Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?


Wann wird mal wieder ein anderes Team Meister?


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Finch

Zuhausegroßmacher
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Mag sein, dass irgendwo 2012 als Großangriff kolportiert wurde, aber dann kann damit ja nur der Martinez Transfer gemeint sein. Da erinnere ich mich auch an eine Beschreibung einer Vorstandssitzung, wo Hopfner auf die Frage, ob man die 40 Mio überhaupt stemmen könne mit einem simplen (y) beantwortet hat. Ansonsten wurde 2012 nur für Mandzukic (nach einer guten EM), Shaqiri und Dante (der mit 4 Mio ein Schäppchen war) Geld ausgegeben, in Summe keine 70 Mio €. 2007 waren es über 90 Mio, als Ribery, Klose, Toni etc. kamen, 2009 kamen Gomez + Robben sowie ein paar Wunschsspieler von van Gaal (u.a. Trümmerlatte Braafheid) für über 70 Mio. Ich würde selbst 2011 als "größeren" Angriff bezeichnen, trotz geringerer Ausgaben; 2012 hat man doch nur die bereits bestehende sehr gute Basis noch veredelt.

Rückblickend gab es auch noch weitere größere Angriffe als 2012....2002, 1995 oder 1992 müssten inflationsbereinigt auch über den Ausgaben von 2012 rangieren.

P.S. Nur zur Sicherheit: Ich bin kein Bayern Fan. Meine Lösung des Problems ist ein anderer Ansatz: Ich mache eine Zeitarbeitsfirma für Fußballtrainer auf und die Bayern müssten bei mir den Trainerstab anfordern. Michael Frontzeck hat bereits zugesagt, Luhukay kommt sicher, jetzt brauche ich nur noch Klinsmann, van Gaal, Daum und Kovac....dann kann es losgehen.
 

faker

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es geht doch nicht darum den sommer 2012 als die beste transferpersiode ever zu sehen, sondern als startpunkt für die jetzigen machtverhältnisse. der kader ist seit jahren ausnahmslos top besetzt, so stark wie in die jahren davor nie.
 

henningoth

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die these find ich immer recht interessant, da es meist als fakt hingestellt wird.

ich behaupte einfach mal, dass die geldgeber nicht schlange stehen werden, um die 6., 7. oder 10. geige bei den bayern zu spielen. dann wird halt der nächstbeste club unterstützt, wenn dort mehr zu bewegen ist. sehen wir doch in der PL. bei den top 6 sitzt bereits ein mäzen an der spitze und nun wird newcastle gepusht.
Eben. Und genauso werden auch in der Bundesliga die großen gelder an die ohnehin schon größeren clubs fließen bis die alle das maximum an geldgebern haben. Wenn danach noch Milliardäre übrig bleiben die investieren wollen weil sie das aus prestige und nicht aus rendite machen ( und die brauchst du wenn du gelder bekommen willst die auch nur annähernd den von psg, chelsea oder city entsprechen), sind die kleineren clubs dran. Davon gibts aber kaum welche. Fußball kannste die die ihren Fußballverein langfristig mit massig geld unterstützen wohl an einer hand zu abzählen. Keine Ahnung wo die ganzen bundesliga Investoren herkommen sollen?
 

faker

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nicht falsch verstehen, ich bin weder gegen - noch für 50+1. mmn. wäre es aber ein ansatz um mehr spannung zu generieren. trotzdem bleibe ich dabei, dass nicht nur der fc bayern potente geldgeber finden würde. ob das die restlichen 17 schaffen? kp.. einige mit sicherheit. vllt. bekommt man ja einen 2 oder 3 kampf um die meisterschaft. wäre besser als der status quo ;)
 

Lipfit2000

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2010-2012 hatte Buyern auch ein Torwartproblem. Pannenneuer hatte einen großen Anteil daran, dass Dortmund den Titel 11/12 geholt hat. 4 Niederlagen gegen die Borussias konnten die Buyern nicht wettmachen.

 

KOH76

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2010-2012 hatte Buyern auch ein Torwartproblem. Pannenneuer hatte einen großen Anteil daran, dass Dortmund den Titel 11/12 geholt hat. 4 Niederlagen gegen die Borussias konnten die Buyern nicht wettmachen.


Selbst mit 6 Punkten gegen Gladbach (gegen den BVB kann ich mich an keinen Fehler erinnern) hätte es nicht zum Titel gereicht. Neuer ist unschuldig.
 

le freaque

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nicht falsch verstehen, ich bin weder gegen - noch für 50+1. mmn. wäre es aber ein ansatz um mehr spannung zu generieren. trotzdem bleibe ich dabei, dass nicht nur der fc bayern potente geldgeber finden würde. ob das die restlichen 17 schaffen? kp.. einige mit sicherheit. vllt. bekommt man ja einen 2 oder 3 kampf um die meisterschaft. wäre besser als der status quo ;)
Ich fürchte, dass wir gar nicht darum herumkommen.
Das Eine ist ja die nationale Vormachtstellung der Bayern. Die hat sich in den letzten 30-35 Jahren entwickelt, vorher hatte Bayern ja gar nicht mehr Geld als andere, weshalb wir Diskussionen um Olympiastadion etc außen vor lassen können.
Bayern hatte schon immer sehr gute Grundvoraussetzungen, hat dann mit harten Bandagen, Geschick und auch Glück mehr daraus gemacht, als andere. Entscheidend war am Ende, dass man immer in der CL am Start war. Bayern hatte auch das Glück, zu einem Zeitpunkt obenauf zu sein, als das ganz große Geldverdienen losging - und hat dann die steigende Marktmacht brutalstmöglich ausgenutzt, das ist auch klar.

Trotzdem geschah das alles ja nicht von heute auf morgen, sondern war ein Prozess über eine lange Zeit. Das heutige Ergebnis ist natürlich nicht gut für die Liga und auch wenn man glaubt, dass dieser Zustand nicht ewig hält (wie ich), haben die Liga und das Fußballland Deutschland ja nicht die Zeit, um nochmal 20 Jahre auf eine dann wieder neue Konkurrenzsituation zu warten. Bis dahin ist das Produkt BL im A*sch, aber komplett.

Nur ist D eben auch ein Fußballland mit Anspruch auch auf internationale Erfolge, für Clubs und NM. Eine rein nationale Umverteilung kann dann ja nicht die Lösung sein, wir brauchen keine kleineren Bayern, wir brauchen mehr Große. Das setzt natürlich voraus, dass bei anderen Clubs mit Potential top gearbeitet wird, es braucht aber eben auch Penunzen und nicht zu knapp.

Bayern bezahlt sehr gute Gehälter und gibt auch bei Tansfers gut Geld aus. Geld, dass sonst kein BL-Club in dem Maße hat. Dadurch vergrößert sich der nationale Vorsprung eher, als dass er schrumpft.
International aber ist Bayern mit seinen Inverstitionen zwar ganz gut dabei, aber nicht einmal in der absoluten Spitzengruppe. Seit 2012 hat Bayern netto irgendwo um die 350 Mio in Beine investiert - nur Ablösen, keine Handgelder o.ä. inbegriffen. Damit ist man auf dem Niveau von Juve und Chelsea. Barca (ca 600 plus da irrsinnige jährliche Messigehalt), PSG (ca 850) oder beide Clubs aus Manchester (United knapp unter einer Mrd, City sogar drüber) sind da ganz anders unterwegs. Wenn man dann noch die Sonderverträge für Barca und Real in Spanien oder die gesamten TV-Gelder in der PL sieht - dann ist das offenbar schon das, was man einfach investieren muss, um international immer VF plus zu sein.

Der BVB steht in diesem Zeitraum fast bei plusminus null, Leverkusen ähnlich. Leipzig ist immer noch Neuling, nur Wolfsburg haut auch Geld raus, die aber regelmäßig völlig sinnfrei.
Leipzig, Leverkusen und Wolfsburg sind dabei schon außerhalb von 50+1, da ist keine große Steigerung zu erwarten, wenn die Eigner nicht wollen.
Also brauch es frische Investoren, z.B. bei Dortmund, können aber natürlich auch andere Clubs sein.
Denn der BVB z.B. könnte sein Geld sicher besser ausgeben als in den letzten Jahren. Zu einem sicheren CL-VF jedes Jahr würde es aber trotzdem kaum reichen. Dieses Level ist ganz einfach teurer.
Wir brauchen aber regelmäßg Clubs auf diesem Level. Es kann ja keine Lösung sein, dass Bayern das dann eben auch nicht mehr schafft. Dann geht das Produkt BL erst recht vor die Hunde, die NM mittelfristig ebenso.

Wir brauchen mehr Geld in der Liga und ich sehe nicht, wie das ohne Investoren reinkommen soll. Bessere TV-Gelder bekommt man nur über internationale Erfolge, nicht über eine spannende nationale Meisterschaft.
Ich sehe nicht, dass Bayern auch dann wieder die krassesten Investoren bekommen würde, weil Bayern eben (noch) gar keine braucht. Der Verein ist ja eigentlich schon da, wo man immer hinwollte. Die Öffnung für Investoren hätte auf Bayern kaum Einfluss, da würde sich nicht viel ändern. Auf den Rest der Liga aber schon, weil auch endlich Chancengleichhheit bestünde.
Der Ist-Zustand, bei dem bei vier Clubs ganz offen, bei zwei weiteren verdeckt (Hertha und Augsburg) 50+1 effektiv außer Kraft gesetzt wurde und der Rest sich selbst abstrampeln kann, kann es ja auch nicht sein.

Ob Vereine das dann wirklich wirkunsgvoll nutzen können oder ob es eine Windhorst-Nummer wird, weiß niemand. Mehr Geld ist keine Garantie auf mehr Erfolg. Aber es sorgt für Chancen auf mehr Wettbewerb. Immerhin.
 

Big d

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Meister erste 10 jahre drei Punkte regel: 71,7
2. Zehn jahre: 77,6
Letzte 6 jahre: 82

Das einzige nicht bayern team was überhaupt 80 Punkte mal erreicht hat war der bvb und dafür muss alles perfekt laufen, für Bayern sind 80 punkte eher Durchschnitt.

Wobei bayern die letzten 5 jahre zwar sehr gut war (immer so 78-84 Punkte), aber auch keine monster saisons gespielt hat mit 88-90 Punkten wie unter pep oder in dem heynckes jahr wo sie so gut waren - aber das problem ist das sie gar keine 90 punkte wie unter pep brauchen auch mit "soliden 80" sind sie kaum zu schlagen außer der bvb erwischt eine saison wo einfach alles läuft
 

le freaque

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Selbst mit 6 Punkten gegen Gladbach (gegen den BVB kann ich mich an keinen Fehler erinnern) hätte es nicht zum Titel gereicht. Neuer ist unschuldig.
Natürlich. Bayern hat in der Saison 22 Gegentore kassiert, daran lag es nicht.
Bayern war Herbstmeister, lag währen der Hinrunde schon klar vorn und hat dann selbst die Tür wieder aufgemacht. Die Rückrunde des BVB war phänomenal, hätte aber nie so stattgefunden, wenn die Borussia nicht Lunte gerochen hätte. Bayern hat quasi signalisiert "da geht noch was" und dann ging die Post eben richtig ab. Und so hat der FCB dann auch noch Pokal und CL verloren: durch mangelnde Überzeugung am Ende die Konkurrenz starkgemacht.
Ganz ähnlich wie der BVB unter Favre 2019. Hätte Favre nicht trotz 6 Punkten Vorsprung im Winter plötzlich den Zauderer von Oz gegeben, hätte Bayern in der RR niemals 43 Punkte geholt. Da bin ich zu 100% sicher.
 

Big d

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Bezüglich der Kaderkosten muss man aber auch sehen das Bayern sich da auch an den internationalen clubs orientiert und das nicht nur macht um die Buli zu zerstören.

Hoeneß hat ja immer gesagt wir machen den Wahnsinn von real, barca und chelsea nicht mit und das hat auch lange geklappt weil man zum einen einige glückliche Einkäufe hatte (robben, ribery) und weil man deutsche spieler oft unter Marktwert bekommen hat (weil die in der Buli bleiben wollten), aber das hat sich halt geändert weil deutsche jetzt auch gerne ins ausland wechseln (wie havertz, der vor 10 jahren wohl für 40m nach bayern gegangen statt für 100 nach England) und man einen schnapper wie robben auch nicht dauernd macht.

Daher musste bayern da auch einfach anziehen um das Ziel "jedes jahr cl Viertelfinale" trotz der ganzen Scheich clubs weiter zu erreichen.

Diese frage muss man auch halt auch stellen, wollen wir eine spannende liga um jeden preis auch wenn deutsche clubs nach dem achtelfinale dann
eher die ausnahme als die regel sind, oder will man beides erreichen
 

MRB

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es geht doch nicht darum den sommer 2012 als die beste transferpersiode ever zu sehen, sondern als startpunkt für die jetzigen machtverhältnisse. der kader ist seit jahren ausnahmslos top besetzt, so stark wie in die jahren davor nie.

Es geht darum, dass du hier mitten in die Diskussion rein alles auf's Geld geschoben hast, denn Bayern habe "die schatulle soweit aufgemacht, dass niemand den punkteschnitt in der BL mitgehen kann". Ich habe gesagt, dass es nicht nur daran liegt, weil Bayern das schon oft gemacht hat (vgl. 2002, 2007, 2009). Der entscheidende Unterschied ist, dass man seit 2009 schon das Geld viel sinnvoller einsetzt und deutlich zielgerichteter und besser arbeitet (auch bei der Trainerwahl). Mit einer Philosophie die rundum stimmig ist. Natürlich geht das nur mit dem vorhandenen Geld so erfolgreich, aber es ist eben auch nur die halbe Wahrheit.

Btw der Startpunkt war nicht im Sommer 2012 sondern wie gesagt schon 2009 (Ribéry 2007 war eher noch das alte Schema, aber ein Glücksgriff für die nachfolgende Strategie). Nicht umsonst hatte man dann bis Sommer 2012 schon zwei Mal das CL-Finale erreicht.
 

le freaque

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Es geht darum, dass du hier mitten in die Diskussion rein alles auf's Geld geschoben hast, denn Bayern habe "die schatulle soweit aufgemacht, dass niemand den punkteschnitt in der BL mitgehen kann". Ich habe gesagt, dass es nicht nur daran liegt, weil Bayern das schon oft gemacht hat (vgl. 2002, 2007, 2009). Der entscheidende Unterschied ist, dass man seit 2009 schon das Geld viel sinnvoller einsetzt und deutlich zielgerichteter und besser arbeitet (auch bei der Trainerwahl). Mit einer Philosophie die rundum stimmig ist. Natürlich geht das nur mit dem vorhandenen Geld so erfolgreich, aber es ist eben auch nur die halbe Wahrheit.

Btw der Startpunkt war nicht im Sommer 2012 sondern wie gesagt schon 2009 (Ribéry 2007 war eher noch das alte Schema, aber ein Glücksgriff für die nachfolgende Strategie). Nicht umsonst hatte man dann bis Sommer 2012 schon zwei Mal das CL-Finale erreicht.
Völlig richtig, eigentlich sogar schon 2008, als man begriff, dass es so nicht weitergehen kann. Klinsmann war dann Trainertechnisch ein Griff ins Klo, hat aber im Umfeld schon ein paar Dinge angestoßen. Der Ansatz, alles auf links zu drehen, war aber auch da schon da. Als Trainer war JK nix, aber im Umfeld (Trainerstab, Physios, Trainingsgelände) hat er schon Dinge angestoßen, von denen wir auf Jahre profitiert haben - und nein, die Buddhas kamen nicht von ihm.
Sein Ansatz, jedem Profi Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten, auch z.B. kulturelle, die außerhalb des Fußballs liegen, finde ich bis heute richtig und bei der aktuellen Jungprofigeneration sogar notwendig. Hat sich leider nicht durchgesetzt. Ein Goretzka hat sich das auch so angeeignet, aber generell finde ich, dass sich durch Insta und co der echte Bildungsstand bei Fußballern gegenüber den Nullerjahren leider wieder massiv zurückbildet.
Bei den in den 80ern geborenen Kickern gab es durchaus einen Bildungs- und Haltungsaufschwung gegenüber den klassischen Vokuhila-Kickern. Das ist leider wieder ziemlich verkümmert, die aktuelle Generation kommt mir leider eher wieder dümmer und egozentrierter vor, als die vorige.
 

Solomo

Hundsbua
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Selbst mit 6 Punkten gegen Gladbach (gegen den BVB kann ich mich an keinen Fehler erinnern) hätte es nicht zum Titel gereicht. Neuer ist unschuldig.
Das mit Pannenneuer ist auch ausgemachter Blödsinn. Das Tor am ersten Spieltag geht auf ihn, aber das Ding in Gladbach sehe ich immer noch zu einem Großteil nicht bei Neuer. Das ist so ein typisches Stammtisch-Ding, "höhö, Neuer hat den Ball zu Reus geschlagen, so ein Depp!". Dass aber vorher der Abwehrspieler (war es Badstuber?) 300 Jahre wartet, bis er richtig Druck kriegt und den Ball erst dann zu Neuer spielt, der ihn nur noch unkontrolliert wegschlagen kann, interessiert niemand.

@le freaque und @MRB Findet Ihr wirklich, dass Bayern auf der Trainerposition nach Klinsmann super gearbeitet hat?
-van Gaal war eine Notlösung, weil grade auf dem Markt. Man hätte ihn nie geholt, wenn man gewusst hätte, dass Jupp weiter arbeiten will als Trainer. Absoluter Glücksfall, weil es seit Hitzfeld I der erste Trainer war, der eine klare Philosophie hatte und Spieler besser gemacht hat
-Heynckes kam, damit Uli wieder glücklich ist und hatte seinen Anteil an den verpassten Titeln. Dass er sich danach nochmal neu erfindet - Hut ab.
-Guardiola - richtig stark von den Bossen
-Ancelotti - nach Name geholt, man hätte ahnen können, dass es nach Pep nicht gut geht. Kann aber zumindest den Ansatz verstehen
-Heynckes - war die Notlösung, um den Titel zu retten. Perspektivisch wäre es besser gewesen, ihn nicht zurück zu holen
-Kovac - klare Notlösung, weil man viel zu lange um Jupp rumgeeiert ist, passte auch von der Phillosophie nicht. Reiner "Stallgeruch"-Kanidat
-Flick - wäre nie Trainer geworden (zu kleiner Name, zu wenig Reputation), wenn es nicht über die Interimsschiene gewesen wäre
-Nagelsmann - sehr gute, aber auch logische Lösung und sehr teuer erkauft
 
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faker

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Es geht darum, dass du hier mitten in die Diskussion rein alles auf's Geld geschoben hast, denn Bayern habe "die schatulle soweit aufgemacht, dass niemand den punkteschnitt in der BL mitgehen kann". Ich habe gesagt, dass es nicht nur daran liegt, weil Bayern das schon oft gemacht hat (vgl. 2002, 2007, 2009). Der entscheidende Unterschied ist, dass man seit 2009 schon das Geld viel sinnvoller einsetzt und deutlich zielgerichteter und besser arbeitet (auch bei der Trainerwahl). Mit einer Philosophie die rundum stimmig ist. Natürlich geht das nur mit dem vorhandenen Geld so erfolgreich, aber es ist eben auch nur die halbe Wahrheit.

Btw der Startpunkt war nicht im Sommer 2012 sondern wie gesagt schon 2009 (Ribéry 2007 war eher noch das alte Schema, aber ein Glücksgriff für die nachfolgende Strategie). Nicht umsonst hatte man dann bis Sommer 2012 schon zwei Mal das CL-Finale erreicht.

ich hab mir die zahlen jetzt nochmal angesehen. seit 2012 hat sich der umsatz bis zur coronakrise mehr als verdoppelt . davor war es zwar auch stark steigend, aber es ist wohl ein unterschied ob du von 200 mio auf 300 mio steigerst oder seit 2012 von 300 mio auf 700 mio. die tendenz der personalkosten ist ähnlich. den fakt kann man nicht kleinreden.

die arbeit von bayern ist auch gut, aber durch den extremen vorteil zum 2. (über den rest der liga müssen wir nicht sprechen) kann man sich auch einige fehlgriffe erlauben.
 

MRB

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ich hab mir die zahlen jetzt nochmal angesehen. seit 2012 hat sich der umsatz bis zur coronakrise mehr als verdoppelt . davor war es zwar auch stark steigend, aber es ist wohl ein unterschied ob du von 200 mio auf 300 mio steigerst oder seit 2012 von 300 mio auf 700 mio. die tendenz der personalkosten ist ähnlich. den fakt kann man nicht kleinreden.

Nur blöd, dass die Dominanz - auch auf europäischer Ebene - schon zu Beginn der Saison 2012/13 da war (und sich wie gesagt vorher seit 2009/10 bereits abgezeichnet hatte), also genau vor dieser Umsatzsteigerung.

Du hast doch selbst die ganze Zeit mit dem Sommer 2012 und dem Großangriff argumentiert. Was hat die Umsatzsteigerung danach denn jetzt damit zu tun?


die arbeit von bayern ist auch gut, aber durch den extremen vorteil zum 2. (über den rest der liga müssen wir nicht sprechen) kann man sich auch einige fehlgriffe erlauben.

Hab ich nie bestritten, das ist so.
 

MRB

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Das mit Pannenneuer ist auch ausgemachter Blödsinn. Das Tor am ersten Spieltag geht auf ihn, aber das Ding in Gladbach sehe ich immer noch zu einem Großteil nicht bei Neuer. Das ist so ein typisches Stammtisch-Ding, "höhö, Neuer hat den Ball zu Reus geschlagen, so ein Depp!". Dass aber vorher der Abwehrspieler (war es Badstuber?) 300 Jahre wartet, bis er richtig Druck kriegt und den Ball erst dann zu Neuer spielt, der ihn nur noch unkontrolliert wegschlagen kann, interessiert niemand.

Vor allem hat er da ironischerweise einmal das getan, was viele blödsinnigerweise öfter von ihm sehen wollen: Nicht rumspielen sondern den Ball einfach wegschlagen. :D


@le freaque und @MRB Findet Ihr wirklich, dass Bayern auf der Trainerposition nach Klinsmann super gearbeitet hat?
-van Gaal war eine Notlösung, weil grade auf dem Markt. Man hätte ihn nie geholt, wenn man gewusst hätte, dass Jupp weiter arbeiten will als Trainer. Absoluter Glücksfall, weil es seit Hitzfeld I der erste Trainer war, der eine klare Philosophie hatte und Spieler besser gemacht hat
-Heynckes kam, damit Uli wieder glücklich ist und hatte seinen Anteil an den verpassten Titeln. Dass er sich danach nochmal neu erfindet - Hut ab.
-Guardiola - richtig stark von den Bossen
-Ancelotti - nach Name geholt, man hätte ahnen können, dass es nach Pep nicht gut geht. Kann aber zumindest den Ansatz verstehen
-Heynckes - war die Notlösung, um den Titel zu retten. Perspektivisch wäre es besser gewesen, ihn nicht zurück zu holen
-Kovac - klare Notlösung, weil man viel zu lange um Jupp rumgeeiert ist, passte auch von der Phillosophie nicht. Reiner "Stallgeruch"-Kanidat
-Flick - wäre nie Trainer geworden (zu kleiner Name, zu wenig Reputation), wenn es nicht über die Interimsschiene gewesen wäre
-Nagelsmann - sehr gute, aber auch logische Lösung und sehr teuer erkauft

Dass van Gaal nur ne Notlösung war, hab ich jetzt nicht mehr so in Erinnerung. Man war da jedenfalls schon mutiger als vorher mit den Hitzfelds & Magaths, was man auch schon bei Klinsmann gesehen hat. Van Gaal zu holen fand ich jedenfalls damals sehr außergewöhnlich. Und das ging wohl eher auch auf Rummenigge, wenn Hoeneß sich durchgesetzt hat, kam wohl eher Heynckes oder Kovac. ;)

Im Endeffekt war das nur ne Anmerkung bei mir in Klammern, man kann durchaus argumentieren, dass da viel Glück dabei war. Dass sich in der gesamten Philosophie etwas geändert hatte, war aber offensichtlich.
 

henningoth

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Es geht darum, dass du hier mitten in die Diskussion rein alles auf's Geld geschoben hast, denn Bayern habe "die schatulle soweit aufgemacht, dass niemand den punkteschnitt in der BL mitgehen kann". Ich habe gesagt, dass es nicht nur daran liegt, weil Bayern das schon oft gemacht hat (vgl. 2002, 2007, 2009). Der entscheidende Unterschied ist, dass man seit 2009 schon das Geld viel sinnvoller einsetzt und deutlich zielgerichteter und besser arbeitet (auch bei der Trainerwahl). Mit einer Philosophie die rundum stimmig ist. Natürlich geht das nur mit dem vorhandenen Geld so erfolgreich, aber es ist eben auch nur die halbe Wahrheit.

Btw der Startpunkt war nicht im Sommer 2012 sondern wie gesagt schon 2009 (Ribéry 2007 war eher noch das alte Schema, aber ein Glücksgriff für die nachfolgende Strategie). Nicht umsonst hatte man dann bis Sommer 2012 schon zwei Mal das CL-Finale erreicht.
wichtiger Punkt für den Erfolg war auch die eigene Jugendarbeit. Ohne Alaba, Müller, Lahm, Schweinsteiger zu Teilen Badstuber hätte es den großen Aufschwung so ab 2010 auch nicht gegeben.
 
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