann möglichst effektheiischend ausgelegt ist. International dann noch garniert mit dem Streben in neue Märkte und der Idolisierung einzelner Spieler, die immer mehr als Marketingmaschinen fungieren und die sportliche Leistung oft nur noch der Aufhänger dafür ist.

Diese Vorgänge sind natürlich alle nicht entkoppelt von sonstigen gesellschaftlichen Entwicklungen. Viel mehr sind sie ein Abbild dessen. Wir nehmen sie nur so stark wahr, weil auf dem Sport so ein hohes öffentliches Interesse liegt.
Letztendlich werden die beschriebenen Entwicklungen weitergehen so lange es keinen systematischen Umbruch geben wird. Dieser ist aber keineswegs abzusehen, weder in der Gesellschaft noch im Fussball.
Mein Fazit ist daher: Es ist sowieso egal. Der Weg ist vorgezeichnet und ob dann in Deutschland 50+1 fällt oder Vereine wie Bayern und Dortmund in eine "Superleague" abwandern, wird nichts an den Grundproblemen ändern.
die Sache ist, dass Änderungen ja auch quasi unmöglich sind, weil die unterschiedlichen Ligen, die ja teilweise auch sehr unterschiedliche Interessen haben, bei der UEFA zusammenlaufen und man letztendlich nix großartig ändern kann, wenn man die eigenen Vereine nicht aus den internationalen Wettbewerben rausnimmt. Dazu noch das Problem dass alle Regeln vor den Gerichtshöfen des Kontinents angefochten werden können.
Wie du richtig sagst, dass was in der Gesellschaft scheinbar unbremsbar abläuft passiert auch im Profifußball.
 

tennisfun

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höchstens aus der Sicht dass Sky halt die einzigen mit BuLi 2 Rechten ist und das Paket wahrscheinlich auch nicht so teuer war. Wobei das Samstag Abend Spiel bestimmt gut Quote bringt, da man da auch öfter die größere Clubs wie Schalke, HSV, Bremen zeigen kann.

Freitagsspiele haben sich noch nie rentiert würde ich mal behaupten. Da spielen selten interessante Teams.

Die gesamte Bundesliga rentiert sich für die Kosten der Rechte nicht. Es schreibt doch kaum mal eine der Rechtinhaber Gewinn. Meine Sky hat auch Jahre gebraucht bis sie mal ein paar positive Quartalsabschlüsse hatten.
Ich gucke viel mehr 2.Liga als 1.Liga. Warum? Weil die Spiele attraktiver sind als Mainz-Augsburg oder Hoffenheim Wolfsburg (als Beispiel).
 
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tennisfun

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Schlechter Vergleich 18. gegen 17.;)
Die vorher genannten Partien ergeben auf den Tabellenplatz bezogen: Platz 10 gegen 15 und Platz 6 gegen 13
Würde heißen:
10 gegen 15: Mainz- Augsburg vs. Regensburg- Sandhausen
6 gegen 13: Hoffenheim Wolfsburg vs. Hamburg- Düsseldorf
Ja ich würde bei beiden lieber 2.Liga gucken, weil ich sowohl mit Regensburg als auch mit Sandhausen (haben eine sehr gute Phase, direkt verwandelter Eckball zum 1:0 SV Sandhausen gegen Hannover 96 - die Zusammenfassung - 2. Bundesliga - Fußball - sportschau.de) was anfangen kann. Schätze das Mainz- Augsburg nicht sonderlich ansehnlich wird. HSV- Fortuna gab es ja erst und war gutes Niveau von Fortuna.
Hinweis: Hab mir das nicht vorher ausgedacht;)
 
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Sports Almanac

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ist dass laut ihm sich etwas ändern muss weil Bayern finanziell nicht mithalten kann. Ersetze Premierleague durch FC Bayern, Championsleague durch Bundesliga und das ganze würde als ein Interview von einem (Ex)offiziellen von irgendeinem der 17 anderen Bundesligisten durchgehen. Interviews auf die der FC Bayern und seine Fans meist antworten:

härter arbeiten und nicht rumjammern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 681

Guest
Alle Teams sollten das selbe Budget bekommen vor einer Saison. Das die Bayern mit diesen finanziellen Vorteilen keinen fairen sportlichen Wettkampf zulassen ist leider ein trauriger Fakt. Das ganze Sponsoring hat diesem Sport einfach geschadet.

Das ist so als ob ich auf der Autobahn mit einem Ferrari gegen einen Dacia ein Rennen fahre. Einfach sinnlos, aber leider nicht mehr zu ändern. Ich weiß gar nicht ob man sich als Bayern Fan überhaupt noch über eine Meisterschaft freuen kann.
 
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