Manuel Charr - News, Fakten und Gerüchte


grant1

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Hab heut morgen nochmal die gesamte Veranstaltung von Zwickau gesehen. Dabei besonders auf Charr und Carrion geachtet. War ein guter Kampf, sicher auch hart umkämpft. Aber man kann es drehen und wenden wie man will, gewonnen hat Charr auf gar keinen Fall !!! Trotz des Volltreffers in der letzten Runde.

Solange es Boxen gibt, wird es immer wieder Fehlurteile geben, das ist klar. Aber trotzdem solche "Heim-Entscheidungen" sind immer wieder ärgerlich. Wenn man sich seine Bilanz nicht kaputtmachen will (bzw. die seine Boxers) muss man eben die Gegner klüger auswählen. Hier hat man offensichtlich etwas daneben gelegen.
 

desl

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Jo, wollte auch grad was zum Kampf des Diamant Boys mit Türsteher-Outfit sagen.

Hab ihn mir heute morgen aufgezeichnet und ihn grad angesehen.
Meine Scorecard:

Charr-Carrion
9-10
9-10
10-9
9-10 (knappe Runde)
10-9
9-10
9-10
9-10


Nun, anschließend wurden die genauen Punktestände nicht verraten, sondern lediglich, dass einer Unentschieden gewertet hatten und 2 Charr vorne hatten.
Also MD (statt UD, wies bei BoxRec steht).

Charr ist also bei der ganzen Sache in der Tat "mit einem blauen Auge davon gekommen" ... und das nicht nur sprichwörtlich.

Der Kommentator des mdr (Witte oder Jacobi ... kA) hat auch etwas daneben gelegen. Charr hatte nicht das Tempo des Kampfes bestimmt sondern Carrion.
Carrion war der aktivere, Charr ist nur hinterhergestiefelt.

Keine allzu gute Leistung von Charr. Wegner mag ja nach Sparrings mit Koc, Valuev und Povetkin viel auf den Jungen halten, aber heute ist er hauptsächlich mit Doppeldeckung hinter Carrion her gegangen und versuchte dann und wann mal Treffer zu bringen, während er hauptsächlich damit beschäftigt war, Schläge von jenem Carrion abzufangen.

Manch anderer hätte die Chancen die sich Charr boten vielleicht geboten. Der Cubaner ist sicher kein schlechter, seine Amateur-Erfolge sprechen schon für ihn. Doch die zweijährige Ringpause und die Tatsache, dass er seine zwei zuvorigen Profikämpfe per KO1 beendete ließen doch recht früh bemerken, dass die Kondition dem Carrion hinderlich wurde. Bei Charr selbst merkte man am Ende aber auch gut, dass er noch nie mehr als 4 Runden gegangen ist.
Zudem war er bei eigenen Aktionen recht offen, während er es mit teils wilden Schwingern versuchte (gepaart mit wenig gutem Handspeed) ... die Charr aber nicht (oder selten) abzukontern vermochte, da er hinter seiner Doppeldeckung blieb.
Somit wirkte Charr auch nicht sonderlich beweglich im Oberkörper und mit den Beinen ... meistens ist er munter mit Carrion im Kreis gelaufen ... der Kubaner dabei rückwärts.

Sicher, Carrion hätte es auch besser machen können, in dem er öfter den Jab bringt ... deutliche Reichweitenvorteile hatte er ja. Aber dennoch war er für mich der deutliche Sieger, min. 4 Runden hatte er klar gewonnen, Charr hatte die seinen eher knapp geholt.
Für mich daher völlig unverständlich, was die Punktrichter da gescored haben die Charr als Sieger sahen ... da entsprach das 117-109 für Abraham am selben Abend schon eher den Tatsachen.

Charr sagte anschließend noch zum Publikum (das verständlicherweise mit Pfiffen seine Meinung zum Punkturteil kund gab), dass er ne Verletzung gehabt hätte und deswegen n halbes Jahr pausiert hätte (was ihn dann wohl beinträchtigte und so).
Wenn ich mir Charrs Rekord (Link: BoxRec) ansehe, dann weiß ich aber nicht so genau, was er unter einem halben Jahr versteht.


Auf mich wirkte das ein wenig sie Sam-Maskaev, als Sam immer hinterherging, aber nicht zu den erhofften Treffern kam.


Wie dem auch sei, gemessen an der gestrigen Leistung bekäme Charr von mir einen "aus dem wird nichts"-Sticker auf die Stirn geklebt ... aber vielleicht entwickelt er ja noch Attribute wie Beweglichkeit usw.
Ansonsten würde ich vermuten, dass größere und/oder beweglichere Gegner ihn wieder Probleme bereiten.


Der kubanischer Mehrfachjuniorenweltmeister und Vizeweltmeister der Amateure Carrion (er verlor 2003 im Finale angeblich knapp gegen Povetkin) war wie vermutet ein Stolperstein für Manuel Charr ... großes Glück für ihn, dass die Punktrichter ihn über diesen Stolperstein hinweg getragen haben.



P.S.: Für den groß gewachsenen Carrion sehe ich leider auch keine großen Zukunftschancen. Das Alter macht sich sicher langsam bemerkbar und er ist zu langsam und zu offen um zu größeren Erfolgen zu kommen.
 

His Royness1

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Mag jetzt off-topic sein, aber irgendwie kann ich Boxer mit mehr Hüftspeck, als meine Mutter nicht für voll nehmen. Veranlagung hin Fress-sucht her - das muss doch möglich sein, wenigstens mehr Brust- als Bauchumfang zu haben als Sportler - selbst die meisten Freizeitsportler bekommen das hin, und die Türsteher bei uns sehen alle trainierter aus als der... :laugh2: :laugh2:
 

chris☕

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His Royness schrieb:
Mag jetzt off-topic sein, aber irgendwie kann ich Boxer mit mehr Hüftspeck, als meine Mutter nicht für vol nehmen. Veranlagung hin Fress-sucht her - das muss doch möglich sein, wenigstens mehr Brust- als Bauchumfang zu haben als Sportler - selbst die meisten Freizeitsportler bekommen das hin, und die Türsteher bei uns sehen alle trainierter aus als der... :laugh2: :laugh2:

Schon komisch daß soviele Schwergewichtler so ne seltsame, angeborene Veranlagung haben bei der man halt nix machen kann. :rolleyes:

Verstehen tu ich das auch nicht. Als Profisportler ne Wampe vor sich herzutragen als ob man jeden Tag 5mal daß Maxi Menü vom Burger King inhaliert, ist sicherlich für größere Ambitionen nicht förderlich.
 

CocaCoala

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Dazu hat Ulli neulich im BP-Interview mal n paar Dinge anklingen lassen, scheint so als würde Charr, von dem ich allerdings nichts halte, zu den Spezis, welche Ulli im Interview ansprach, gehören.

Boxingpress schrieb:
BoxingPress: Sie sind jetzt 64 Jahre alt geworden. Markus Beyer hat gerade seinen 35. Geburtstag gefeiert. Wie lange wollen Sie und Ihr Schützling noch aktiv bleiben?

Ulli Wegner: Bei Markus Beyer ist das sicherlich vom Ausgang seiner Kämpfe und den jeweiligen Leistungen abhängig. Ich selbst sehe viele Faktoren, die darüber entscheiden, wie lange ich noch arbeiten werde. Mein Vertrag läuft im nächsten Jahr aus. Eigentlich möchte ich noch ein bisschen Geld verdienen und so lange ich noch gut in Schuss bin, möchte ich das nutzen. Für mich gibt es dann verschiedene Möglichkeiten und ich werde sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Ich selbst mache meinen Werdegang auch von den Sportlern abhängig, die bei mir trainieren. Einige, damit meine ich aber nicht Markus Beyer, zeigen einfach nicht die nötige Disziplin. Es würde viel Kraft erfordern, sie in die Weltspitze zu bringen. Sollte sich dies im Laufe der nächsten Zeit ändern, sehe ich der Zukunft positiv entgegen. Im Moment konzentriere ich mich, unterstützt von meinem fleißigen Assistenz-Trainer Georg Bramowski, voll und ganz auf die anstehenden Kämpfe und dränge diese Thematik beiseite.

CC
 

Bonjasky

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Gibt es den Kampf im Internet??Würde mir den gerne anschauen...PM erwünscht danke!
 

Alfonso

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CocaCoala schrieb:
Dazu hat Ulli neulich im BP-Interview mal n paar Dinge anklingen lassen, scheint so als würde Charr, von dem ich allerdings nichts halte, zu den Spezis, welche Ulli im Interview ansprach, gehören.

Der Charr muss wirklich auf seine Figur achten, er braucht da nen Ernaehrungsplan.

Boxerisch muss er sich noch weiternetwickeln, aber so furchtbar schlecht ist er nicht...
Er koennte immerhin der Nachfolger von Timo Hoffmann werden. ;)
 

desl

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Eher von Sam ... aber mit weniger Erfolgen...
 

timeout4u

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das muss doch möglich sein, wenigstens mehr Brust- als Bauchumfang zu haben als Sportler - selbst die meisten Freizeitsportler bekommen das hin, und die Türsteher bei uns sehen alle trainierter aus als der.

Sicher ist es möglich, aber viele Boxer denken nun mal nicht unbedingt wie Sportler. :D Und man muss schon einen leichten Hau haben, will man unbedingt Berufsboxer sein. ;) Zudem muss man bei vielen Boxern auch den sozialen Hintergrund betrachten. Die Antwort auf Charrs mangelnde Disziplin liegt z.B. auch in diesem Bericht:
http://www.boxingpress.de/BP-inside-manuel-charr.htm

Nicht zu vergessen: Diverse unfaire Machenschaften im Boxgeschäft hinter den Kulissen, Alltagsprobleme, Herkunft etc. können schnell zur Resignation beim Boxer führen. Wieviele Boxer bekamen schon Angebote für nen Kampf und bereiteten sich top darauf vor. Dann platzt der Kampf plötzlich und die ganze Tortur war umsonst. Sowas hinterlässt Spuren und schnell fällt so mancher in ein Loch oder in einen Trainingstrott, der nicht 100 %ig ist. Das kann man eigentlich nur nachfühlen oder verstehen, wenn man die ganze Boxmonotonie kennt und erlebt hat und weiß, wie oft man hartes Training sinnlos absolviert hat. Außerdem muss man als gemeiner Boxer hin und wieder auch Mut zur Lücke haben, sonst übersteht man nur selten ne längere Boxkarriere und man kann nicht zu jedem Gegner 100 Prozent geben, obwohl man es sollte. Realistisch gesehen ist das halt aus verschiedenen Gründen nur schwer und selten umzusetzen. ;)

Wobei das natürlich nicht alles jetzt unbedingt auch auf Charr zutrifft. Der ist gegenwärtig sicher für ein "leichtes" Leben auch empfänglich. :saint:
 
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Kali

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Ich hatte Carrion mit einem Punkt vorne - 77:76.
Charr scheint viel einstecken zu können und einen ganz guten Punch zu haben. Doch boxerisch und konditionell gibt es noch sehr viel zu tun.
 

Kali

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Hier der meiner Ansicht nach schlechte Bericht von Boxingpress - von Frank Bleydorn und Daniel Hiller.
Hiller ist doch ein Sauerland-Mann, oder?
Wenn dem so wäre, dann darf sich Boxingpress.de nicht mehr unabhängig nennen.

3. Kampf: Pedro Carrion vs. Manuel Charr, Schwergewicht, angesetzt auf acht Runden

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich in Zwickau die Schwergewichte Manuel Charr (Foto) und der frühere Vize-Amateurweltmeister Pedro Carrion, für den bei diesem Kampf gewissermaßen auch die sportliche Zukunft als Profi beim Berliner Wiking Box-Team auf dem Spiel stand. Entsprechend motiviert setzte der 2,02 Meter große Kubaner seinen zehn Zentimeter kleineren Gegner vom ersten Gong an unter Druck. Obwohl Manuel Charr bereits mehrfach mit dem Riesen Nikolay Valuev (BP-Nr. 8) sparrte, hatte der 21 Jahre alte Berliner anfänglich Probleme mit der starken, schnellen Führhand seines Gegners. Nach drei Runden hatte sich Charr jedoch auf den Stil des Kubaners eingeschossen und zeigte sich zunehmend respektloser. Der fünfte Durchlauf brachte dann die psychologische Wende für den früheren Kickboxer. :laugh2:
Nachdem Charr nun immer öfter auf der Außenbahn punktete, gelang es Carrion immer seltener die Distanz zum ungestümen Youngster zu halten. Am Ende reichte es für den Schützling von Trainer Ulli Wegner zu einem knappen Punktsieg (78:76, 77:76 und 76:76), der von den Zuschauern mit Pfiffen quittiert wurde. Für den bereits 35 Jahre alten Carrion bleibt zu hoffen, dass er der deutschen Schwergewichtszene trotz der umstrittenen Niederlage erhalten bleibt.

Offizielles Urteil: Sieger nach Punkten Manuel Charr
 

Cânhamo

Von uns geschieden im Jahr 2015
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Hiller = Evander ??????? ;)
( ;)
 
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CocaCoala

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Parnis

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Naja wenn er schuld hat, gibt es eh kein Mitleid. Und ob er ein guter Boxer ist kann ich nicht sagen, ich hab ihn nie gesehen!
 

Der Archivator

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ist er ein so schlechter boxer,dass er zum messer greifen mußte ? Hab ihn noch nie kämpfen sehen.

oder:
was muß der andere für ein brecher gewesen sein,dass er sich eines messers bedienen mußte?

leid tut er mir nicht, eher das opfer.

fazit: ziemlicher schwachkopp!
 
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