man versucht sich durch gezielte Provokationen gute Kampfbörsen zu erschleichen...
Dem Typen, wie auch Briggs , geht es doch gar nicht um den sportlichen Wert, da geht es nur darum möglochst schnell ordentlich Kohle abzuräumen. Wie wäre es mit dem sportlichen Weg??? Es gibt einige Boxer die im WBC Ranking vor Charr gelistet sind, warum versucht er sich keinen Kampf auf diesem Weg zu beschaffen? Die Antwort dürfte relativ einfach sein: weil er weiß dass er gegen keinen wirklichen Top-Boxer bestehen kann. Stiverne, Wilder, Arreola, Chisora, Perez... er würde vermutlich von jedem dieser Boxer verprügelt werden.
Ich finde es ist an der Zeit dass die Verbände , allen voran der BDB gegen solche Typen vorgehen und notfalls Strafen und Sperren verhängen.
Man muss auch irgendwo Charrs Möglichkeiten bedenken.
Es ist nicht so, dass er einen großen Promoter (Kai Ohne) oder TV-Sender im Rücken hätte.
Sauerland hat z.B. ordentlich Gel hingeblättert, damit Helenius gegen Peter und Lyakhovich boxen
konnte. Helenius hat damals die kleinere Börse gekriegt.
Jene Kämpfe waren eine Investition in Helenius, um ihn in den Ranglisten nach oben zu bringen ... in der Hoffnung, aus dieser Investition irgendwann Kapital zu schlagen.
Charr hat gewiss nicht das große Kapital im Rücken, um in solche Gegner zu investieren. Charr hat nur eingeschränkt Möglichkeiten, wenn es um angebotene Börsen an potentielle Gegner geht.
Auch bei Odlanier Solis durfte man oft bemerken, dass Öner hier etwaigen Gegnern mehr bieten musste, damit diese bereit waren gegen den letztlich doch talentierten Kubaner zu boxen ... im Angesicht einer potentiellen Niederlage.
Stiverne, Wilder, Arreola, Chisora, Perez ... warum sollte einer von denen gegen Charr boxen wollen? Es gibt nicht wirklich einen Grund. Sie alle haben bessere Möglichkeiten in Aussicht. Charrs Popularität in den USA beschränkt sich auf eine Übertragung auf HBO, bei welcher er von Vitali Klitschko verprügelt wurde. Das Drumherum, also wie er in sozalien Medien oder im Rahmen von Klitschko-Kämpfen versucht aufzufallen, wird in Nordamerika (Stiverne, Wilder, Arreola, Perez) oder auf Großbritannien (Perez, Chisora) doch überhaupt nicht wahrgenommen.
Also muss Charr sich mit dem zufrieden geben, was er in den Ring bekommt (und was nicht zu gefährlich ist ... wie Solis). Das sind dann halt Boxer wie Mazikin, Bakhtov oder Johnson.
Ohne großes Kapital muss Charr halt gucken, wie er jemanden dazu bringt, in ihn zu investieren. Das Rumpöbeln auf Klitschko-Kämpfen ist eine Möglichkeit.
1. Mit seinem Sieg gegen Foreman galt Briggs als lineal champion ... obgleich der Sieg umstritten war und es um keinen Titel von einem der 3 damals anerkannten Verbände ging.
Foreman verlor den WBA-Titel, weil er Axel Schulz statt Tony Tucker boxte. Den IBF-Titel verlor Foreman, weil er Schulz kein Rematch gab.
Nichtsdestotrotz:
Foreman > Moorer > Holyfield > Douglas > Tyson
"undisputed world champion" wurde Briggs vielleicht nicht genannt ... wegen Holyfield & Tyson, die sich um den WBA-Titel kümmerten (Tyson besiegte Seldon, welcher Tony Tucker besiegte).
Die hatten damals jedenfalls mehr Beachtung als Lennox Lewis, der im Rückkampf gegen einen McCall mit Nervenzusammenbruch den vakanten WBC-Titel holte (Tyson>Bruno>McCall>Lewis ... Tyson legte den WBC-Titel aber nieder und boxte Seldon statt Lewis.
Moorer war IBF-Weltmeister gegen Schulz geworden, aber Foreman hatte Moorer ja besiegt.
Den WBO-Titel interessierte damals (in den USA) niemanden ... es war Herbie Hide, übrigens.
2. Mit seinem Sieg über Lyakhovich wurde Briggs WBO-Weltmeister.