Macht ihr selbst Musik?/ Welche Rolle spielt Musik in eurem Leben?


Young Kaelin

merthyr matchstick
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Ich habe den Eindruck hier bringst du einige Sachen etwas durcheinander. Zum einen nennt sich der Akkord den du meinst Cadd9 also ein C gespielt und die 9 dazu. Davon ab ist ein F# auch ein "normaler" Dreiklang, da gibt es eigentlich keine Besonderheiten. Bei dem G ist das 320033 im Prinzip auch keine Besonderheit, einfach nur ein anderes Shape. Leider ist die Akkordbildung auf der Gitarre nicht so leicht zu verstehen, auf dem Klavier ist das viel einfacher. Prinzipiell kann man Akkorde eigentlich so einteilen:

Das mit dem cadd9 hast Du schon richtig, da hab ich anstelle des d fälschlicherweise eine 9 getippt. mein Fehler:thumb:

von einem f# hab ich allerdings nie geschrieben. sondern von einem d/f#, wobei ich im Beispiel sogar richtiger d/f# add 4 anfügen müsste, es wird auf der gitarre so gegriffen: 200233

schon möglich, dass Du nicht verstanden hast was ich meinte:

zupf mal 320003, 032010, 000232, 022000

und dann 320033, 032033,200233, 022033

vermutlich wirst mich dann verstehen. ;)

hier noch ein lied, was in etwa "mein Muster" erfüllt:

"Wie soll ein Mensch" von Philipp Poisel
Capo 1st fret
Chords used:
Em7 : 022033
Cadd9 : x32033
G : 320033
D : xx0232
 
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theGegen

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Randbelgien
In meiner aktiven Musikerzeit war ich ein solider Punk-Gitarren Schrammler, am Bass war ich deutlich besser, da war ich immerhin Metal tauglich.

Ohne Punk und Heavy Metal hätte ich vermutlich gar kein eigenes Interesse und den Mut dafür aufgebracht, mich aufgrund Kenntnis und Beherrschung von 3 fehlefrei dahergeschrammelten Akkorden auf eine Bühne zu stellen. :thumb:

Oder irgendwas krankes eigenes zu probieren. Wir haben als Schüler so mit Post-Punk angefangen, Instrumente auf dem Sperrmüll gefunden und in Songs eingebaut (geile Fiepsorgel, eine Trompete). Mein Bruder (der bessere Gitarrist) hielt eine Kinderbohrmaschine über die pickups seiner E-Gitarre und das machte einen geilen infernalischen Lärm und im Publikum entstand der verwirrende Eiindruck, er würde in seine Gitarre bohren. Wtf. :eek: :laugh:
Weil unser 1. Bassist in eine andere Band wechselte (mit Plattenvertrag in Aussicht) übernahm ich diesen Posten, weil ich von 3 Gitarristen der mit Abstand schlechteste war. :laugh:
Unser 1. Gitarrist war super. Der konnte echt alles auf Zuruf im perfekten Sound spielen und Noten lesen :eek: und so. :jubel:
Der musste immer die merkwürdigen Ideen von mir oder meinem Bruder veredeln.
Wir haben über ein paar catchy Nummern und Live-Präsenz dann selbst einen kleinen Plattenvertrag bekommen und ein paar belanglose Songs bei Rough Trade veröffentlicht.
Als wir diesen Nummern ein paar anspruchsvollere Dinger folgen lassen wollten (weil wir inzwischen unsere Instrumente besser beherrschten... :D ), flogen wir wieder raus, weil zu unkommerziell. :D
Danach haben wir aber noch einige Jahre weitergemacht, weil wir im randbelgischen bis Kölner Raum unsere Live-Anhänger hatten. So für circa 1000 Leute aufwärts oder abwärts wurden wir gebucht und angemessen bezahlt. Das war für (inzwischen) Studenten ein nettes Bafög-Zubrot.
Als sich die Band dann über Jobs, Umzüge und Elternschaften auflöste, hatte ich weder die Zeit noch Lust darauf, mich nach ~10 Jahren wieder auf was Neues einzulassen.

Nach ein paar Jahren Pause habe ich mal auf Annoncen geantwortet oder mit einem Kumpel etwas auf die Beine stellen wollen. Aber das passte nie. Entweder die Interessenten waren mir selbst zu schlecht oder ich war der falsche Sänger für das bevorzugte Genre.

Dieses "erlernte Musikwissen" kriege ich aber nicht raus aus meinem Kopp. Ich arrangiere in Gedanken Songs um, oder mich regen Platitüden auf. Ich kann respektieren, wenn etwas im besten Sinne "gut gemacht" ist, oder dass eigenartige Ideen auch unkonventionelle Umsetzung beinhalten können.

Mit dem nötigen Equipment und Mega-Producern und Computer-Loops und Vollplayback kann heutzutage jeder eine Musikkarriere starten, was sowohl wieder Punk ist :cool: aber gleichzeitig absolut das Gegenteil.

Ich habe immer größten Respekt vor musikalischem, kompositorischem, künstlerischem und stimmlich-instrumentarisch vorhandenem Talent. Oder wenn Mixer, Arrangeure und Producer ihren Job gut machen.

Mich stört es aber, wenn in heutigen Zeiten irgendwelche Tonträger an irgendwen verkauft werden, wo ich mich frage: Wer gibt dafür Geld aus? o_O
 
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Gibson

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Das mit dem cadd9 hast Du schon richtig, da hab ich anstelle des d fälschlicherweise eine 9 getippt. mein Fehler:thumb:

von einem f# hab ich allerdings nie geschrieben. sondern von einem d/f#, wobei ich im Beispiel sogar richtiger d/f# add 4 anfügen müsste, es wird auf der gitarre so gegriffen: 200233

schon möglich, dass Du nicht verstanden hast was ich meinte:

zupf mal 320003, 032010, 000232, 022000

und dann 320033, 032033,200233, 022033

vermutlich wirst mich dann verstehen. ;)

hier noch ein lied, was in etwa "mein Muster" erfüllt:

"Wie soll ein Mensch" von Philipp Poisel
Capo 1st fret
Chords used:
Em7 : 022033
Cadd9 : x32033
G : 320033
D : xx0232

Das mit dem D/F# habe ich falsch interpretiert, war mein Fehler. Aber dazu noch einige Anmerkungen: Zum einen würde man das Dadd11/F# nennen, wenn man einen Akkord erweitert nutzt man die Zahlen 9,11,13. Davon ab ist das eine mögliche Interpretation, aber im Prinzip könnte ich dem Akkord auch einen anderen Namen geben. Das ist immer abhängig vom Kontext, aber solche "ungewöhnlichen" Akkorde kann man verschiedenen interpretieren und bennenen. Und am Ende noch der Hinweis, das dein Griff ein mögliche Voicing ist, aber man den Akkord auch noch anders greifen kann.

Darauf wollte ich auch im ersten Post hinaus. In deinem Beispiel oben sind die ersten beide Griffe ein G-Dur, nur jeweils ein anderes Voicing. Danach hingegen vergleichst du ein C mit einem Cadd9. Da ist es nicht mehr nur ein anderes Voicing sondern eine Extension. Es kommt also ein zusätzlicher Ton hinzu. Für die weiteren Akkorde gilt das gleiche. Ich fande es nur wichtig die Unterschiede klar zu machen, ob ich nun ein anderes Voicing nutze, oder eine Extension. Aber gut, vielleicht ist dir das eh klar und ich habe dein Post da etwas falsch interpretiert.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Das mit dem D/F# habe ich falsch interpretiert, war mein Fehler. Aber dazu noch einige Anmerkungen: Zum einen würde man das Dadd11/F# nennen, wenn man einen Akkord erweitert nutzt man die Zahlen 9,11,13. Davon ab ist das eine mögliche Interpretation, aber im Prinzip könnte ich dem Akkord auch einen anderen Namen geben. Das ist immer abhängig vom Kontext, aber solche "ungewöhnlichen" Akkorde kann man verschiedenen interpretieren und bennenen. Und am Ende noch der Hinweis, das dein Griff ein mögliche Voicing ist, aber man den Akkord auch noch anders greifen kann.

Darauf wollte ich auch im ersten Post hinaus. In deinem Beispiel oben sind die ersten beide Griffe ein G-Dur, nur jeweils ein anderes Voicing. Danach hingegen vergleichst du ein C mit einem Cadd9. Da ist es nicht mehr nur ein anderes Voicing sondern eine Extension. Es kommt also ein zusätzlicher Ton hinzu. Für die weiteren Akkorde gilt das gleiche. Ich fande es nur wichtig die Unterschiede klar zu machen, ob ich nun ein anderes Voicing nutze, oder eine Extension. Aber gut, vielleicht ist dir das eh klar und ich habe dein Post da etwas falsch interpretiert.

im gegenteil. mir hilft das schon weiter und mir war theoretisch gar nix klar. im sinne von extensions dachte ich eher an haarverlängerung. ;).

und deine erläuterungen waren klar und verständlich. :thumb:

dass man akkorde auch anders greifen kann ist mir klar. ich hab da
n werk dass sich guitar chord encyclopedia nennt und von steve hall & ron manus herausgegeben wurde und ich empfehlen könnte.

der d/f# ist recht üblich auf den stoss ich immer wieder und unter 200233 läuft der googlemässig tatsächlich (auch) als d/f# add 4.

wenn ich was ausprobiere muss es gut tönen. wie das von der musiklehre her aufgebaut ist interessiert mich zum zeitpunkt des spielens null. ich halte mich da eher an die praxis und kuck mir bei künstlern folgen an, welche sie verwenden und auch gut tönen.


ansonsten ist das aber tatsächlich recht interessant, genauso wie du mit deinen gelungenen postings durchaus lust auf mehr davon gemacht hast. :thumb:
 

SportsAlmanac

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Hallo.

Ein solider, guter Song mit viel Ohrwurmpotential, das Lied könnte glatt als WM oder EM Song der Öffis durchgehen und als bierselige Grölhymne Karriere machen. (Tagen wie diese...)

Das Klavier während des Refrains klingt wirklich richtig gut und gibt dem Ganzen einen Mainstream-Touch den es für die heutigen Charts wohl bräuchte.

Die Bassline mit den vielen versteckte Auflockerungen weiss zudem zu gefallen. Das Überlappen der Stimmen beim Refrain finde ich persönlich auch sehr gut gelungen, das passt. Hier hast Du aus der Not eine Tugend gemacht.

Einzig den Gitarrenriff bei ca. 0:35 finde ich nicht so passend, später im Lied stört er mich dann weniger.

Trotzdem, ein guter Song und vor allem eine sehr gelungene Aufnahme in Anbetracht deiner technischen Möglichkeiten.

Weiter so.
 
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