Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?


Wann wird mal wieder ein anderes Team Meister?


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Brummsel

Grumpy Old Man
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@Solomo: Natürlich freuen sich die Bayern-"Hater" (bitte nicht wörtlich nehmen), wenn es beim FC Hollywood mal nicht so läuft, wie gedacht, wen wundert es.
Diesen Ruf hat sich der FC Bayern aber auch jahrzehntelang mit unzählichen Aussagen und Machenschaften erarbeitet. Und anstelle von Nagelsmann könnte auch jemand anderes stehen.

Eine gewisse Schadenfreude bei JN ist aber natürlich da, weil der FCB durch seine Verpflichtung - mal wieder - den ärgsten Konkurrenten geschadet hat, nach dem Motto: "Wir können uns JEDEN zu jedem Zeitpunkt leisten, Geld spielt keine Rolle". Ich find die Reaktionen dann nur fair und auch nachvollziehbar.
 

Solomo

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Kein Konzept mit 78 Punkten spricht eher für die absolute Überlegenheit von Bayern. Ich kann auch Nagelsmann kein schlüssiges Konzept unterstellen. Ballbesitz ohne Ende, um den Strafraum spielen und versuchen zu kreieren. Am Ende auf die individuelle Klasse hoffen oder einen ganz früher Dosenöffner. Übertrieben dargestellt.
Ich sehe bei Nagelsmann ein sehr klares Konzept. Etwas, das bei Kovac, den ich sehr lange in Schutz genommen habe, nie da war. Ich sehe so gut wie jedes Bayernspiel und für mich ist Nagelsmann einer der besten Taktiker, auch besser als Flick. Ob er die Mannschaft auch immer erreicht und genug Autorität hat, ist eine andere Frage.

Problem ist doch, in der Bundesliga gibt es keine Mannschaft die nur annähernd auf Augenhöhe mit Bayern ist. Da muss stets die CL als Maßstab herhalten. Sollte es gegen PSG zu Ende sein, wird Nagelsmann, egal wie die Spiele gelaufen sind, genug Gegenwind bekommen.
Das ist definitiv richtig. Dafür wird schon alleine Bild sorgen.
 

Solomo

Hundsbua
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@Solomo: Natürlich freuen sich die Bayern-"Hater" (bitte nicht wörtlich nehmen), wenn es beim FC Hollywood mal nicht so läuft, wie gedacht, wen wundert es.
Diesen Ruf hat sich der FC Bayern aber auch jahrzehntelang mit unzählichen Aussagen und Machenschaften erarbeitet. Und anstelle von Nagelsmann könnte auch jemand anderes stehen.
Eine gewisse Schadenfreude bei JN ist aber natürlich da, weil der FCB durch seine Verpflichtung - mal wieder - den ärgsten Konkurrenten geschadet hat. Ich find das nur fair und auch nachvollziehbar.
Ich finde es auch nachvollziehbar, ich finde es nur schade. Das ist jetzt nicht nur auf den FC Bayern bezogen. Im Fußball herrscht soviel negative Emotion vor, obwohl soviel positive drin steckt. Ich werde z.B. nie verstehen, wie man einen Verein oder Spieler wirklich "hassen" kann. Aber das driftet jetzt zu sehr in die philosophische Richtung.

Im Endeffekt ist auch immer viel Neid drin, wenn man ganz ehrlich ist. Wer von uns würde nicht gerne Bayerntrainer (oder von mir aus: Profitrainer) werden und Millionen verdienen.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Ich werde z.B. nie verstehen, wie man einen Verein oder Spieler wirklich "hassen" kann.
Wie gesagt, das Wort "Hass" ist natürlich übertrieben, nenne es von mir aus "starke Antipathie". Jedenfalls was mich betrifft.
Und solche Aussagen gehen als Fan des erfolgreichsten deutschen Fußball-Vereins aller Zeiten natürlich leichter von den Lippen.
Welchen anderen Buli-Verein sollte man auch "hassen", wenn man selbst ständig auf dem Gipfel steht und kaum bis keine Konkurrenz zu fürchten hat?

Vielleicht würdest Du anders darüber denken, wärst Du Fan eines von stetigem Ab- und Aufstieg, finanziellen Schwierigkeiten und Erfolglosigkeit gebeutelten Vereins.
 

LeZ

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Wenn man sieht, dass auch in einem "ganz schlechten Spiel" der Bayern gegen Frankfurt 4, 5 wirklich klarste Torchancen entstehen die nur zu einem Tor führen (und das Tor fiel aus der am wenigsten klaren), dann kann es nicht am Offensivkonzept liegen. Die Spieler lassen sie liegen, was teils einfach am Niveau der Spieler liegt. Soll Nagelsmann Choup noch beibringen, bei einer zwingenden Position vor dem Tor einen Ball 2m vorzulegen, oder 3m zurück?

Das Einzige was ich Nailsman vorwerfen würde, wäre - wenn das daran liegt, und nicht an individueller Brainfart-Liebhaberei - eine nicht wirklich herausragende Abstimmungsarbeit unter den Defensivkräften für den seltenen Fall von Situationen, die konsequent und abgestimmt verteidigt werden müssen. Aus einem 4-gegen-2 dürfen solche Torchancen wie für Kolo nicht entstehen, denn "spitz" war der Winkel nicht wirklich. Mechanico gibt Kolo die Außenseite, weil auf der anderen Seite 3 eigene Spieler bei einem Angreifer stehen bleiben, und keiner ihm helfen kommt. Das KANN man abstimmen.
 

Solomo

Hundsbua
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Wie gesagt, das Wort "Hass" ist natürlich übertrieben, nenne es von mir aus "Antipathie".
Und solche Aussagen gehen als Fan des erfolgreichsten deutschen Fußball-Vereins aller Zeiten natürlich leichter von den Lippen.
Welchen anderen Buli-Verein sollte man auch "hassen", wenn man selbst ständig auf dem Gipfel steht.

Vielleicht würdest Du anders darüber denken, wärst Du Fan eines von stetigem Abstieg, finanziellen Schwierigkeiten und Erfolglosigkeit gebeutelten Vereins.
Ich bin Fan eines Kreisklassisten, der als einer der wenigen Vereine der Region kein Geld an Spieler zahlt und auf den eigenen Nachwuchs setzt. Ich kenne das Gefühl, wenn man völlig überraschend vierter in der Kreisliga wird und plötzlich drei Leistungsträger zu einem unterklassigen Verein wechseln, der natürlich nichts zahlt. Ist ja so schön dort ;)

Ich meinte auch nicht Dich speziell oder den Ausdruck Bayern-Hater. Mir ist auch klar, dass Erfolg auch immer viel Antipathie mit sich bringt.

Ich finde es ganz allgemein schade, dass nach meinem Gefühl Hass, Beschimpfungen und das Abqualifizieren von Personen eine immer größere Rolle einnehmen, statt sich an den positiven Seiten zu erfreuen.

Ich bin auch nicht Bayernfan, weil die die geilsten Spieler kaufen oder so viele Titel haben. Ich bin ein großer Anhänger von Jugendförderung, drum wird bei mir ein Thomas Müller auch immer einen deutlich höheren Stellenwert haben als ein Lewandowski. Aber Fansein sucht man sich nicht aus. Könnte man sich rational aussuchen, von welchem Verein man Fan ist, wäre ich in der Bundesliga vermutlich Freiburg-Fan.
 

Tuco

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Ein guter Trainer passt sich den äußeren Umständen an und integriert sich ins Team/Verein. Bei Kalibern wie ManU, City, Bayern oder Real ist Standing ein entscheidender Aspekt. Ob den verwöhnten Stars jetzt Nagelsmann oder Klopp sagt wie der Haase läuft ist ein gewaltiger Unterschied. Bei Klopp ist die Vita beeindruckend und dementsprechend treten die Spieler ihm automatisch anders gegenüber. Bei Zidane oder Carlo kommt die fussballerische Vergangenheit dazu. Überschätzt, unterschätzt sind Synonyme für guter oder schlechter Trainer. Trainer müssen auch selbst reflektieren können und ihre Fähigkeiten halbwegs objektiv einschätzen können. Bei Nagelsmann habe ich nicht immer den Eindruck gehabt, völlig subjektiv. Und natürlich ist die Bewertung von Trainern oberflächlich. Sportlicher Erfolg oder Misserfolg benötigt keine Masterarbeit um eine Einordnung anhand der Gegebenheiten zu treffen. Im Fall von Bayern und Bundesliga/Pokal dürfte das extrem simpel sein. @Solomo deshalb der Vergleich zu Kovac.

Ich denke es ist in erster Linie confirmation bias. Nagelsmann hat bisher eine mäßige Bilanz als Bayerntrainer, da kann jeder seine Meinung über ihn bestätigt sehen. Seine Fans können insofern natürlich keine Fehler erkennen und weiterhin der Meinung sein, seine Verpflichtung war ein Glücksfall, was sich mit der Zeit schon noch deutlicher zeigen wird. Andere können sich genauso bestätigt sehen, dass sich eine Truppe aus lauter Starspielern mit achtstelligen Jahresgehältern von einem arrogant wirkenden Trainer, der jünger ist als Manuel Neuer und ohne Titel im Profibereich nach München gekommen ist, nichts sagen lässt, und Nagelsmann ohnehin überschätzt ist bzw. der Hype um ihn stark übertrieben war.

Wovon Nagelsmann weiterhin profitieren dürfte: er ist mit Vorschusslorbeeren wie wohl kein Trainer außer Guardiola nach München gekommen und man hat eine für einen Trainer enorme Ablösesumme für ihn gezahlt - da dürften die Verantwortlichen ihn erst rauswerfen, wenn der öffentliche Druck so stark wird, dass sie sich dazu "genötigt" sehen. Vorstellbar ist es diese Saison insofern wohl nur, wenn die deutsche Meisterschaft verpasst wird (bei der gewaltigen personellen Überlegenheit sehr unwahrscheinlich) oder man sich gegen PSG ganz schlimm blamiert und chancenlos mit mindestens einer Packung rausfliegt (auch unwahrscheinlich).
 
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Solomo

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Ich kenne unzählige Leute, die sich aufgrund des Erfolgs als Bayern-Fan bezeichnen. Ist ja auch schön, wenn man sich während so einer Saison öfters freuen kann, als andere. ;)
Das sind dann aber auch oftmals Leute, die sonst nicht viel mit Fußball am Hut haben.
Ja, klar, Erfolg zieht Fans an. Mich hat Fußball von klein auf begeistert und ich bin halt Bayernfan von klein auf. Vermutlich, weil Torwart immer meine Lieblingsposition war und Aumann einen Schnauzbart wie mein Papa hatte. Was weiß denn ich ;) Mein Papa ist 1860er, aber kein Bayerngegner.
 

Big d

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Bayern bleibt natürlich favorit, aber ein 3 way tie an der Spitze nach 21 Spieltagen gab es auch schon lange nicht mehr.

Wäre ja schön wenn es zumindest bis 2 Spieltage vor Schluss spannend bleibt, die letzten Jahre war es ja oft schon 10+ Spieltage vor Schluss schon mehr oder weniger entschieden.
 

MS

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Man muss Union den Ball überlassen, dann gewinnen sie kein Spiel. Ich sehe die Meisterschaft mittlerweile enger. Dortmund hat so viel Glück, das kann noch ein paar Wochen anhalten. Und Bayern ist ohne Lewa doch nicht mehr das Bayern der letzten Jahre. Natürlich weiterhin die größte Potenz, aber irgendwie satt und nicht so kalt wie früher.
 

Big d

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Man muss Union den Ball überlassen, dann gewinnen sie kein Spiel. Ich sehe die Meisterschaft mittlerweile enger. Dortmund hat so viel Glück, das kann noch ein paar Wochen anhalten. Und Bayern ist ohne Lewa doch nicht mehr das Bayern der letzten Jahre. Natürlich weiterhin die größte Potenz, aber irgendwie satt und nicht so kalt wie früher.
An union glaube ich auch nicht, aber wenn der BVB den perfekten lauf hat und bayern noch 1,2 mal federn lässt könnten sie es schon durchziehen.

Klar brauchen sie da eine perfekte Serie und auch ein wenig Glück, aber ausgeschlossen ist es imo nicht.

Dieses Jahr kann der Meister maximal noch 82 Punkte holen, wahrscheinlich ist eher so um die 75-79 in dem Bereich war zum beispiel der bvb 15/16 oder 18/19.

Leicht wird es natürlich nicht, trotzdem ist dieses Jahr die chance besser als meistens in den letzten 10 jahren als Bayern oft deutlich über 80, in den besten jahren sogar über 90 Punkte geholt hat.

Dieses Jahr ist die chance auf die der BVB gewartet hat, auch beim BVB lief nicht alles optimal, aber jetzt ist die chance da und sie müssen zupacken und einfach das perfekte letzte Drittel spielen.

Vielleicht wird es dennoch nicht reichen, aber sie müssen alles versuchen, wer weiß wann so eine Chance in den nächsten 4-5 Jahren wiederkommt.
 

henningoth

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was redet ihr?

Wir haben hier im Thread bereits nach dem ersten Spieltag gelernt dass die Liga entschieden ist. :belehr:
 
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Savi

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eher unwahrscheinlich, dass Bayern diesesmal mit großem Vorsprung Meister wird
 

Big d

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Bayern ist natürlich noch klarer Favorit und wird es vermutlich am Ende auch machen, aber zumindest besteht nach 22 Spieltagen noch eine realistische chance

Wobei es die letzten jahren am 22. Tag auch noch nicht immer klar war.

die letzten paar 22 Spieltage Tabelle:

21/22 Bayern +6 (vor bvb)
20/21 Bayern +2 (vor Leipzig)
19/20 Bayern +1 (vor Leipzig)
18/19 bvb +3 (vor bayern)
17/18 Bayern +18 (vor Leipzig)
16/17 Bayern +5 (vor Leipzig)
15/16 Bayern +7 (vor bvb)
14/15 Bayern +8 (vor bvb)
13/14 Bayern +19 (vor Bayer)
12/13 Bayern +15 (vor bvb)
11/12 bvb +3 (vor Gladbach)

Am Ende hat es für Bayern doch meistens recht deutlich gereicht, aber ganz so krass wie mitte des Jahrzehnts ist die Dominanz aber nicht mehr ganz.
 

Blayde

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Bayern ist natürlich noch klarer Favorit und wird es vermutlich am Ende auch machen, aber zumindest besteht nach 22 Spieltagen noch eine realistische chance

Wobei es die letzten jahren am 22. Tag auch noch nicht immer klar war.

die letzten paar 22 Spieltage Tabelle:

21/22 Bayern +6 (vor bvb)
20/21 Bayern +2 (vor Leipzig)
19/20 Bayern +1 (vor Leipzig)
18/19 bvb +3 (vor bayern)
17/18 Bayern +18 (vor Leipzig)
16/17 Bayern +5 (vor Leipzig)
15/16 Bayern +7 (vor bvb)
14/15 Bayern +8 (vor bvb)
13/14 Bayern +19 (vor Bayer)
12/13 Bayern +15 (vor bvb)
11/12 bvb +3 (vor Gladbach)

Am Ende hat es für Bayern doch meistens recht deutlich gereicht, aber ganz so krass wie mitte des Jahrzehnts ist die Dominanz aber nicht mehr ganz.

18/19 hätten wir Meister werden müssen. Das müsste Kovac vs. Sancho/Hakimi gewesen sein. Aber alle anderen Jahren waren seit Spieltag 1 entschieden. Am ehesten war noch die eine Tuchel-Saison ein Wettbewerb. Oder hat zB ersnthaft mal jemand gedacht, Leipzig könnte die Überraschung gelingen?
 
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